DE3529036C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fotografische Anlage
zum Herstellen von Abzügen von Diapositiven bzw. Negativen.
Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfah
ren zum Herstellen fotografischer Abzüge mittels einer derar
tigen fotografischen Anlage.
Die DE-OS 32 30 623 offenbart eine fotografische Belichtungs
einrichtung mit einer Lichtquelle, einem Farbmischkopf und
einer Halterung für ein abzubildendes Negativ sowie mit einer
Optik zum Abbilden des Negativs auf einem fotoempfindlichen
Material. Zwischen dem Farbfiltersatz des Farbmischkopfes und
der Halterung für das Negativ liegt ein Spiegelschacht, in dem
Meßzellen für das Farblicht angeordnet sind. Es werden Meßsi
gnale, die der Farb- oder Helligkeitszusammensetzung des Lich
tes im Spiegelschacht entsprechen, einer Steuereinrichtung für
die Betätigung der Filterverstellung zugeführt. Somit wird das
das Ngeativ betreffende Farblicht einem errechneten Farbkorrek
turwert, der von einem getrennten Negativanalysegerät stammt,
angepaßt.
Die DE-OS 31 32 727 zeigt ein fotografisches Gerät, bei dem
innerhalb eines einzigen Gehäuses eine Belichtungseinrichtung,
die in dieser Entgegenhaltung als Kopiergerät bezeichnet ist,
und ein Bildanalysegerät vorgesehen ist. Das Bildanalysegerät
arbeitet mit einer Kathodenstrahlröhre, mit deren Lichtstrahl
das Filmnegativ abgetastet wird. Der durch das
Negativ hindurchtretende Lichtstrahl wird farbempfindlichen
Fotosensoren für die einzelnen Grundfarben zugeleitet, mit
deren Ausgangssignal eine Steuerung der Erzeugung eines Video
signales für einen Farbmonitor zum farbrichtigen Darstellen des
Negatives vorgenommen wird. Die Farbstichigkeit des dargestell
ten Monitorbildes läßt sich über eine elektronische Farbein
stellschaltung für das Monitorbild kompensieren. Aus der ge
wählten Einstellung der Farbeinstellung werden Filterdaten ab
geleitet, mit denen bei einem späteren Kopiervorgang ein Vi
deorechner zum Steuern des Kopiergerätes gefüttert wird. Das
Kopiergerät weist eine eigene Lichtquelle auf, die mit einem
Farbmischkopf ausgestattet ist. Mit dem von der Lichtquelle
durch den Farbmischkopf hindurchtretenden Licht wird das Nega
tiv zur Herstellung eines positiven Farbanzuges belichtet. Die
Filtereinstellung im Farbmischkopf wird vom Videorechner auf
grund der bei der Einstellung des Farbmonitorbildes gewonnenen
Daten vorgenommen. Die bekannte fotografische Anlage erstellt
Farbzüge, die bezüglich der Farbstichigkeit und der Hellig
keit abhängig sind von der Konstanz der verwendeten Belich
tungsquellen, von der Genauigkeit der verwendeten Filter sowie
von Spannungsschwankungen in der Versorgung der Lichtquellen
wie auch von Schwankungen in den Eigenschaften der verwende
ten Entwicklungschemikalien.
Aus der Europäischen Patentschrift 54 848 ist eine Belichtungs
einrichtung oder eine Kopiervorrichtung mit eingebautem Bild
analysegerät bekannt. Die Kopiereinrichtung besteht aus einer
Lichtquelle mit einem nachgeschalteten Farbmischkopf, dem eine
Negativbühne folgt, auf der ein Negativ angeordnet werden kann,
das über eine Optik auf dem zu belichtenden Filmmaterial ab
gebildet wird. Ein Fotosensorsatz liegt im Lichtweg hinter dem
Negativ und dient zur Erzeugung von Signalen für die einzelnen
Farbkomponenten des durch das Negativ hindurchtretenden Lich
tes. Aufgrund dieser Farbsignale wird eine Einstellung der
Filter desFarbmischkopfes vorgenommen. In den Lichtweg zwi
schen dem Negativ und der Optik zur Abbildung des Negatives auf
dem zu belichtenden Fotomaterial kann ein schwenkbarer Spiegel
eingeklappt werden, mit dem der Lichtweg zu einer Videokamera
abgelenkt wird. Eine Farbumkehrschaltung ist an die Videoka
mera angeschlossen, die ihrerseits an einen Farbmonitor an
geschlossen ist. Mittels dieser Videokamera kann das Negativ
auf dem Farbmonitor farbrichtig betrachtet werden. Hierbei kann
insbesondere eine Überprüfung der Farbstichigkeit des Negatives
erfolgen. Das bekannte Kopiergerät ist ein Kombinationsgerät,
das anstelle der in Labors häufig vorhandenen Belichtungsein
richtungen eingesetzt werden kann. Eine Ergänzung bestehender
Belichtungsanlagen mittels einer Einrichtung, mit der die ge
naue Farbmischkopfeinstellung bestehender Anlagen vorgenommen
werden kann, ist in dieser Druckschrift nicht offenbart. Eine
Umrüstung von in der Regel bereits bestehenden Labors auf die
ses kombinierte Belichtungs- und Bildanalysegerät erfordert
einen enormen technischen Aufwand.
