DE2323162A1 - Baukoerper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Baukörper und insbesondere Baumaterialien bzw. Baukörper aus Stein, die zur Abdeckung von Hängen bzw. Böschungen, um sie vor Errosion zu schützen, und für die Bildung von Terrassen (hardstandings) sowie für das Einebnen bzw. Bearbeiten von Erdoberflächen, beispielsweise für Fahrzeuge, dienen.

Es wurde bereits vorgeschlagen, Bodenflächen mit einer Matrix bzw. einer Anordnung ineinanderpassender gemauerter Einheiten bzw. Baukörper zu versehen, welche Hohlräume für die Aufnahme von Erde haben, wodurch ihnen ein natürliches Aussehen gegeben wird. Die bekannten ineinanderpassenden Einheiten für diesen Zweck haben sich jedoch als nachteilig erwiesen, da sie nur mit hohen Kosten herzustellen sind, für das Verfugen durch Zement oder für die Befestigung der Blöcke aneinander, um ein Versetzen zueinander zu verhindern, weitere Kosten erforderlich sind und die Blöcke oder die Verbindungen zwischen den Blöcken dazu neigen,

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während des Zusammenfügens oder wenn der fertige Aufbau Scherkräften in der Ebene des Aufbaus und senkrecht dazu ausgesetzt wird, sich zu verlagern bzw. zu brechen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, diese Nachteile zu vermeiden und eine stabile Oberfläche bzw. Oberflächenabdeckung zu schaffen, die schnell und ohne Aufwand hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine aus Mauerwerk bestehende Einheit bzw. durch einen Baukörper gelöst, dessen Ränder vorstehende und einspringende Teile haben, die so angeordnet sind, daß sie mit entsprechenden Teilen an identischen Einheiten bzw. Körpern zur Bildung eines zusammengefügten Aufbaus zusammenpassen, und die mit Hohlräumen bzw. Ausnehmungen für die Aufnahme von Erde bei dem fertiggestellten Aufbau versehen sind, wobei der eine Längsrand des Körpers eine Spiegelung des anderen Längsrandes um die Längsachse des Körpers ist.

Dadurch, daß die gegenüberliegenden Längsränder zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind, ist jede Neigung des Blockes, sich zu drehen und sich zu verlagern, wenn er Scherkräften ausgesetzt ist, verringert.

Die vorspringenden und einspringenden Teile haben vorzugsweise einfache V- oder U-Formen und sind wahlweise mit Sockeln für die Aufnahme von Verbindungselementen für die Übertragung von Kräften zwischen den Einheiten in eine Richtung senkrecht zur Ebene des fertigen Aufbaus versehen, wodurch die Möglichkeit einer Verlagerung rediziert wird. Die Verbindungselemente können die Form von kurzen Dübeln haben, die von einer Mittellage aus sich zu den Enden hin verjüngen und in entsprechend verjüngte Fassungen bzw. Löcher in den Baukörpern passen.

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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht aus einer Betonform, die aus miteinander verbundenen Rippen besteht, welche zwischen sich Hohlräume begrenzen. Dadurch, daß die Rippen eine Verjüngung zu den Vorderflächen der Baueinheiten aufweisen, ist die Betonfläche, die an dem fertiggestellten Aufbau freiliegt, nachdem die Hohlräume mit Erde gefüllt sind, auf ein Minimum reduziert. Die sich verjüngende bzw. spitz zulaufende Form der Rippen erleichtert auch das Herausschlagen der Körper aus ihrer Form bei der Herstellung.

Jeder Längsrand hat einen erhabenen Teil, der mittig an einer Hälfte angeordnet ist, sowie einen einspringenden Teil, der mittig an der anderen Hälfte angeordnet ist. Diese spezielle Umrißform, die nachstehend genauer beschrieben wird, hat sich als besonders zufriedenstellend bei der Bildung eines stabilen und flexiblen "Belags·¹ bzw. Verbundes auf der Bodenoberfläche erwiesen.

Dadurch, daß der Körper so gebaut wird, daß die kürzeren Seiten bezüglich dieser Abschnitte annähernd gleich lang sind (unter Berücksichtigung einer Fugenstärke) ist es möglich, eine Abdeckung zusammenzufügen, bei welcher einige Blöcke rechtwinklig zu den anderen angeordnet sind. Dies kann von Vorteil sein, wenn Abschlußränder der Abdeckung vorgesehen werden.

Damit die Körper in geeigneter Weise ineinandergreifen können, haben die erhabenen und einspringenden Teile alle die gleiche Form, die vorteilhafterweise ein flaches V oder U ist. Bei einer V-Form schließt diese zwischen sich vorzugsweise einen Winkel im Bereich von etwa l4o bis 9o ein, wodurch man eine maximale Festigkeit erhält, die mit der wirksamen übertragung von Scherkräften gekoppelt ist.

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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung von oben.

Fig. 2 zeigt eine Unteransicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführung s form.

Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht der Ausführungsform von Fig. 1, Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform. Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform.

Fig. 6 zeigt eine Anordnung von erfindungsgemäßen Baukörpern bzw. Blöcken.

