DE457030C - Vorrichtung zum Kuehlen von Bonbonketten - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von Bonbonketten

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DE457030C
DE457030C DEG70623D DEG0070623D DE457030C DE 457030 C DE457030 C DE 457030C DE G70623 D DEG70623 D DE G70623D DE G0070623 D DEG0070623 D DE G0070623D DE 457030 C DE457030 C DE 457030C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G7/00Other apparatus or process specially adapted for the chocolate or confectionery industry
    • A23G7/02Cooling or drying apparatus

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. MÄRZ 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 531 GRUPPE
Richard Gabel in Dresden. Vorrichtung zum Kühlen von Bonbonketten.
Zusatz zum Patent 449353.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1927 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 31. August 1926.
Die Erfindung bildet eine weitere Verbesserung der Vorrichtung nach. Patent 449 353. Diese Einrichtung dient zur Kühlung frisch gepreßter Bonbons., wobei die fortlaufend aus der Presse austretende, noch warme und weiche Bonbonkette in einzelne gerade gestreckte Stränge unterteilt wird, die einem endlosen Förderband zugeführt werden, das in einem zweckmäßigerweise senkrechten Kühlschacht umläuft. Die Bonbonstränge werden dabei immer nur parallel zu sich selbst verschoben, so daß Formänderungen der Ware durch Biegen oder Umlenken, der Stränge vermieden werden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung der einzelnen Stränge von der fortlaufend aus der Presse austretenden Bonbonkette. Die Unterteilung erfolgt hierbei vorteilhafterweise derart, daß der Durchschnitt in der Kerbe zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bonbons erfolgt und die Länge der einzelnen Stränge der Breite des endlosen Förderbandes in dem senkrechten Kühlschacht angepaßt ist. Zu diesem Zweck wird ein Trennmesser oder ein sonstiges Abtrennglied in vollkommen zwangläufiger Weise mit der Antriebseinrichtung der Formpresse und des Förderbandes in Verbindung gebracht und dieses Glied derart betätigt, daß es in
ßo ganz bestimmten, der Auslaufgeschwindigkeit
des. Zuckerstranges angepaßten Zeitabschnitten die Abtrennung der Teilstücke bewirkt. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Abtrennvorrichtung so ausgebildet ist, daß die Trennbewegung kurz und elastisch erfolgt, um die weiche und empfindliche Zuckerware möglichst zu schonen und die gleichmäßige Vorwärtsbewegung der aus der Presse austretenden Bonbonkette nicht zu behindern.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Abtrermvorrichtung mit Schwinghebel und Abschlagarm in Seitenansicht bzw. Draufsicht.
Die Abb. 3 und 4 zeigen Abtrennvorrichtungen mit umlaufenden Trennmessern.
Bei der Einrichtung nach Abb. 1 gleitet die in Richtung des eingezeichneten Pfeiles aus der Formpresse austretende Bonbonkette α über eine geneigte Führungsbahn b und trifft auf das endlose Förderband c, welches die Bonbonstränge in der im Hauptpatent beschriebenen Weise dem dort dargestellten senkrechten Kühlschacht zuführt. Das Ende der Führungsschiene b liegt etwas von dem Förderband c ab, damit ein in bestimmten Zeitabschnitten sich nach unten bewegender Abschlagarm d ein glattes Abtren-
nen bewirken kann. Zudem bewegt sich der Abschläger d nahe dem unteren Ende der Führungsschiene b und senkrecht zu der Bonbonkette a, so daß. der Trennschlag sehrwirksam ausgeführt wird.
Die Bewegung des Abschlagarmes d erfolgt durch einen Schwinghebeln, der auf einer Achse/ befestigt ist, mit der außerdem ein weiterer, in die Bahn eines bewegten
ίο Bolzensh hineinragender Hebelg in Verbindung steht. Die Bewegung dieses Bolzens h kann auf die verschiedenste Weise in Zwangläufigkeit mit dem Antrieb der Bonbonpresse herbeigeführt werden, so z. B. dadurch, daß der Bolzen am Umfang eines umlaufenden Rades angebracht ist, welches in passender Weise angetrieben wird, oder, wie in Abb. 1 dargestellt, mittels einer umlaufenden Kette;, welche über ein Kettenrad k läuft, das mit der Umlenkrolle m für das Förderband c verbunden ist.
Der Schlag zur Abtrennung der Teilstücke der Zuckerkette muß, damit die empfindliche Ware nicht beschädigt und die Vorwärtsbewegung des gleichmäßig aus der Formpresse austretenden Bonbonstranges nicht gehemmt wird, möglichst kurz und elastisch erfolgen. Deshalb führt der auf das Hebelende des Hebels g auflaufende Bolzen h nicht unmittelbar die Schlagbewegung des Armes d herbei, sondern setzt zunächst eine Spannvorrichtung in Tätigkeit, bei deren Auslösung dann erst der Trennschlag kurz und federnd ausgeübt wird.
Diese Spannvorrichtung besteht aus einem mit der Welle/ verbundenen Doppelhebelp, an dessen Enden die Federn/· und s befestigt sind, deren ruhende Enden in Verbindung mit den feststehenden Stiften α und ν stehen.
Beim Auflauf des vorstehenden Bolzens h auf das Hebelende des Hebels g werden die Federn/· und s gespannt, und in dem Augenblick, in welchem der Bolzen vom Hebelende wieder abläuft, wird die Spannvorrichtung ausgelöst, wodurch der Abschlagarm d infolge der Federkraft der beiden Federn sich in Richtung seiner Ruhestellung zurückbewegt, jedoch infolge des Beharrungsvermögens der bewegten Teile darüber hinausschnellt.
Hierbei stößt der Abschlagarm gegeii die Bonbonkette und trennt davon; einen Strang von der gewünschten Länge ab, worauf er sofort wieder ebenfalls durch die Einwirkung der beiden Federn/· und s in seine Ruhelage zurückkehrt.
