DE2310745B2 - Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AzoverbindungenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen, die mindestens eine
zur Azobrücke orthoständige Cyangruppe aufweisen, durch Umsetzung entsprechender ortho-Halogenverbindungen
mit CuCN oder CuCN-bildenden Systemen in einem wasserhaltigen Reaktionsmedium unter Austausch
von mindestens einem zur Azobrücke orthoständigen Halogen-Substituenten gegen eine Cyangruppe.
Derartige Austauschreaktionen sind im Prinzip bereits in großer Zahl vorbeschrieben worden.
So ist beispielsweise aus DE-OS 15 44 563 bekannt, diese Umsetzung im organischen Medium — insbesondere
in polaren, aprotischen organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
aber auch in basischen Verbindungen (beispielsweise Pyridin und Chinolin) — vorzunehmen.
Diese an sich sehr bewährte Methode zur Herstellung jener wertvollen Cyanazofarbstoffe weist jedoch den
Nachteil auf, daß die Lösungsmittel relativ teuer und zum Teil auch physiologisch nicht ganz unbedenklich
sind, so daß sie in ziemlich aufwendiger Weise zurückgewonnen werden müssen.
Diesen Nachteil weist die wäßrige Arbeitsweise gemäß DE-OS 21 34 896 nicht auf; allerdings lassen
hierbei Ausbeute und Reinheit der Reaktionsprodukte zu wünschen übrig.
Es wurde nun gefunden, daß man ortho-Cyanazofarbstoffe in guten Ausbeuten und ausreichender Reinheit
unter weitgehender Vermeidung der Nachteile des Arbeitens in rein organischen Medien herstellen kann,
wenn man die Austauschreaktion in einem wasserhaltigen Medium durchführt, das aus einem Gemisch von
Wasser und Stickstoffbasen sowie gegebenenfalls nichtbasischen, vorzugsweise mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmitteln besteht, wobei der gesamte organische Lösungsmittelanteil maximal 50, vorzugsweise
5 bis 10 Gewichtsprozent beträgt.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es nicht unter Druck durchgeführt werden muß.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß das neue Verfahren so glatt verläuft, da aus jener
DE-OS 15 44 563 ebenfalls bekannt war, daß geringe Mengen Wasser die Reaktion nicht stören, woraus der
Schluß zu ziehen war, daß große Mengen Wasser den Reaktionsablauf negativ beeinflussen.
Außerdem konnte man erwarten, daß die Stickstoffbasen, die zum Zwecke der Löslichmachung des in
organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslichen CuCN — vermutlich via Komplexbildung — eingesetzt
werden, im überwiegend wäßrigen Medium ihre Wirksamkeit verlieren.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Halogenazoverbindungen entsprechen vorzugsweise der allgemeinen
Formel
D-N = N-K (I)
worin
D den Rest einer Diazokomponente, welche mindestens ein zur Azobrücke orthoständiges Halogenatom
aufweist, und
K den Rest einer aromatischen Kupplungskomponente, die frei von zur Azobrücke orthoständigen phenolischen
bzw. enolischen Hydroxylgruppen ist, bedeuten.
Geeignete Reste D sind aromatisch-carbocyclische Reste, insbesondere solche der Benzol-, Diphenyl- und
Naphthalinreihe, sowie aromatisch-heterocyclische Reb5
ste, vorzugsweise solche der Benzthiazol-, Pyridin-, Thiophen-, Chinolin-, Chinoxalinreihe, die weitere in der
Farbstoffchemie übliche Substituenten aufweisen können.
Beispielhaft seien genannt:
Halogenatome, wie Chlor, Brom, Jod und Fluor, Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Nitro-, Cyan-,
Trifluormethyl-, Alkylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Arylcarbonyl-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Alkylcarbonylamino-,
Arylcarbonylamino-, Arylazo-, Sulfonsäure-, Carbonsäure-, Sulfamoyl- und Carbamoylreste.
Geeignete Reste K sind Reste von Kupplungskomponenten der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazol-, Imidazol-,
Indol-, Pyridin- und Chinolinreihe. Auch diese Reste
können weitere Substituenten tragen.