In den Figuren 1 bis 3 ist ein insgesamt rechteckiger vorgeformter Betonkörper gezeigt, dessen Oberseite 1 von einem Gitterwerk von miteinander verbundenen, sich leicht verjüngenden Rippen begrenzt ist, die zur Aufnahme von Erdreich bei der fertiggestellten Abdeckung dienen. Die genaue Gestaltung der Rippen ist kein kritischer Faktor. Mögliche Alternativgestaltungen sind in den Figuren 4 und 5 gezeigt.

Zwischen den Rippen sind Hohlräume 2 vorgesehen, während weitere Räume bzw. Ausnehmungen 3 ^a*i den längeren Rändern und Ecken des Körpers angeordnet sind. Diese Räume 2 bzw. 3 erstrecken sich über die ganze Stärke des Körpers.

Vorsprünge 4 und Einbuchtungen 5> welche alle die gleiche V-Form haben, sind um den Körper herum wie gezeigt beabstandet angeordnet. Der Grundumriß ist symmetrisch um die Achse X-X, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Speziell sind die Längsränder des Körpers zueinander um die X-X-Achse gespiegelt.

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Diese Symmetrie ermöglicht einen Zusammenbau identischer Körper in gestaffelter Beziehung zueinander und verringert die Neigung des Körpers, sich zu drehen, wenn er in dem fertiggestellten Aufbau bzw. im Verbund Beanspruchungen durch Kräfte ausgesetzt wird.

Jede der beiden längeren Seiten kann in zwei Abschnitte der Länge 1/2 plus einer Verbindungsstärke j zwischen den beiden Abschnitten unterteilt werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die Abmessung 1/2 ist gleich der Länge einer jeden kürzeren Seite. Der sich dadurch ergebende Vorteil ist aus Fig. 6 ersichtlich, wo gezeigt ist, wie die Körper rechtwinklig zueinander aneinandergefügt werden können. Dabei zeigt Fig. lediglich das liegende Muster der Blöcke und nicht deren Innenhohlräume.

Es ist nicht erforderlich, daß die Räume oder Hohlräume zwischen den Rippen sich völlig durch den Körper hindurch erstrecken. So ist beispielsweise ein Aufbau möglich, bei welchem die Räume sich nur über ein Viertel der Stärke des Körpers erstrecken.

Aus Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, daß jeder erhabene und einspringende Teil 4 bzw. 5 mit einem Sockel bzw. einer Ausnehmung in Form eines kleinen sich verjüngenden Loches versehen ist. Damit der zusammengefügte Aufbau von Körpern eine verbesserte Stabilität erhält, werden nicht gezeigte kleine Dübel aus Nylon oder einem anderen Kunststoff in diese Löcher beim Zusammenfügen eingesetzt. Die Dübel verjüngen sich und wirken so mit der sich verjüngenden Fläche der Löcher zusammen. Die Dübel können so gebaut sein, daß jeder Block von dem nächsten Block leicht trennbar ist, um so eine zusätzliche Flexibilität zu erhalten.

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Claims (13)

1. PATENTANSPRÜCHE

   j 1.j Baukörper, gekennzeichnet durch erhabene und einspringende Teile (k, 5), die für ein Ineinanderfügen mit entsprechenden Teilen an identischen Körpern zur Schaffung eines Verbundes vorgesehen sind, und durch Hohlräume (2) für die Aufnahme von Erde bei dem fertiggestellten Verbund, wobei ein Längsrand des Körpers bezüglich des arideren Längsrandes um eine Längsachse des Körpers gespiegelt ist.
2. 2. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder mit Löchern bzw. Ausnehmungen für die Aufnahme von Verbindungselementen zur Übertragung der Kräfte zwischen den Blöcken in einer Richtung senkrecht zur Ebene des fertigen Verbundes versehen sind.
3. 3. Baukörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Reihe von miteinander verbundenen Rippen besteht, die zwischen sich Hohlräume begrenzen.
4. 4. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als einstückiger Formkörper aus Beton hergestellt ist.
5. 5. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsrand einen erhabenen Teil, der in der Mitte einer Hälfte des Längsrandes angeordnet ist, und einen einspringenden Teil hat, der in der Mitte der anderen Hälfte des-Längsrandes angeordnet ist.

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6. 6. Baulcörper nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite eines jeden vorstehenden und einspringenden Teils an den Längsrändern Ausnehmungen vorgesehen sind, welche Hohlräume zwischen den Körpern beim zusammengefügten Verbund bilden.
7. 7· Baukörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen geneigte Seiten haben. '
8. 8. Baukörper nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche k bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen sich zur Vorderseite des Körpers verjüngen.
9. 9· Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden und einspringenden Teile V-förmig sind.
10. 10. Baukörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden und einspringen- " den Teile U-förmig sind.
11. 11. Baukörper nach Anspruch 9 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher an den Ecken der V-förmigen vorstehenden und einspringenden Teile vorgesehen sind.
12. 12. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Länge doppelt so lang wie seine Breite einschließlich einer relativ geringen Toleranz für die Fugenstärke ist.
13. 13. Baukörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu einem Verbund zusammengefügt sind, der einen flexiblen Belag bzw. eine Abdeckung der Erdoberfläche bildet.

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