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Aufzeichnungssystem Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungssystem
für "Mutterkopien" zur Speicherung von Dokumenten und anderem Bildmaterial.
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Durch die modernen Dokumenten-Kopiergeräte, insbesondere durch die
elektrostatischen Kopiergeräte, wurde eine echte Veränderung in den bisherigen Büroabläufen
ausgelöst. Die Kopien sind so billig geworden, daß sie in vielen Fällen hergestellt
werden, in denen früher die Kosten einen beachtlichen Hinderungsfaktor darstelltan.
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Gleichzeitig nahm Jedoch die Anzahl der für zukünftige
Nachweise
aufzubewahrenden Papiere sehr schnell zu, was teilweise auf den niedrigen Kosten
für die Kopien beruhte.
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Hierdurch stiegen dann wiederum die Lagerungskosten und in vielen
Fällen ist es schwieriger geworden, die aufbewahrte Information wieder aufzufinden.
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Ein Beispiel für diese veränderten Umstände ist auch darin zu sehen,
daß Dokumente bzw. Schriftstücke unter viele Leute zu verteilen sind. Hierbei ist
es nun üblich geworden, ein Original-Dokument oder -Schriftstück vorzubereiten und
dann ein Kopiergerät zu verwenden, um die Kopien für die Verteilung und ebenso für
einen Gebrauch durch den Urheber des Dokuments oder Schriftstücks herzustellen.
Das Originaldokument bleibt dann als "Mutterstück" erhalten, von dem später im Bedarfsfall
weitere Kopien hergestellt werden können.
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Allein die Einlagerung dieser "tterlropienn stellt-einenbedeutenden
Kostenfaktor dar.Die Lagerungskosten können durch Aufzeichnung der Dokumente auf
Mikrofilm reduziert werden, der Vorteil dieses Verfahrens kann aber im allgemeinen,
insbesondere in kleinen Büros wegen der Kosten, der Unbequemlichkeit beim Herstellen
der Mikrokopien und wegen der Schwierigkeiten, die beim Auffinden der gespeicherten
Information in einer bereits verwendbaren Form auftreten, nicht vollständig verwirklicht
werden.
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Gemäß der Erfindung ist ein Aufzeichnungssystem für "Muterterkopien"
zur Speicherung von Dokumenten und anderem Bildmaterial geschaffen, das folgende
Merkmale aufweist: Ein Objektiv-System, eine Einrichtung zur Halterung einer Mikrokarte
und deren Einstellung relativ zur Achse des Objektiv-Systems, eine durchsichtige
Platte zum Halten eines Dokuments, eine Lichtquelle zum Beleuchten eines.auf die
Platte
gelegten Dokuments, eine Einrichtung zur Reflexion einer
Abbildung des beleuchteten Dokuments in die dchse des Objektiv-Systems, so daß eine
Mikroabbildung des Dokuments auf die Mikrokarte auf gezeichnet ist, eine Kopiereinrichtung,
eine zweite auf der anderen Seite der Halterungseinrichtung für die Mikrokarte angebrachten
Lichtquelle, wobei eine Mikroabbildung auf der Mikrokarte in der Halterung und Einstelleinrichtung,wenn
die zweite Lichtquelle eingeschaltet ist, in Richtung der ObJektivachse projiziert
ist, und eine Einrichtung zur Bewegung der Reflexionseinrichtung, wobei die pro-Jiziorte
Mikro abbildung aufgenommen und durch die Xopierainrichtung kopiert ist.
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Die Erfindung schafft also ein Ablagesystem für Original-Dokumente,
mit dem diese Dokumente und das eingelagerte Bildmaterial relativ schnell wieder
aufgefunden werden kann.
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Weiterhin ist ein System zur Auffindung und Wiedergabe von Feldern
mit bildlichen oder grafischen Daten geschaffen, wobei von Zeit zu Zeit von jedem
Datenfeld Daten hinzugefügt oder gelöscht werden können.
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Ein System dieser Art erleichtert auch die Einlagerung und Wiedergabe
der grafischen Daten mit sehr großer Qualität.
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Mithilfe des Ablagesystems für OUginal-Dokumente gemäß der Erfindung
ist eine Lagerung des Dokumenteninhalts auf einem relativ kleinen Raum möglich,
wobei gleichzeitig ein System der vorbeschriebenen Art als relativ kleine Einheit
zur Verfügung steht.
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Mit dem System gemäß der Erfindung können die in ihm eingelagerten
bzw. eingespeicherten Daten auch dargestellt werden.
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Hierbei läßt sich das System zur Einspeieherung und Wiedergabe von
Dokumenten in herkömmlicher Weise relativ leicht bedienen und zeichnet sich zusätzlich
durch niedrige Betriebskosten aus.
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Die Erfindung vereinigt die Merkmale von modernen Kopiergeräten und
Mikrofilm-Systemen. Dem Bedienungspersonal steht dann ein einziges, vielfach verwendbares
Gerät mit mehreren zur Wahl stehenden Betriebsarten zur Verfügung.
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Beispielsweise ist die Wiedergabe von Dokumenten oder anderen grafischen
oder bildlichen Darstellungen bzw.
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Daten in natürlicher Größe, die Aufnahme von Dokumenten in Mikrobild-Format,
die Darstellung der aufgenommenen Mikrobilder auf einem Bildschirm und die Herstellung
von Reproduktionen aue den Mikrobildern in natürlicher Größe möglich.
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In allen Fällen arbeitet das System so, daß zuerst ein Mikrobild des
Schriftstücks bzw. Dokuments hergestellt wird. Wenn nur eine Reproduktion in natürlicher
Größe herzustellen ist, d . h. wenn eine ständige Aufzeichnung nicht erwünscht ist,
dann wird das Mikrobild auf einem löschbaren Medium oder auf einem sehr billigen
"Einweg"-Medium ("one shot-Medium) ausgebildet. Dieses Bild kann dann in natürlicher
Größe auf ein Kopiermedium projiziert werden, beispielsweise auf elektrostatisches
Kopierpapier, nachdem die Reproduktion entwikkelt ist und das kurzzeitig verwendete
Medium gelöscht oder beseitigt ist.
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Wenn andererseits ein dauerhaftes Mikrobild herzustellen ist, dann
wird anstelle des kurzzeitig verwendbaren Mediums ein unbelichtetes Feld einer fotografischen
oder xerografischen Mikrokarte verwendet werden; das Bild wird dann auf der Mikrokarte
aufgenommen bzw. aufgezeichnet. Wenn die aufgenommene bzw. aufgezeichnete Information
dann später von der Mikrokarte wieder hergestellt werden soll, dann kann durch Projizierung
des aufgezeichneten Bildes auf das Kopiermedium Information in natürlicher Größe
wiedergegeben werden. Andererseits kann das Mikrobild in natürlicher Größe auf einen
Betrachtungsschirm projiziert werden, der in derselben Einheit enthalten ist.
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Das System weist also eine Anzahl beachtlicher Vorteile auf. Erstens
wird jede "Mutterkopie" in eine Mikrokarte eingespeichert, die einen minimalen Speicherraum
benötigt; weiterhin kann die Kopier- und Wiedergabeeinheit leicht Reproduktionen
des Originaldokuments aus der Mikrokarte in natürlicher Größe ausdrucken.
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Darüber hinaus kann das Bedienungspersonal vor der Aufzeichnung auf
der Mikrokarte die Belichtungsbedingungen prüfen, indem es zuerst ein Mikrobild
auf einem kurzzeitig verwendbaren Medium herstellt und dann eine Projektion dieses
Mikrobildes betrachtet. Die Belichtungszeit kann dann, wenn erforderlich, korrigiert
werden, so daß das bleibende Bild auf der Mikrokarte die richtige Belichtung aufweist.
