DE2329201C3 - Verfahren zur Herstellung von substituierten trans-3,4-(Dlphenyl)chromanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten trans-3,4-(Dlphenyl)chromanen

Info

Publication number
DE2329201C3
DE2329201C3 DE19732329201 DE2329201A DE2329201C3 DE 2329201 C3 DE2329201 C3 DE 2329201C3 DE 19732329201 DE19732329201 DE 19732329201 DE 2329201 A DE2329201 A DE 2329201A DE 2329201 C3 DE2329201 C3 DE 2329201C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cis
phenyl
trans
methoxy
diphenyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732329201
Other languages
English (en)
Other versions
DE2329201B2 (de
DE2329201A1 (de
Inventor
James W. Northridge Calif. Böiger (V.St.A.)
Original Assignee
Riker Laboratories Inc., Northfidge, Calif. (V.StA.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US00260849A external-priority patent/US3822287A/en
Application filed by Riker Laboratories Inc., Northfidge, Calif. (V.StA.) filed Critical Riker Laboratories Inc., Northfidge, Calif. (V.StA.)
Publication of DE2329201A1 publication Critical patent/DE2329201A1/de
Publication of DE2329201B2 publication Critical patent/DE2329201B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2329201C3 publication Critical patent/DE2329201C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

H3CO
in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechend substituierte cis-3,4-Diphenylchroman mit Phenyllithium oder einer niederen Alkyllithiumverbindung in Gegenwart von Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid behandelt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt in üblicher Weise in ein Säureadditionssalz überführt.
30
Die Herstellung von 3,4-(Diphenyl)-chromanen ist allgemein z.B. in der US-PS 33 40 276 beschrieben, wobei sowohl die eis- als auch die trans-isomeren Formen dieser Verbindungen gebildet werden. Diese lassen sich auf Grund von physikalisch-chemischen Unterschieden trennen. In einer Arbeit von Carney und Mitarbeiter in J. Med. Chem., 9, S. 516 bis 520 (1966), wird erläutert, daß man reine eis- und transisomeren ähnlicher Verbindungen durch gelrennte präparative Verfahren erhalten kann. Es wird jedoch nirgends die Herstellung der reinen trans-isomeren dieser Verbindungen beschrieben, die frei sind von cis-lsomeren. Auch die chemische Umwandlung oder Umlagerung des cis-Isomers in das trans-Isomer ist nirgends angegeben.
Es wurde nun ein Verfahren entwickelt zur Herstellung von «ubstttuierten trans-3,4-(Diphenyl)-chromanen der allgemeinen Formel
O-CH2CH2N
CH, - CH2
CH, - CH2
55
60
H1CO
in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das entsprechend substituierte cis-3,4-Diphenylchrornan mit Phenyllithium oder einer niederen Alky l.th.umverhinHunii in Gegenwart von Dimethylsulfoxid oder D?methyl formamid behandelt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt in üblicher Weise in ein Saureadditionssalz überführt
Aus der DT-OS 15 18 703 ist es bekannt, daß ^Aminomethylcyclohexan-l-carbonsaure mit Hilfe
bestimmter alkalischer Substanzen in bestimmten Lösungsmitteln bei Temperaturen im Bereich von 160 bis 250 C von der eis- in die trans-Konfiguration umgelagert werden kann. Aus der DT-OS 15 18038 ist jedoch bekannt, daß bei Havanclenyaten die den umzulagernden Verbindungen sehr viel ähnlicher sind, Krade durch Zusatz einer Base eme Isomerisierung in die trans-Verbindung verhindert wird. Es war daher überraschend, daß die Herstellung von substituierten trans-3,4-(Diphenyl)-chromanen aus den entsprechenden eis-Verbindungen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einfache Weise möglich
1S Durch die Anwendung des betreffenden Katalysators wird die betreffende eis-Verbindung in die entsprechende trans-Konfiguration in einer basekatalysierten Reaktion umgelagert. Die Umlagerung wird durch Behandlung der cis-Verbindung nut Phenyllithium, oder einer niederen Alkyllithiumverbindung wie n-Butyllithium, durchgeführt, wobei in Gegenwart von Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, das die Wirkung steigert, gearbeitet wird. Bevorzugt vird n-Butyllithium in Dimethylsulfoxid verwendet. Das Reaktionsprodukt wird vorzugsweise als freie Base gewonnen, die gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz übergeführt werden kann.
Das als Ausgangsmaterial verwendete cis-Chromen kann in üblicher Weise, ausgehend von einem substituierten 3-Phenyl-(4-hydroxyphenyl)-chromen, erhalten werden, das zunächst in Gegenwart eines Katalysators z. B. Platin oder Palladium auf Kohle oder Nickel in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels zum entsprechenden Chroman hydriert wird, dieses Chroman wird dann anschließend mit einem N-i2-HaioKenäihyu-pyrro'iidin umgesetzt.
Die erffndungsgemäß hergestellten trans-3,4-(Diphenyl (-chromane besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften als postcoitale empfängnisverhütende Mittel. Dagegen scheinen die betreffenden cis-lsomeren eine wesentlich geringere oder nahezu keine physiologische Wirksamkeit für die angegebenen Zwecke zu besitzen.
Beispiel 1
trans-2,2-Dimethyl-7-methox>-3-phenyl-4-[p-(/<-pyrrolidinoäthoxy)phenyl]-chroman
