DE2612334A1 - Mikrofilm-kamera fuer sofortbildfilme - Google Patents
Mikrofilm-kamera fuer sofortbildfilmeInfo
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- G—PHYSICS
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- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/32—Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
- G03B27/50—Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera with slit or like diaphragm moving over original for progressive exposure
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- Projection-Type Copiers In General (AREA)
- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
- Photographic Developing Apparatuses (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
Dl PL.-ING.
H. KINKELDEY
DR.-ING.
6 1 2 3 3 A W. STOCKMAlR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DIPL.-ΙΝβ.
G. BEZOLD
MÜNCHEN
E. K. WEIL
LINDAU
MÜNCHEN 22
23- März 1976
P 10 256
P 10 256
BELL & HOWELL COMPAlTI
McCormick Road, Chicago, Illinois 60645, USA
Mikrofilm-Kamera für Sofortbildfilme
Die Erfindung "betrifft eine Mikrofilm-Kamera für Sofortbildfilme·
Sie ist auf eine solche Kamera gerichtet, die eine Betrachtungsstation
zum Darstellen des Filmbildes während der Entstehung hat·
Als Soforfbildfilm ist der Blasenfilm bekannt, der beim Vorhandensein
einer Aktivierung mit aktivem licht ein Bild erzeugt. Er beruht auf dem Prinzip, daß in dem Ulm ein Gas erzeugt
wird, wenn der PiIm mit UV-Licht belichtet wird. Das zu
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kopierende Original wird mit UV-Licht beleuchtet und das IJT-Idcht
wird auf den PiIm reflektiert. Entsprechend dem Bild des zu kopierenden Originals erhalten einige Teile des Films
mehr licht und andere Teile weniger oder gar kein Idcht· Das
Bild kommt durch Freigabe von Gas an den vom UV-Licht getroffenen Stellen des Films zustande. Das entstehende Bild wird danach
entwickelt, wenn der Film mit IS oder einer anderen Wärmeenergie behandelt wird. Wenn das Bild nicht innerhalb kurzer
Zeit fixiert wird, entweicht das Gas lediglich und das Bild wird schwächer und verschwindet schließlich ganz. Daher bedingt
dieser Filmtyp eine Sofortentwieklung, wodurch das Bild meist unmittelbar nach der Belichtung zur Betrachtung verfügbar ist.
Mikrofilm-Kameras sind außerdem bekannte Geräte, die es möglich machen, den Platzbedarf für eine Archivierung auf ein
Minimum zu reduzieren. Sie reproduzieren photographisch und konservieren Bilder, insbesondere Bilder von Schriftstücken·
Natürlich muß das Original aufbewahrt werden, bis der belichtete und entwickelte Mikrofilm überprüft und als gut befunden
ist.
Bisher war mehr Zeit als erwünscht notwendig, um im Gebrauch von Mikrofilm-Kameras die Qualitätskontrolle durchzuführen·
Beispielsweise wurde eine Reihe von Schriftstücken auf einem gebräuchlichen Mikrofilm photographiert· Dann wurde der Mikrofilm
in einem eigenen, zeitraubenden Prozeß entwickelt· Danach wurde der entwickelte Film betrachtet. Wurde ein mangelhaftes
Bild gefunden, so war es notwendig, das Original herauszusuchen und aufzufinden und es noch einmal zu photographieren, was
wieder Zeit verschlang. Abgesehen von dem Zeitbedarf zum Aufsuchen und nochmaligen Photographieren des Originals ist damit
auch eine Beeinträchtigung der praktischen Eignung verbunden, da sich die mangelhafte Kopie auf der ursprünglichen Mikrofilmrolle
befindet, wo sie gefunden werden sollte, und die fehlerfreie, neu photographierte Kopie auf einer anderen Filmrolle,
wo sie schwer zu finden ist. Selbst ein zeitraubendes Verfahren
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des nochmaligen Kopierens kann daher die lästigen und im Gebrauch schwerfälligen Schritte bei den bisherigen Mikrofilmsystemen nicht vermeiden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Mikrofilmsysteme zu verwenden, die mit einem sich selbst entwickelnden PiIm arbeiten.