Dies ist insbesondere in Fällen wichtig, wo verschiedene Arten von Dokumenten mit
verschiedenen Belichtungsbedingungen bleibend auf zunehmen bzw. aufzuzeichnen sind.
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Ebenso kann, wie unten ausgeführt wird, die Mikrokarte ständig auf
den neuesten Stand gebracht werden. D.h.es können zusätzliche Felder in leeren Feldern
auf der Mikrokarte hinzugefügt werden. Dies ist innbesondere in solchen Fällen von
Bedeutung, in denen eine Information periodisch über einen bestimmten Zeitabschnitt
ausgebaut wird. Tatsächlich stellt dies eine Eigentümlichkeit der meisten in Büros,
Herstellungsfirmen etc.
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bearbeiteten Vorgänge dar.
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Wenn allerdings eine xerografische Mikrokarte für eine ständige Einlagerung
verwendet wird, dann können sogar Daten hinzugefügt, von einzelnen Datenfeldern
auf der Mikrokarte ausgeschlossen oder bestehenden Daten in den Feldern überlagert
werden. Da der xerografische Vorgang die Bilder auf der Mikrokarte nicht "fixiert",
kann die Mikrokarte immer noch weitere zusätzliche Daten aufnehmen. Alle diese Arbeitsvorgänge
können bei dem System gemäß der Erfindung in einer Einheit durchgeführt werden,
die wenig größer ist als die Einheiten, die zur Durchführung der einzelnen Arbeitsvorgänge
verwendet werden, beispielsweise zur Herstellung von Kopien in natürlicher Größe,
zur Herstellung von Reproduktionen aus den Mikrobildern etc.; obendrein ist die
Einheit mit den bisher für einzelne Arbeitsvorgänge verwendeten Einheiten vergleichbar.
Dies wird bei dem System gemäß der Erfindung durch Vereinigung der Funktionen einer
Anzahl von Bauelementen des Systems in der Weise erreicht, daß diese Bauelemente
gemeinsam zu zwei oder mehr Arbeitsvorgängen verwendet werden. Hierdurch ist die
Einheit, wie sich insbesondere aus der folgenden Be-Beschreibung ergibt b schnell
und leicht zu benutzen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Beschreibung in Verbindung mit den anliege9-den
Zeichnungen im
einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ine klare perspektivische, teilweise aufgebrochene
Darstellung einer Einheit gemäß der Erfindung zur Aufnahme und Wiedergabe von Dokumenten;
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung eines Vertikalschnitts durch die Einheit, wenn
sie zur Aufnahme eines Mikrobildes eingestellt ist; Fig. 3 eine der in Fig. 2 ähnliche
Darstellung, in der die Einheit zur Betrachtung der aufgenommenen Mikrobilder eingestellt
ist; Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, in der die Einheit zur Herstellung
von Reproduktionen in natürlicher Größe von Nikrobildern eingestellt ist; Fig. 5
einen Horizontalschnitt durch eine Heizeinrichtung, um dauerhafte Mikrobilder festzuhalten
und kurzzeitig aufgebrachte Mikrobilder zu löschen; Fig. 6 eine perspektivische
Darstellung der in der Wiedergabseinheit verwendeten Film-Eins telleinrichtung;
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung,
in der eine xerografische Mikrokarte für die dauerhafte Datenspeicherung sowie ein
"WegwerS"-Bilm und eine Patrone zur zeitweiligen Datenspeicherung verwendet ist;
und Fig. 8 bis 10 Querschnittsdarstellungen von Teilen der in Fig. 7 dargestellten
Einheit in vergrößertem Maßstab.
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In Fig. 1 weist eine Hauptkartei-Einheit gemäß der Erfindung ein Gehäuse
10 auf, in dem eine insgesamt mit 12 bezeichnete optische Einrichtung, eine elektrostatische
Kopiereinrichtung 14, ein Stromversorgungsgerät 16 für die Belichtung, eine Einrichtung
zum Verstellen und Verschieben eines Spiegels und eine Steuereinheit 20 unte.rgebracht
ist.
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Ein zu kopierendes Dokument 21 wird mit der Oberfläche nach unten
auf ein Fenster 22 auf die Oberseite des Gehäuses 10 gelegt, wo es von Lampen 24
belichtet wird, die von dem Versorgungsgerät 16 mit Strom versorgt sind. Mit der
Spiegeleinrichtung 18 in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung wird das Bild
des Dokuments durch einen Spiegel 26 zu der optischen Einrichtung 12 reflektiert,
in der eine Objektiveinheit 28 ein stark verkleinertes Bild auf ein lichtempfindliches
Medium fokussiert und dann belichtet wird.
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Wenn mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
eine Kopie des Dokuments 21 in natürlicher Größe hergestellt werden soll, wird als
lichtempfindliches Medium eine fotochromatische Platte oder ein Film 30 in einer
Filmeinstelleinrichtung 31 verwendet. Der Film 30 spricht auf ein schmales Band
der Lichtkennlinie der Lampe 24 an.
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Aus weiter unten erörterten Gründen liegt dieses Band vorzugsweise
in der Nähe des ultravioletten Bereichs, d.h.des chemisch wirksamen Lichts. Der
Film 30 wird belichtet und enthält dann ein Mikrobild des Dokuments 21; eine Wiedergabe
in natürlicher Größe kann durch Schwenken des Spiegels 26 in die in Fig. 4 dargestellte
Lage durchgeführt werden. Es wird dann eine Projektionslampe 32 angeschaltot und
durch eine Sammellinse 34 mittels eines Spiegels 36 das Licht von der Lampe 32 auf
den Film 30 umgelenkt.
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Die Lampe 32 strahlt nicht-aktinisches Licht aus, auf das der Film
30 nicht anspricht. Der Film wird in die Brennebene der Objektiveinheit 28 gebracht,
über die dann das aufgezeichnete Bild auf den Spiegel 26 projiziert wird, der es
dann wiederum nach unten auf das in der Kopiereinrichtung 14 vorhandene lichtempfindliche
Papier reflektiert.
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Die Einrichtung 14 arbeitet nach allomein bekannten Prinzipien und
braucht daher im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Es braucht nur erwähnt zu
werden, daß vor einer Belichtung ein unbelichtetes Papier von einem in der Einheit
untergebrachten Papierstapel abgezogen wird und in eine geeignete Lage unter den
Spiegel 26 transportiert wird. Nach der Belichtung wird dann das Bild auf dem Papier
in der Einrichtung 14 entwickelt; die endgültige Kopie wird dann durch einen Schlitz
38 auf der Vorderseite des Gehäuses 10 ausgeworfen.
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Vorzugsweise befindet sich die Oberfläche des lichtempfindlichen Papiers
in der Kopiereinrichtung 14in einem Abstand von der Objektiveinheit 28 (mittels
des Spiegels 26),der gleich dem Abstand des Original-Dokuments 21 von der Objektiveinheit
28 ist, wenn das Bild des Dokuments aufgenommen wird (Fig. 2). Hierdurch wird eine
Kopie genau in derselben Größe geschaffen wie das Originaldokument; hierbei braucht
auch keine Einstellung der Objektiveinheit vorgenommen zu werden.
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Wenn ab nächstes die Bedienungsperson das auf den fotochromatischen
Film 30 aufgezeichnete Bild zu betrachten wünscht, braucht sie nur die Spiegeleinrichtung
18 so zu verstellen, daß der Spiegel nach unten in die tiefere horizontale, in Fig.
3 dargestellte Lage bewegt wird.
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Wenn der Spiegel auf diese Weise weggeschwenkt ist, kann eine Wiedergabe
des Dokuments 21 in natürlicher Große auf einer Mattscheibe 40 betrachtet werden,
wenn wie vorher die Projektionslampe 32 eingeschaltet worden ist. Hierdurch wird
das aufgezeichnete Mikrobild mittels des Objektivs 28 genau so auf die Mattscheibe
projiziert, wie wenn eine Kopie in natürlicher Größe hergestellt wäre.
