CH636393A5 - Bausatz aus verbundsteinen, insbesondere fuer die hangsicherung und flussbettverbauung. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz aus Verbundsteinen, insbesondere für die Hangsicherung und Flussbettverbauung, der Grundelemente mit durchgehender Öffnung aufweist, mit zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten mit je einem aus der Ebene dieser Längsseiten herausragenden Vorsprung an jeder Ecke und zwei sich gegenüberliegenden Breitseiten mit je einem parallel zu den Längsseiten verlaufenden Verankerungsteil.
Es sind eine Vielzahl von Hangsicherungselementen, Uferbefestigungen und als Böschungselemente verwendbare Verbundsteine bekannt. So ist aus der FR-A-2 184 323 ein eingangs erwähnter Bausatz bekannt, dessen Verankerungsteil jedoch nicht genügend ausgebildet ist, um für eine Bachbett-verbauung wirksam zu sein. Die Verankerung muss daher zusätzlich mit Stiften bewerkstelligt werden, die in Öffnungen hineinragen. Ausserdem benötigt das Element eine Anzahl Rippen, um die Querkräfte, das heisst das Gewicht der darüberliegenden Elemente und des Erdreiches, aufzunehmen.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Bausatz aus Verbundsteinen anzugeben, dessen Grundelemente ausgebildet sind, eine verbesserte Verankerung zu gewährleisten und die mit einer einfacheren und wirtschaftlich günstigeren Struktur die Querkräfte aufnehmen können. Diese Aufgabe wird durch die in der Kennzeichnung des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale des Bausatzes gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1, in perspektivischer Sicht, ein Grundelement,
Figur 2, in Ansicht, mehrere zusammengebaute Elemente,
Figur 3, in perspektivischer Sicht und in verkleinertem Massstab, eine Bachbettverbauung, und
Figur 4, in einer Sicht von vorne, zwei Grundelemente mit einer Verankerung.
Man erkennt in Figur 1 ein polygonales, im wesentlichen sechseckiges Grundelement 1, mit einer sechseckigen, durchgehenden Öffnung 2 und Längsseiten 3 und 4, die an beiden Seiten je einen konischen Vorsprung 5 aufweisen. Die Breitseite 6 besteht aus zwei Seitenwänden 8 und einem parallel zu den Längsseiten verlaufenden Verankerungsteil 9. Die Verankerungsteile 9 weisen beidseitig einen konischen Vorsprung 10 auf, die gleich den Vorsprüngen 5 an den Längsseiten gerichtet sind.
Wie aus der Figur ersichtlich, schliessen die beiden Seitenwände 8 der Breitseite einen stumpfen Winkel ein. Das Verankerungsteil 9 ist ferner mit einer Längsrinne 11 versehen, deren Bedeutung aus Figur 4 hervorgeht.
In Figur 2 sind eine Anzahl zusammengebauter Grundelemente 1 dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass jeweils ein Vorsprung 10 am Verankerungsteil 9 und ein Vorsprung 5 an der Längsseite 3 oder 4 hinter einem Vorsprung 5 an der Längsseite 3 oder 4 und hinter einen Vorsprung 10 an einem Verankerungsteil eines benachbarten Grundelementes greifen und dadurch eine Verankerung bewirken. Dabei ist ersichtlich, dass diese Konstruktion bewirkt, dass die Vorsprünge lediglich die Längskräfte aufnehmen müssen, während das Gewicht der Grundelemente sowie des in der Öffnung sich befindenden Erdreiches im wesentlichen von den Breitseiten aufgenommen wird. Falls ein ebener Abschluss gewünscht wird, kann ein trapezförmiges Abschlusselement 12 vorgesehen werden, das auf der kürzeren Längsseite zwei Vorsprünge 13 aufweist. Die Öffnung des Elementes kann mit Erdreich gefüllt und bepflanzt werden.
Je nach Beschaffenheit des Geländes kann es notwendig werden, Elemente zu verankern, wobei dies auf die verschiedenste Weise geschehen kann. So können beispielsweise geeignet gebogene Verankerungen aus Armierungsstahl verwendet werden oder längs in den Rinnen 11 verlaufende Armierungsstäbe, die mittels Querstäben, die durch Pflöcke oder dergleichen im Boden verankert werden, gehalten werden. Es können auch Erdanker gemäss Figur 4 verwendet werden, die aus einem Betonpfahl 14 mit rechteckigem Querschnitt bestehen und an ihren Enden je einen Eisenstab 15 und 16 aufweisen, der beidseitig auf eine gewisse Länge herausragt, wobei die Stäbe senkrecht aufeinander stehen. Der eine Stab 15 passt in die Rinne 11 des Verankerungsteils, während der andere Stab 16 eine zusätzliche Verankerung des Erdankers bewirkt. Anstelle des vorderen Stabes 15 kann der Pfahl eine konische Verdickung aufweisen, wobei die Aussparung 22 am Verankerungsteil 9 entsprechend konisch ausgebildet sein muss.
