DE939506C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des ªÏ-Phenyl-tert.-butylamins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des ªÏ-Phenyl-tert.-butylamins

Info

Publication number
DE939506C
DE939506C DEW1082A DEW0001082A DE939506C DE 939506 C DE939506 C DE 939506C DE W1082 A DEW1082 A DE W1082A DE W0001082 A DEW0001082 A DE W0001082A DE 939506 C DE939506 C DE 939506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenyl
tert
butylamine
alkyl
nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW1082A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1610185U (de
Inventor
Liese Lewis Abell
William Fausset Bruce
Joseph Seifter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth LLC
Original Assignee
American Home Products Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Home Products Corp filed Critical American Home Products Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE939506C publication Critical patent/DE939506C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des c) -Phenyl-tert.-butylamins Die- Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des co-Phenyltert.-butylämins der allgemeinen Formel: worin R., Wasserstoff oder Alkyl und R2 Alkyl bedeuten und beide Alkylgruppen gleich oder verschieden sein können und der Phenylrest gegebenenfalls durch Alkyl-, Allkoxy- oder Oxyreste substituiert sein. kann.
  • Bei der Untersuchung von sympathomimetisch wirksamen Substanzen wurde eine große Zahl von Derivaten des ß-Pheriyläthylamins geprüft. Es zeigte sich, daß geringe Änderungen in der Struktur dieser Verbindung ihre physiologische Wirkung stark verändern. Gemäß einer Arbeit von Mentzer; Buu-Höi, und -Cagniant in Bull. Soc. Chim. France 9 (z942), S.813, gehören zu den wichtigsten dieser Verbindungen das Ephedrin 2-Methylamino-i-phenyl-propan und Z-Methylamino-i, i-diphenylpropan Mentzer et al haben außerdem eine Anzahl primärer, zu dieser Klasse gehörende Amine hergestellt. -' Von den bisher untersuchten Derivaten des ß-Phenyläthylamins sind diejenigen mit 3 Kohlenstoffatomen in der Seitenkette wie Ephedrin, Norhoinoepinephrin [= i-(3, q.-Dioxy-phenyl)-2-aminopropanal-(i)] und i-Phenyl-2-aminopropan bei oraler Verabreichung wirksamer als die Verbindungen mit nur 2 Kohlenstoffatomen wirksamer als die Verbindungen mit@nur 2 Kohlenstoffatomen in der Seitenkette. Von den verschiedenen möglichen, vom ß-Phenyläthylamin abgeleiteten Verbindungen, wurden alle, mit Ausnahme derjenigen mit a, a-Disubstitution untersucht.
  • Soweit bekannt ist, wurden zwei Methoden zur Herstellung von a, a-disubstituierten Derivaten des ß-Phenyläthylamins vorgeschlagen. Eine Methode hängt von der Zugänglichkeit des ß-Phenyl-ß-oxya, a-dimethyläthylamins ab. Das Verfahren zur Herstellung dieser letzteren Substanz ist nicht so ausführlich, bzw. exakt beschrieben, - daß der Fachmann sie in der angegebenen Weise herstellen kann und die Zugänglichkeit der Ausgangsverbindung ist daher ausgesprochen fraglich. Eine zweite Methode erfordert co, co-Dimethyl-w-benzylacetophenön als Ausgangsmaterial und wenn auch diese Verbindung hergestellt werden kann, sind die Ausbeuten im allgemeinen niedrig und die ganze Methode ist langwierig und kompliziert.
  • Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung der oben erwähnten a, a-disubstituierten Derivate des ß-Phenyläthylamins gefunden, das mit leicht zugänglichen und wohlbekannten Ausgangsmaterialien durchgeführt werden kann und außerdem verhältnismäßig weniger Verfahrensschritte als bisher vorgeschlagen, erfordert.
  • Weiterhin wurden neue Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten, a, a-disubstituierten Derivaten des ß-Phenyläthylamins gefunden, die leicht in guter Ausbeute erhalten werden können.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten stickstoffsubstituierten Verbindungen sind neu und besitzen unerwartete wertvolle physiologische Eigenschaften. Diese Verbindungen sind bedeutungsvoll und weniger alkalisch als das freie Amin und verursachen infolgedessen keine Schleimhautnekrose. Von primärer Bedeutung indessen ist die Feststellung, daß diese stickstoffsubstituierten Glieder insofern eine weit bessere vasokonstriktorische Wirkung als das freie Amin besitzen, als sie eine längere Wirkungsdauer bei erheblich geringerer zentralstimulierender Wirkung aufweisen.