9,0 g cis-2,2-Dimethyl-7-methoxy-3-phen>l-4-Lp-(/i-pyrrolidinoäthoxy)phenyl]-chroman und iOO cm3 wasserfreies Dimethylsulfoxid wurden in einen trockenen Kolben gegeben, der mit einem Rührer und einer Stiokstoffeinleitungsfritte versehen war. Dann wurden innerhalb von ungefähr 10 Minuten 20 cm3 1,6 m n-Biutyllithium in Hexan zugegeben. Es entstand eine tiefrote Farbe, die dann langsam zu einem mattrötlichen Braun verblaßte. Dabei wurde eine gewisse Erwärmung beobachtet, es mußte jedoch nicht gekühlt werden. Nach l,5stündigem Rühren wurde das Reaktionsgemisch mit 20 cmT Wasser zersetzt. Die
entstehende Lösung wurde mit 200 cm3 Wasser weiter verdünnt und das Produkt dann mit Diäthyläther extrahiert (4 Auszüge je 100 cm3). Die vereinigten Auszüge wurden zweimal mit je 50 cm3 Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende öl wurde mit Diäthyläther-Petroläther (30 bis 60 C) verrieben, wobei man ein weißes kristallines Produkt erhielt. Dieses besitzt einen F. von ungefähr 70 C.
Die Substanz wurde aus Äther-Petroläther (30 bis 60 C) umkristallisiert. Man erhielt das trans-2,2-Dimethyl-7-methoxy-3-phenyl-4-[p-(/i-pyrrolidinoäthoxy)phenyl]-chroman vom F. 99 bis 101 C (sintert bei 50 C) in nahezu quantitativer Ausbeute.
Gewichtsanalyse in Prozent für C30H35NO3:
Berechnet ... C 78,74, H 7,71, N 3,06%;
gefunden .... C 78,74, H 7.72. N 3,02%.
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete cis-2,2-Dimelhyl-7-methoxy-3-phenyl-4-[p-(/i-pyrrolidino-äthoxy)phenyl]-chroman ist wie folgt hergestellt worden:
a) cis-2,2-DimethyI-4-(p-hydroxyphenyl)-
7-methoxy-3-phenyl-chroman
15 g 2.2-Dimethyl-4-(p-hydroxyphenyl)-7-methoxy-3-phenyl-chromen wurden in 250 cm3 Tetrahydrofuran gelöst. Die entstehende Lösung wurde über 7,5 g 5% Palladium aui Kohle 12 Stunden bei 70 C und unter einem Druck von 70,3 kg cm2 hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde dann von dem Katalysator abfiltriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Benzol-Petroläther (30 bis 60 C) umkristallisiert, wobei man das entsprechende cis-Chroman vom F 174 bis 177 C erhielt.
b) cis-2,2-Dimethy!-7-methoxy-3-phenyl-4-[p-(/i-pyrrolidinoäthoxy)phenyl]-chroman
50 g (0,13 Mol) nach a) erhaltenes cis-2,2-Dimethyl-4 -(ρ - hydroxyphenyl) - 7 - methoxy - 3 - phenylchroman und eine wäßrige Lösung von 13,9 g Natriumhydroxid in 40 cm3 Wasser wurden zu 250 cm3 lsopropanol gegeben. Nach 15minutigem Rühren wurden zu der ieilweisen Lösung 23,5 g (0,139 Mol) N-<2-Chloräthyl)-pyrrolidin-hydrochlorid gegeben und das entstehende Gemisch 4 Stunden bei 50 C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt und hierauf mit 500 cm3 Wasser verdünnt und zweimal mit Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden mit Wasser gewaschen und dann viermal mit 1-n wäßriger Salzsäure extrahiert. Der saure wäßrige Auszug wurde mit 50%ger wäßriger Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht, wobei man das cis-2,2-Dimethyl - 7 - methoxy - 3 - phenyl - 4 - [ρ - (/< - pyrrolidinoäthoxy)phenyl]-chroman als weißes festes Produkt vom F. 117,5 bis 119 C erhielt
Beispiel 2
trans-2,2-Diäthyl-7-methoxy-3-phenyl-
4-[p-i/j'-pyrrolidino-äthoxy)phenyl]-chroman-
hydrochlorid
80 cm3 wasserfreies Dimethylsulfoxid und 7,5 g (0,015 Mol) cis-2,2-Diäthyl-7-methoxy-3-phenyl-4-[p-ip'-pyrrolidinoäthoxy)-phenyö-chroman wurden in einen trockenen Kolben gegeben, der mit einem Rührer und einer Stickstoffeinlaßfritte versehen war. Dann wurden 16-t*m3 1,6 m Butyllithium in Hexan innerhalb von 10 Minuten zugegeben. Nach 90minutigem Rühren wurde das Reaktionsgemisch durch Zugabe von 16 cm3 Wasser zersetzt. Das Gemisch wui de dann weiter mit 160 cm3 Wasser verdünnt und dann zweimal mit Diäthyläther extrahiert. Die Ätherauszüge wurden zunächst mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getiocknet. dann mit gasförmigem Chlorwasserstoff behandelt, gerührt und abgekühlt, wobei man das trans-2,2-Diäthyl-7-methoxy-3-phepyl-4-[p-(//-pyrrolidino-äthox>)-phenyl]-chroman-hydrochlorid vom F. 226 bis 227 C (nach Umkristallisieren) erhielt. Die Ausbeute betrug etwa X g.
Gewichtsanalyse in Prozent für T1-H
Berechnet ... C 73,61, H 7,72, N 2,68, Cl 6.79%; gefunden .... C 73,59. H 7,63, N 2.57, Cl 6.97%.
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete cis-2,2-Diäthyl-7-methoxy-3-phenyl-4-[p-(/<-pyrrolidinoäthoxyphenyl]-chroman isl wie folgt hergestellt worden:
7,1 g (0,018 Mol) cis-2,2-Diäthyl-4-(p-hydroxyphenyl)-7-methoxy-3-phenylchroman(F. 182 bis 182,5 C), das entsprechend Beispiel 1 wie unter a) beschrieben hergestellt worden war, und eine Lösung von 1.82 g Natriumhydroxid in 5 cm3 Wasser wurden zu 33 cnr lsopropanol gegeben. Nach 15minutigem Rühren wurden zu dem Gemisch 3,08 g N-(2-Chloräthyl)-pyrrolidinhydrochlorid zugegeben und das entstehende Gemisch 4 SMnden bei 50' C gerührt. Zu dem abgekühlten Reaktionsgemisch wurden dann 67 cm' Wasser hinzugegeben und 1 Stunde weitergerührt.
Dabei fiel das cis-2,2-Diäthyl-7-me».hoxy-3-phenyl-4 - [ρ - iß - pyrrolidinoäthoxy)phenyl] - chroman vom F. 130 bis 131 C aus.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von substituierten jrans-3,4-{Diphenyl)-chromanen der Formel
    CH2-CH,
    Q-CH2CH2N
    CH2-CH2
    IO
DE19732329201 1972-06-08 1973-06-07 Verfahren zur Herstellung von substituierten trans-3,4-(Dlphenyl)chromanen Expired DE2329201C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US26084972 1972-06-08
US00260849A US3822287A (en) 1969-04-17 1972-06-08 Process for preparation of substituted 3,4-(diphenyl)chromans