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Die Mattscheibe 40 befindet sich vorzugsweise in demselben optischen
Abstand von dem Objektiv 28 wie die Oberfläche des Fensters 22, so daß eine genaue
Wiedergabe ohne Einstellung des ObJektivs durchgeführt werden kann. Bevor der fotochromatische
Film mit einem neuen Bild belichtet wird, wird das vorher aufgenommene Bild durch
Erwärmen des Films in dem Bereich dieses Bildes gelöscht, was unten beschrieben
wird.
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Wenn ein dauerhaftes Mikrobild des Dokuments aufzuzeichnen ist, dann
wird die Filmeinstelleinrichtung 31 betätigt, um den fotochromatischen Film durch
eine fotografische Mikrokarte 42 zu ersetzen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Das
Dokument wird vnn dem Lampen 24 belichtet und das von dem Spiegel 26 reflektierte
Bild wird durch das Objektiv 28 auf die Mikrokarte 42 projiziert.
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Das Bild auf der Mikrokarte wird dann mithilfe der Wärme fixiert.
Die Wärme wird nur dem Teil der Mikrokarte zugeführt, der das Dokumentenabbild enthält.
Folglich sind auch nur die Daten in diesem Bereich festgehalten.
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Die Mikrokarte kann daher relativ große unbelichtete Bereiche zusammen
mit anderen Bereichen aufweisen, die belichtete und fixierte Abbildungen enthalten.
Danach kann die Mikrokarte aus dem Gehäuse 10 durch einen oberen Schlitz 44 zur
Lagerung herausgenommen werden; eine neue Mikrokarte kann zur Aufnahme eingesetzt
oder zur hffindung der auf ihr enthaltenen Information eingesetzt werden.
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Wenn die Bedienungsperson ein Bild auf einer Mikrokarte betrachten
will, schiebt sie die Karte durch den Schlitz 44 in die Film-Einstelleinrichtung
31 ein und ordnet den Spiegel 26 so an, wie es in Fig.
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3 dargestellt ist. Das Bild wird dann auf die in Verbindung mit einem
Bild auf dem fotochromatischen Film 30 beschriebene Weise auf die Mattscheibe 40
projiziert. Wenn die Abbildung auf der Mikrokarte in voller Größe wiedergegeben
werden soll, wird in ähnlicher Weise der Spiegel in der in Fig. 4 dargestellten
Lage verwendet; das Bild wird dann nach unten auf das fotoempfindliche Papier in
der Kopiereinrichtung 14 projiziert.
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Die hauptsächlichen mechanischen unterschiedlichen Stellungen in dem
System für die verschiedenen oben besprochenen Funktionen betreffen die Stellungen
des Spiegels 26 und der Film-Einstelleinrichtung 31.Mittels der Spiegel-Einstelleinrichtung
läßt sich eine der drei möglichen Stellungen einstellen, nämlich zur Wiedergabe
eines Mikrobildes (Fig. 2), zur Betrachtung eines Mikrobildes (Fig. 3) oder zur
Herstellung einer Wiedergabe in voller Größe (Fig. 4. Durch die Stellung der Film-Einstelleinrichtung
31 wird bestimmt, ob der fotochromatische Film 31 oder die Mikrokarte 42 eingebracht
ist.
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Die Film-Einstelleinrichtung ist im einzelnen in Fig.6 dargestellt.
Die Einstelleinrichtung weist einen Querträger 46 auf,-der ein U-förmiges Teil 48
stützt. Ein Paar Rollen 50, die in das U-förmige Teil 48 passen, tragen einen insgesamt
mit 52 bezeichnetenS"hlitten mittels Stiften 53, die durch einen Schlitz 54 in dem
Teil 48 vorstehen und in dem Rahmen 55 des Schlittens
befestigt
sind. In ähnlicher Weise passen an der Oberseitens diese Schlittens in einen zweiten
U-förmigen Träger 56 ein Paar Rollen 50, die durch Stifte 53 mit dem Rahmen 55 verbunden
sind. Eine unten am Rahmen 55 angebrachte Zahnstange 58 steht mit einem Zahnrad
60 derart in Eingriff, daß bei Drehung des Zahnrades der Schlitten 52 horizontal,
d.h. nach rechts oder links, bewegt wird.
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Ein Filmhalter 62 gleitet in vertikalen Führungen 64 in dem Schlittenrahmen
55. Die Halteeinrichtung 62 ist an einer vertikal ausgerichteten Zahnstange 66 befestigt,
die mit einem Zahnrad 68 in Eingriff steht, das in einem an dem Rahmen 55 befestigten
Halteteil 70 geführt ist. Durch Drehen des Zahnrades 68 und der daraus resultierenden
Bewegung der Zahnstange 66 läßt sich die vertikale Stellung des Filmhalters 62 einstellen.
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Wie Fig. 6 zu entnehmen ist, sind die in. einer bestimmten Lage einstellbaren
Zahnräder 60 und 68 mit einer an der Stirnplatte angebrachten Steuereinheit 72 über
flexible Wellen 74 und 76 verbunden. In der Steuereinheit 72 sind die Wellen 74
und 76 über im rechten Winkel zueinander stehende Antriebsräder 78 und 80 sowie
über Wellen 82 und 84 mit Knöpfen 86 und 88 für die horizontale und vertikale Steuerung
gekuppelt. Uber Arretierungseinrichtungen 90 und 92 werden die Wellen 82 und 84
zwangsläufig in vorbestimmte Stellungen gebracht, die den vorbestimmten Stellungen
des Filmhalters 62 entsprechen, wie unten noch erläutert wird.
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Der fotochromatische Film 30, dessen Größe dem Feld eines einzelnen
Mikrobildes entspricht, wird in einem Hilfssahmen 62a des Filmhalters 62 befestigt.
Andererseits ist die
Mikrokarte 42, auf der eine Vielzahl von Mikrobild-Feldern
gespeichert sein können, verschiebbar im Schlitten 94a in den Seiten- und Bodenteilen
94 des Filmhalters 62 eingestellt. Hierdurch lassen sich dann Mikrokarten in folgender
Weise einsetzen und herausnehmen.
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Wenn die Mikrokarte 42 herausgezogen werden soll, wird der Knopf 88
für die vertikale Einstellung gedreht und der Filmhalter 62 angehoben. Wenn der
Filmhalter sich dann der Oberseite des Gehäuses 10 nähert, kommt er mit einem Arm
96a eines Schalters 96 in Eingriff. Hierdurch wird der Schalter geschlossen und
ein Solenoid 98 (Fig.
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1 und 6) betätigt, das eine Abdeckplatte 100 von dem Schlitz 44wegzieht.
Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Filmhalters 62 steht dann die Mikrokarte
42 aus dem Schlitz 44 vor, so daß die Mikrokarte aus dem Filmhalter 62 herausgenommen
werden kann.
