DE2108721A1 - Photographische Kamera - Google Patents
Photographische KameraInfo
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- G03B2217/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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Description
DR. BER(B DFPI..-SNQ." STAPF
β MÜNOHEN 8O1 MAUERKIROHERSTR. .ό
CIBA-GEI. GY AG, BASEL (SCHWEIZ)
Anwaltsakte 20 706 München, den 24. Februar 1971
Case G 519/E ·.-■■■ . .
Photographische 'Kamera.
In der photοgraphischen Aufnahmetechnik insbesondere bei
Saehaufnahmen und bei Reproduktionen, beispielsweise von Gemälden,
kann gleichzeitig mit dem Aufnahmeobjekt ein am Rand des Bildausschnittes aufgestelltes, gleich beleuchtetes Referenzobjekt, z.B.
eine Farbtafel, eine Grautafel oder eine Graustufenleiter mitphotographiert
und. beim Kopiervorgang die Photographie dieses Referenzobjekt
s. zur Steuerung der Belichtung und/oder Farbabstinnnung verwendet
werdeji. Bei der Verwendung einer gewöhnlichen Kamera stosst
dieses Verfahren auf einige Schwierigkeiten. So muss z.B. bei jeder
neuen Kameraeinstellung das Referenzobjekt gleichfalls positioniert werden, damit es einerseits mit abgebildet wird und damit anderseits.
109836/1 01 6 örkwnäl
seine Abbildung ausserhalb derjenigen des Aufnahmeobjektes zu liegen
kommt. Dabei ist es praktisch unmöglich zu erreichen, dass die Abbildun
"^ en des Aufnahme- und des Referenzobjektes stets in der gleichen
relativen Lage zueinander liegen. Beim Kopieren ergibt sich daher der Nachteil, dass die Messeinrichtung des Kopiergeräts bei jedem
einzelnen Negativ manuell auf die Photographie des Referenzobjektes eingestellt werden muss- Durch die Erfindung soll eine photographische
Kamera geschaffen werden, mit welcher diese Nachteile vermieden -wer
den können.
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit
einem Hilfsobjektiv, welches separat auf ein Referenzobjekt einstellbar und unter Zwischenschaltung eines Lichtverschlusses mit
einem bestimmten Bereich der Abbildungsebene des Hauptobjektives verbunden ist.
Bei den bisher bekannt gewordenen Kameras dieser Art ist das Hilfsobjektiv am Kameragehäuse montiert anl daher mit der
Ausrichtung des Hauptobjektivs zwangsläufig gekuppelt. Bei einer
bekannten Ausführungsform ist das Hilfsobjektiv auf einer auswechselbaren
Kamerarückwand richtungsfest montiert,wobei im Strahlengang
dieses Objektivs ein richtungseinstellbarer Spiegel angeordnet ist. Bei allen diesen bekannten Kameras muss bei jeder neuen Belichtung
des Hauptobjektivs auch das Hilfsobjektiv bzw. ein in
dessen Strahlengang angeordneter Umlenkspiegel neu ausgerichtet werden, wenn sich das Referenzobjekt ausserhalb der Kamera befindet
bzw..mit deren Richtbewegung nicht gekuppelt ist. Ausserdem ist
die selektive Richtungseinsteilbarkeit des Strahlenganges des
_^„. ;;,:■■!-:* *>■' 109836/1016
Hilfsobjektivs stark begrenzt. Die bisher bekanntgewordenen Kameras mit Hilfsobjektiv sind daher zur Durchführung des Eingangs
beschriebenen Verfahrens genau so wenig geeignet wie Normalkameras.