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2329201A1 DE2329201A1 (de) 1974-01-03
DE2329201B2 DE2329201B2 (de) 1976-02-12
DE2329201C3 true DE2329201C3 (de) 1977-03-31

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1670849B2 (de) Verfahren zur herstellung von 8-acylamino-1,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
DE1144279B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-3-hydroxypyrrolidinen und deren Salzen
CH373397A (de) Verfahren zur Herstellung symmetrischer Diamine
DE1518973A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dibenzocycloheptatrienverbindungen
DE2329201C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten trans-3,4-(Dlphenyl)chromanen
DE1620326A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aziridinderivaten
CH616416A5 (de)
DE1912941C3 (de) 1 -Phenyl^-amino-e-methoxypyridaziniumsalze
DE1695193A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolin-Derivaten
DE1921842A1 (de) Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Halogeniden
DE2329201B2 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten trans-3,4-(diphenyl)- chromanen
AT266075B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonaniliden und deren Säureadditions- und Metallsalzen
DE950550C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen
AT238186B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
DE939506C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des ªÏ-Phenyl-tert.-butylamins
DE919411C (de) Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen
DE2201804C3 (de) Phenyläthylbenzylamine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2345972A1 (de) Verfahren zur herstellung von 10-aminodihydrodibenzoazepinen
AT308085B (de) Verfahren zum Herstellen von neuen Derivaten des Äthylendiamins
DE881662C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylaethern von Diarylcarbinolen
DE1003211B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls im Benzylrest substituierten 1-Benzyl-2-methyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-isochinolinen und deren Salzen
AT311371B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazon-6-iminen
DE1133395B (de) Verfahren zur Herstellung von herz- und kreislaufwirksamen Phenylalkylaminen
AT235836B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Polymethylentetrahydrochinolinen
AT243268B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzochinolizin-Derivaten