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Es kann dann eine neue Mikrokarte gegen die Mikrokarte 42 ausgewechselt
und diese in den Filmhalter 62 eingesetzt werden. Der Filmhalter wird dann durch
Drehen des Knopfes 88 nach unten in eine entsprechende Stellung gebracht. Sobald
der Filmhalter außer Eingriff mit dem Schalterarm 96a gekommen ist, gibt das Solenoid
98 die Abdeckplatte 100 frei, die aufgrund ihrer Vorspannung den Schlitz 44 wieder
verschließt. Mithilfe der Knöpfe 86 und 88 kann somit die vorbeschriebene Anordnung
gedreht werden, um entweder den fotochromatischen Film 30 oder irgendein ausgewähltes
Bildfeld 42a der Mikrokarte in eine Arbeitsstellung auf der optischen Achse 102
des Objektivs 28 zu bringen (Fig. 1). Die durch die Arretierungseinrichtungen 90
und 92 bestimmten Stellungen entsprechen dann den Stellungen des Filmhalters 62,
mit dem dann die entsprechenden Bildfelder 42a oder der fotochromatische
Film
30 in die optische Achse 102 gebracht werden können; atf diese Weise wird das-Bedienungspersonal
bei der Einstellung der foto empfindlichen Medien unterstützt. Diese Stellungen
können auch durch geeignete Markierungen bezeichnet sein, auf die dann Zeiger 86a
und 88a der Knöpfe gerichtet sind, Die Film-Einstelleinrichtung 31 schafft eine
leistungsfähige Einteilung, die benötigt wird, um die einzelnen Felder auf der Mikrokarte
für eine Belichtung, eine Betrachtung oder ein Kopieren in voller Größe auszuwählen.
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Um den Betrieb der Film-Einstelleinrichtung zu erleichtern, silte
für das Bedienungspersonal eine übliche, visuelle Anzeige der Stellungen der verschiedenen
Mikrokartenfelder bezüglich der optischen Achse 102 vorgesehen sein. Dies ist durch
eine Modifizierung des Objektivs (Fig. 1 und 3) erreicht, wo dann der gesamte Inhalt
der Mikrokarte auf den Betrachtungsschirm 40 projiziert wird, wenn die gesamte Mikrokarte
beleuchtet ist.
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Wenn die Bedienungsperson insbesondere die Stellung der Mikrokarte
zu wissen wünscht, erregt sie ein Solenoid 104 (Fig. 1), mit dem ein Objektivhalter
106 um einen Drehpunkt 108 schwenkbar ist. Hierdurch wird ein Objektiv 110 nach
unten in die optische Achse 102 gedreht, wodurch die Charakteristik des Objektivs
28 verändert wird. Hierdurch wird dann anstelle eines einzelnen Feldes die gesamte
Mikrokarte 42 auf den Schirm 40 projiziert.
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Die Betriebsstellung, d.h. die optische Achse 102,wird auf dem Bildschirm
40 durch Querlinien 112 oder durch irgendwelche anderen geeigneten Anzeigeeinrichtungen
angezeigt. Um dann ein Feld auf der Mikrokarte auszuwählen, muß dann die Bedienungsperson
die Knöpfe 86 und 88 betätigen, um das ausgewählte Feld in Ubereinstimmung mit den
Querlinien 112 zu bringen.
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Wenn dann das ausgewählte Feld auf der Mikrokarte in der optischen
Achse 102 eingestellt ist, wird das Solenoid 104 abgeschaltet, worauf dann das Objektiv
110 in seine Ausgangslage zurückschwenkt und damit die Objektiveinheit 28 wieder
auf ihre vorherige Brennweite zurückgeführt ist.
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Die Bedienungsperson kann dann das ausgewählte Feld in voller Größe
betrachten, ein Mikrobild in diesem Feld aufzeichnen, wenn es sich um ein leeres
Feld handelt, oder den Inhalt eines Feldes in voller Größe mittels der Kopiereinrichtung
14 reproduzieren.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine Heizeinrichtung 114 dargestellt, die
zum Löschen von Bildern auf dem fotochromatischen Film 30 oder zum Fixieren von
Bildern auf der Mikrokarte 42 verwendet wird. Die Heizeinrichtung 114 weist einen
Arm 116 auf, der schwenkbar an einem an dem U-förmigen Teil 48 befestigten Träger
118 gelagert ist.
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Der Arm 116 weist ein leicht abgewinkeltes endteil 116a auf, das um
einen von dem Träger 118 vorstehenden Bolzen 120 schwenkbar ist. Eine Feder 122,
die zwischen einer Mutter 124 und dem Endteil 116a zusammengepreßt ist, versucht
den Arm 116 um seinen Berührungspunkt 117 mit dem Träger 118 zu drehen, um so den
Hauptteil des Armes 16 unter Vorspannung von dem Rahmen 55 wegzudrükken, wie am
besten in Fig. 6 zu erkennen ist.
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Der Arm 116 weist ein nach vorne verlaufendes, abgebogenes Teil 116b
auf, das vorne mit einem Mitnehmerteil 116c verbunden ist. Das Mitnehmerteil weist
einen Ausschnitt 126 auf, in den ein Heizeinsatz 128 eingepaßt ist. Der Heizeinsatz
128 ist in dem Ausschnitt 126 mit einer leichten, durch eine Feder 130 hervorgerufenen
Vorspannung eingestellt.
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Wenn die Heizeinrichtung 114 nicht verwendet wird, befindet sie sich
in der in Fig. 6 dargestellten Xage.Um die Einrichtung 114 zu betätigen, dreht sie
ein Solenoid 132 in Uhrzeigerdrehrichtung (Fig. 6), um den Arm unten in Eingriff
mit einem an dem U-förmigen Teil 48 befestigten Lenkblech 134 zu bringen. Wenn dann
der Arm 116 weitergedreht wird, bewegt ihn das Lenkblech 134 derart nach vorne,
daß das Leitblech, wenn der Arm sich der horizontalen Lage nähert, wie in Fig. 5
dargestellt ist, den Heizeinsatz 128 gegen die Mikrokarte 42 oder den fotochromatischen
Film 30 gedrückt hat, je nachdeni, was vorhanden ist.
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Der Heizeinsatz Q8 wird mittels eines über geeignete (nicht dargestellte)
Leitungen zugeführten elektrischen Stroms angeheizt; durch eine Berührung mit der
Mikrokarte oder dem fotochromatischen Film wird die für eine Fixierung oder eine
Löschung notwendige Wärme zugeführt.
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Nach vorne vorstehende Nasen 116d befinden sich auf der niedrigeren
Temperatur des Arms 116 und eine Berührung mit der Mikrokarte beschränkt die Wärme
auf ein einzelnes Feld, daß der Lage des Heizeinsatzes 128 entspricht.
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Wenn sich die Heizeinrichtung 114 in der horizontalen Arbeitslage
befindet, wie in Fig. 5 dargestellt ist, dann liegt der Heizeinsatz 128 in der optischen
Achse 102.
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Wenn dann ein Bild auf der Mikrokarte 42 gerade belichtot worden isb;
dann liegt der Einsatz 128 automatisch in einer Stellung, in der er dem Feld Wärme
zuführt. Wenn es'sich um den fotochromatischen Film 30 handelt, der gerade belichtet
ist, dann befindet- sich der Hoizeinsatz autolatisch in einer Stellung, um das vorhergehende
Bild auf dem Film zu löschen.
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Wenn das Fixieren oder Löschen beendet ist, wird das Solenoid 132
wieder abgeschaltet und die Heizeinrichtung 114 kehrt in ihre Ruhestellung zurück.
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In Fig. 1 weist die Spiegel-Verstelleinrichtung 18 zusätzlich zu dem
Spiegel 26 einen zur Bewegung des Spiegels geeigneten Mechanismus auf, der in Hi)3gehäusen
136 und 138 untergebracht ist. Der Spiegel ist unmittelbar an zwei Achsen 140 befestigt,
die durch Schlitze 142 in das Innere der Hilfsgehäuse 136 und 138 reichen.