Die aufgezeigten Mangel werden bei der erfindungsgemässen Kamera dadurch vermieden, dass das Hilfsobjektiv eine von der
Kamera getrennte Baueinheit bildet, welche mit der Abbildungsebene des Hauptobjektivs über eine flexible Bild- oder Lichtübertragungsleitung
verbunden ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführu.igsbeispiel der erfindungsgemässen Kamera in
schematischer Schnittdarstellung
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie * "'* „
* * .. II- II von Fig. 1, / ^ - -J
Fig. 3 eine Detailvariante der Kamera der Fig. 1 bzw. 2
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen mit der Kamera |
-4
gemäss Fig. 1 belichteten Film und Fig. 5 eine schematisehe Darstellung einer
Anwendungsmöglichkeit der Kamera von Fig. 1
JIn Fig. 1 sind die photographische Kamera mit 6 und ein Aufnahmeobjekt
mit 7 bezeichnet. Das Aufnahmeobjekt J wird bei offenem Haupt-Lichtverschluss 4 durch das Hauptobjektiv 13 in der Abbildungsebene
14 auf einem Film 11 abgebildet. Die Abbildungsebene -wird im
folgenden auch als Filmebene bezeichnet. An die Kamera 6 ist über
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einen flexiblen Lichtleiter 3 ein in einem Gehäuse 1 angebrachtes
-Ellfsobjektiv 8 mit einem Sucher 16 angeschlossen
welches auf ein Referenzobjekt 2 ausgerichtet ist. Das Hilfsobjektiv 8, welches eine verstellbare Blende 15 besitzt, sammelt
das vom Referenzobjekt 2 ausgesandte bzw. reflektierte Licht auf das eine Ende des Lichtleiters 3>
dessen anderes Ende auf die Filmebene l4 der Kamera 6 gerichtet ist. Der Lichtleiter 3
ist darstellungsgemäss über einen Hilfs- Lichtverschluss 5
geführt, welcher am Kameragehäuse montiert ist. Diebeiden Lichtverschlüsse 4 und 5 sind miteinander synchronisiert.
Gemäss einer bevorzugten Variante (nicht dargestellt) kennen die beiden Lichtverschlüsse durch einen einzigen Verschluss,
vorzugsweise einen knapp über der Pilmebene ablaufenden Schlitzverschluss ersetzt werden. Andererseits könnte der Hilfs-Lichtverschluss
auch am Gehäuse 1 des Hilfsobjektivs 8 montiert sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich,ist der Lichtleiter J>
in der Kamera 6 auf eine ausserhalb der Begrenzung des Bildfeldes 7f des
Hauptobjektivs 13 liegende Stelle gerichtet. Das Bildfeld 21 des
Hilfsobjektivs 8 liegt seitlich neben cfem Bildfeld 7! des Hauptobjektivs
13i wobei die bezüglich der Filmtransportrichtung vorderen
oder hinteren Ränder der beiden Bildfelder fluchten.
Bei der Variante gemäss Fig. 3 wird das auf das Hilfsobjektiv
8 auftreffende Licht von diesem auf drei Photozellen 18, 20 geworfen. Im Strahlengang zwischen der Photozellen und dem
Hilfsobjektiv befinden sich eine Streuscheibe 17. Ausserdem ist jeder Photozelle ein ^YftN^tytFA^A 2S' 2^ vorgeschaltet. Jedes
OfWHNAL fNSPECTED · j
dieser drei Farbfilter entspricht einer der drei Grundfarben, beispielsweise also das Filter 24 der Farbe Blau, das Filter
25 der Farbe Grün und das Filter 26 der Farbe Rot. Jede Photozelle
misst den Anteil der den vorgeschalteten Filtern entsprechenden Farbe am auftreffenden Licht und wandelt diesen
in ein entsprechendes elektrische Signal um. Diese Signale werden in je einem Verstärker 21, 22 bzw. 23 verstärkt. Die
Ausgangssignale der Verstärker werden über vorzugsweise zu einem Kabel 28 zusammengefasste Leitungen 29, 30 und 31 der
Kamera 6 zugeleitet. In der Kamera 6 ist an jede dieser Leitungen je
ein Lämpchen 32, 33* 34 angeschlossen. Jedem dieser Lämpchen
ist ein Filter 24', 25', 26' nachgeschaltet. Diese Filter entsprechen
bezüglich ihrer Farbe den Filtern 24, 25 und 26. Nach den Filtern ist eine Streuscheibe 27 angeordnet, welche das
von den Lampen 32, 33 und 34 ausgesandte Licht auf das Abbildungsfeld 2' des Hilfsobjektivs 8(vgl. Fig. % wirft. Die in der Kamera
6 angeordnete Baugruppe 32 - 34, 24' - 26' und 27 ist von '
einem lichtdichten Gehäuse 35 umschlossen. Der Hilfsverschluss 5 kann bei diesem Ausführungsbeispiel an denselben Stellen angeordnet
sein wie bei Ausführungsbeispiel von Fig.-1. Der Lichtverschluss des Hilfsobjektivs kann aber auch durch
eine mit dem Lichtverschluss des Hauptobjektivs synchronisierte
Zeitintervallschaltung des elektrische Teiles des Wandlers, der Verstärker ader der daran angeschlossenen Stromkreise gebildet
sein.