Eine Klasse bevorzugter Ausgangsprodukte sind solche der Formel I, in welcher
D für den Rest
Hai
steht, worin
Hal Cl, Br oder J bedeutet,
Ri Alkyl, Alkoxy, F, j, Cl, Br, CF3, CN, Nitro,
Sulfo, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Dialkylaminosulfonyl,
Aryloxysulfonyl, Carboxyl, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Dialkylaminocarbonyl
oder Arylcarbonyl bedeutet,
R2 — R4Wasserstoff, Ri, Alkylcarbonylamino, Arylcarbonylamino,
Arylsulfonylamino,
eine Ammonium- oder eine Arylazogruppe bedeutet und worin je zwei benachbarte Reste Ri — R4 gemeinsam die restlichen Glieder eines ankondensierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems bilden können,
K die obengenannte Bedeutung hat, vorzugsweise aber für den Rest
eine Ammonium- oder eine Arylazogruppe bedeutet und worin je zwei benachbarte Reste Ri — R4 gemeinsam die restlichen Glieder eines ankondensierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ringsystems bilden können,
K die obengenannte Bedeutung hat, vorzugsweise aber für den Rest
steht, worin
R5 Wasserstoff, Alkoxy, Aryloxy,
Alkylcarbonylamino, Aralkylcarbonylamino,
Cycloalkylcarbonylamino,
Arylcarbonylamino,
Heterylcarbonylamino,
AI koxycarbonylamino,
Alkylsulfonylamino, Arylsulfonylamino,
Aminocarbonylamino, CN, CF3, Carbamoyl,
Dialkylaminocarbonyl, Alkoxycarbonyl,
Sulfamoyl, Dialkylaminosulfonyl oder
Alkylsulfonyl
R6 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, A ry loxy,
R6 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, A ry loxy,
Aralkoxy, Halogen, CN, Carboxyl oder
Alkoxycarbonyl,
R7 Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl
R8 Wasserstoff. Alkyl oder Aralkyl
bedeuten.
R8 Wasserstoff. Alkyl oder Aralkyl
bedeuten.
Fine Klasse ganz besonders bevorzugter Ausgangsprodukte
entspricht der Formel I, worin
D für den Rest
O2N
Hai
steht, worin
Rio Nitro, Cyan, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Halogen,
Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl, CF3, Dialkylaminosulfonyl,
Dialkylaminocarbonyl oder AJkoxycarbonyl bedeutet,
K für den Rest
R7
NHYR,
Rs
steht, worin
R61R?
und R8 die obengenannte Bedeutung haben,
Y CO oder SO2 bedeutet und
R9 Alkyl, Aralkyl, Aryl, Heteryl, Alkoxy, Aralkoxy,
Aryloxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkylamino, Arylamino bedeutet.
Unter den vorstehend im beliebigen Zusammenhang genannten Alkyl- und Alkoxyresten (also z. B. auch
Alkylsulfonyl oder Alkoxycarbonyl) sind vorzugsweise solche Reste mit 1 bis 5 C-Atomen zu verstehen, die
vorzugsweise einmal durch Halogen, OH, CN, Ci-C4-Alkoxy,
C2-C5-Alkylcarbonyloxy u.a. substituiert sein
können; während unter im beliebigen Zusammenhang genannten Aryl- bzw. Aryloxyresten verzugsweise
Phenyl- bzw. Phenoxyreste zu verstehen sind, die durch Cl, F, Br, Ci-C4-AIkOXy, NO2, CN, C,-C4-Alkyl,
Phenoxy u. a. substituiert sein können.
Geeignete Heterylreste sind z. B. Furan-, Thiophen-, Pyridin-, Pyrimidin-, Benzoxazol-, Benzthiazol- und
Benzimidazolreste, die gegebenenfalls weitere nichtionogene Substituenten, wie Ci-C3-Alkyl, Ci-C3-Alkoxy,
Halogen, Cyan, Q-Cs-Carbalkoxy und Phenyl
enthalten können.
Unter Ammoniumgruppen im weitesten Sinne sind Gruppen der Formel
-N-Q2
Q3
Q3
zu verstehen, wobei Qi, Q2 und Q3 Alkyl, Cycloalkyl,
Aralkyl oder Aryl bedeutet oder aber die restlichen Glieder eines N-Heterocyclus, wie Pyridin. Imidazo] und
Triazol, bilden.
Geeignete Cycloalkylreste sind insbesondere Cyclohexylreste,
die durch Halogen, Aikyl und Alkoxy substituiert sein können.
Unter Halogen ist im Rahmen dieser Erfindung Fluor, Brom, Chlor oder Jod zu verstehen, sofern keine andere
Definition angegeben ist
Geeignete Aralkyl- bzw. Aralkoxyreste sind Phenyl-Ci
-Cy alkyl und Phenyl-Ci -Cs-alkoxyreste, die durch
Halogen, Ci -C4-Alkyl oder Ci -Q-Alkoxy im Phenylrest
substituiert sein können.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Reaktionsbedingungen und Reaktionspartner
weitgehend variiert werden.
Beispielsweise liegen die Reaktionstemperaturen zwischen Raumtemperatur und Kochtemperatur des
Reaktionsmediums, vorzugsweise zwischen 80 und 1000C.
Von dem als Reaktionspartner verwendeten CuCN wird vorzugsweise 1 Mol pro auszutauschendes
Halogenatom der als Ausgangsmaterial verwendeten ortho-Halogenazofarbstoffe eingesetzt.
Als CuCN-bildende Systeme kommen in Betracht:
a) Cu + +/2CN(-)-Systeme,
zum Beispiel Mischungen von
Cu-11-salzen/Alkalicyanide,
zum Beispiel Mischungen von
Cu-11-salzen/Alkalicyanide,
b) Cu +/CN<- !-Systeme,
zum Beispiel Mischungen von
Cu-I-salzen/Alkalicyanide oder Mischungen» von
Cu-lI-salzen/Alkalicyanide/Reduktionsmittel.