Doch haben diese Systeme die Probleme nicht befriedigend gelöst, weil man dabei immer noch, wie in der Vergangenheit,
den entwickelten PiIm zu einem späteren Zeitpunkt überprüfen und gegebenenfalls zweite Aufnahmen auf einer anderen Filmrolle
machen muß.
Die Erfindung will daher ein neues, verbessertes Mikrofilmsystem schaffen, das eine sofortige Betrachtung des sich selbst
entwickelnden Pilms zur Qualitätskontrolle ermöglicht. Dies
geschieht durch eine automatische Mikrofilmkamera, die die entwickelten Kopien kontinuierlich durch eine Betrachtungsstation transportiert.
Weiter will die Erfindung eine neue, vorteilhafte Mikrofilm-Bearbeitung schaffen, die eine bessere Qualitätskontrolle durch
eine sofortige Sichtbarmachung des Bildes ermöglicht.
Um dies zu erreichen,· sieht die Erfindung eine Mikrofilm-Kamera vor, wie sie im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs
beschrieben ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Mikrofilm-Kamera für Blasenfilme oder sonstige Sofortbildfilme angegeben, in der Sofortentwicklungsstationen
eingebaut sind, denen ein optisches Leseeystem zugeordnet ist, das auf dem Weg des Films durch die Kamera angeordnet
ist. Gleich nachdem der Film entwickelt ist, wird sein Bild durch das optische System der Klärstationen auf einen Betrachtungsschirm
projiziert. So kann der Benutzer die Bilder betrachten, unmittelbar nachdem sie auf dem Film entstanden
sind. Wenn ein Bild minderwertig ist, ist es einfach, die Maschine anzuhalten und das Bild sofort noch einmal zu kopieren.
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Die Erfindung schafft also ein Mikrofilmsystem, das das Photokopieren
und ä&3 Wiederauffinden erleichtert·
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiel3
anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
Pig.1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Mikrofilm-Kamera;
Pig.2 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Kamera
nach der linie 2-2 der Pig.1.
Die wichtigsten Teile der erfindungsgemäßen Kamera sind eine Originalstation 20, ein Bild strahlengang 21, eine Abwickelrolle
22, eine Aufwickelrolle 23, Entwicklungsstationen 24» ein dem lesen zugeordneter zweiter Strahlengang 25 und eine Betrachtungsstation
mit Betrachtungsschirm 26.
Die Originalstation 20 weist eine ebene Unterlage 30 zur Aufnahme
eines Briefes, einer Blaupause, eines Papierblattes, einer
Photographie oder eines anderen ähnlichen Materials (hier kollektiv als Original oder Schriftstück bezeichnet) auf. Eine
UV-licht quelle 31 ist in einem Reflektor 32 angebracht, dessen
Innenflächen solche Konturen haben und verspiegelt sind, daß sie das licht auf das Original konzentrieren, während dieses
durch die Originalstation läuft. Die Ablichtung in der Originalstation 20 wird durch einen Schlitz 33 im Reflektor 32 entlang
dem Strahlengang 21 projiziert, in dem sich ein Spiegel 34 und eine Pokussierungslinse 35 befinden· Die Ablichtung
wird also mit dem optischen Strahlengang auf den Blasenfilm oder sonstigen Sofortbildfilm 36 scharf abgebildet, der von
der Abwickelrolle 22 durch einen Pormatbereich 37 zur Aufwikkelrolle
23 läuft»
Das Original in der Originalstation 20 wandert synchron mit dem PiIm 36 durch die Kopiermaschine. Daher ist das auf den
bewegten PiIm 36 kopierte Bild eine getreue Reproduktion des
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sich unter dem Schlitz 33 vorbeibewegenden Originals. Die
konstruktiven Parameter sind für die Erfindung nicht sehr wichtig? ein typisches System kann beispielsweise alle zwei
oder vier Sekunden ein typisches Original kopieren. Das Original kann unter dem Schlitz 33 mit einer Geschwindigkeit von 3
bis 4 Zoll pro Sekunde (ca. 7,5 - 10 cm/sec) vorbeiwandern.