Die Druckschrift "Gretag-Ferrex-Colorverter" zeigt ein Bild
analysegerät, bei dem ein Negativ mit einem Kathodenstrahl ab
getastet wird. Der Strahl, der durch das Negativ hindurchge
treten ist, wird einem rotierenden Filter für die drei Grund
farben zugeführt, hinter dem ein Farbsensor zur Beurteilung der
Farbdichte der drei Grundfarben angeordnet ist. Das vom Farb
sensor abgegebene zeitmultiplexe Farbsignal wird bezüglich der
Farben invertiert und über eine Multiplexsteuerung einer
Schwarz-Weiß-Fernsehbildröhre, die zum Betrachten des Negativs
dienen soll, zugeführt. Vor der Fernsehbildröhre dreht sich in
Synchronisation mit dem erstgenannten rotierenden Filter ein
weiterer Farbfilter, so daß zeitlich gestaffelt ein rotes,
grünes oder blaues Fernsehbild erzeugt wird. Aufgrund der Träg
heit des menschlichen Auges erscheint dem Betrachter ein Farb
bild. Je nach der Einstellung der gewählten Farbdichte für die
einzelnen Farbkomponenten, die aufgrund der Helligkeitssteue
rung der Farb-Teilbilder erfolgt, erhält man Daten über die
Farbstichigkeit des Negatives. Diese Daten werden auf eine
Lochkarte übertragen und zur Steuerung eines getrennten Belich
tungsgerätes verwendet. Abweichungen aufgrund einer Alterung
der Lichtquelle der Belichtungseinrichtung bzw. des Kopierge
rätes führen ebenso zu einer Verfälschung des Farbildes wie
Veränderungen in der Chemiekalienzusammensetzung oder Schwan
kungen in der Speisespannung der verwendeten Lichtquelle für
die Belichtungseinrichtung. Ebenfalls führen Ungenauigkeiten
bei den Filtern zu Farbstichigkeiten des erzeugten Farbabzuges.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Anlage zu
schaffen, die trotz geringem technischen Aufwand die Herstel
lung von Abzügen mit natürlichen Farbwerten und Helligkeits
werten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruches 1
gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage können Schwankungen der Eigen
schaften der verwendeten Fotochemikalien ebenso kompensiert
werden, wie eine Abweichung der Farbeigenschaften der in der
Belichtungseinrichtung und in dem Bildwandlergerät verwende
ten Farbmischköpfe. Darüber hinaus kann eine Kompensation der
Alterung der Belichtungsquellen vorgenommen werden.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, ein Verfahren zu
schaffen, mit dem farbstichfreie Abzüge von Negativen oder Dia
positiven hergestellt werden können. Dies wird durch den Ge
genstand des Anspruchs 4 erreicht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen fotografischen
Anlage sowie des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen fotografischen Anlage näher erläutert. Es zeigt
Die einzige Figur eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen fotografischen Anlage.
Eine fotografische Anlage 1, 20, 40 umfaßt im wesentlichen eine
Belichtungseinrichtung 1, ein optoelektronisches Bildwandler
gerät 20 und ein Anzeigegerät 40 zum Darstellen der Farbtem
peratur und Helligkeit.