  • Zur Herstellung des freien Amins wurde ein Verfahren gefunden, das auf der Verwendung von Isobutyrophenon als Ausgangsmaterial beruht. Diese Verbindung ist bekannt und kann durch Umsetzung von Isobuttersäureanhydrid mit Diphenylcadmium hergestellt werden, oder nach einer Art Acetessigestersynthese aus Benzoyldimethylacetat, wie es in der Literatur angegeben ist. Indessen wurde gefunden, daß das Ausgangsmaterial in ausgezeichneter Ausbeute durch Acylierung von thiophenfreiem Benzol mit Isobutyrylhalogenid hergestellt werden kann, wobei ein Metallhalogenid als Acylierungskatalysator benutzt wird. Geeignete Katalysatoren sind Zinnchlorür, Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid; vorzugsweise wird Aluminiumchlorid als Katalysator benutzt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Isobutyrophenon mit einem Benzylierungsmittel, zum Beispiel Benzylhalogenid und vorzugsweise Benzylbromid, , in Gegenwart eines Alkalimetallamids oder -allroholats, zum Beispiel Natrium- oder Kaliumamid, -metliylat, -äthylat u. dgl. und eines aromatischen Lösungsmittels, zum Beispiel Benzol oder Toluol, zwecks Bildung von i, 3-Diphenyl-2, 2-dimethylpropänon-(i) benzyliert. Die letztere Verbindung wird isoliert und mit einem Alkalimetallamid, vorzugsweise Natriumamid, in Gegenwart von Benzol oder Toluol gespalten, um a, a-Dimethyl-ß-phenil propiönamid zu erhalten, das in Form eines kristallinischen Niederschlags aus Petroläther anfällt. Der Niederschlag wird dann bei einer Temperatur von etwa '5o bis 7o° in Gegenwart von Wasser und einem Alkalihydroxyd und Halogen, oder mit Alkalihypohalogenit, zum Beispiel Kaliumhypobromit, Kaliumhypochlorit, Natriumhypobromit, Natriumhypochlorit zwecks Bildung von Di-(ß-phenyl-a, a-dimethyläthyl)-harnstoff behandelt. Das letztere Produkt wird dann in Gegenwart von Wasser und einem Alkalimetall-oder Erdalkalimetalloxyd oder -hydroxyd zwecks Bildung von co-Phenyl-tert.-butylamin zersetzt. Natrium-,, Kalium- oder Calciurnhydroxyd, Calciumoxyd u. dgl. können für diesen Zweck verwendet werden, wobei als bevorzugtes Spaltungsreagens Calciumhydroxyd benutzt wird.
  • In Übereinstimmung mit @ der Erfindung können stickstoffalkylsubstituierte Verbindungen erhalten werden, indem man co-Phenyl-tert.-butylamin mit einem aromatischen Aldehyd in Gegenwart von Äthylalkohol zwecks Bildung einer Schiffschen Base kondensiert, die dann mit einem Alkylierungsmittel behandelt wird. Die Art des verwendeten Alkylierungsmittels hängt davon ab, welcher Alkylrest in dem aminosubstituierten Produkt gewünscht wird. Beispielsweise kann ein Methylierungs- oder Äthylierungsmittel verwendet werden, wie Methyl- oder Äthylhalogenid, zum Beispiel Methyljodid oder Methylbromid oder andere Alkylester, wie Methylsulfat,. Methylsulfit u. dgl. Durch. saure oder basische Hydrolyse erhält man aus dem UmsetzungspYodukt N-Alkyl-co-phenyl-tert.-butylamin.
  • Zur Herstellung von N, N-dialkylsubstituierten Verbindungen wird co-Phenyl-tert.-butylamin mit den gleichen Alkylierungsmitteln, wie oben'. angegeben, alkyliert; wobei im Überschuß und bei einer Temperatur unter ioo° gearbeitet wird. Die Umsetzung wird in Gegenwart einer geeigneten säurebindenden Substanz vorgenommen, zum Beispiel Silberoxyd, Alkali-oder Erdalkalihydroxyd oder -carbonat.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Verbindungen sind sowohl in freier Form, als auch in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, zum Beispiel Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Weinsäure, Milchsäure, Ölsäure oder Palmitinsäure, welche nach üblichen Verfahren leicht erhalten werden können, verwendbar.