Der Schlitz 33 kann eine Breite in der Größenordnung von etwa 13 bis 19 mm haben. Die anderen Parameter können leicht aus
diesen Abmessungen abgeleitet werden.
Die Lichtquelle 31 ist primär eine Quelle für aktinisches oder
ultraviolettes Licht, das den "Film 37 belichtet; wenn ein Blasenfilm
verwendet wird, erzeugt das aktinische Licht in dem Film ein Gas. Daher reflektieren die schwarzen Bereiche in dem
Original (z.B. der Aufdruck) keine merkliche Lichtmenge und in denjenigen Filmteilen im Formatbereich 37, die das Bild dieser
schwarzen Bereiche empfangen, wird kaum Gas erzeugt. Dagegen reflektieren die hellen Bereiche auf dem Original (z.B. das
weiße Papier) eine maximale Menge des UV-Lichtes und aus den entsprechenden Teilen des Films im Formatbereich 37 wird eine
maximale Gasmenge erzeugt. Zwischen Schwarz und Weiß setzen Grauschattierungen proportionierte Gasmengen frei, so daß sich
auf dem Film unterschiedliche photographische Effekte ergeben.
Sobald das Gas erzeugt ist, muß die Kunststoffmasse des Films erweicht werden, so daß sich darin Blasen bilden können, um
auf dem Blasenfilm eine Abbildung zu erzeugen. Wenn der Film sich abkühlt, wird das Bild hart. Wenn der Film nicht innerhalb
kurzer Zeit nach der Belichtung mit ΌΎ-Strahlen erhitzt
wird, entweicht das freigesetzte Gas lediglich, das Bild schwindet und der Film verliert seine Fähigkeit, ein Bild aufzunehmen.
Aus diesen Gründen wird, wenn ein Blasenfilm verwendet wird, eine Fixier station 40, die Wärme erzeugt, an dem Filmweg kurz
nach dem Formatbereich 37 angeordnet. Die Wärme bindet also das bei 37 geformte Bild·
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An dieser Stelle ist der dem UV-Licht ausgesetzte Bereich bereits fixiert oder sonstwie neutralisiert, so daß er von TTV-licht
nicht mehr beeinflußt wird. Die Masse in den Bereichen, die kein UV-Licht empfangen haben, ist jedoch noch empfindlich·
Daher kann, wenn der Mim noch einmal mit UV-Licht belichtet und erhitzt wird, das Bild und die Photokopie beschädigt oder
zerstört werden·
Deshalb weist eine nächste Fixier- oder Entwicklungsstation 42 eine Hilfseinrichtung auf, um die in dem Film verbliebene
Masse zu desensibilisieren und dadurch die Heutralisierung des Films zu vervollständigen« Diese Einrichtung ist am besten
aus Fig.2 ersichtlich. Hierin ist eine zweite Lichtquelle 44 für aktinisches oder UV-Licht gezeigt, von wo das Licht, wenn
es an einem Spiegel 45 reflektiert wird, in einem zweiten Strahlengang durch den Film bei 46 und eine Linse 47 geht und
über zwei zusätzliche Spiegel 48, 49 auf den Betrachtungsschirm 26 fällt. Die Linse 47 fokussiert das Bild auf dem Betrachtungsschirm
26. Das Licht der Quelle 44 ist zwar aktinisch, aber nicht reines UV. Daher ist genug Licht im sichtbaren
Bereich vorhanden, um mit dem menschlichen Auge das auf dem Schirm 26 scharf abgebildete Bild sehen zu können.