Die Belichtungseinrichtung 1 enthält einen Farbmischkopf 2, der
seinerseits eine erste Lichtquelle 3 sowie einen ersten Farb
filtersatz 4 aufweist. Ein derartiger Farbmischkopf ist ansich
im Stand der Technik bekannt. Durch geeignetes Einstellen von
je einem Farbfilter des Farbfiltersatzes 4 zugeordneten Ein
stellrad 5 sowie gegebenenfalls einer nicht dargestellten Blen
de lassen sich beliebige Farb- und Helligkeitswerte des den
ersten Farbmischkopf 2 ver
lassenden Lichtes einstellen. Zum Erreichen eines gleich
mäßigen, über die Fläche der Lichtaustrittsöffnung des
Farbmischkopfes 2 homogenen Lichtes ist ein erster und
zweiter Diffusor 6, 7 vorgesehen, der jeweils als Milch
glas ausgeführt sein kann. Der zweite Diffusor 7 ist
im Lichtweg hinter den Farbfiltern des ersten Farbmisch
kopfes 2 angeordnet. Im Lichtweg hinter dem zweiten
Diffusor 7 liegt ein erster fotoelektrischer Sensor 8
zum Erzeugen zumindest eines, die Helligkeits- und Farb
werte des den ersten Farbmischkopf 2 verlassenden Lichts
darstellenden Signals. Vorzugsweise ist jedoch der opto
elektrische Sensor 8 derart ausgeführt, daß er drei Farb
signale und ein Helligkeitssignal abgibt, wobei jeweils
ein Farbsignal je einer der drei Grundfarben bzw. Komplementärfarben
zugeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei den Signalen um
Spannungssignale, die den Farbanteilen bzw. der Hellig
keit proportional sind. Durch geeignete Ausgestaltung
der durch den ersten und zweiten Diffusor 6, 7 gebildeten
Lichtverteilungs- und Lichtmisch-Einrichtung ist das
Licht, das den zweiten Diffusor 7 erläßt, über dessen
gesamte Fläche homogen. Daher kann auch mit einem kleinen
optoelektronischen Sensor 8, der lediglich einen kleinen
Prozentsatz des abgestrahlten Lichts erfaßt, eine Aussage
über die Zusammensetzung und Helligkeit des gesamten
abgestrahlten Lichts getroffen werden.
Im Lichtweg hinter dem Sensor 8 liegt eine vorzugsweise
zumindest in einer Richtung bewegliche erste Halterung 9
für ein Diapositiv 10 oder ein Negativ 10′, von dem ein
Abzug erstellt werden soll. Eine Optik 11 bildet das
Diapositiv 10 oder Negativ 10′ auf einem Fotopapier 14
ab, das auf einer Auflagefläche 13 der Belichtungsein
richtung 1 aufliegt. Zwischen der Auflagefläche 13 und
dem dem ersten Farbmischkopf 2 beinhaltenden Geräteteil
der Belichtungseinrichtung erstreckt sich ein höhenver
stellbares Stativ 12.
Das Bildwandlergerät 20 umfaßt einen zweiten Farbmisch
kopf 21, der seinerseits eine zweite Lichtquelle 22, ei
nen zweiten Satz von Einstellrädern 23, einen zweiten
Farbfiltersatz 24, einen dritten Diffusor 25 und einen
vierten Diffusor 26 aufweist.
Im Lichtweg hinter dem zweiten Farbmischkopf 21 des
Bildwandlergerätes 20 liegt eine aus Milchglas bestehende,
im wesentlichen waagerecht angeordnete Auflageebene 27.
Diese Auflageebene 27 dient als zweite Halterung für
ein zu betrachtendes Diapositiv bzw. Negativ 28, 28′.
Mit einer über einen Balgen 30 höhenbeweglichen An
druckplatte 29 kann das Diapositiv 28 bzw. Negativ 28′
nach dem Auflegen auf die Auflageebene 27 an diese an
gepreßt werden, wobei gleichzeitig der Einfall von
Störlicht durch den optisch abschließenden Balgen 30
weitgehend unterdrückt wird. Durch das Innere des
Balgens 30 wird das von dem zweiten Farbmischkopf 21
angestrahlte Diapositiv 28 bzw. Negativ 28′ über einen
im 45°-Winkel angeordneten Oberflächenspiegel 31 zur
Bildebene einer Optik 32 einer Videokamera 33 abge
bildet. Die Videokamera 33 ist an eine elektronische,
umschaltbare Signalverarbeitungsschaltung 35 ange
schlossen. Die Signalverarbeitungsschaltung 35 kann
in einer ersten Betriebsart, die bei Betrachten von
Diapositiven gewählt wird, eine übliche Videosignal
verarbeitung vornehmen. In einer zweiten Betriebsart
invertiert sie die Farb- und Helligkeitswerte des von
der Videokamera abgegebenen Bildsignals für eine farb
richtige Darstellung auf einem nachgeschalteten Monitor
34.
Zwischen dem zweiten Farbmischkopf 21 und der durch die
aus Milchglas bestehende Auflageebene 27 gebildete zweite
Halterung ist ein zweiter Sensor 36 angebracht, der vor
zugsweise von seiner Bauart wie von seinen optoelektrischen
Eigenschaften identisch mit dem ersten Sensor 8 überein
stimmt. Auch dieser Sensor 36 erzeugt vorzugsweise drei Pro
portionalsignal für die drei Grundfarben bzw. Komplementärfarben sowie
ein Signal, das die Helligkeit des vom zweiten Farbmischkopf
abgegebenen Lichtes vor dessen Druchtritt durch das Dia
positiv bzw. Negativ angibt.
Die Ausgangssignale der beiden Sensoren 8, 36 werden
einem Anzeigegerät 40 zum Darstellen der Helligkeit
und der Farbtemperatur zugeführt. Das Anzeigegerät 40
weist einen ersten Anzeigegeräteteil 41 für den zweiten
Sensor 36 und einen zweiten Anzeigegeräteteil 42 für
den ersten Sensor 8 auf. Der erste Anzeigegeräteteil
41 enthält ebenso wie der zweite Anzeigegeräteteil 42
je einen Anzeigesatz 43, 44 für die Intensität der
jeweiligen Lichtfarbenanteile sowie jeweils eine An
zeige 45, 46 für die Helligkeit bzw. Lichtmenge.
Vorzugsweise weist zumindest der erste Anzeigegeräte
teil 41 eine Speichereinrichtung zum wahlweisen Fest
halten der mittels des zweiten Sensors gemessenen Größen
auf.
Nachfolgend wird kurz die Funktionsweise der darge
stellten fotografischen Anlage 1, 20, 40 beschrieben.
Ein zu vergrößerndes Negativ 28 wird auf die Milch
glas-Auflageebene 27 aufgebracht. Die positive Dar
stellung dieses Negativs wird über die Optik 31, 32,
die Videokamera 33 und die Farbumkehrschaltung 35 auf
dem Monitor 34 wiedergegeben. Das Bildwandlergerät ist
durch geeignetes Justieren der Bildsignalverarbeitungs
schaltung derart eingestellt, daß bei Belichten des
Negativs 28 mit einem Licht, das bei der Belichtung
in der Belichtungseinrichtung 1 zu einem optimalen
fotografischen Abzug führen würde, das Monitorbild 34
für den Betrachter optimale Farb- und Helligkeitswerte
aufweist. Auf diese Art der Justierung wird später ein
gegangen. Stellt die Bedienungsperson beim Betrachten
des Negativs 28 auf dem Monitor 34 eine Farbstichig
keit oder einen unerwünschten Helligkeitswert fest,
so korrigiert sie mit dem zweiten Einstellrad-Satz 23
die Einstellung des zweiten Farbfiltersatzes 24 sowi
die Einstellung einer (nicht dargestellten) Blende.
Erscheint das Monitorbild als optimal, so werden die
bei dieser Farbmischerkopfeinstellung vom zweiten Sensor
36 abgegebenen Signale in den ersten Anzeigegeräteteil
abgespeichert und damit ständig zur Anzeige auf dem ersten
Anzeigesatz für die drei Grundfarben bzw. Komplementärfarben 43 sowie
auf der ersten Helligkeitsanzeige 45 gebracht. Nunmehr
wird das Negativ 28 in die erste Halterung 9 eingelegt,
woraufhin die Einstellräder 5 des ersten Farbfilter
satzes 4 der Belichtungseinrichtung sowie die nicht
dargestellte Blende solange nachgestellt werden, bis
das Sensorsignal des ersten Sensors 8 zu einer Anzeige
auf dem zweiten Anzeigesatz für Farben 44 sowie dem
zweiten Hellgigkeitsanzeiger 46 führt, die der Anzeige
auf dem ersten Anzeigesatz 43 für die jeweiligen Farben
sowie der ersten Helligkeitsanzeige 45 entspricht. In
dieser Einstellung ist gewährleistet, daß unabhängig
von der Art der Lichtquelle des ersten und zweiten
Farbmischkopfes sowie von der Genauigkeit der je
weils verwendeten Farbfilter die Lichtmenge und Farb
temperatur in der Belichtungseinrichtung mit den Licht
charakteristika in dem Bildwandlergerät bei optimalem
Monitorbild übereinstimmen. Bei dieser Einstellung er
gibt sich zwangsweise ein fotografischer Abzug 14 mit
optimalen Farb- und Helligkeitswerten.