  • Es ist offensichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Herstellung von Aralkylaminen benutzt werden kann, bei denen der Arylrest entweder nicht substituiert ist, oder bei dem ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Alkyl-, Alkoxy- oder Hydroxylreste ersetzt sind. Beispielsweise kann man Dimethoxybenzylbromid als Alkylierungsmittel verwenden und auf diese Weise das entsprechende Dimethoxyphenyl-tert.-butylamin herstellen, das ebenfalls physiologisch wirksam ist.
  • Das folgende Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen erläutern. An Stelle der erwähnten Substanzen können äquivalente Substanzen verwendet werden und die Reaktionsbedingungen kann man in beträchtlichem Ausmaße variieren. Beispiel a) Herstellung von Isobutyrophenon In einer 12-1-Dreihalsflasche wurden 128o g Aluminiumchlorid mit ?zooo ccm trockenem, thiophenfreiem Benzol übergossen und eine Lösung von gig g Isobutyrylchlorid (Sdp. g2 bis g4°) in 11 Benzol wurde langsam unter Rühren zugegeben. Nach 3stündigem Erhitzen am Rückfluß wurde die Lösung abgekühlt und auf eine Mischung von 1 1 konzentrierter Salzsäure und 5 kg Eis gegossen. Die benzolische Schicht wurde abgetrennt, die wäßrige Schicht mit Benzol extrahiert und die vereinigten benzolischen Lösungen gewaschen, getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde rasch destilliert und ergab 1051 g Isobutyrophenon vom Sdp. 81 bis 8g° bei 1 mm Ausbeute 83,4'/,.
  • b) Herstellung von 1, 3-Diphenyl-2, 2-dimethylpropanon-(1) Es wurde Natriumamid hergestellt, indem man 12,5 g Natrium in kleinen Anteilen zu 6oo ccm flüssigem Ammoniak unter Verwendung von 1 g wasserhaltigem Eisenchlorid als Katalysator hinzufügte. Das Ammoniak wurde durch Zoo ccm trockenes Toluol ersetzt und dann wurde anschließend eine Lösung von 74 g Isobutyrophenon und 76,5 g Benzylbromid in Zoo ccm Benzol langsam unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf einem siedenden Wasserbad 48 Stunden lang erhitzt. Dann wurde Wasser zugegeben, die organische Schicht abgetrennt und das Reaktionsprodukt durch Destillation isoliert. Das 1, 3-Diphenyl-2, 2-dimethylpropanon-(1) hatte einen Siedepunkt von 142 bis 143° bei einem Druck von 3 mm. N1.5652. D Das 2, 4-Dinitrophenylhydrazon des 1, 3-Diphenylz, 2-dimethyl-propanons-(1) der Formel: hatte einen Schmelzpunkt von r53° und zeigte folgende Analysenergebnisse Berechnet für C,Hz2N404: C: 66,o1; H: 5,30; N: 13,39 Gefunden: C: 66,30; H:5,26; N: 13,36 c) Herstellung von a, a-Dimethyl-ß-phenylpropionamid Es wurde Natriumamid aus 7,6 g Natrium in 350 ccm flüssigem Ammoniak unter Verwendung von o,9 g wäßrigem Eisenchlorid hergestellt. Das Ammoniak wurde durch 250 ccm Toluol ersetzt, die Mischung auf 6o° erhitzt und 714 g 1, 3-Diphenyl-2, 2-dimethylpropanon-(1) gelöst in 150 ccm Toluol wurden hinzugefügt. Die Mischung wurde unter Rühren 5 Stunden lang auf einem Dampfbad erhitzt. Nach 15 Minuten trat eine rote Färbung auf, welche nach ungefähr 1 Stunde wieder verschwand. Nach dem Abkühlen wurde Wasser zugegeben, die organische Schicht gewaschen, getrocknet und konzentriert und ergab 36,5 g a, a-Dimethyl-ß-phenylpropionamid, welches langsam nach. der Zugabe eines gleichen Volumens Petroläther kristallisierte. Das Produkt hatte nach der Kristallisation aus Benzol-Petroläther einen Schmp. von 62°.
  • d) Herstellung von N, N'-Di-(ß-phenyl-a, a-dimethyläthyl)-harnstoff 3,5 g a, a-Dimethyl-ß-phenylpropionamid in 420 ccm Wasser wurden zu einer Lösung von 87,5 g Kaliumhydroxyd und 35 g Brom in 350 ccm Wasser hinzugegeben. Nach 2stündigem Stehen bei 6o° wurde das Reaktionsprodukt durch Kristallisieren aus Äthanol erhalten (Schmp. 184°).
  • Analyse BerechnetfürC21H"N20: C: 77,73; H: 8,69; N: 8,63. Gefunden: C: 77,41; H: 8,58; N: 8,81.