Natürlich muß auf den Zustand und die Festigkeit der Bonbonmasse bei der Unterteilung weitgehend Rücksicht genommen werden. Solche Bonbonstränge, die nach dem Austreten aus der Presse noch verhältnismäßig weich sind, bedürfen einer sorgfältigeren Abtrennung als harte und ungefüllte, weshalb es vorteilhaft ist, die Einrichtung in der Weise noch weiter auszubilden, daß die Schlagstärke des Abschlägers beliebig einstellbar gemacht werden kann. Die Einstellung kann dadurch erfolgen, daß der Abstand des Abschlägers d von der Bonbonkette α durch Drehung des Hebelse auf der Achse/ verändert wird, es kann aber auch auf eine in den Abb. 1 und 2 nicht näher dargestellte Weise die Entfernung der beiden. Bolzen u und ν vergrößert oder verkleinert werden, um hierdurch die für die gewünschte Schlagstärke gerade erforderliche Spannkraft der Federn/' und s zu erzielen. Weiter ist es vorteilhaft, zur Schonung der Ware für den Abschlagarm einen weichen und elastischen Stoff, z. B. Gummi o. dgl., zu verwenden.
In vielen Fällen und besonders auch dann wieder, wenn empfindliche Bonbonstränge zur Unterteilung kommen sollen, wird man statt eines runden Abschlagstabes eine flache Schneide verwenden und deren Trennbewegung" durch zwangläufige Verbindung mit dem Antrieb der Formpresse zur Fortbewegung der Bonbonkette gegenseitig so anpassen, daß der Durchschnitt des Zuckerstranges in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bonbons gerade an der dort befindlichen tiefsten Einkerbung erfolgt, also an jener Stelle, wo die Bonbons sich ohnehin trennen sollen.
Derartige Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei denen Abtrennmesser zur Anwendung gelangen, zeigen die Abb. 3 und 4. Abb. 3 läßt wieder den Zuckerstrang α erkennen, der in Richtung des eingezeichneten Pfeiles vorwärts bewiegt wird und noch auf der Preßkette z, so wie er die Presse verläßt, liegt. Zur Unterteilung der Bonbonkette in Stränge von bestimmter Länge wird ein Mes sierW in passender Weise zur Einwirkung auf die Zuckermasse gebracht. Zu diesem Zweck ist das Messer w, z. B. nach Abb. 3, am Umfang .einer umlaufenden Kette t oder, wie dies Abb. 4 zeigt, am Umfang eines angetriebenen Rades χ angeordnet, wobei Kette bzw. Rad mit dem Antrieb für die Auspreßmasichine in zwangläufiger Verbindung steht. Die gegenseitige Anpassung der Bewegungen von Messer w und Zuckerstrang a muß derartig sein, daß der Durchschnitt der Bonbonkette jeweils gerade an der Vereinigungsstelle zweier Bonbons .erfolgt.
Ganz im Sinne der vorliegenden Erfindung liegt es auch, statt besondere umlaufende Messer zu verwenden, die Abtrennung der Bonbonstränge dadurch zu bewirken, daß man unter den. Profilgliedern y der Preßkette ζ ein oder mehrere in bestimmter Weise über die Kette verteilte Profilglieder vorsieht, deren Schneiden höher als die der anderen ausge-
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bildet sind, wodurch an diesen Stellen die Unterteilung der fortlaufend aus der Presse austretenden Bonbonkette in einzelne Bonbonstränge in der einfachsten Weise erreicht wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Kühlen von Bonbonketten nach Patent 449353, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteilen der fortlaufend aus der Presse austretenden Bonbonkette in einzelne Stränge von bestimmter, der Breite des Kühlschachtes entsprechender Länge durch einen mit dem Antrieb der Bonbonmaschine in zwangläufiger Verbindung stehenden Abschläger oder Abschneider vorgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsbewegung der Bonbonkette und die Bewegung des Abschneiders so gegenseitig abgepaßt ist, daß die Abtrennung in der Kerbe zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bonbons erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlagarm aus Gummi o. dgl. besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absc'hneider oder Abschläger (d) von einem Schwinghebel (e) getragen wird, welcher mit einer WeBe (/) in Verbindung steht, an der ein weiterer Hebelarm (g) und ein Doppelhebel (p) angebracht ist, wobei mit den Enden des Doppelhebels (p) Federn O und s) verbunden sind, welche die Trennvorrichtung in ihrer Ruhelage halten, während beim Auflauf eines auf einer zwangläufig angetriebenen Kette (F) o. dgl. befestigten Bolzens (h) auf das Ende des Hebels (g·) die Federn gespannt werden, so daß sie nach Auslösung den kurzen elastischen Trennschlag des Abschlägers (d) auf die Bonbonkette bewirken. '
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagstärke des Abschlägers (d) durch Änderung der Entfernung des Abschlägers von der Bonbonkette (a) oder durch Änderung der Federspannung der Federn (Y und s) eingestellt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in zwangläufiger Verbindung mit dem Antrieb der Bonbonpresse stehende Kette (t) oder ein zwangläufig bewegtes Rad (x) mit einem Trennmesiser (w) versehen ist, welches in bestimmten Abständen auf die Bonbonkette (a) zur Einwirkung kommt und deren Unterteilung in einzelne Stränge von der gewünschten Länge bewirkt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Profilglieder (y) der Preßkette (z) erhöhte Schneiden aufweisen, welche die Abtrennung der einzelnen. Bonbonstränge bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG70623D 1927-06-30 1927-06-30 Vorrichtung zum Kuehlen von Bonbonketten Expired DE457030C (de)

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