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Die Spiegel-Verstelleinrichtung 18 kann so ausgebildet sein, daß der
Spiegel 26 von Hand in die drei in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Lagen gebracht
werden kann. Vorzuziehen ist allerdings die Verwendung einer elektro-mechanischen
Anordnung, die in ihrer einfach sten Form eine Spiegel-Dreheinheit 137 in jedem
der Gehäuse 136 und 138 aufweist, die mit den äußeren Enden der Achsen 140 verbunden
sind. Jede dieser Dreheinheiten weist einen Ausleger 139 auf, in dom die entsprechende
Achse 140 gelagert ist. Ein Schwenkarm 141 ist an dem Achsenende angebraeht; zwischen
dem Schwenkarm und dem Ausleger sind ein oder mehrere Solonoids 143 zur Drehung
des Spiegels in die drei Winkelstellungen angebracht. Für die Parallel verschiebung
des Spiegels 26 und der Dreheinheiten sind Solenoids 145 vorgesehen, mit denen eine
Bewegung in vertikaler Richtung zwischen den vertikalen, durch die Schlitze 142
bestimmten Begrenzungen durchführbar ist.
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Um eine genaue Begrenzung des Spiegels 26 sichorzustellen, wenn dieser
als Reflektor verwendet wird, sind Begrenzungsanschläge 146 vorzu-sehen, gegen die.
dann der Spiegel gedreht wird, wenn er sieh in den in Fig. 2 und 4 dargestellten
Lagen befindet.
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Aus verschiedenen Gründen sollte bei dem Spiegel 26 eine Verspiegelung
der Vorderseite verwendet werden. In der dargestellten Anordnung sind die Reflexionen
in Fig. 2 und 4 von den gegenüberliegenden Oberflächen-dss Spiegels durchgeführt
worden, obwohl der Spiegel selbstverständlich auch so betätigt werden könnte, daß
die Reflexionen von derselben Seite erfolgen. Viel wichtiger ist aber, daß bei der
Verwendung von ultravioletter Strahlung zur Belichtung der zu kopierenden Dokumente
bei einem Spiegel mit einer Vorderseiten-Verspiegelung viel weniger Verluste auftreten
als bei einem Spiegel mit einer Rückseiten-Verspiegelung.
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Bisher sind noch nicht die elektrischen Schaltungen für das System-
erläutert worden. Selbstverständlich kann ein Satz von auf der Frontplatte angebrachten
Regelknöpfen 148 (Fig. 1) verwendet werden, um die entsprechenden Vorgänge mit den
üblichen Zeitschaltern sinzuleiten und zu steuern, die zur Regelung der Belichtungs
zeiten verwendet sind. Vorzugsweise weist das System sogar Schaltungen auf, mit
denen die Bedienungsperson den gesamten Ablauf durch Betätigen einer minimalen Anzahl
von Knöpfen steuert, vorzugsweise durch Betätigung nur eines einzigen Knopfes für
die meisten Vorgänge.
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Dies wiederum ist einfach; denn jeder Vorgang kann von einer zlordnenden
Einheit oder einem Zeitglied g-esteuert werden, das das System während aller Arbeitsvorgänge,
die mit diesem Funktionsablauf verbunden sind, zuordnet.
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Wenn beispielsweise eine Mikrokarte zu belichten ist, schaltet die
zuordnende Einheit die Lampen 24 für eine Zeitdauer an, die von einem Lampenzeitglied
bestimmt ist; wenn dann die Belichtung beendet ist, erregt diese Einheit daa Solenoid
132 (Fig. 6), um das Bild in der vorbeschriebenen Weise zu fixieren, Wenn ene temporäre
Abbildung
auf dem fotochromatischen Fila; 30 (Fig. 1 und 2) herzustellen ist, erregt eine
diesem Arbeitsvorgang entsprechende Zuordnereinheit zuerst das Solenoid 132, um
das vorher auf den Film 30 aufgebrachte Bild zu löschen, und schaltet dann die Lampen
24 an, um den Film für eine Zeit zu belichten, die von einem zu dem Film 30 gehörenden
Zeitglied bestimmt ist.
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Vorzugsweise werden die zwei Belic-htungs-Zeitschalter für die Mikrokarte
und den fotochromatischen Film zusammen betrieben. Wenn dann die Bedienungsperson
die Belichtungszeit für den fotochromatischen Film einstellt, stellt sie automatisch
dieselbe Zeit für die Mikrokarte ein.
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Die die Belichtung der Mikrokarte und des fotochromatischen Films
einander zuordnenden Systeme sollten Verriegelungen aufweisen, um sicherzustellen,
daß sich das richtige Medium in der optischen Achse 102 befindet, wenn eine Belichtung
durehgeführt wird, und die Heizeinrichtung 114 betätigt wird1 um ein Bild zu fixieren
oder ein Bild zu löschen, je nach dem, was gerade vorliegt. Dies kann durch geeignete,
die Stellung fühlende Schalter erreicht werden, die der Film-Einstelleinrichtung
31 zugeordnet sind. Zusätzlich kann die Einstellunge-Steuereinheit 72 (Fig. 6) einen
Motorantrieb aufweisen, der den Film 30 oder die Mikroplatte 42 in die optische
Achse in Abhängigkeit davon bringt, welche der zuordnendn Einheiten die Bedienungsperson
betätigt hat.
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Schließlich kann in dem System ein automatisches Schaltungssyatem
derart vorgesehen sein, daß aufeinanderfolgende Felder der Mikrokerte 42 in die
optische Achse geschoben werden, ui fortlaufend Dokumente aufzuzeichnen oder un
eine Polge von Kopien in voller Größe von dem Inhalt der ontaprechenden Felder herzustellen.
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DieVerwendung desselben Mediums zur Fixierung der Abbildung auf der
Mikrokarte und zur Löschung des fotochromatischen Bildes vereinfacht das System--wesentlich.
Dies ist ein wichtiges, wenn auch kein absolut notwendiges Kriterium bei der Auswahl
von zwei Bild-Aufzeichnungsmedien. Weiterhin ergibt sich zwangsläufig, daß die Mikrokarte
zur Aufzeichnung von aufeinanderfolgenden Feldern in größeren zeitlichen Abständen
geeignet sein muß, während der die Karte aus dem System herausgenommen und irgendwo
eingelagert wird.
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Dies bedeutet aber, daß es relativ unempfindlich gegenüber den Bedingungen
sein sollte, unter denen es gelagert wird; insbesondere sollten unbelichtete Flächen
nicht belichtet oder durch die Umgebungstemperatur oder Beleuchtungsverhältnisse
fixiert werden.
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Schließlich sollte der fotochromatische Film und die Mikrokarte auf
dieselbe Strahlung derart ansprechen, daß ein Lampensatz 24 verwendet werden kann.
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In Anbetracht dieser Merkmale wird vorzugsweise eine fotografische
Mikrokarte und ein fotochromatischer Film verwendet, die primär in der Nähe von
ultraviolettem oder chemisch wirksamen Licht empfindlich sind, d.h. in der Größenordnung
von 36002 bis 42002. Es hat sich auch ergeben, daß dieses Licht eine gute Farbbildqualität
ergibt und Reflexionen auf der Vorderseite des Films einschränkt. Die Mikrokarte
kann durch eine Belichtung bei einer höheren als der vorbeschriebenen Temperatur
fixiert werden; die gleiche Anordnung dient dann zum Löschen des fotochromatischen
Films.-Ebenso sollte das empfindliche Papier in der Kop1ereinrichtung 14 auf sichtbare
Wellenlängen ansprechen, für die der fotochromatische Film nicht empfindlich ist,
so daß dieselbe Projektionslampe 32 verwendet werden kann, um sowohl Bilder auf
den Bildschirm 40
zur Betrachtung als auch auf die Kopiereinrichtung
14 zur Herstellung von Kopien in voller Größe zu projizieren.
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Ein Mikrofilm-Medium, das diesen Anforderungen genügt,ist der Kalvar
KDR 17 oder SD Warren 1264 Film; ein fotochromatisches Medium ist der American Cyanamide
XD 1 Film und ein geeignetes fotoempfindliches Papier ist OPC, das von der S.D.