  • e) Herstellung von w-Phenyl-tert.-butylamin 24 g des' wie oben angegeben erhaltenen Harnstoffderivats wurden mit 96 g Calciumhydroxyd in einer Flasche gut gemischt. Dieselbe war in ein Luftbad eingetaucht und mit einem Tropftrichter versehen, dessen Rohr bis zum Boden der Flasche reichte. Die Mischung wurde 7 Stunden lang auf 24o bis 26o° (Innentemperatur) erhitzt. Während dieser Zeit wurden 86 ccm Wasser langsam zugegeben. Die Dämpfe wurden in einem mit Eis gekühlten Auffanggefäß gesammelt. Nach der Extraktion mit Äther und Destillation, wurde das Reaktionsprodukt als farblose Flüssigkeit vom Sdp. 8o bis 84° bei g mm erhalten. Analyse Berechnet für CioH15N: N: 94 Gefunden: N: 9,54.
  • f) Herstellung von N-Methyl-ar-phenyl-tert.-butylamin Eine Lösung von 15,8 g a3-Phenyl-tert.-butylamin und 12,1 g Benzaldehyd in 7o ccm 950%igem Äthanol wurde 30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Nach der Destillation wurde die Schiffsche Base vom Sdp. 147 bis 14g° bei 1 mm erhalten. Beim Stehen erstarrte die Substanz, wahrscheinlich infolge der Anwesenheit eines festen geometrischen Isomeren, teilweise.
  • Analyse: -Berechnet für C"H1sN: N: 5,81. Gefunden:. N: 5,66.
  • Ein Gemisch von 24 g Schiffscher Base und 15,4 g Methyljodid wurde in ein verschlossenes Rohr gebracht und in einem Dampfbad 2o Stunden langerhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der feste Inhalt des Rohres in go ccm Methanol und 8 ccm Wasser durch 3o Minuten langes Erhitzen am Rückfluß gelöst. Die orange gefärbte Lösung wurde in 100 ccm 15°/oige Essigsäure gegossen und 2,5 Stunden lang gekocht. Nach Zugabe einer hinreichenden Menge von 3o°/oigem Natriumhydroxyd, um die Lösung stark alkalisch zu machen, wurde das Reaktionsprodukt mit Äther extrahiert und destilliert und ergab die gewünschte Substanz als farblose Flüssigkeit vom Sdp. 75 bis 7g° bei i mm.
  • Analyse: Berechnet für C11H17N: C: 81,o; H: 10,5; N: 8,6. Gefunden: - C: 80,57; H: 10,59; N:8,33.
  • Die pharmakologische Prüfung ergab; daß N-Methylco-phenyl-tert.-butylamin im wesentlichen nicht giftiger ist als Benzedrin und daß es im wesentlichen dieselbe Giftigkeit wie die nicht substituierte Aminoverbindung besitzt.
  • Bei der Prüfung hinsichtlich cerebraler Stimulation wurde gefunden, daß das nicht substituierte Amin eine starke cerebralstimulierende Wirkung besitzt. Diese Wirkung erwies sich als 11/2 bis 21/2mal so groß wie diejenige der N-Methylverbindung, wobei als Versuchstiere unter anerkannten pharmakologischen Prüfungsmethoden Hunde, Katzen und Küken verwendet wurden. Es zeigt also die nicht substituierte Aminoverbindung eine beträchtlich stärkere zentralstimulierende Wirkung als die N-Methylverbindung. Dieser physiologische Effekt kann unerwünscht sein oder auch nicht, je nach dem Anwendungszweck, für den die Verbindungen bestimmt sind. Indessen ist eine starke Cerebralstimulation offensichtlich unerwünscht, - wenn nur eine vasopressorische Wirkung verlangt wird.