Zur erstmaligen Eichung der Farbsignalverarbeitungs
schaltung 35 wird praktisch in umgekehrter Reihenfolge
vorgegangen, nämlich erst von einem beliebigen Negativ
bzw. Diapositiv im üblichen Hand-Abzugsverfahren durch
Erstellen von Probeabzügen ein optimierter Abzug er
stellt, wobei die entsprechenden Werte für die Farb
temperatur und Helligkeit auf dem zweiten Anzeigegeräte
teil 42 abgelesen bzw. abgespeichert werden. Anschließend
wird dieses Negativ in das Bildwandlergerät eingelegt,
dessen Farbmischkopf 21 so eingestellt, daß die Anzeige
auf dem ersten Anzeigegeräteteil 41 mit der vorher er
zielten Anzeige auf dem zweiten Anzeigegeräteteil über
einstimmt, woraufhin die Farbsignalverarbeitungsschal
tung, die im vorliegenden Fall als Farbumkehrschaltung
getrieben wird, derart justiert wird, daß das Monitor
bild bezüglich Farbe und Helligkeit mit dem erstellten,
von den Farben und der Helligkeit her optimierten Farb
abzug übereinstimmt.
Aufgrund der mittels des Sensors in der Belichtungsein
richtung erzielten Unabhängigkeit der Eigenschaften der
Belichtungseinrichtungen und des Bildwandlergerätes
können beliebige Farbmischköpfe in beiden Geräten ver
wendet werden. Auch kommt es nicht darauf an, daß, wie
bei bekannten Geräten, die Lichtquelle ein helles, weißes
Lichts ausstrahlt. Auch eine Lichtquelle mit starker Farb
stichigkeit kann verwendet werden. Dies hat den Vorteil,
daß beispielsweise die Lampen von marktüblichen Farbmisch
köpfen mit einer verminderten Spannung versorgt werden
können, da die hierbei auftretende Gelbstichigkeit des
Lichts problemlos kompensierbar ist.
Zweckmäßigerweise wählt man die Sensoren derart, daß sie
nicht nur ähnliche, sondern möglichst identische Eigen
schaften haben. Optimale Ergebnisse erzielt man mit opto
elektronischen Sensoren, deren Wandlerelemente aus der
gleichen Charge stammen.
