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Steuerungssystem für fotegrafische Kopiermaschine Eine besondere Schwierigkeit
beim automatischen Kopieren besteht darin, daß alle Daten, die den zu kopierenden
Negativfilm und den Kopiervorgang betreffen, automatisch und synchron zum Betrieb
der opiermaschine erzeugt und verarbeitet werden müssen. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Positionssignale, die je einem Bild des Negativfilms entsprechen, um Dichtesignale,
die einer mittleren Dichte oder irgendeiner anderen Dichte entsprechen, die durch
Punkte, ganze Bilder oder Kombinationen davon festgelegt ist, und schließlich auch
um weitere für den Kopiervorgang wichtige Signale handeln, Abgesehen davon sollte
bei vollständiger Automatisierung des Kopiervorgangs ein relativ langer Negativfilm,
der eine Vielzahl von Bildern enthält und durch Zusammenkleben einer Mehrzahl von
Sinzelfilmen entsteht, in einem kontinuierlichen Arbeitsgang behandelt werden können,
der keine manuellen Zwischenoperationen vorsieht, Bei bekannten Steuerungssystemen
für Kopiermaschinen wird mittels einer Belichtungszeitsteuerung für jedes Bild automatisch
eine Belichtungszeit festgelegt, die von der mittels Fotozellen ermittelten Filmdichte
abhängt, während die Positionierung der Bilder des Negativfilms manuell erfolgt,
Durch Verwendung der auf übliche :weise erhaltenen lichtesignale kann daher zwar
eine vergleichsweise gute Belichtungesteuerung
erhalten werden,
doch können nicht alle Filmsorten mit derselben Belichtung bearbeitet werden. Infolgedessen
ist eine manuelle Einstellbarkeit der Belichtungszeit unvermeidlich, wenn gleichförmige
Kopien von stark unterschiedlichen Negativfilmen erhalten-werden sollen0 Wird bei
dem bekanntenSteuerungssstem die Positionierung der aufeinanderfolgenden Bilder
des Negativfilms dadurch vorgenommen, daß während des Kopiervorgangs die zwischen
ihnen befindlichen Löcher der Randperforierung abgezählt werden, dann entfernt sich
die relative Lage der Bilder zu der Randperforation allmählich immer mehr von einer
erwarteten richtigen Position, wenn der Abstand aufeinanderfolgender Bilder nicht
immer exakt derselben Anzahl von Löchern entspricht0 Wenn sichergestellt ist, daß
die Positionierung der Bilder durch dieses Zählverfahren sehr genau vorgenommen
werden kann, dann ist eine Automatisierung des Verfahrens zwar möglich, jedoch auf
einzelne Abschnitte des Negativfilms beschränkt, weil die zusammengeklebten Filmabschnitte
von der Maschine nicht kontrolliert werden können und daher manuell weitertransportiert
werden müßten. Sollte auch dieser Nachteil beseitigt werden können, dann ist es
mit den bekannten Steuerungssystemen immer noch nicht möglich, einzelne, erwünschte
Bilder auszuwählen oder zu überspringen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungssystem
zu schaffen, mit dem die Negativfilme.in jeder Beziehung vollautomatisch kopiert,
die Laborkosten des Kopiervorgangs erniedrigt und gesundheitsschädliche Tätigkeiten
während des Kopiervorgangs vermieden werden können. Das Steuerungssystem soll sich
außerdem insbesondere zum Kopieren von Farbfilmen, zum automatischen Überspringen
von nicht nutzbaren Bildern und zur Erleichterung der dem Kopiervorgang folgenden
Arbeitsschritte eignen
Das erfindungsgemaBe Steuerungssystem £ür
fotografische Kopiermaschinen, die einen von einer Belichtungssteuerung gesteuerten
Verschluß aufweisen, ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung von
den zu kopierenden Negativfilm betreffenden Informationen, durch einen magnetischen
Speicher, insbesondere einen Magnetbandspeioher, zur Speicherung dieser Informationen,
und durch eine Einrichtung, mittels der die gespeicherten Informationen während
des Kopiervorgangs zwecks Korrektur der beim Kopiervorgang durch Abtastung des Negativfilms
erhaltenen Informationen der Belichtungssteuerung zuführbar sind0 Bevorzugte Ausführungsformen
und lSeiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet0 Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert0 Fig. la zeigt schematisch das Blockschaltbild
eines erfindungsgemäßen mechanisch-elektronischen Steuerungssystems in Verbindung
mit einer Leseeinrichtung zur Untersuchung eines Negativfilms und zur Speicherung
der beim Kopiervorgang benötigten Informationen in einem magnetischen Speicher0
Fig. ib zeigt schematisch das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen mechanisch-elektronischen
Steuerungssystems in Verbindung mit einer automatischen Kopiermaschine, wobei sowohl
der magnetische Speicher als auch der mittels der leseeinrichtung gemäß Fig. la
behandelte und vorbereitete Negativfilm verwendet wird0 Fig. 2 zeigt schematisch
die Positionskennzeichnungen des Negativfilms0 Fig. 3 zeigt das Schaltbild des in
Figo ia dargestellten Positionsanzeigers 1 fl
Fig. 4 zeigt das Schaltbild
des in Fig. la dargestellten Taktimpulsgenerators sowie die Impulsformen der durch
diesen erzeugten Taktimpulse0 Fig. 5 zeigt das Schaltbild der in Fig0 1 dargestellten
Steuerschaltung0 Fig, 6 zeigt das Schaltbild des in Fig. la dargestellten Diohtekompensators,
Fig. 7 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des in Fig, 6 dargestellten lEaximum/Minimum-DeteXtorsO
Fig. 8 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des in Fig. 6 dargestellten Mittelwert-Detektors.
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Fig. 9 zeigt schematisch eine Datenverarbeitungsanlage mit einer Additions-
und Subtraktionsschaltung, einem Tastenfeld und einem Schieberegister0 Fig. 10 ist
ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der leseeinrichtung0 Das in den
Fig0 ia,b dargestellte Steuerungssystem enthält einen die leseeinrichtung-steuernden
Teil (Fig, ia) und einen die Kopiermaschine steuernden Teil (Fig. 1b). Die Betriebsweise
ist im wesentlichen wie folgt: Die verschiedenen Filme, die entsprechend den Wünschen
der Kunden kopiert werden sollen, werden zunächst mittels eines Spezialklebers zu
einem langen Negativfilm 23 verbunden und auf eine Vorratsrolle 25 aufgewickelt.
Anschließend wird dieser Negativfilm 23 in die leseeinrichtung gemäß Fig. 1a eingelegt,
mittels der die notwendigen Informationen hinsichtlich der Dichte und der Position
der Bilder ermittelt werden. Die auf
diese Weise erhaltenen Informationen
werden digital in einem magnetischen Speicher 55 gespeichert. Parallel hierzu können
im Bedarfsfall weitere notwendige Informationen, z.B. Codenummern des Geschäfts
oder des Kunden, in anderen Kanälen des magnetischen Speichers gespeichert werden.
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Die leseeinrichtung weist einen Projektor auf, der das Muster eines
Pilmrahmens auf eine Leinwand 35 projeziert, so daß der Negativfilm betrachtet und
untersucht werden kann. Im allgemeinen sind die von den Lenden erhaltenen Filmabschnitte
nicht mit der erforderlichen Belichtung hergestellt worden, so daß im Bedarfsfall
nicht nutzbare Bilder ausgewählt oder übersprungen werden müssen, Die in Figo 1
dargestellte Leseeinrichtung ermöglicht es, diese nicht nutzbaren Bilder beim nachfolgenden
Kopiervorgang auszuwählen oder zu überspringen, indem während der Untersuchung des
Negativfilms entsprechende Daten in den magnetischen Speicher eingegeben werden0
Außer den Informationen, welche die Position oder die Dichte der nutzbaren Bilder
betreffen, können weitere Informationen gespeichert werden, welche z.B. die Weiterbehandlung
bzw.
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Weiterverwendung der fertigen Kopien, das automatische Zerschneiden
des Negativfilms, die Erstellung von Rechnungen oder dergleichen betreffen, Nach
dem Lesevorgang werden der auf diese Weise mit Informationen versehene Speicher
sowie der auf eine Vorratsrolle 31 aufgewickelte Negativfilm betriesmäßig mit der
Kopiermaschine (Fig. ib) verbunden, so daß der automatische Kopiervorgang beginnen
kann0 Während des Kopiervorgangs werden die im Speicher 55 digital gespeicherten
Informationen synchron zum Erscheinen von Positionssignalen, welche das Auffinden
eines nutzbaren Bildes anzeigen, ausgelesen. Dabei kann ein Teil der ausgelesenen
Informationen nach Decodierung einer Belichtungesteuerung zugeführt werden, wo sie
zur Korrektur von Signalen dienen, die während des Kopiervorgangs durch Abtastung
des
Negativfilms erhalten werden. Mit den auf diese Weise korrigierten Signalen wird
schließlich ein mit Filtern ausgerüsteter Verschluß angesteuert, durch den hindurch
das Kopierpapier belichtet wird.
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In Fig0 1a ist eine bevorzugte Ausführungsform der -erfindungegemäßen
Leseeinrichtung zur Untersuchung eines Negativfilms und zur Speicherung der beim
nachfolgenden Kopieren benötigten Informationen in einem magnetischen- Speicher
oder speziell einem Magnetbandspeicher dargestellt0 Der Negativfilm 29 wird mittels
eines von'einer Lichtquelle 21 erzeugten Lichtbündels konstanter Intensität belichtet
und mit Hilfe von zwei Leitrollen 27 und 29 von der Vorratsrolle 25 zur Vorratsrolle
3 transportiert0 Das durch den Negativfilm 23 tretende Licht wird mittels einer
Optik 33 fokussiert und auf halbdurchlässige Spiegel 37 und 39 gelenkte Die von
den Spiegeln 37 bzw. 39 reflektierten Lichtbündel werden einem Positionsanzeiger
41 bzw. einem Dichtekompensator 59 zugeführt, während die durchtretenden Lichtbündel
zur Projektion des Musters des Negativfilms auf die Leitwand 35 geworfen werden0
Eine Steuerschaltung 45 ist mit Eingängen zum Empfang der Signale vom Positionsanzeiger
41, von einem Stanzapparat 43, von einem Fußschalter 47, von einem Handschalter
49 und von einem ersten Taktimpulsgenerator 51 sowie mit Ausgängen zur Abgabe von
Signalen an den Stanzapparat' 43, an den ersten Taktimpulsgenerator 51, an eine
Bremse 53, an den Wiagnetband-Speicher 55 und an eine 'L'orschaltung 57 versehene
Der Positionsanzeiger 41 führt der Steuerschaltung 45 nur dann ein St euersignal
zu, wenn ein nutzbarer Film abgetastet wird0 Der Fußschalter 47 und der Handschalter
49 dienen zum automatischen bzw0 manuellen Transportieren des Negativfilms. Der
erste Taktimpulsgenerator 51 ist ein Zähler zum Erzeugen einer Vielzahl von Taktimpulsen,
die,wie noch erläutert wird, durch die von der Filmgeschwindigkeit abhängige Rahmenlänge
bestimmt sind, wobei der Start zum Zählen durch Signale der Steuerschaltung
45
gesteuert wird. er Stanzapparat 43 ist mit einer Stanze von besonderer Form ausgerüstet,
mittels der, wenn ein nutzbares Bild aufgefunden ist, an einer vorherbestimmten
Stelle des Films eine markierung oder ein einschnitt angebracht wird. Die Einschnitte
werden später dazu benutzt, um beim Kopieren die nutzbaren Bilder wiederzufinden,
Die Bremse 53, der eine nicht dargestellte Kupplung zugeordnet ist, wird.
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zwecks Unterbrechung des Filmtransports durch ein Steuersignal der
Steuerschaltung 45 betätigt, Die Torschaltung 57 ist ein Schalter, der auf Steuersignale
von der Steuerschaltung 45 anspricht und daraufhin die Taktimpulse eines zweiten
Taktiinpulsgenerators 67 zu einem Tastenfeld 63, zu einer Additions- und S3ubtraktionsschaltung
61, zu einem Schieberegister 65 und zum magnetischen Speicher bzw0 Lagnetbandspeicher
55 durchläßt. Die Additions- und Subtraktionsschaltung 61 besitzt eingänge zum Empfang
der vom Dichtekompensator 59 und vom Tastenfeld 63 kommenden Signale und einen Ausgang
zur Abgabe der mit ihrer Hilfe korrigierten Signale an das Schieberegister 65, dessen
Ausgang über eine Torschaltung 69 mit dem Magnetbandspeicher 55 verbunden ist.
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Wenn die von der Steuerschaltung 45 abgegebenen Steuersignale dem
Magnetbandspeicher 55 und der Torschaltung 57 zugeführt werden, dann werden die
vom Dichtekompensator 59 erzeugten Signale, nachdem sie mittels der Additions- und
Subtraktionsschaltung 61 aufgrund manuell voreingestellter und im Tastenfeld 63
gespeicherter Daten korrigiert sind, durch das Schieberegister 65 und die Torschaltung
69 dem Magnetband speicher 55 zugeführt und in diesem gespeichert. Hierbei werden
alle Funktionen, d eh die Verschiebung, Addition und Subtraktion der Signale oder
anderer Informationen durch die vom zweiten Taktimpulsgenerator 67 erzeugten Taktimpulse
gesteuert,
Die Torschaltung 69 hat die utio eines r»^.Tahlschalters
für den Fall, daß andere, von außerhalb kommende Informationen in anderen Kanälen
des Magnetband speichers 55 unabhängig oder in Verbindung mit den von der leseeinrichtung
nach Fig. 1a bearbeiteten Informationen aufgezeichnet werden sollen. Der Ausgang
des Schieberegisters 65 kann mit anderen Einrichtungen, z.B. über eine Multiplexstufe
71 mit einem Sichtgerät, verbunden sein, Fig0 1b zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen automatischen Kopiermaschine, bei der für den Kopiervorgang
sowohl der Magnetbandspeicher als auch der auf der Vorratsrolle 31 ausgev?ickelte,
durch die Leseeinrichtung nach Fig. 1a bearbeitete und vorbereitete Negativfilm
verwendet wird. Das Magnetband des Ä1ag'netbanSpeicherS 55 und die Vorratsrolle
31 werden zunächst in die Kopiermaschine eingelegt, wobei das freie Ende des Negativfilms
23 über leitrollen 83 und 85 gelegt und mit einer Aufwickelrolle 81 verbunden wird,
Längs des Negativfilms 23 ist ein Einschnitt-Abtaster 87 angeordnet, dessen Ausgang
mit einem Einschnitt-Diskriminator 89 verbunden ist. Eine Steuerschaltung 91 weist
zwei Eingänge zum Empfang der Signale eines ,Startschalters 95 und des Einschnitt-Diskriminators
89 und Ausgänge zur Abgabe von Steuersignalen an eine Bremse 93, an den biagnetbandspeicher
55, an eine Torschaltung 97 und an eine Kopierpapiersteuerung 109 auf Die Bremse
93, der eine nicht dargestellte Kupplung zugeordnet ist, wird zur Steuerung des
Transports des Negativfilms 23 durch die Steuersignale der Steuerschaltung 91 gesteuerte
hLit dem Startschalter 95 wird die Kopiermaschine in Betrieb gesetzt.
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Wenn der Einschnitt-Abtaster 87 einen Einschnitt erkennt und der Einschnitt-Diskriminator
89 feststellt, daß der Einschnitt für einen Kopiervorgang nutzbar ist, dann werden
der Bremse 93, dem Magnetbandspeicher 55 und der Torschaltung 97
von
der kiteuerschaltung 91 entsprechende xteuersignale zugeführt, wodurch der Transport
des Negativfilms 23 unterbrochen und mit dem Lesen der auf dem Magnetband befindlichen
Daten begonnen wird.
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Eine Additions- und Subtraktionsschaltung 99 ist mit Eingängen zum
Empfang der Signale vom ,;agnetbandspeicher 55, von der Torschaltung 97 und von
einer weiteren Torschaltung 107 sowie mit einem Ausgang zur Abgabe von Signalen
an ein Schieberegister 103 versehen. Die weitere Torschaltung 107 ist mit Eingängen
zum Empfang der Signale von einem Tastenfeld 101 und zum Empfang eines von außerhalb
zugeführten^Befehlssignals versehen, so daß die vom ;.iagnetbandspeicher 55 ausgelesenen
Informationen dem Schieberegister 103 entweder unverändert oder nach einer in der
Additions- und Subtraktionsschaltung 99 aufgrund der im Tastenfeld 101 voreingestellten
Daten erfolgten Kompensation zugeführt werden Hierbei wird der Punktionsablauf durch
die von der Torschaltung 97 durchgelassenen und in einem Taktimpulsgenerator 113
erzeugten Taktimpulse gesteuert0 Das Schieberegister 103 besitzt einen Ausgang,
über den die resultierenden Signale einem Decoder 105 oder anderen Einrichtungen,
z.BO einem ichterät, zugeführt werden. Die der Dichte und den Farbkomponenten (Y,
, C) entsprechenden Signale, die vom Schieberegister 103 parallel abgegeben werden,
werden in Abhängigkeit von ihrer Größe entschlüsselt und im Decoder 105 gespeichert.
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Eine Belichtungseteuerung 111 weist Eingänge zum Empfang der Signale
vom Decoder 155, von der weiteren Torschaltung 107 und von einem Dild-Abtaster 79
und einen Ausgang zur Abgabe eines Steuersignals auf, das einem mit Filtern versehenen
Verschluß 71 zugeführt wird. Der Verschluß 71 kann daher durch ein resultierendes
Signal, das entweder aus den Signasen vom Tastenfeld 101 und vom Bild-Abtaster 79
oder aus
den Signalen vom Magnetbandepeicher 55 und vom Bild-Abtaster
79 abgeleitet ist, oder durch ein kombiniertes Signal gesteuert werden, das aus
den Signalen vom Magnetbandäpeicher 55, vom Tastenfeld 101 und vom Bild-Abtaster
79 abgeleitet ist.
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Die erste Steuerungsart entspricht der üblichen Steuerung, wohingegen
die zweite und die dritte Steuerungsart bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
entsprechen. Die übliche Steuerungsart kann angewendet werden, wenn die beiden erfindungsgemäßen
Steuerungsarten nicht in Ordnung sind0 Eine Lichtquelle 73 emittiert Lichtbündel,
mit denen der Negativfilm 23 belichtet wird. Die durch den Negativfilm 23 tretenden
Lichtbündel werden mittels einer Optik 75 fokussiert und auf einen halbdurchlässigen
Spiegel 77 gelenkt -Das von diesem Spiegel 77 reflektierte licht trifft auf den
Bild-Abtaster 79, so daß dieser den Negativfilm in derselben Weise wie der Dichtekompensator
59 gemäß Fig. la abtastet. Die vom halbdurchlässigen Spiegel 77 durchgelassenen
Lichtbündel treffen--durch den Verschluß 71 hindurch auf ein Kopierpapier 115.
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Die Kopierpapiersteuerung 109 dient zur teuerung einer nicht dargestellten
Transporteinrichtung für das Kopierpapier beim Eintreffen eines von der Steuerschaltung
91 abgegebenen Steuersignals, Fig. 2 zeigt schematisch das Auffinden von nutzbaren
Bildern mittels der durch den Stanzapparat 43 aufgebrachten Einschnitte. Der Negativfilm
23 ist mit zwei Arten von Einschnitten 121 und 123 von unterschiedlicher Form und
Größe versehene Der Einschnitt 121 wird am Rand des Negativfilms angebracht, bevor
dieser auf die Vorratsrolle aufgewickelt wird, um eine Klebestelle des Negativfilms
anzuzeigen, während der Einschnitt
123 mit dem Stanzapparat 43
(Figao 1a) am Rand des Films angebracht wird9 wenn während der Suchphase ein nutzbares
Bild 125 erkannt wird. Innerhalb des Positionsanzeigers 41 (Fig. 1a) sind zwei Gruppen
127 und 129 von fotoelektrischen elementen oder Fotozellen mit je fünf Einzelelementen
angeordnet, deren Abstand L (Fig. 2) durch die Länge eines Standardbildes festgelegt
ist, um die nutzbaren Bilder aufzufinden0 Fig. 3 zeigt schematisch die Schaltung
des Positionsanzeigers 41 gemaß Fig0 la. Je zwei Schaltkreise 127' und 129', die
den Gruppen 127 und 129 der Fotozellen zugeordnet sind, Schwellwertschalter 131
und 133 sowie UND-Glieder 135 und 137 besitzen identische Eigenschaften und Schaltelemente,
so daß nur jeweils einer dieser Schaltkreise beschrieben werden braucht0 Der Schaltkreis
127' ist ein Brkennungsschaltkreis, der die Gruppe 127 aus fünf fotozellen (Fig.
2) enthält und dem 'ichwellwertschalter 131 ein Signal zuführt, das der Intensität
des Abtastlichtes entspricht. Der @chwellwertschalter 131 erkennt Bingangssignale,
die oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes liegen und in Form einer binären 'l1"
dem UND-Glied 135 zugeführt werden. enn an allen Eingängen des UND-Glieds 135 ein
Signal anliegt, dann schaltet dieses durch, so daß einem UND-Glied 139 eine binäre
"1" zugeführt wird0 Dieses UND-Glied 139 schaltet immer nur dann dadurch, wenn alle
Fotozellen so viel Licht erhalten, daß ihre Ausgangssignale über dem vorgesehenen
Schwellwert liegen. Aktive Elemente wie Foto zellen werden wegen ihrer Betriebsgeschwindigkeit,
Empfindlichkeit, Linearitat und Temperatureigenschaften im Vergleich zu passiven
Elementen bevorzugt Fig. 4 zeigt die Schaltung des Taktimpulsgenerators 51 der Fig.
1a und die Lage der Taktimpulse zueinander, die dazu verwendet werden, die nutzbaren
Bilder an den erwünschten Stellen anzuhalten. in Oszillator 151 schwingt mit einer
Frequenz von 2,5 KHz. Ein ihm nachgeschalteter Zahler 153 ist mit zwei weiteren
Eingangen für ein Startsignal und ein
Rückstellsignal versehen,
die beide von der Steuerschaltung 45 (Fig. ia) zugeführt werden. Der Zähler 153
weist außerdem eine Mehrzahl von Ausgängen auf,- über die die Zählsignale einer
Diodenmatrix 155 zugeführt werden. Beim Erscheinen des Startsignals beginnt der
Zähler 153 zu zahlen, während er beim Erscheinen des Rückstellsignals zurückgestellt
wird.
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Die Diodenmatrix 155 besitzt drei Ausgänge, an denen Taktsignale Ti,
T2 und T3 erscheinen, die eine Funktion der Transportgeschwindigkeit des Negativfilms
und einer Standardlänge der Bilder sind. Die den Taktsignalen T1 und 22 zugeordneten
Ausgänge sind mit dem betz- und Rücksetzeingang eines Flipflop 157 verbunden. Die
Ausgangssignale F des Flipflop 157 und die Taktsignale 23 werden der Steuerschaltung
47 als Taktsignale F und H zugeführt. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, beginnt der Zähler
153 beim Empfang eines Startsignals zu zahlen und führt dann dem Setzeingang des
Flipflop 157 zu einem Zeitpunkt ein Taktsignal T1 zu, der exakt einem Filmabschnitt
von 33,5 mm entspricht, während er dem Rücksetzeingang ein Taktsignal 22 zu einem
Zeitpunkt zuführt, der exakt einem Filmabschnitt von 35,5 mm entspricht. Infolgedessen
besitzen die Taktimpulse F eine Breite, die'einem 2 mm langen Filmabschn-itt entspricht.
Die Taktsignale H werden zu Zeitpunkten erzeugt, die einem 39 mm langen ilmabschnitt
entsprechen.
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Fig. 5 zeigt das Schaltbild der Steuerschaltung 45 der Fig. 1. Den
Eingängen eines UND-Glieds 171 werden Signale A vom Fußschalter 47 und die Taktimpulse
H zugeführt, während der Ausgang des UND-Gliedes 171 mit einem der Eingänge eines
ODER-Gliedes 173 verbunden ist. Die Eingänge eines weiteren UND-Gliedes 175 sind
mit dem Ausgang des UND-Gliedes 139 bzw. mit der die Taktsignale F führenden Leitung
verbunden, während der Ausgang dieses UND-Gliedes 175 mit einer Verzögerungsstufe
177 verbunden ist, deren Ausgang an den anderen Eingang des ODER-Gliedes 173 angeschlossen
ist.
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Der Ausgang des ODER-Gliedes 173 ist mit dem einen Eingang
eines
ODER-Gliedes 179 und mit dem zetzeingang eines Blipflop 181 verbunden. Die mit dem
Iiandschalter 49 erzeugten Signale B werden einerseits dem einen Eingang eines ODER-Gliedes
185 und andererseits über eine Umkehrstufe 183 dem anderen Eingang des ODER-Gliedes
179 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Setzeingang eines Flipflop 187 verbunden ist0
Das Flipflop 187 besitzt zwei Ausgänge, die mit der Bremse 53 und einer Kupplung
verbunden sind Den Eingängen eines UND-Gliedes 189 werden die Signale A des Fußschalters
47 und diejenigen Signale zugeführt, die am Rücksetzausgang eines Flipflop 191 erscheinen,
während der Ausgang des UND-Gliedes 189 mit dem einen Eingang eines UND-Gliedes
193 verbunden sind, dessen Ausgang am Setzeingang des Flipflop 181 liegt0 Der Ausgang
des Flipflop 181 ist mit einem Antriebskreis 195 für den Stanzapparat 43 und den
Ilragnetbandspeicher 55 sowie mit dem Rückstelleingang des Zählers 153 (Fig. 4)
verbunden.
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Ein Stanzdetektor 197 weist einen Eingang zum Empfang von SE-Signalen
(Stanzende) des Stanzapparates 43 und einen Ausgang zur Abgabe von Signalen an den
Setzeingang des Flipflop 191 und den Eingang einer Umkehrstufe 199 auf. Der Setzausgang
des Flipflop 191 ist an dem Starteingang des Zählers 153 (Fig. 4) angeschlossen.
Der Ausgang der Umkehrstufe 199 ist mit dem anderen Angang des UND-Gliedes 193 und
mit dem Eingang einer weiteren Umkehrstufe 201 verbunden, deren Ausgang an den Rücksetzeingarlg
des Flipflop 181 und an den anderen eingang des ODER-Gliedes 185 angeschlossen ist0
Der Ausgang des OD3R-Gliedes 185 liegt am Rücksetzeingang des Flipflop 187o Die
Betriebsweise der beschriebenen Schaltung wird weiter unten erläutert.
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Fig. 6 zeigt die Schaltung des Dichtekompensators 59 der Fig. 1a.
Die mit X1 bis Xn bezeichneten Eingänge deuten lichtempfindliche elemente, vorzugsweise
Fotozellen, an, die netz- oder gitterförmig relativ zu den Bildern angeordnet und
parallel mit den Eingängen eines klaximum/LIinimum-Detektors
211
und eines Mittelwert-Detektors 213 verbunden sind.
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Der Detektor 211 erkennt die lXaximal- und Minimal-Werte an den Eingängen
X1 bis Xn. Der Maximalwert am Ausgang "a" und der N'inimalwert am Ausgang "b" des
Detektors 211 werden logarithmischen Verstärkern 215 bzw. 217 zugeführt0 Der Mittelwert-Detektor
213 erzeugt ein Signal, das dem Mittelwert der an den Eingängen Xl bis Xn erscheinenden
Signale entspricht und das über einen Ausgang "c" einem logarithmischen Verstä.rker
219 zugeführt wird. Die Ausgänge der logarithmischen Vers-tärker 215 und 217 sind
durch Widerstände R1 und R2 einerseits miteinander und andererseits mit dem einen
Eingang eines Operationsverstärkers 221 verbunden, dessen Ausgang durch einen Widerstand
R3 auf diesen Eingang zurückgekoppelt ist und außerdem durch einen Widerstand R5
an den einen Eingang eines Operationsverstärkers 223 angeschlossen ist. Die anderen
Eingänge der Operationsverstärker 221 bzw. 223 sind durch Widerstände R4 bzw. R8
geerdet. Der Ausgang des Verstärkers 219 ist durch. einen Widerstand R6 mit dem
nicht geerdeten Eingang des Operationsverstärkers 223 verbunden, Der Ausgang des~Operationsverstärkers
223 ist einerseits direkt mit einem geeigneten Analog/Digital-Umsetzer 225 verbunden
und andererseits durch einen Widerstand R7 auf seinem nicht geerdeten Eingang zurückgekoppelt0
Der hnalog/Digital-Umsetzer 225 besitzt einen Ausgang, über den die digitalisierten
Dichteinformationen der Bilder der Additions- und Subtraktionsschaltung 61 der Fig,
1a zugeführt werden.
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In den Fig. 7 und 8 sind typische Schaltkreise zur erkennung von Maximal-
und DIinimal-.Serten (Detektor 211) und von Mittelwerten (Detektor 213) dargestellt0
Da derartige Schaltkreise bekannt sind, kann ohne nähere Beschreibung auf die wigo
7 und 8 verwiesen werden0
Fig. 9 zeigt das Blockschaltbild einer
Datenverarbeitungsanlage, welche die Additions- und Subtraktionsschaltung 61, das
Tastenfeld 63 und das Schieberegister 65 enthält0 Im Tastenfeld 63 werden Befehlsignale
mit Hinblick auf die Dichte (D) und die Farbkoinponenten (z,B, Y, , 0) voreingestellt,
Die entsprechenden Ausgänge sind über Leitungen D, Y, Ik1 und C mit binären Codierschaltungen
verbunden. Der die Dichteinformation enthaltende Block "D" wird durch die 4-Additions-
und Subtraktionsschaltung 61 einem 3it-Schieberegister zugeführt, welches ein Teil
eines 16-Bit-ochieberegisters ist, während die Blöcke Y, M und C, welche die Farbinformationen
enthielten, in entsprechender leise durch eine Kompensationsschaltung 231 4-Bit-Schieberegistern
zugeführt werden, die ihnen durch Setzen einer Wählscheibe speziell zugeordnet sind.
Von den jeweils vier Bits werden drei Bits zur Speicherung von Daten benutzt, während
ein Bit ein Paritätsbit ist, das der Fehlererkennung dient. Alle im Tastenfeld gespeicherten
Daten werden dem Schieberegister 65 durch die Taktimpulse des Taktimpulsgenerators
67 nach Empfang eines Steuersignals zugeführt. In diesem Fall wird insder Additions-
und Subtraiftioneschaltung 61 nur die Dichteinformation des Tastenfeldes 63 mit
der vom Dichtekompensator 59 erhaltenen Information korrigiert. Dagegen werden die
Daten der Farbkomponenten Y, M und C mit den voreingestellten Daten korrigiert,
die vorher in der Kompensationsschaltung 231 gespeichert wurden und mit der Wählscheibe
ausgewählt werden.
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Fig. 10 ist ein Zeitdiagramm, das die nachfolgend beschriebene Betriebsweise
der Leseeinrichtung zeigt.
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Beim Betrieb muß der erste nutzbare Zwischenraum des Negativfilms
23, der mit der Leseeinrichtung gemäß Fig. 1a eingestellt wird, mittels des Handscbalters
49 genau positioniert werden. Gemäß Fig. 5 wird das Ausgangssignal B des Handschalters
als
binäre "1" einer-seits durch das ODER-Glied 185 dem Rücksetzeingang des Fliflop
187 und andererseits als binäre "O" durch die Umkehrstufe 183 und das ODER-Glied
179 dem Setzeingang des Flipflop 187 zugeführt, was mit einer Änderung des Zustandes
dieses Flipflop verbunden ist.
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Hierdurch wird die Bremse 53 gelöst und die Kupplung zwecks Weitertransport
des Negativfiims 23 bestätigt. Der Filmtransport muß an einer geeigneten Stelle
durch Freigabe des Handschalters unterbrochen werden. Gemäß Fig. 10 entspricht das
Zeitintervall zwischen to und ti dem Signal B des Handbetriebs. Während dieses Zeitintervalls
werden von der Steuerschaltung 45 der Kupplung bzw. der Bremse 53 Steuersignale
1 und J zugeführt, Wenn der Fußschalter 47 betätigt wird, wird der Leseeinrichtung
ein Signal A zugeführt, wodurch der automatische Betrieb beginnt. Gemäß ?ig. 5 befähigt
-das Signal A des BuBschalters 47 das UND-Glied 189, da sich der Rücksetzausgang
des Flipflop 191 im Zustand der binären t'1" befindet, wodurch der Setzeingang des
Flipflop 181 durch das UND-Glied 193 auf "1" gesetzt wird0 Dieses Signal wird der
Antriebsschaltung 195 für den Stanzapparat und den Ijlagnetbandspeicher sowie den
Zähler 153 des Taktgenerators 5f zugeleitet1 wodurch einerseits ein Stanzvorgang
ausgeübt, der Alagnetbandspeicher 55 eingeschaltet und der Zähler 153 zurückgesetzt
wird und andererseits Taktsignale des Taktimpulsgenerators 67 eine Anzahl von Datenverarbeitungsschaltkreisen
zugeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Dichteinformationen des Dichtekompensators
59 zuhächst in der Additions- und Subtraktionsschaltung 61 mit Daten korrigiert,
die vorher im Tastenfeld 63 gespeicher;t wurden, dann parallel dem 16-Bit-Schieberegister
65 zugeführt und schließlich durch die Torschaltung 69 im Magnetbandspeicher 55
gespeichert, Dieser Aufzeichnungsschritt erfolgt innerhalb eines vorgewählten Zeitintervalls
(Signal C), zu dem sich die Antriebsschaltung 195 im Zustand der binären "1" befindet.
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Gemäß Fig. 5 übermittelt der Stanzdetektor 197 dem Setzeingang des
Flipflop 191 und der Umkehrstufe 199 ein SE-Signal, wodurch sich der Zustand des
Flipflop 191 ändert und dem Starteingang des Zählers 153 (Fig. 4) ein Startsignal
zugeführt wird. Durch die binäre "0" am Ausgang der Umkehrstufe 199 wird das UND-Glied
193 gesperrt, während die Umkehrstufe 201 dieses "O"-Signal umkehrt und dem Setzeingang
des Flipflop 181 sowie durch das ODER-Glied 185 auch dem 5+etzeingang des Flipflop
187 ein "1"-Signal zuführt, wodurch die Zustände der Flipflops 181 und 187 geändert
werden. Hierdurch wird die Bremse 53 gelöst und die Kupplung eingeschaltet, so daß
der Negativfilm 23 transportiert wird und der Zähler 153 zu zählen beginnt.
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Wenn am Ausgang des UND-Gliedes 139 der Fig. 3 ein Signal ansteht,
wenn der Taktimpuls F dem UND-Glied 175 der Fig. 5 zugeführt wird, dann wird das
Ausgangssignal dieses UND-Gliedes zunächst durch die Verzögerungsstufe 177 um ein
Zeitintervall verzögert, das einem Filmabsohnitt von 3 mm Länge entspricht, und
dann einerseits durch die OD3R-Glieder 173 und 179 dem Setzeingang des Flipflop
187 und andererseits durch das OD3R-Glied 173 dem fietzeingang des Flipflop 181
zugeführt. Hierdurch wird die Leseeinrichtung in den Ausgangszustand des automatischen
Prozesses zurückgeführt. Die oben beachriebene Betriebsweise entspricht den Zeitintervallen
T1 bis T3 in Fig. 10.
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Bs sei nun angenommen, daß am Ausgang des UND-Gliedes 139 der Zeigt
3 kein Ausgangssignal ansteht, wenn der Taktimpuls F erscheint. In diesem Fall wird
dem UND-Glied 171 der Fig0 5 unbedingt der 'llaktimpuls H zugeführt, so daß sein
Ausgangssignal dann einerseits durch die ODSR-Glieder 173 und 179 dem Setzeingang
des Flipflop 187 und andererseits durch das ODßX-Glied 173 dem oetzeingang des Flipflop
181 zugeführt wird. Parallel hierzu wird durch den Taktimpuls H eine nicht
dargestellte
Steuerschaltung angesteuert, um-der Antriebsschaltung 195 ein Stopaignal zuzuführen.
Infolgedessen werden zwar der Stanzapparat 43 und der 1agnetbandspeiöher 55 nicht
betätigt, um die Einrichtung im Stillstand zu halten, aber es wird der Zähler zurückgestellt.
Die Betriebsweise in diesem Abschnitt entspricht dem Zeitintervall von T4 bis T5
in Fig. 100 Um die Maschine zu betätigen, muß die Bedienungsperson den Fußschalter
47 freigeben und dann den Handschalter 49 betätigen.
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Dies bedeutet, daß die IEiaschine in dem Zeitintervall von to' bis
t1', das dem Zeitintervall von to bis t1 im Anfangs zustand entspricht, manuell
betätigt werden muß.
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ie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, wird der automatische
Betrieb der Leseeinrichtung so lange fortgesetzt, wie das UND-Glied 139 bei Erscheinen
des Taktimpulses F ein Ausgangssignal aufweist, sofern nur der Fußschalter niedergedrückt
ist, Mit anderen Worten dauert die automatische Betriebsweise 90 lange an, wie-ein
nutzbarer Zwischenraum abgetastet wird. Wird einmal das Taktaignal H erzeugt, dann
wird der Antriebaschaltung 195 von dem nicht dargestellten Steuerkreis ein Stopsignal
zugeführt, das den Durchgang der Steuersignale verhindert, so daß der Stanzapparat
43 und der Magnetbandspeicher 55 nicht betätigt werden und die Einrichtung im Stillstand
verbleibt, jedoch durch den Eandschalter 49 erneut gestartet werden kann. Durch
einen geeigneten Steuerkreis wird dem Rücksetzeingang des Flipflop 191 synchron
mit der Betriebsweise der Leseeinrichtung ein Rücksetzaignal zugeführt0 Das durch
die Leseeinrichtung der Fig. la vorbereitete und auf die Vorratsrolle 31 aufgewickelte
SIagnetband des AIagnetbandspeichers 55 wird anschließend in die Kopiereinrichtung
der Fig. Ib eingelegt. Bei Betätigung des Startschalters 95 werden der Kupplung
und der Bremse 93 zwecks Antrieb des Negativfilms 23 Steuersignale von der Steuerschaltung
91 zugeführt, wobei der Negativfilm 23 auf die Aufwickelrolle 81 aufgewickelt wird.
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Wenn die Xinschnitte 121 und 123 abgetastet werden, dann werden
diese
durch den Binschnitt-Diskriminator 89 erkannt bzw voneinander unterschieden0 brenn
ein Einschnitt 123 abgetastet wird, dann wird einerseits der Bremse 93 von der Steuerschaltung
91 ein Stopsignal zugeführt, um den Filmtransport zu unterbrechen, und andererseits
dem Eagnetbandseeicher 55 ein Startsignal und der Torschaltung 97 ein Emschaltsignal
zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Taktimpulse des Taktimpulsgenerators 113
durch die Torschaltung 97 einer Anzahl von Datenverarbeitungsschaltungen zugeführt0
Wenn die Torschaltung 107 durch Handschaltung in den Außerbetriebs zustand versetzt
und die Information des Tastenfeldes 101 unterbrochen wurde, dann werden die im
Magnetbandapeicher 55 gespeicherten Informationen so, wie sie sind, durch das Schieberegister
103 dem Decoder 105 zugeführt und dort in digitaler Form aufrechterhalten. Die vom
Decoder 105 und vom Bild-Abtaster 79 abgegebenen Signale werden in der Belichtungssteuerung
111 kombiniert und dann dem Verschluß 71 zugeführt0 Diese Steuerungsart, bei welcher
der magnetische Speicher bzw.
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der agnetbandspeicher beim Wopiervorgang eingesetzt wird, stellt eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Eine andere bevorzugte Ausf;ihrungaform,
bei welcher ebenfalls der S gnetbandspeicher eingesetzt wird, sieht die Verwendung
derjenigen Daten vor, die vorher im Tastenfeld 101 manuell gespeichert wurden, wie
im Folgenden beschrieben wird.
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Wenn der Ausgang des Tastenfeldes 101 durch handschaltung über die
Torschaltung 107 mit der Additions- und Subtraktionsschaltung 99 verbunden ist,
dann werden in der Additions- und oubtraktionsschaltung 99 die auf dem iuagnetband
gespeicherten Informationen mit den im Tastenfeld gespeicherten Informationen kompensiert
und dann durch dieselben Kanäle wie bei der oben beschriebenen Ausfuhrungsform weitergeleitet
und als Steuersignale für den Kopiervorgang verwendet. Bei dieser Steuerungsart
kann
eine Verbesserung hinsichtlich der Wiedergabetreue und Kompensation
der Bilminformation erwartet werden, doch kann das oben erwähnte Steuerungasystem
allgemein angewendet werde-n.
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Wenn sich Schwierigkeiten in den ICanalen des Dqagnetbandspeichers
55 ergeben, dann wird d.ie Torschaltung 107 durch Handschaltung umgeschaltet, um
die vom Bild-Abtaster 79 erhaltenen Informationen mit den vorher im Tastenfeld 101
eingestellten Daten zu kompensieren.Der-Bild-Abtaster 79, der dem in Fig. 1a dargestellten
Dichtekompensator 59 (Fig. 6) ähnlich ist, leitet aus dem vom halbdurchlässigen
Spiegel 77 reflektierten Bild ein Belichtungssteuerungssignal für den NegativfilmabO
Die Kopierpapiersteuerung 109 wird synchron zu den Kopierbefehlsignalen für den
Negativfilm gesteuert und erzeugt Signale, die der nicht dargestellten Transporteinrichtung
für das Kopierpapier zugeführt werden Es sei nun angenommen, daß ein Einschnitt
121, der sich in der Klebestelle des Negativfilms 23 befindet, durch den Einschnitt-Diskriminator
89 erkannt wird. In diesem Fall braucht das erkannte Signal keinen Stop des Silmtransports
bewirken, sondern kann für das automatische Schneiden und Ablegen des Films nach
dem Druckvorgang verwendet werden.
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Für das erfindungsgemäße-Steuerungssystem, bei dem ein magnetisches
Aufzeichnungagerät zur Verarbeitung der Kopierinformationen verwendet wird, können
zwei Anwendungsmöglichkeiten empfohlen werden0 Die eine empfehlenswerte Möglichkeit
zur effektiven Durchführung des Kopiervorgangs besteht in der Verwendung einer Vielzahl
von Kopiermaschinen (Fig. lb) pro Leseeinrichtung (Fig0 1a)0 Diese Anwendung hat
den Vorteil, daß Arbeitszeit eingespart wird, weil das Auslesen der Informationen
vom Negativfilm in einer relativ kurzen Zeit im Vergleich zur Kopierzeit erfolgen
kann. Infolgedessen sind die
Arbeitszeitkosten für das Kopieren
im allgemeinen ziemlich gering, selbst wenn die Kopiermaschine relativ kompliziert
und teuer ist0 Die andere empfehlenswerte Iviöglichkeit zur effektiven Durchführung
des Kopiervorgangs sieht die Verwendung einer ein fachen Belichtungszeitsteuerung
anstelle der relativ komplizierten Kopiereinrichtung gemäß Fig. ib vor. Diese Anwendung
ist in kleinen Räumen besonders vorteilhaft, weil die Kopiereinrichtung gemäß Fig.
1b zwar eine hohe Qualität garantiert, jedoch viel Raum beansprucht. In diesem Fall
wäre die Qualität der fotografischen Kopie zwar etwas geringer, doch würde dieser
Nachteil ausreichend beispielsweise dadurch kompensiert, daß nur wenig Platz benötigt
wird.
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Mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Steuerungssystems wird ein nahezu vollständig automatisches Bearbeiten bzw. kopieren
der Negativfilme ermöglicht.
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Außerdem werden fotografische Kopien ohne Unregelmäßigkeiten erhalten.
Schließlich können, wie oben angedeutet ist, mehrere Sätze von Kopiermaschinen durch
eine einzige Bedienungsperson gehandhabt werden, weil die Negativfilme automatisch
bearbeitet werden, nachdem sie durch die Bedienungsperson in die Maschine eingelegt
worden sind, Die Kopierarbeit kann im allgemeinen in einem eigens dafür vorgesehenen
Raum durchgeführt werden, so daß die Verwendung des erfindungsgemäßen Steuerungssystems
auch zur Verbesserung der Arbeitsumgebung und zur Gesunderhaltung beiträgt, weil
während des Kopierens nach dem Einlegen der Negativfilme und des Magnetbandsin die
Kopiermaschine keine manuellen Tätigkeiten mehr erforderlich sind.