Warren Paper Company vertrieben wird. Das OPC-Papier läßt sich besonders gut hierfür
verwenden, da es umkehrbar ("reversible") ist. Das heißt, es können positive Drucke
entweder von positiven oder von negativen Mikrokarten-Abbildungen einfach durch
Umkehren der Polarität des Kopierpapiers und des für das Papier verwendeten Töners
hergestellt werden.
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Wenn zur Belichtung in der Hähne des ultravioletten Bereichs liegendes
Licht verwendet wird, sollte das Fenter 22 durch eine Abdeckung 150 (Fig. 1) abgedeckt
werd-en; die Abdeckung sollte mit einem (nicht dargestellten) Verriegelungsschalter
versehen sein, der eine Betätigung der Lampe 24 verhindert, wenn die Abdeckung nicht
geschloisen ist.
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oar wenn die Mikrokarte unmittelbar auf ultraviolettes Licht anspricht
oder sogar wenn sie unempfindlich ist, kann sie in einigen Fällen, wo sie der Umgebungsstrahlung
länger ausgesetzt ist, bis zu einem gewissen Grad belichtet werden. Dies kann durch
Einschließen der Mikrokarten in eine transparente Plastikhülle vermieden werden,
die die schädliche Strahlung ausfiltert. Eine.
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gelbe Polyimidhülle, wie beispielsweise "Kapton"s-die von Du Psnt
vertrieben wird, ist für diese Zwecke geeignet.- Die Mikrokarte- kann von Hand aus
der Hülle herausgenommen-werden, bevor sie in den Schlitz 44 (Fige 1
und
6) eingesteckt wird, und kann nach Herausnahme aus dem Schlitz. wieder in die Hülle
zurückgesteckt werden.
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Vorzugsweise kann die Mikrokarte sogar in den Schlitz 44 gesteckt
werden, solange sie sich noch in der Hülle befindet; das System ist dann so ausgelegt',
daß es die Mikrokarte automatisch aus der Hülle herauszieht und später wieder in
sie hineinsteckt. Mechanismen, um diesen Arbeitsvorgang durchzuführen, sind jederzeit
verfügbar und brauchen hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
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Wenn es gewünscht wird, die gesamte Mikrokarte auf dem Bildschirm
40 (Fig. 1 und 3) zu betrachten, um eine Auswahl einer belichteten Stelle zu erleichtern,
-ist es in der Praxis vorteilhaft, die Mikrokarte während der Betrachtung noch in
der Hülle zu belassen, um sie auf diese Weise weiterhin vor der Strahlung zu schützen.
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Das auf den Schirm 40 projizierte Bild erscheint dann allerdings etwas
gelblich. Die Bilder sind aber noch klar auf dem Bildschirm sichtbar. Wenn die Belichtungsstelle
unter Verwendung der Querlinien 112 ausgewählt ist, wird die Hülle entfernt, so
daß ultraviolettes Licht die ausgewählte Mikrokarten-Stelle belichten kann.
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Bei einer weiteren, in Fig. 7 beschriebenen Ausführungsform dieses
Systems sind temporäre und dauerhafte Speichermedien verwendet, die auf der Basis
des Xerografie-Verfahrens arbeiten. Der Hauptunterschied zwischen den in den Fig.
1 und 7 dargestellten Systemen besteht in der Film-Einstelleinrichtung.
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Die in Fig 7 dargestellte, in ihrer Gesamtheit mit 200 bezeichnete,
abgeänderte Film-Einstelleinrichtung weist einen Querträger 202 auf, auf dem zwei
parallel verlaufende
Führungsschienen 204 und 206 aufliegen. Ein
Schlitten 208 weist zwei Stützen 210 und 212 auf, die Rollen 214 und 216 enthalten,
die in den Führungsschienen 206 bzw. 204 gleiten. Der Schlitten 208 wird an seiner
Oberseite von zwei ähnlich ausgebildeten (nicht dargestellten) Rollen gehalten,
die am oberen Ende der Stützen 210 und 212 befestigt sind und auf zwei parallel
verlaufenden Führungsschienen 218 und 220 gleiten.
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Der Schlitten 208 wird mittels einer Kette 222 entlang der Führungsschienen
bewegt, d-ie in Ansätzen 224 und 226 gelagert ist, die von den.Schlittenstützen
210 bzw. 212 gerade oberhalb der Rollen 214 und 216 nach außen vorstehen. Die Kette
222 steht mit Zahnrädern 228 und 230 in Eingriff, die drehbar an den gegenüberliegenden
Enden des Querträgers außerhalb der Führungsschienenenden 204 und 206 gelagert sind.
Bei einer Drehung des Zahnrades 228 in der einen oder der anderen Richtung wird
der Schlitten 208 horizontal, d.h. nach rechts oder nach links in Fig. 7 bewegt.
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Eine Fila-Halteeinrichtung 232 gleitet in vertikalen Führungen 234
in den Schlittenstützen 210 und 212. Die Ralteeinrichtung 232 ist an einer vertikalen
Zahnstange 236 befestigt, die mit einem Zahnrad 238 in Eingriff steht, das in einem
an der Stütze 210 befestigten Tragarm 240 drehbar gelagert ist. Bei einer Drehung
des Zahnrades 238 bewegt sich die Zahnstange 236 ebenso wie die Film-Halteeinrichtung
vertikal relativ zu den Schlittenstützen 210 und 212.
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Die Naben des Zahnrades 228 und des Ritzels 238 sind mit der Frontplatte
der Steuereinheit 246 über flexible Wellen 248 bzw. 250 verbunden'. Die Einheit
246 ist'mit der
in Fig. 6 dargestellten Einheit 72 identisch. Bei
Betätigen der Steuerknöpfe kann die Film-Halteeinrichtung 232 horizontal nach links
oder nach rechts ebenso wie vertikal relativ zu der Objektiveinheit 28 und deren
Achse 1ß2 bewegt werden.
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Eine xerografische Mikrokarte 252, die später genauer beschrieben
wird und auf der mehrere Mikroabbildungs-Felder 252 speicherbar sind, ist verschiebbar
in die Film-Halteeinrichtung 232 eingebracht. Die Mikrokarte 242 wird genau auf
dieselbe Weise in die Halteeinrichtung eingesetzt und aus ihr herausgenommen wie
die Mikrokarte 42 in dem in Fig. 6 beschriebenen System.
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Die Mikrokarte braucht sogar nicht einmal in einer Hülle gespeichert
zu werden, um sie vor der Umgebungsstrahlung zu schützen.
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Die Film-Halteeinrichtung 232 weist denHilfsrahmen 232a auf, der eine
herkömmliche Filmkassette 234 mit einem Fenster für ein Filmfeld enthält. Wie am
besten in Fig.
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8 zu erkennen ist, weist die Kassette 254 eine Spule 258 auf, die
eine Länge eines xerografischen Mikrofilms 260 enthält. Der Film 260 ist um eine
Spindel 262 an dem Fenster 256 und um eine zweite Spindel geführt und auf eine (nicht
dargestellte) Aufnahmespule in der Kassette aufgewickelt. Der Film 260 wird von
Feld zu Feld entweder von Hand oder automatisch weiterbefördert. Hierfür geeignete
Vorrichtungen sind jederzeit verfügbar und brauchen hier nicht im einzelnen beschrieben
zu werden.
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Die in Fig. 7 dargestellte Film-Einstelleinheit 208 weist zwei Arbeitsstellen
auf. In die eine Stelle, die Belichtungsstelle, ist die Einheit 208 am linken Ende
der Führungsschienen 204, 286, 218 und 220 eingestellt,
wie in
Fig. 7 durch gestrichelte Linien dargestellt ist, so daß die Mikrokarte 252 (oder
die Kassette 254) zwischen das Objektiv 28 und eine durehsichtige, von einem Befestigungsarm
260a gehaltene Glasplatte 261 zu liegen kommt. Die Schienen 204, 206, 218 und 226
weisen Endabschnitte 20ca, 206a, 218a und 220a auf, die auf die Ebene, in der die
Platte 261 liegt, gebogen sind. Wenn sich die Film-Einstelleinrichtung der Begrenzung
auf der linken Seite nähert, wird sie gegen die Platte 261 so verschoben, daß die
Mikrokarte 252 gegen die Platte gedrückt wird. Die Platte 261 weist eine durchsichtige
(nicht dargestellte) Metallbeschichtung auf, die auf Erdpotential gehalten ist.