  • Es wurde auch gefunden, -daß bei einem gegebenen Grad von pressorischer Wirkung die N-Methylverbindung mehr als- zweimal so lange wie die nicht substituierte Verbindung wirksam ist. In vasöpressörisc`hen Verbindungen ist eine lange Wirkungsdauer von primärer Bedeutung. Zusammengefaßt. läßt -sich sagen, wenn primär eine Verwendung für vasopressorische Wirkungen angestrebt wird, wie zum Beispiel als nasales Inhalationsmittel zum Adstringieren der-Nasenschleimhaut, ist die freie N-Methylbase oder ihre Salze der nicht substituierten Aminoverbindung überlegen, und zwar wegen ihrer bemerkenswert längeren Wirkungsdauer und ihres wesentlich geringeren zentralstimulierenden Effektes.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des co-Phenyl-tert.-butylamins der allgemeinen Formel-: worin Ri Wasserstoff oder Allzyl und R2 Alkyl bedeuten und beide Alkylgruppen identisch oderverschieden seinkönnen und der Phenylrest gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy- oder Oxyreste substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Isobutyrophenon benzyliert, das erhaltene i, 3-Di= phenyl-2, 2-dimethylpropanon-(i) durch Behandlung mit einem Alkaliamid oder -alkoholat, vorzugsweise Natriumamid; in a, a-Dimethyl ß-phenyl propiönamid- überführt, diese Verbindung mit Alkalihypohalogenit in N-N'-Di-(ß=phenyl-a, a-dimethyläthyl)-harnstoff umwandelt, den erhaltenen Harnstoff in Gegenwart von Wasser mit einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallöxyd oder -hydroxyd zu ca-Phenyl-_tert.-butylamin verseift und diese Verbindung am Stickstoff alkyliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Benzylierungsmittel ein Benzylhalogenid, vorzugsweise Benzylbromid, verwendet wird, wobei der Phenylrest gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy- oder Oxyreste substituiert sein kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß man - das gebildete w-Phenyl-tert.-butylamin alkyliert durch Umsetzung mit einem . aromatischen Aldehyd zu -einer Schiffschen Base, auf diese ein Alkylierungsmittel einwirken läßt und das Reaktionsprodukt hydrolysiert.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Basen mit organischen oder anorganischen Säuren in üblicher Weise -in ihre Salze überführt. Angezogene Druckschriften: -Buge. Soc. Chim. France [5] g (1g42), 813; Ber. -d: dtsch. chem. Ges. 6o (1g27), 1077; Chem. Zentrbl. 1928 iI, 767.
DEW1082A 1947-09-23 1950-02-08 Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des ªÏ-Phenyl-tert.-butylamins Expired DE939506C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US939506XA 1947-09-23 1947-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE939506C true DE939506C (de) 1956-02-23

Family

ID=22241875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW1082A Expired DE939506C (de) 1947-09-23 1950-02-08 Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des ªÏ-Phenyl-tert.-butylamins

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE939506C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1670849C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 8-Acylamino-1,23,4-tetrahydroisochinolinen
EP0039844A2 (de) Verfahren zur Herstellung von O-substituierten Derivaten des (+)-Cyanidan-3-ols
DE2244324A1 (de) Neue 3-benzoylpropionsaeure mit dreifach substituiertem benzylrest und verfahren zu ihrer herstellung
DE1518452C3 (de) 4 substituierte 2 Benzhydryl 2 butanol Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2448438A1 (de) 2-substituierte und 2,2-disubstituierte eckige klammer auf 1,3-dioxoindanyloxy(oder -thio) eckige klammer zu -alkancarbonsaeuren und verfahren zur herstellung derselben
DE939506C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffsubstituierten Derivaten des ªÏ-Phenyl-tert.-butylamins
DE2323193A1 (de) Pyrazolidinone
DE2155406C3 (de) 3- eckige Klammer auf 2-(3-Bromphenyl)-5-tetrazolyl eckige Klammer zu -propionsäureamide
DE1206879B (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminoarylaldehyden
DE946058C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aminoindanen
DE2328758C2 (de) 4,4-Diphenyl-2-methyl-2-hydroxybutylamine und diese enthaltende therapeutische Zubereitungen
DE2201804C3 (de) Phenyläthylbenzylamine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2404924A1 (de) Ergolinderivate
DE961349C (de) Verfahren zur Herstellung hochwirksamer anticholinergischer Verbindungen
DE2329201C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten trans-3,4-(Dlphenyl)chromanen
DE537767C (de) Herstellung von Acridyl-9-carbaminsaeureestern
DE899351C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Alkoxy-9-methyl-1,2,3,5,6,7,8, 9-octahydronaphthalin-1, 2-dicarbonsaeuren
AT251565B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäuren
DE1693189B1 (de) O.N-Dibenzylhydroxylamine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE671841C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl- und N-Aralkylabkoemmlingen des Aminoaethylephedrins
DE1543416C (de) 2 Acyloxybenzanihdverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE927928C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten Chinazolonen
AT349030B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 8-hydroxy- 3-halogenmethyl-4-acetoxy-10-methylen-2,9- dioxatricyclo(4,3,1,03,7)decanen bzw. der entsprechenden 8-oxo-derivate
DE1008300B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Coffeinderivaten
DE1620223A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxaphenanthridinen