DE3529036A1 - Fotografische belichtungseinrichtung - Google Patents

Fotografische belichtungseinrichtung

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Description

  • Fotografische Belichtungseinrichtung
  • Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Belichtungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, auf eine fotografische Anlage nach dem Oberbegriff des An spruchs 4 sowie auf ein Verfahren zum Herstellen fotografischer Abzüge mittels einer derartigen Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Beim Herstellen von Farbabzügen eines Farbpositivs oder Farbnegativs ist es nötig, die sogenannte Farbtemperatur des Lichtes einer Lichtquelle einer fotografischen Belichtungseinrichtung wie auch den Blendenwert bzw. die Belichtungszeit derart einzustellen, daß sich aufgrund der so gewählten Belichtung des zu belichtenden Fotomaterials optimale Helligkeits- und Farbwerte ergeben.
  • Mit der richtigen Einstellung der Farbzusammensetzung der Lichtquelle der Belichtungseinrichtung muß nicht nur eine Über- oder Unterbelichtung des zu vergrößernden Diapositivs oder Negativs ausgeglichen werden, sondern es muß darüberhinaus neben der Kompensation der Farbstichigkeit des zu vergrößernden Diapositivs bzw. Negativs auch ein Ausgleich der Eigenschaften des verwendeten Fotopapiers sowie ein Ausgleich eventueller veränderlicher Eigenschaften der verwendeten Fotochemikalien vorgenommen werden. Weitere Faktoren, die beim Herstellen fotografischer Abzüge einen maßgeblichen Einfluß auf die Qualität der hergestellten Farbabzüge haben, sind auch der Zustand und das Alter der in einem sogenannten Farbmischkopf der Belichtungseinrichtung angeordneten Lampe, die als Lichtquelle der Belichtungseihrichtung dient, sowie die Genauigkeit der Einstellung des dieser Lichtquelle nachgeschalteten Farbfiltersatzes zum Einstellen der Farbzusammensetzung des Lichtes, mit dem das zu vergrößernde Diapositiv bzw. Negativ auf ein zu belichtendes Fotomaterial abgebildet wird.
  • Ein durchaus gängiges Verfahren, das vor allem in anspruchsvollen Fotolabors zum Erstellen hochwertiger Farbabzüge verwendet wird, besteht in der Optimierung der Bildqualität mittels Erstellen von Probeabzügen.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird zunächst ausgehend von einer auf Erfahrungswerten beruhenden Helligkeits-und Farbfilter-Einstellung des Farbmischkopfes der fotografischen Belichtungseinrichtung ein Probeabzug erstellt, wobei anhand von Farbstichigkeiten sowie der Helligkeit des erstellten Probeabzugs ermittelt wird, inwieweit die Einstellung des Farbfiltersatzes des Farbmischkopfes der Belichtungseinrichtung sowie die Belichtungszeit bzw.
  • der Blendenwert zur Einstellung der Helligkeit abgeändert werden muß, um bei dem anschließend zu erstellenden Farbabzug optimale Werte zu erreichen. Zwar führt ein derartiges Verfahren zum Erstellen fotografischer Abzüge auch heute noch zu Abzügen der besten erreichbaren Qualität, doch ist dieses bekannte Verfahren nicht nur äußerst zeitaufwendig, da neben dem eigentlichen zu erstellenden Farbabzug auch Probeabzüge für jedes einzelne Negativ gefertigt werden müssen, sondern auch kostspielig aufgrund des für die Probeabzüge verwendeten Fotomaterials. Darüberhinaus wird bei diesem bekannten Verfahren nur dann aufgrund der Beurteilung der Farbstichigkeit des Probeabzugs eine treffende Einstellung des Farbfiltersatzes für den daraufhin zu erstellenden eigentlichen Farbabzug erreicht, wenn die Farbtemperatur des Lichtes der Lichtquelle der fotografischen Belichtungseinrichtung zwischen dem Anfertigen des Probeabzugs und dem Anfertigen des endgültigen Farbabzugs unverändert geblieben ist. Jedoch ist die Farbtemperatur der Lichtquelle abhängig von deren Temperatur und somit auch von deren Einschaltdauer. Darüberhinaus wird die Farbtemperatur von Schwankungen der Netzspannung, mit der die Lichtquelle betrieben wird, stark beeinflußt.
  • In größeren Fotolabors, bei denen heutzutage in der Regel mehr auf hohe Fotostückzahlen als auf eine gute Fotoqualität geachtet wird, werden üblicherweise fotografische Abzüge mittels eines automatischen Herstellungsverfahrens erstellt. Bei einem derartigen Verfahren bedient man sich eines sogenannten Videoanalysers, der dazu dient, bereits vor dem eigentlichen Belichten in diesem getrennt vom Belichtungsgerät vorgesehenen Videoanalyser die späteren Einstellwerte der Belichtungseinrichtung für das jeweilige Positiv oder Negativ zu ermitteln. Der Videoanalyser verfügt über eine Lichtquelle mit nachfolgendem Farbfiltersystem, mit dem das bezüglich der Farb- und Helligkeitswerte zu analysierende Positiv bzw. Negativ für eine nachfolgende Bildschirmauswertung belichtet wird. In einem elektronischen Rechner des Videoanalysers werden Daten über die sogenannten Papierwerte und Laborwerte eingespeichert, die die Eigenschaften des Fotopapiers sowie der später verwendeten Belichtungseinrichtung darstellen. Das in einer sogenannten Filmbühne des Videoanalysers eingelegte Negativ bzw. Diapositiv wird optoelektronisch abgetastet und auf einem Bildschirm wiedergegeben. Eine Bedienungsperson des Videoanalysers optimiert durch Einstellen des Farbfiltersystems des Videoanalysers den Farbton des am Bildschirm wiedergegebenen Bildes, bis dieses möglichst natürliche Farben und Helligkeitswerte aufweist. Aufgrund der von der Bedienungsperson gewählten Einstellung sowie der eingegebenen Papier- und Laborwertdaten errechnet der Videoanalyser mittels eines Computerprogrammes die Einstelldaten für die Belichtungseinrichtung, nämlich die Einstellung des Farbfiltersatzes, der Blende und der Belichtungszeit der Belichtungseinrichtung. Ein erster Nachteil dieser bekannten Technik liegt darin, daß der benötigte Videoanalyser zum Festlegen der Einstellwerte für die Belichtungseinrichtung einen extrem hohen Preis hat, der bei etwa einer Viertelmillion DM liegt.
  • Ein anderer Nachteil liegt darin, daß auch bei diesem Verfahren unter Verwendung des komplizierten Videoanalysers sowie einer mittels der Daten vom Videoanalyser eingestellten Belichtungseinrichtung Farbstichigkeiten der erstellten Abzüge nicht vermeidbar sind. Diese Farbstichigkeiten werden durch eine Vielzahl von Ungenauigkeiten und Fehlern hervorgerufen, die beispielsweise die Alterung der Belichtungsquelle des Videoanalysers, die Alterung der Belichtungsquelle des Farbkopfes der Belichtungseinrichtung, Ungenauigkeiten der Filter wie beispielsweise Abweichung der tatsächlichen Farbfilterwerte gegenüber den numerischen Einstellwerten der Farbfilter betreffen.
  • Auch bei diesem Verfahren lassen sich Auswirkungen von Spannungsschwankungen der Netzspannung zum Versorgen der Lichtquellen des Videoanalysers bzw. der Belichtungseinrichtung nicht ausschließen.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihm fotografische Abzüge mit natürlichen Farb- und Helligkeitswerten hergestellt werden können.
  • Insbesondere soll die Belichtungseinrichtung derart weitergebildet werden, daß sie in Verbindung mit einem Bildwandlergerät zu einer fotografischen Anlage kombinierbar ist, mit der auch dann Farbabzüge mit optimalen Farb- und Helligkeitswerten herstellbar sind, wenn die in der fotografischen Belichtungseinrichtung und dem Bildwandlergerät verwendeten Farbmischköpfe unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
  • Darüberhinaus soll insbesondere ein Verfahren angegeben werden, mit dem auf einfache Weise fotografische Abzüge mit hoher Farbqualität und naturgetreuen Helligkeitswerten hergestellt werden können.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer fotografischen Belichtungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die Analyse der Farbzusammensetzung und Helligkeit des in der fotografischen Belichtungseinrichtung hinter dem Farbmischkopf, jedoch vor dem abzubildenden Diapositiv bzw. Negativ vom Farbmischkopf der Belichtungseinrichtung ausgestrahlten Lichtes wird eine vollständige Unabhängigkeit von der Genauigkeit und Zustand des Farbmischkopfes erzielt.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Belichtungseinrichtung sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
  • Bei Kombination einer derartigen fotografischen Belichtungseinrichtung mit einem Bildwandlergerät gemäß Anspruch 4 wird eine fotografische Anlage erreicht, die unter Ersparnis der im Stand der Technik als notwendig angesehenen Computer-Anlagen zum Abstimmen des Bildwandlergeräts auf die Belichtungseinrichtung bei leichter und zeitsparender Bedienungsweise der fotografischen Anlage ein optimales Farb- und Helligkeitsergebnis der erstellten Abzüge einfach dadurch erreicht, daß die vom zweiten fotoelektrischen Sensor des Bildwandlergerätes dargestellten Farb- und Helligkeitswerte vor dem Erstellen eines Farbabzuges durch geeignetes Einstellen des Farbmischkopfes der fotografischen Belichtungseinrichtung mit den vom ersten fotoelektrischen Sensor der Belichtungseinrichtung dargestellten Farb- und Helligkeitswerten in Überein- stimmung gebracht werden. Stimmen die jeweiligen Sensorsignale miteinander überein, so ist es automatisch gewährleistet, daß der fotografische Abzug die gewünschte, zuvor auf dem Monitorbild des Bildwandlergerätes erscheinende Farb- und Helligkeits-Abstimmung hat.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen einer derartigen fotografischen Anlage sind in den Ansprüchen 5 bis 7 angegeben.
  • Mittels der in den Ansprüchen 4 bis 7 angegebenen fotografischen Anlage läßt sich mittels des in Anspruch 8 beanspruchten Verfahrens auf einfache Weise eine zuverlässige und stets optimale Einstellung des Farbmischkopfes der Belichtungseinrichtung erzielen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Belichtungseinrichtung näher erläutert.
  • Es zeigt: Die einzige Figur eine schematische Darstellung einer fotografischen Anlage mit der Belichtungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Eine fotografische Anlage 1, 20, 40 umfaßt im wesentlichen eine Belichtungseinrichtung 1, ein optoelektronisches Bildwandlergerät 20 und ein Anzeigegerät 40 zum Darstellen der Farbtemperatur und Helligkeit.
  • Die Belichtungseinrichtung 1 enthält einen Farbmischkopf 2, der seinerseits eine erste Lichtquelle 3 sowie einen ersten Farbfiltersatz 4 aufweist. Ein derartiger Farbmischkopf ist an sich im Stand der Technik bekannt. Durch geeignetes Einstellen von je einem Farbfilter des Farbfiltersatzes 4 zugeordneten Einstellrad 5 sowie gegebenenfalls einer nicht dargestellten Blende lassen sich beliebige Farb-und Helligkeitswerte des den ersten Farbmischkopf 2 ver- lassenden Lichtes einstellen. Zum Erreichen eines gleich mäßigen, über die Fläche der Lichtaustrittöffnung des Farbmischkopfes 2 homogenen Lichtes ist ein erster und zweiter Diffusor 6, 7 vorgesehen, der jeweils als Milchglas ausgeführt sein kann. Der zweite Diffusor 7 ist im Lichtweg hinter den Farbfiltern des ersten Farbmischkopfes 2 angeordnet. Im Lichtweg hinter dem zweiten Diffusor 7 liegt ein erster fotoelektrischer Sensor 8 zum Erzeugen zumindest eines, die Helligkeits- und Farbwerte des den ersten Farbmischkopf 2 verlassenden Lichts darstellenden Signals. Vorzugsweise ist jedoch der optoelektrische Sensor 8 derart ausgeführt, daß er drei Farbsignale und ein Helligkeitssignal abgibt, wobei jeweils ein Farbsignal je einer der drei Grundfarben bzw. Komplementärfärben zugeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei den Signalen um Spannungssignale, die den Farbanteilen bzw. der Helligkeit proportional sind. Durch geeignete Ausgestaltung der durch den ersten und zweiten Diffusor 6, 7 gebildeten Lichtverteilungs- und Lichtmisch-Einrichtung ist das Licht, das den zweiten Diffusor 7 erläßt, über dessen gesamte Fläche homogen. Daher kann auch mit einem kleinen optoelektronischen Sensor 8, der lediglich einen kleinen Prozentsatz des abgestrahlten Lichts erfaßt, eine Aussage über die Zusammensetzung und Helligkeit des gesamten abgestrahlten Lichts getroffen werden.
  • Im Lichtweg hinter dem Sensor 8 liegt eine vorzugsweise zumindest in einer Richtung bewegliche erste Halterung 9 für ein Diapositiv 10 oder ein Negativ 10', von dem ein Abzug erstellt werden soll. Eine Optik 11 bildet das Diapositiv 10 oder Negativ 10' auf einem Fotopapier 14 ab, das auf einer Auflagefläche 13 der Belichtungseinrichtung 1 aufliegt. Zwischen der Auflagefläche 13 und dem dem ersten Farbmischkopf 2 beinhaltenden Geräteteil der Belichtungseinrichtung erstreckt sich ein höhenverstellbares Stativ 12.
  • Das Bildwandlergerät 20 umfaßt einen zweiten Farbmischkopf 21, der seinerseits eine zweite Lichtquelle 22, einen zweiten Satz von Einstellrädern 23, einen zweiten Farbfiltersatz 24, einen dritten Diffusor 25 und einen vierten Diffusor 26 aufweist.
  • Im Lichtweg hinter dem zweiten Farbmischkopf 21 des Bildwandlergerätes 20 liegt eine aus Milchglas bestehende, im wesentlich waagerecht angeordnete Auflageebene 27.
  • Diese Auflageebene 27 dient als zweite Halterung für ein zu betrachtendes Diapositiv bzw. Negativ 28, 28'.
  • Mit einer über einen Balgen 30 höhenbeweglichen Andruckplatte 29 kann das Diapositiv 28 bzw. Negativ 28' nach dem Auflegen auf die Auflageebene 27 an diese angepreßt werden, wobei gleichzeitig der Einfall von Störlicht durch den optisch abschließenden Balgen 30 weitgehend unterdrückt wird. Durch das Innere des Balgens 30 wird das von dem zweiten Farbmischkopf 21 angestrahlte Diapositiv 28 bzw. Negativ 28' über einen im 450-Winkel angeordneten Oberflächenspiegel 31 zur Bildebene einer Optik 32 einer Videokamera 33 abgebildet. Die Videokamera 33 ist an eine elektronische, umschaltbare Signalverarbeitungsschaltung 35 angeschlossen. Die Signalverarbeitungsschaltung 35 kann in einer ersten Betriebsart, die bei Betrachten von Diapositiven gewählt wird, eine übliche Videosignalverarbeitung vornehmen. In einer zweiten Betriebsart invertiert sie die Farb- und Helligkeitswerte des von der Videokamera abgegebenen Bildsignals für eine farbrichtige Darstellung auf einem nachgeschalteten Monitor 34.
  • Zwischen dem zweiten Farbmischkopf 21 und der durch die aus Milchglas bestehende Auflageebene 27 gebildete zweite Halterung ist ein zweiter Sensor 36 angebracht, der vorzugsweise von seiner Bauart wie von seinen optoelektrischen Eigenschaften identisch mit dem ersten Sensor 8 übereinstimmt. Auch dieser Sensor 36 erzeugt vorzugsweise dreiProportionalsignale für die drei Grundfarben bzw. Komplementärfarben sowie ein Signal, das die Helligkeit des vom zweiten Farbmischkopf abgegebenen Lichtes vor dessen Durchtritt durch das Diapositiv bzw. Negativ angibt.
  • Die Ausgangssignale der beiden Sensoren 8, 36 werden einem Anzeigegerät 40 zum Darstellen der Helligkeit und der Farbtemperatur zugeführt. Das Anzeigegerät 40 weist einen ersten Anzeigegeräteteil 41 für den zweiten Sensor 36 und einen zweiten Anzeigegeräteteil 42 für den ersten Sensor 8 auf. Der erste Anzeigegeräteteil 41 enthält ebenso wie der zweite Anzeigegeräteteil 42 je einen Anzeigesatz 43, 44 für die Intensität der jeweiligen Lichtfarbenanteile sowie jeweils eine Anzeige 45, 46 für die Helligkeit bzw. Lichtmenge.
  • Vorzugsweise weist zumindest der erste Anzeigegeräteteil 41 eine Speichereinrichtung zum wahlweisen Festhalten der mittels des zweiten Sensors gemessenen Größen auf.
  • Nachfolgend wird kurz die Funktionsweise der dargestellten fotografischen Anlage 1, 20, 40 beschrieben.
  • Ein zu vergrößerndes Negativ 28 wird auf die Milchglas-Auflageebene 27 aufgebracht. Die positive Darstellung dieses Negativs wird über die Optik 31, 32, die Videokamera 33 und die Farbumkehrschaltung 35 auf dem Monitor 34 wiedergegeben. Das Bildwandlergerät ist durch geeignetes Justieren der Bildsignalverarbeitungsschaltung derart eingestellt, daß bei Belichten des Negativs 28 mit einem Licht, das bei der Belichtung in der Belichtungseinriehtung 1 zu einem optimalen fotografischen Abzug führen würde, das Monitorbild 34 für den Betrachter optimale Farb- und Helligkeitswerte aufweist. Auf die Art der Justierung wird später ein- gegangen. Stellt die Bedienungsperson beim Betrachten des Negativs 28 auf dem Monitor 34 eine Farbstichigkeit oder einen unerwünschten Helligkeitswert fest, so korrigiert sie mit dem zweiten Einstellrad-Satz 23 die Einstellung des zweiten Farbfiltersatzes 24 sowie die Einstellung einer (nicht dargestellten) Blende.
  • Erscheint das Monitorbild als optimal, so werden die bei dieser Farbmischkopfeinstellung vom zweiten Sensor 36 abgegebenen Signale in den ersten Anzeigegeräteteil abgespeichert und damit ständig zur Anzeige auf dem ersten Anzeigesatz für die drei Grundfarben bzw. Komplementärfarben 43 sowie auf der ersten Helligkeitsanzeige 45 gebracht. Nunmehr wird das Negativ 28 in die erste Halterung 9 eingelegt, woraufhin die Einstellräder 5 des ersten Farbfiltersatzes 4 der Belichtungseinrichtung sowie die nicht dargestellte Blende solange nachgestellt werden, bis das Sensorsignal des ersten Sensors 8 zu einer Anzeige auf dem zweiten Anzeigesatz für Farben 44 sowie dem zweiten Helligkeitsanzeiger 46 führt, die der Anzeige auf dem ersten Anzeigesatz 43 für die jeweiligen Farben sowie der ersten Helligkeitsanzeige 45 entspricht. In dieser Einstellung ist gewährleistet, daß unabhängig von der Art der Lichtquelle des ersten und zweiten Farbmischkopfes sowie von der Genauigkeit der jeweils verwendeten Farbfilter die Lichtmenge und Farbtemperatur in der Belichtungseinrichtung mit den Lichtcharakteristika in dem Bildwandlergerät bei optimalem Monitorbild übereinstimmen. Bei dieser Einstellung ergibt sich zwangsweise ein fotografischer Abzug 14 mit optimalen Farb- und Helligkeitswerten.
  • Zur erstmaligen Eichung der Farbsignalverarbeitungsschaltung 35 wird praktisch in ungekehrter Reihenfolge vorgegangen, nämlich erst von einem beliebigen Negativ bzw. Diapositiv im üblichen Hand-Abzugverfahren durch Erstellen von Probeabzügen ein optimierter Abzug er- stellt, wobei die entsprechenden Werte für die Farbtemperatur und Helligkeit auf dem zweiten Anzeigegeräteteil 42 abgelesen bzw. abgespeichert werden. Anschließend wird dieses Negativ in das Bildwandlergerät eingelegt, dessen Farbmischkopf 21 so eingestellt, daß die Anzeige auf dem ersten Anzeigegeräteteil 41 mit der vorher erzielten Anzeige auf dem zweiten Anzeigegeräteteil übereinstimmt, woraufhin die Farbsignalverarbeitungsschaltung, die im vorliegenden Fall als Farbumkehrschaltung getrieben wird, derart justiert wird, daß das Monitorbild bezüglich Farbe und Helligkeit mit dem erstellten, von den Farben und der Helligkeit her optimierten Farbabzug übereinstimmt.
  • Aufgrund der mittels des Sensors in der Belichtungseinrichtung erzielten Unabhängigkeit der Eigenschaften der Belichtungseinrichtungen und des Bildwandlergerätes können beliebige Farbmischköpfe in beiden Geräten verwendet werden Auch kommt es nicht darauf an, daß, wie bei bekannten Geräten, die Lichtquelle ein helles, weißes Licht ausstrahlt. Auch eine Lichtquelle mit starker Farbstichigkeit kann verwendet werden. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise die Lampen von marktüblichen Farbmischköpfen mit einer verminderten Spannung versorgt werden können, da die hierbei auftretende Gelbstichigkeit des Lichts problemlos kompensierbar ist.
  • Zweckmäßigerweise wählt man die Sensoren derart, daß sie nicht nur ähnliche, sondern möglichst identische Eigenschaften haben. Optimale Ergebnisse erzielt man mit optoelektronischen Sensoren, deren Wandlerelemente aus der gleichen Charge stammen.
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Claims (8)

  1. Fotografische Belichtungseinrichtung Patentansprüche 1. Fotografische Belichtungseinrichtung mit einem eine erste Lichtquelle und einen ersten einstellbaren Farbfiltersatz enthaltenden ersten Farbmiseta kopf, mit einer ersten Halterung für ein abzubildendes Diapositiv bzw. Negativ, und mit einer ersten Optik zum Abbilden des Diapositivs oder Negativs auf einem zu belichtenden Fotomaterial, g e k e n n z e i c h n e t durch einen ersten, zwischen dem ersten Farbfiltersatz (4) des ersten Farbmischkopfes (2) und der ersten Halterung (9) für das Diapositiv (10) bzw. das -negativ (10') angeordniten fotoelektrischen Sensor (8) zum Erzeugen eines zumindest eine Farbzusammensetzung des von dem ersten Farbfiltersatz (4) des ersten Farbmischkopfes (2) ausgehenden Lichtes anzeigenden Signales.
  2. 2. Fotografische Belichtungseinrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine zwischen dem ersten Farbfiltersatz (4) des ersten Farbmischkopfes (2) und dem ersten Sensor (8) angeordnete erste Lichtmischeinrichtung (7).
  3. 3. Fotografische Belichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h n e t durch eine mit dem ersten Sensor (8) verbundene erste Auswerteschaltung für das Sensorsignal mit einer nachgeschalteten Anzeigevorrichtung (40, 42) zum Darstellen der Farbzusammensetzung und Helligkeit des von dem ersten Sensor (8) erfaßten Lichtes.
  4. 4. Fotografische Anlage mit einer fotografischen Belichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Bildwandlergerät (20), das einen eine zweite Lichtquelle (22) und einen einen zweiten einstellbaren Farbfiltersatz (24) enthaltenden zweiten Farbmischkopf (21), eine zweite Halterung (27) für ein abzubildendes Diapositiv (28) oder -negativ (28') und eine Videokamera (33), eine an die Videokamera angeschlossene Farbsignalverarbeitungsschaltung (36) und eine an die Farbsignalverarbeitungsschaltung (36) angeschlossenen Monitor (34) aufweist, und durch einen zwischen dem zweiten Farbfiltersatz (24) des zweiten Farbmischkopfes (21) und der zweiten Halterung (27) angeordneten zweiten fotoelektrischen Sensor (36).
  5. 5. Fotografische Anlage nach Anspruch 4, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine zwischen dem zweiten Farbfiltersatz (24) des zweiten Farbmischkopfes (21) und dem zweiten Sensor (36) angeordnete zweite Lichtmischeinrichtung (26).
  6. 6. Fotografische Anlage nach Anspruch 4 oder 5, g e -k e n n z e i c h n e t durch eine mit dem zweiten Sensor (36) verbundene zweite Auswerteschaltung für das Sensorsignal mit nachgeschalteter Anzeigevorrichtung (41) zum Darstellen der Farbzusammensetzung und Helligkeit des vom zweiten Sensor (36) erfaßten Lichtes.
  7. 7. Fotografische Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch Igekennzeichnet , daß der erste und zweite Sensor (8, 36) an eine Schaltung (40 bis 46) angeschlossen sind, mit der die Sensorsignale auf Übereinstimmung prüfbar sind.
  8. 8. Verfahren zum Herstellen fotografischer Abzüge eines Negativs oder Positivs mittels einer fotografischen Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Verfahrensschritte: Einlegen des Dias bzw. des Negativs in die zweite Halterung (27); Einstellen des zweiten Farbfiltersatzes (24) des zweiten Farbmischkopfes (21) zum Optimieren des Monitorbildes bezüglich Farbe und Helligkeit; Bestimmen der Farbzusammensetzung und Helligkeit des vom zweiten Farbmischkopf (21) abgegebenen Lichtes vor dessen Durchtritt durch das Dia bzw. Negativ mittels des zweiten Sensorsignales; Einlegen des Dias bzw. Negativs in die erste Halterung (9); Bestimmen der Farbzusammensetzung und der Helligkeit des vom ersten Farbmischkopf (2) abgegebenen Lichtes vor dessen Durchtritt durch das Dia bzw. Negativ mittels des ersten Sensorsignales; und Einstellen des ersten Farbfiltersatzes (4) derart, daß der vom ersten Sensorsignal dargestellte Helligkeits- und Farbwert mit dem aufgrund des zweiten Sensorsignals ermittelten Helligkeits- und Farbwert übereinstimmt.
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