Claims (5)
1. Fotografische Anlage
- - mit einer fotografischen Belichtungseinrichtung (1), die
folgende Merkmale aufweist:
- -- einen eine erste Lichtquelle (3) und einen ersten, ein stellbaren Farbfiltersatz (4) enthaltenden ersten Farb mischkopf (2),
- -- eine erste Halterung (10) für ein abzubildendes Diaposi tiv bzw. Negativ,
- -- eine erste Optik (11) zum Abbilden des Diapositivs oder Negativs auf einem zu belichtenden Fotomaterial,
- -- einen ersten, zwischen dem ersten Farbfiltersatz (4) des ersten Farbmischkopfes (2) und der ersten Halterung (10) für das Diapositiv bzw. Negativ angeordneten, fotogra fischen Sensor (8) zum Erzeugen eines zumindest die Farbzusammensetzung des von dem ersten Farbfiltersatz (4) des ersten Farbmischkopfes (2) ausgehenden Lichtes, dar stellenden Signales,
- -- eine mit dem ersten Sensor (8) verbundene erste Auswerte schaltung für das erste Sensorsignal zum Erzeugen eines ersten Auswertungssignales,
- - mit einem Bildanalysegerät (20), daß folgende Merkmal
aufweist:
- -- einen eine zweite Lichtquelle (22) und einen zweiten ein stellbaren Farbfiltersatz (24) enthaltenden zweiten Farb mischkopf (21),
- -- eine zweite Halterung (27) für ein abzubildenes Diapo sitiv (28) oder Negativ (28′),
- -- eine Videokamera (33), eine an die Videokamera (33) an geschlossene Farbsignalverarbeitungsschaltung (35) und einen an die Farbsignalverarbeitungsschaltung (35) an geschlossenen Monitor (34),
- -- einen zwischen dem zweiten Farbfiltersatz (24) des zwei ten Farbmischkopfes (21) und der zweiten Halterung (27) angeordneten, zweiten fotoelektrischen Sensor (36), und
- -- eine mit dem zweiten Sensor (36) verbundene zweite Aus werteschaltung für das zweite Sensorsignal zum Erzeugen eines zweiten Auswertungssignales, und
- - mit einer Einrichtung (41, 42; 43-46), mit der das erste und zweite Auswertungssignal auf Übereinstimmung mit einander überprüfbar sind, während zumindest der erste einstellbare Farbfiltersatz (4) für ein bestimmtes Dia positiv bzw. Negativ zum Erzielen der Übereinstimmung der Auswertungssignale eingestellt wird, nachdem der zweite Farbfiltersatz (24) zum Optimieren des Monitorbildes desselben Diapositivs bzw. Negativs eingestellt ist.
2. Fotografische Anlage nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch
eine zwischen dem ersten Farbfiltersatz (4) und dem ersten
Sensor (8) angeordnete erste Lichtmischeinrichtung (7).
3. Fotografische Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch
eine zwischen dem zweiten Farbfiltersatz (24) und dem zwei
ten Sensor (36) angeordnete zweite Lichtmischeinrichtung
(26).
4. Verfahren zum Herstellen fotografischer Abzüge eines Nega
tivs oder Positvs mittels einer fotografischen Anlage nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- - Einstellen des zweiten Farbfiltersatzes (24) zum Opti mieren des Monitorbildes bezüglich Farbe und Helligkeit für ein bestimmtes Diapositiv bzw. Negativ,
- - Erzeugen eines die Farbzusammensetzung und Helligkeit des von dem zweiten Farbmischkopf (21) abgegebenen Lichtes vor dessen Durchtritt durch das Diapositiv bzw. Negativ darstellenden zweiten Sensorsignales,
- - Erzeugen eines die Farbzusammensetzung und die Helligkeit des von dem ersten Farbmischkopf (2) abgegebenen Lichtes vor dessen Durchtritt durch dasselbe Diapositiv bzw. Ne gativ darstellenden ersten Sensorsignales, und
- - Einstellen des ersten Farbfiltersatzes (4) derart, daß der von dem ersten Sensorsignal dargestellte Helligkeit- und Farbwert mit dem aufgrund des zweiten Sensorsignales dargestellten Helligkeit- und Farbwert übereinstimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet,
durch folgende anfängliche Verfahrensschritte:
- - Einstellen des ersten Farbmischkopfes (2) bezüglich der Farbzusammensetzung und bezüglich der Helligkeit des von diesem abgegebenen Lichtes in der Weise, daß ein opti mierter Abzug eines ersten Diapositivs bzw. Negativs er reicht wird, und
- - Einstellen des zweiten Farbmischkopfes (21) bezüglich der Farbzusammensetzung und der Helligkeit des von diesem ab gegebenen Lichtes in der Weise, daß das erste und zweite Auswertungssignal miteinander übereinstimmen,
- - Einstellen des Monitorbildes bezüglich Farbe und Hellig keit in der Weise, daß ein optimiertes Monitorbild die ses Diapositivs bzw. Negativs erzeugt wird.
Priority Applications (1)
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DE19853529036 DE3529036A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Fotografische belichtungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853529036 DE3529036A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Fotografische belichtungseinrichtung |
Publications (2)
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DE3529036A1 DE3529036A1 (de) | 1986-03-06 |
DE3529036C2 true DE3529036C2 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6278419
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DE19853529036 Granted DE3529036A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Fotografische belichtungseinrichtung |
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DE (1) | DE3529036A1 (de) |
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- 1985-08-13 DE DE19853529036 patent/DE3529036A1/de active Granted
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