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Die Platte 261 weist eine am Umfang verlaufende Nut 263 auf, die mittels
eines Schlauchs 264 an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, so daß ein Vakuum
in der Nut ausgebildet werden kann, durch das die Mikrokarte 252 flach an die Platte
herangezogen wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Mikrokarte vollständig
flach an der Platte anliegt, da das Objektiv 28 eine relativ kurze Brennweite besitzt,
so daß Unregelmäßigkeiten an der Mikroplatte das an die Platte angepreßte Bild verschlechtern.
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Durch Betätigung der Knöpfe an der Steuereinheit 246 kann die Bedienungsperson
ein ausgewähltes Mikrokarten-Bild 252a an der Objektivachse 102 einstellen, entweder
um es zu belichten oder eine auf das Feld bereits aufgebrachte Abbildung zu projizieren,
wie bereits oben in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 be-schrieben ist. Andererseits
kann aber auch das Kassettenfenster 256 an der Objektivachse 102 so eingestellt
sein, daß ein Feld des xerografischen Films belichtet oder auf dieselbe Weise hindurchprojiziert
werden kann.
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In der anderen Arbeitsstelle der Film-Einstelleinrichtung 208, der
Bearbeitungsstelle, ist die Einrichtung auf die äuBerste rechte Seite der Schienen
204, 206, 218 bzw. 220 eingestellt, wie durch ausgezogene Linien in Fig. 7 dargestellt
ist. Die übrigen Stufen in dem xerografischen Arbeitsvorgang werden nun ausgeführt.
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Insbesondere ist eine Corona-Ladungseinheit 266 angeordnet, um eine
elektrische Ladung der Mikrokarte 252 (oder dem Film 260) anzuwenden. Die Einheit
266 wird von einem Arm 268 gehalten, der an einem Drehpunkt 270 mit einem stationären
Rahmenteil 272 verbunden ist.Der Arm 268 ist dem in Fig. 6 beschriebenen Arm 116
ähnlich und wird daher hier nicht mehr beschrieben. Wie am besten in Fig. 9 zu erkennen
ist, stellt die Einheit 260 einfach einen Metallblock dar, der in einem Fenster
272 in dem Arm 268 durch eine Blattfeder 273 gehalten wird, die den Block gegen
den Film so drückt, daß ein guter Kontakt mit dem Film hergestellt ist.
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Wenn die Einheit 266 nicht benützt wird, befindet 8ie sich in der
in Fig. 7 dargestellten Lage.Wenn sie betätigt werden soll, dreht ein Solenoid 274,
das dem in Fig. 6 dargestellten Solenoid 132 ähnlich ist, einen Arm 268 in Uhrzeigerdrehrichtung,
wie in Fig. 7 dargestellt ist, um den Arm unten in Eingriff mit einem Steuerkörper
276 zu bringen, der einen Teil eines stationären Rahmenteils 278 darstellt. Wenn
der Arm 268 nach unten bewegt wird, lenkt ihn der Steuerkörper 276 auf den Film
zu, d. h. in die Zeichenebene,so daß die Einheit 276, wenn sich der Arm der in Fig.
7 dargestellten horizontalen Lage nähert, gegen die Mikrokarte 252 oder gegen das
Fenster 256 in der Kassette 254 gedrückt wird.
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Strom wird der Einheit 266 über an eine geeignete (nicht dargestellte)
Versorgungsquelle angeschlossene Leitungen 282 zugeführt. Wenn die Einheit 266 erregt
ist, wird. ein elektrisches Feld zwischen der Einheit 266 und einer entsprechenden
(nicht dargestellten) an Erde liegenden Elektrode ausgebildet, die einem Teil der
Mikrokarte.
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(oder des Films) eine elektrische Ladung auferlegt. In der Praxis
ist die Fläche der Einheit 266 annähernd gleich der Fläche eines Feldes 252a der
Mikrokarte (oder eines Filmfeldes)' so daß nur dieses Feld die vorbeschriebene elektrische
Ladung aufnimmt.
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In Fig. 7 wird als Teil des xerografischen Bearbeitungsverfahrens
ein Flüssigkeitstöner der Mikrokarte 242 mittels eines trichterförmigen Bestrahlungstubus
286 zugeführt, der an einem Ende eines Arms288 angebracht ist, dessen anaeres Ende
schwenkbar an einem abgebogenen Teil 278a des stationären Rahmenteils 278 direkt
unter der Steuernocke 276 angebracht ist. Wenn der Bestrahlungstubus 286 nicht verwendet
wird, ist er von der Film-Halteeinrichtung 232, wie in Fig. 7 dargestellt ist, weggeschwenkt.
Wenn der Töner verwendet werden soll, schwenkt ein zwischen dem Rahmenteil 278 und
dem Arm 288 angebrachtes Solenoid 290 den Betrahlungstubus 286 zu der Silm-Halteeinrichtung
232 derart, daß dessen offene Seite an der Mikrokarte 252 mit dieser in Eingriff
kommt, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Ein Dichtungsring 292 an dieser Seite des
Bestrahlungstubus 286 sorgt für eine Abdichtung zwischen dem Bestrahlungstubus und
der Mikrokarte und schließt eine einem Feld entsprechende Fläche ein. Einzahn der
Rückseite des Bestrahlungstubus angeschlossener Schlauch 294 ist, wie in Fig. 10
dargestellt, angebracht; der toner 295 wird in den Bestrahlungstubus eingeführt
und über die Fläche des von dem Dichtungsring 292 eingeschlossenen Mikrokarten-Feldes
252a verteilt.
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Durch eine Bewegung der Filmeinstelleinrichtung 208 kann der Bestrahlungstubus
286 ebenso zu der Kassette 254 geschwenkt werden, so daß die Öffnung in dem Bestrahlungstubus
zur Deckung mit dem Kassettenfenster 256 gebracht ist, so daß der Töner auf die
Oberfläche des Filmfeldes in dem Fenster gesprüht werden kann.
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In Fig. 7 wird eine Heizeinrichtung 296 zur Verdampfung des Flüssigkeitstöners
auf die Mikrokarte 252 (oder den Film 260) und damit zur Beschleunigung des Bearbeitungsverfahrens
verwendet. Die Heizeinrichtung 296 ist mit der Heizeinrichtung 114 (Fig. 6) identisch,
außer daß sie auf der gegenüberliegenden Seite der Film-Einstelleinrichtung 208
angeordnet ist, so daß die Heizeinrichtung mit der Rückseite der Mikrokarte in Eingriff
kommt.
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Die Heizeinrichtung 296 wird nach unten in eine horizontale Lage derart
geschwenkt, daß sie durch eine angeschrägte Steuerfläche 298 gegen die Mikrokarte
252 gedrückt wird; gleichzeitig wird der Bestrahlungstubus 286 an die Vorderseite
der Mikrokarte, wie in Fig. 10 dargestellt ist, geschwenkt. Die Heizeinrichtung
296 wird erregt, sobald der von dem Bestrahlungstubus austretende Töner-Sprühnebel
aufhört. Andererseits kann auch ein erwärmter Luftstrom zu diesem Zweck verwendet
werden.
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Wenn die Bedienungsperson ständig eine Information auf die xerografische
Mikrokarte 252 aufzeichnen will, betätigt sie die Knöpfe an der Steuereinheit 246,
umhin leeres Mikrokarten-Feld 252a so einzustellen, daß dessen Mittelpunkt mit der
Achse 102a übereinstimmt, wie durch ausgezogene Linien in Fig. 7 dargestellt ist.