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jDas Arbeiten mit der beschriebenen Kamera gestaltet sich vorzugsweise
folgendermassen: Im Photostudio wird das Hilfsobjekt ortsfest
montiert und auf das ebenfalls ortsfest aufgestellte Referenzobjekt ausgerichtet. Die Kamera und das aufzunehmende Objekt
werden stets so placiert, dass das aufzunehmende Objekt und das Referenzobjekt von ein- und derselben Lichtquelle beleuchtet
werden. Infolge des die Verbindung zwischen Kamera und Hilfsobjekt bildenden flexiblen Lichtleiters oder Kabels ist
der Kamera eine weitgehende Bewegungsfreiheit gewährleistet, wobei aber durch die Führung und Justierung des Lichtleiters
bzw. Kabels und durch die Begrenzung des Bildfeldes des Hilfsobjektivs
in der Kamera die Grosse der Abbildung des Referenzobjekts sowie dessen Lage relativ zur Abbildung des aufzunehmenden
Objekts stets gleiv.n sind. Die Blende des Hilf sob jektivs
wird so eingestellt, dass die Abbildung des Referenzobjektes auf dem Film dieselbe Dichte aufweist, die sie bei einer Abbildung
durch das Hauptobjektiv besitzen würde. In diesem Fall ist nämlich die Abbildung des Referenzobjektes bezüglich
ihrer Dichte von der im allgemeinen in den einzelnen Studios unterschiedlicher Entfernung zwischen Referenzobjekt und
Hilfsobjektiv unabhängig, wodurch die Verarbeitung in einem für mehrere Studios gemeinsamen Labor wesentlich vereinfacht wird,
da die Farbdichte des Referenzobjektes stets ohne weitere Korrektur paranieter ein Mass für die Belichtung des Referenzobjektes uir
damit auch des Aufnahmeobjektes darstellt« Neben diesem.Vorteil ergeben si oh auf der Filmverarbeitungseite noch weitere
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Vorteile: Zur Herstellung von Kopien von Negativen werden heute zumeist Kopierautomaten, sogenannte Printer verwendet. In diesen
Printern werden die zu kopierenden Negative relativ zu einer Messeinrichtung positioniert, sodann wird das Negativ von der
einen Seite beleuchtet und auf der anderen Seite wird die Intensität des durchtretenden Lichtes in geeigneten Spektralbereichen,
beispielsweise für die drei Farben Rot, Grün und Blau ausgemessen und daraus werden in bekannter Weise die Belichtungszeiten
für die entsprechenden Farbkanäle bestimmt. Die Negative ι sind auf einer für die Bedienungsperson einzusehenden Bühne geführt,
wogegen sich die lichtmessenden Elemente, z.B. Photozellen, Photowiderstände, Photoelemente und dergleichen zum Schutz gegen
Fremdlicht in einun nach aussen lichtdicht verschlossenen Geräteteil befinden. Dennoch wird bei diesen Printern beim
Arbeiten in beleuchteten Räumen stets der auf die Negative auftreffende und von diesen zur Messeinrichtung reflektierten
Premd-li eh tanteil mitgemessen. Bei Anwendung der erfindungsgemässen
Kamera kann bei Verwendung eines farbmässig passenden ™ Referenzobjekts, beispielsweise einer fleischfarbenen Tafel
für Portraitphotos, die Ausmessung der Intensität des durch das Negativ hindurchtretenden Lichtes auf eine Ausmessung der
Intensität der durch die Abbildung des Referenzobjektes hin^
durchtretenden Lichtes reduziert werden. Hierbei können sich die «lichtmessende Elemente wegen der Kleinheit der auszumessenden
Fläche direkt über dem Film befinden bzw. über Lichtleiter mit diesem verbunden sein. In beiden Fällen ist
eine Abschirmung gegen einfallendes'Fremdlicht ohne weiteres
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möglich, sodass eine Verfälschung der Messergebnisse durch Fremdlicht ausgeschlossen ist. Ein weiteres Problem, welches bei den
bekannten Printern und bei mit normalen Kameras belichteten Filmen nur mit aufwendigen Mitteln gelöst werden kann, ist das der
Positionierung der Negative im Printer. Zur Lösung dieses Problems werden sogenannte Filmkerber verwendet, welche den Film nach