Das von der Quelle 44 herkommende Licht fällt auf den gesamten Film 46. Es hat keine Wirkung auf das Bild des vorher
freigesetzten Gases, das durch die Wärme in Station 40 fixiert worden ist. Es kann jedoch das Gas in denjenigen Bildbereichen
aktivieren und freisetzen, wo vorher im Formatbereich 37 kein Gas freigesetzt worden ist. Da es auf dem Filmweg nach
dem Verlassen des Bereiches 46 keine Erwärmungsstation mehr
gibt, entweicht das neuerdings freigesetzte Gas mit der Zeit aus dem Film, ohne einen bleibenden Effekt auf den Film zu haben. Nach dieser Zeit ist der Film stabil und das Bild ist
auf ihm für die Lebensdauer des Films fixiert·
Eine Bedienungsperson überwacht den Betrachtungsschirm 26 und
sieht die Qualität des Bildes auf dem Schirm. Wenn eine Photo-
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kopie fehlerhaft ist, stellt dies die Bedienungsperson sofort
fest und kann das "betreffende Original noch einmal durch die
Kamera schicken. Auf diese Weise erscheint dann eine einwandfreie Kopie auf dem PiIm.
Kamera schicken. Auf diese Weise erscheint dann eine einwandfreie Kopie auf dem PiIm.
Gegenüber dem "beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiel
sind im Rahmen der Erfindung Abänderungen möglich. Die Ansprüche sollen alle äquivalente Konstruktionen mit umfassen.
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Claims (1)
- 2617334AnsprücheM J Mikrofilm-Kamera für Sofortbildfilme, gekennzeichnet durch eine Aufwickeleinrichtung (23), wenigstens eine am Film angeordnete Sofortentwicklungsstation (24) und eine Einrichtung mit einem optischen Lesesystem, das auf dem Weg des Films (36) von der Entwicklungsstation (24) durch die Kamera zur Aufwi ekel einrichtung (23) angebracht ist, und mit einer Anordnung, die das Bild auf dem Film durch das optische Lesesystem auf einen Betrachtungsschirm (26) projiziert, wodurch eine Bedienungsperson die Bilder betrachten kann, sobald sie auf dem Film entstanden sind, und ein etwaiges fehlerhaftes Bild sofort nach dem Ermitteln noch einmal kopieren kann·2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sofortentwicklungsstation (24) eine erste Einrichtung (30-35) zum Belichten des Films (36) mit einem von aktinischem Licht erzeugten Bild und eine Fixiereinrichtung (40) zum Festhalten des Bildes in dem Film nach der Belichtung aufweist.3· Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aktinisehe Licht im wesentlichen UV-Licht ist,4· Kamera nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung Wärmeenergie zur Einwirkung bringt·5. Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet durch eine zweite Fixiereinrichtung (42) zum Fixieren des Bildes durch Belichten des Films mit aktinischem Licht und durch eine solche Anordnung, daß der Film von der zweiten Fixier einrichtung (42) zur Aufwi okel einrichtung (23) transportiert wird, ohne daß er noch einmal ausreichend erhitzt wird, um ein Bild auf dem Film festzuhalten·60984 3/073 326173346. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fixier einrichtung (42) UV-licht auf den PiIm zur• Einwirkung "bringt, das Gas aus demjenigen Bildbereich freisetzt, der kein Licht von der ersten Einrichtung (30-35) empfangen hat.7. Kamera nach "wenigstens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sofortentwicklungsatation sichtbares licht umfaßt, das das Bild auf den Betrachtungsschirm (26) projiziert,8. Kamera nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsstation eine ebene "Unterlage (30) aufweist, die durch einen Originalbereich (20) bewegbar ist, ferner eine Eeflektoranordnung (32), die eine aktinische lichtquelle (31) enthält und mit einem Iichtdurchtrittschlitz (33) über dem Originalbereich versehen ist, und einen Transport, der den Film (36) synchron mit der Bewegung der Unterlage (30) bewegt, sowie eine Einrichtung (35) zum Fokussieren des vom Original ausgehenden lichtes auf dem Film (36).609 8.4 3/0733e r s e i f e
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