In Fiigur 3 ist die Verwendung von solchen Elementen bei der Flussbettverbauung dargestellt, wobei das Flussbett 17 mit der Böschung 18 im Schnitt dargestellt ist. Man erkennt darin die zusammengefügten Grundelemente 1 und am oberen Rand die Abschlusselemente 12. Quaderförmige Betonblöcke 19 dienen einerseits als Wellenbrecher und
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andererseits als zusätzliche Verankerung. Dabei ist es möglich, diese Betonblöcke länger zu machen und im Flussbett zu verankern. Um ein Ausspülen des Bodens zu verhindern, kann es zweckmässig sein, Böden 20 in die Öffnungen der Grundelemente 1 zu stellen, wobei diese Böden entweder längslaufende Leisten 21 oder auch andere Griffe wie Vertiefungen oder Nocken aufweisen können, um deren Handhaben und Einsetzen zu erleichtern. Es ist in diesem Zusammenhange durchaus denkbar, diese Böden auch bei einer Hangsicherung zu verwenden, falls kein Erdreich oder nur eine sehr geringe Tiefe des Erdreichs gewünscht wird.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, sind die Elemente sowohl für eine Hangsicherung als auch für eine Flussverbauung brauchbar, es ist jedoch auch möglich, diese Elemente für den Bau von Trennwänden oder dergleichen, beispielsweise von Einfamilienhäusern oder Reihenhäusern, zu verwenden. Da das Gewicht im wesentlichen von den Breitseiten übertragen wird, ist ein Überein-s anderstellen gemäss dem Aufbau von Figur 2 mit diesen Elementen möglich.
Obwohl die wabenförmige, sechseckige Struktur der Elemente besonders vorteilhaft und ästhetisch besonders befriedigend ist, kann im Rahmen dieser Erfindung auch eine io andere, im wesentlichen rechteckige Form verwendet werden, wobei die Öffnung rechteckig und die Seitenwände der Breitseiten senkrecht auf die Längsseiten stehen. Es ist aber auch möglich, die Öffnung 2 und die Aussenflächen abgerundet oder geschwungen zu gestalten.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bausatz aus Verbundsteinen, insbesondere für die Hangsicherung und Flussbettverbauung, der Grundelemente (1) mit durchgehender Öffnung (2) aufweist, mit zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten (3,4) mit je einem aus der Ebene dieser Längsseiten (3,4) herausragenden Vorsprung (5) an jeder Ecke und zwei sich gegenüberliegenden Breitseiten (6,7) mit je einem parallel zu den Längsseiten (3,4) verlaufenden Verankerungsteil (9), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verankerungsteil (9) aus den Seitenwänden (8) des Grundelementes ( 1 ) herausragt und mit beidseitig an seinen Enden angeordneten, im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Längsseiten (3,4) verlaufenden Vorsprüngen (10) versehen ist, wobei im eingebauten Zustand jeweils ein Vorsprung (10) eines Verankerungsteils (9) und ein Vorsprung (5) einer Längsseite (3,4) eines ersten Grundelementes (1) einen Vorsprung (5) einer Längsseite (3,4) bzw. einen Vorsprung (10) eines Verankerungsteils (9) eines benachbarten Grundelementes (1) hintergreift.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (1) eine sechseckige Öffnung (2) aufweist und die Breitseiten (6,7) je zwei Seitenwände (8) aufweisen, die miteinander einen stumpfen Winkel einschliessen.
3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass er ein Abschlusselement (12) enthält, das an einer Längsseite zwei Vorsprünge (13) aufweist.
4. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verankerungsteil (9) mit einer Längsrinne (11) versehen ist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Erdanker enthält, der aus einem rechteckigen Betonpfahl (14) besteht, an dessen beiden Enden zwei senkrecht zueinander angeordnete, aus dem Pfahl (14) herausragende Eisenstäbe (15,16) einbetoniert sind, wobei der eine Eisenstab (15) in die Längsrinne (11) des Verankerungsteils (9) des Elementes (1) passt.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung als Flussver-bauung quaderförmige Betonblöcke (19) zwischen vier benachbarten Elementen (1) als Wellenbrecher und in den Öffnungen (2) der Elemente (1) Böden (20) angeordnet sind.
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- 1980-03-04 AT AT80810079T patent/ATE782T1/de active
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