Die Achse 102a stellt eine seitliche Verschiebung der Objektivachse 102 dar. Das
heißt mit anderen Worten, wenn das Mikrokart.n-Feld 252a auf die Achse 102a mittig
cingestellt ist, dann ist das Feld automatisch auf die Objektivachse
102
zentriert, wenn die Film-Einstelleinrichtung 208 in die Belichtungsstelle bewegt
ist. Die Einheit 266 wird dann nach unten in ihre horizontale Lage geschwenkt und
erregt, um eine elektrische Ladung auf das mittig eingestellte Feld 252a aufzubringen.
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In der folgenden Beschreibung ist die Ladungseinheit 266 zurückgezogen
und die Film-Einstelleinrichtung 208 nach links in die Belichtungsstelle geschoben,
wie durch gestrichelte Linien in Fig. 7 dargestellt ist.An dieser Stelle fluchtet
dasselbe Mikrokarten-Feld 252a mit der Achse 102 und ist fest gegen die Platte 260
durch Ausbilden eines Vakuums in der Plattennut 262 gedrückt. Wenn sich dann der
Spiegel 26 (Fig. 2) in der richtigen Lage befindet, wird das Mikrokarten-Feld belichtet.
Diese Teile des mit Licht aus dem Objektiv 28 beaufschlagten Mikrokarten-Feldes
252a verlieren ihre elektrische Ladung; auf den übrigen Teilen der Mikrokarte bleibt
die Ladung erhalten.
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Die Film-Einstelleinrichtung 208 wird dann in die Bearbeitungsstelle
zurückgezogen. Als nächstes wird das Solenoid 290 erregt und dadurch der Töner-bestrahlungstubus
286 gegenüber dem belichteten Mikrokarten-Feld 252a in der Achse 102a in Stellung
gebracht. Gleichzeitig wird die Heizeinrichtung 296 nach unten geschwenkt und in
Eingriff mit der Rückseite des Mikrokarten-Feldes gebracht. Dann wird Töner dem
Mikrokarten-Feld zugeführt, der nur an den Bereichen haftet, die noch eine elektrische
Ladung tragen. Dann wird die Heizeinrichtung angeschaltet, um den auf dem Mikrokarten-Feld
haftenden Töner so einzubrennen, daß ein dauerhaft es positives Bild auf der Mikrokarte
aufgezeichnet ist.
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Die Mikrokarte 252 kann dann herausgenommen und gespeichert werden,
bis sie wieder benötigt wird. Andererseits können aber durch entsprechende Einstellung
des Spiegels 26, durch Verschieben der Einstelleinrichtung 208 in die Belichtungsstelle
und durch Einstellen der Film-Halteeinrichtung 232 relativ zu der Objektivachse
102 ausgewählte Abbildungen auf der Mikrokarte 252 in die Kopiereinheit 14 projiziert
werden, um Kopien in voller Größe der.auf die Mikrokarte 252 aufgezeichneten Mikroabbildung
herzustellen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Oder aber, die Bilder können, wenn
es gewünscht wird, auf den Betrachtungschirm 40 projiziert werden, wie in Fig.
-
3 dargestellt ist.
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Selbstverständlich können dieselben Verfahrens schritte durchgeführt
werden, um Daten auf einen Film 260 in der Kassette 254 aufzuzeichnen und wieder
aufzufinden, wenn sie benötigt werden.
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Die Zuordnung der verschiedenen Elemente des in Fig. 7 dargestellten
Systems wird auf dieselbe Weise vorgenom men, wie oben in Verbindung mit dem in
den Fig. 1 bis 6 dargestellten Geräts beschrieben ist. Es kann ebenfalls ein automatisches
Anzeigesystem derart aufweisen, dass nacheinander Felder der Mikrokarte 252 in die
Achsen 102 oder 102a geschoben werden, um aufeinanderfolgende Dokumente aufzuzeichnen,
eine Folge von Kopien des Inhalts der entsprechenden Felder in voller Größe herzustellen
oder- deren Inhalte darzustellen.
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Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform dieses Systems ist insbesondere
vorteilhaft, da die dauerha£-ten und die temporären Speichermedien dasselbe Material
sind,
beispielsweise ein mikro-xerografischer, organischer, lichtleitender Film, wie er
beispielsweise durch die Matsushita Electric Company vertrieben wird.
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Dieser Film wird durch in der Nähe des ultravioletten Bereichs liegendes
Licht belichtet; einmal ist dann der Töner auf den Film eingebrannt worden, um die
Dokumentenabbildung dauerhaft aufzuzeichnen; der Film wird materiall durch weißes
Licht nicht beeinflußt. Wenn daher das System zur Darstellung eines aufgezeichneten
Dokuments verwendet wird, kann weißes Licht verwendet werden, um ein klares Bild
auf den Bildschirm 40 (Fig. 3) zu projizieren.
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Die Verwendung einer xerografischen Mikrokarte ist deswegen vorteilhaft,
da eine Information zu jedem Feld der Mikrokarte hinzugefügt werden kann, und zwar,
da der xerografische Film nicht fixiert ist, nachdem ein Bild auf sie aufgezeichnet
ist. Neue Daten können dadurch vollständig ausgeblendet werden, daß das Feld ein
zweites Mal mit einer undurchlässigen Maske auf der Platte 22 so belichtet wird,
daß der Töner über dem ganzen Feld eingebrannt wird.
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Der xerografische Film besitzt noch den weiteren Vorteil, daß er relativ
billig herzustellen ist.
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Er kann dann in der Kassette 254 als ein "einweg"(oneshot)-temporäres
Speichermedium verwendet werden. Sogar wenn jod. Kassette 254 nur einmal verwendet
wird, liegen die Kosten für den Film 260 noch ausreichend niedrig, so daß W Betriebskosten
des Systems noch in vernünftigen Grenzen gehalten werden.
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Wie sich aus der bisherigen Beschreibung ergeben hat, ist eine neue,
mehrfach verwendbare Maschine zum Kopieren, Speichern und Wiederauffinden der Inhalte
von Dokumenten geschaffen; weiterhin-liegen der gesamte Aufbau und die Gesamtkosten
nicht viel höher, als sie für eine Vorrichtung betragen würden, außer daß eine derartige
Vorrichtung nur einen einzigen der angeführten Arbeitsgänge durchführen könnte.
Das System, das mit relativ ungeschultem Personal betrieben werden kann, erleichtert
die Speicherung von Informationen in Mikrobildform, wodurch das Volumen der gespeicherten
Dokumente erheblich herabgesetzt wird. Gleichzeitig ist ein Wiederauffinden der
gespeicherten Information auf einfache Art und Weise möglich; wenn es gewünscht
ist, kann das wiederaufgefundene Dokument in Form von Kopien der ursprünglichen
Dokumente ln voller Größe erhalten werden.
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Die Verwendung des stufenweise belichteten Mikrokartenformats erlaubt
es, verwandte Informationsabschnitte an dicht beieinander liegenden Stellen einzuspeichern,sogar
wenn sie nicht nacheinander aufgezeichnet werden. Dies erfolgt analog zu den Aufzeichnungsabschnitten,
die sich auf verschiedene Bildinhalte in verschiedenen Aufzeichnungen beziehen,
wobei jede Aufzeichnung AbschnittS enthält, die sich auf denselben Gegenstand beziehen.
Hierdurch wird dann das Sortieren der gespeicherten Information erleicht-ert; in
dieser Hinsicht unterscheidet sich dann das vorliegende System von Systemen, in
denen die Anordnung des gespeicherten Materials von der Reihenfolge bestimmt wird,
in der es aufgezeichnet ist.