Bildfeldern und/oder Stegen absuchen, daraus die Lage der Bildfelder bestimmen und jedes Bildfeld entlang eines Randes mit einer
Kerbung versehen, in welche im Printer ein Positionierungstift ein fällt. Bei Verwendung der beschriebenen Kamera sind Filkerber
überflüssig, da die Positionierung im Printer infolge der stets gleichen Relativlage zwischen Abbildung des Referenzobjektes
und Abbildung des Aufnahmeobjektes anhand eines der beiden in der Filmquerrichtung liegenden Kanten der Abbildung des
Referenzobjektes erfolgen kann. Zur Abtastung dieser Kanten genügt ein einfacher photoelektrischer Messkopf. Ein weiterer
wichtiger Vorteil für die Praxis des Photolabors liegt darin, dass bei Nachbestellungen von Abzügen ebenfalls die Abbildung
des Referenzobjektes als Standard herangezogen werden kann, wodurch ein Aufschreiben und entsprechendes Wiedereinstellen
der Belichtungsdaten entfällt. Beim Kopiervorgang wird die Abbildung des Referenzobjektes nicht mitkopiert.
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Claims (10)
- PatentansprüchePhotographische Kamera mit einem Hilfsobjektiv, welches separat auf ein Referenzobjekt einstellbar und unter Zwischenschaltung eines Lichtverschlusses mit einem bestimmten Bereich der Abbildungsebene des Hauptobjektivs verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjektiv (8) eine von der Kamera (6) getrennte Baueinheit bildet, welche ir.it der Abbildungsebene (l4) das Hauptobjektivs (13) über eine flexible ' Bild- oder Lichtübertragungsleitung (3) verbunden ist. ™
- 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Uebertragungsleltung durch ein Bündel lichtleitender Faserninsbesondere Glasfasern gebildet ist.
- 3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebertragungsleltung durch ein elektrisches Kabel gebildet ist, welches einerseits an eine vom- Hilfsobjektiv beaufschlagten lichtelektrischen Wandler angeschlossen ist und andererseits eine auf die Abbildungsebene des Hauptobjektivs gerichtete Lichtquelle speist.
- 4. Kamera nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass der lichtelektrische Wandler mehrere, insbesondere drei Farbkanäle Blau, Grün und Rot aufweist, und dass jeder Farbkanal über eine Ader des Kabels an eine separate Lichtquelle entsprechender Farbe angeschlossen ist.109836/1016
- 5· Kamera nach Anspruch K, dadurch gekennzeichnet, dass den vorzugsweise durch je eine weisse Lampe und ein Farbfilter gebildeten Lichquellen ein Farbmischer, insbesondere eine Streuscheibe nachgeschaltet ist.
- 6. Kamera nach einem der Patentansprüche 3 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtverschluss das Hilfsobjektivs durch eine Zeitintervallschaltung des elektrischen Teiles des Wandlers oder der daran angeschlossenen Stromkreise gebildet ist.
- 7. Kamera nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlengang des Hauptobjektivs und derjenige des Hilfsobjektivs einen gemeinsamen Lichtverschluss, insbesondere einem Schlitzverschluss besitzen.
- 8. Kamera nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der gemeinsamen Abbildungsebene von Haupt- und Hilfsobjektiv die Bildfeldbegrenzung des letzteren ausserhalb derjenigen des ersteren liegt.
- 9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der Filmtransportrichtung die Bildfelder des Haupt- und des Hilfsobjektivs nebeneinander liegen und entweder mit. ihren vorderen oder hinteren Rändern fluchten.109836/1016
- 10. Kamera nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsobjektiv in einem bestimmten Abstand von einem Referenzobjekt ortsfest angeordnet und fix auf dieses Referenzobjekt ausgerichtet ist.109836/1016
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