Cu-I-salzen/Alkalicyanide oder Mischungen» von
Cu-lI-salzen/Alkalicyanide/Reduktionsmittel.
Geeignete Mischungen a)sind beispielsweise:
Mischungen aus CuCl2, Cu(NO3J2 oder
CuSO4 und NaCN oder KCN.
CuSO4 und NaCN oder KCN.
Geeignete Mischungen b) sind:
CuCI oder CuBr mit NaCN oder KCN sowie
vorstehend genannte Cu-II-Salze mit
NaCN oder KCN plus NaHSO3.
vorstehend genannte Cu-II-Salze mit
NaCN oder KCN plus NaHSO3.
ίο
15
20
40
In vielen Fällen, insbesondere bei der Umsetzung in Wasser schwerlöslicher Azofarbstoffe, kann es vorteil- 4>
haft sein, dem Reaktionsgemisch oberflächenaktive Mittel zuzusetzen. Als solche kommen beispielsweise
die im Ullmann, Encyklopädie der technischen Chemie, II. Auflage, Bd. 16, Seiten 724 bis 736 (1965), aufgeführten
Tenside in Betracht. Bewährt haben sich dabei so besonders anionische und nichtionische Tenside oder
Mischungen derselben, wie z. B. Kondensationsprodukte von Naphthalin, Formaldehyd und Schwefelsäure,
Ligninsulfonate. Kondensationsprodukte aus 2-Naphthol-6-sulfonsäure,
Kresol und Formaldehyd, Polyäther aus Oleylalkohol und Ethylenoxid, Polyäther aus
Laurylalkohol und Ethylenoxid, Polyester aus Rizinusöl und Ethylenoxid, Polyester aus Abietinsäure und
Ethylenoxid.
Geeignete organische Lösungsmittel, die gegebenen- bo
falls dem wasserhaltigen Medium zugesetzt werden können, sind:
Alkohole, wie zum Beispiel
Äthanol, Isopropanol oder Ethylenglykol;
Äther wie
Ethylenglykolmonomethyl- oder -monoethyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran;
b5 Ketone wie
Aceton, Methylethylketon oder Cyclohexanon; Säureamide wie
Formamid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, ε-CaproIactam, N-Methyipyrrolidon,
Hexamethylphosphorsäuretrisamidoder Tetramethylharnstoff;
Carbonsäurenitrile wie
Acetonitril, 0-Hydroxy-propionitril,
Acrylnitril;
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid; Sulfone wie Tetramethylensulfon;
Nitroverbindungen wie Nitromethan.
Geeignete erfindungsgemäß zu verwendende Stickstoffbasen sind beispielsweise:
Ammoniak;
aliphatische und araliphatische Amine wie Methylamin, Ethylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, 2-Aminoäthanol,
Diäthanolamin,Tris-{hydroxypropyl)-amin,
3- Dimethylamino-propionitril;
Aralkylamine wie
Benzylamin, Dimethylbenzylamin; aromatisch carbocyclische Amine wie
N,N-Dimethylamino-benzol,
N,N-Diethylamino-benzol,
N,N-Bis-(jMiydroxyethyl)-aminobenzol.
N,N-Bis-(j3-}>-dihydroxy-propyl)-amino-benzol:
N-Heterocyclen wie
N-Methyl-pyrrolidin, Piperidin, Morpholin,
N-Methylmorpholin, Triethylendiamin, N,N-Dimethyipiperazin,4,5-Dimethyl-thiazol
und insbesondere Pyridine wie
Pyridin, 2-, 3- oder 4-Methyl-pyridin, 2-Methyl-5-ethyl-pyridin,
2-Amino-pyridin,
4-Aminomethyl-pyridin und
2-, 3- oder 4-Cyano-pyridin;
Chinoline wie
Chinolin, 2-, 3- oder 4-Methyl-chinolin,
8-Amino-chinolin und
8- Hydroxychinolin;
Indoline wie
2,3,3-TrimethyI-indoIenin;
Imidazole wie
Imidazo), 1-Methyl-imidazolund
1,2-Dimethyl-imidazol;
sowie ferner Isochinolin, Benzthiazol, 2-Methyl-benzthiazol,
2-Methyl-benzoxazol,
Benzimidazol, 1 -Methyl-benzimidazol, Pyrazol und 5-Methyl-isoxazol.
Bevorzugte Stickstoffbasen sind Pyridine, Chinoline, Isochinoline, Imidazole und Indolenine. Ganz besonders
bevorzugt ist Pyridin.
Die Mengenverhältnisse dieser Stickstoffbasen können in einem größeren Bereich variiert werden. Jm
allgemeinen arbeitet man mit 0,05 Mol bis 5 Mol Stickstoffbase pro Mol Metallcyanid, vorzugsweise
verwendet man ein Molverhältnis von 1:1.
Geeignete Diazokomponenten D-NH2 sind:
1 -Methyl^-amino-S-brombenzol,
2-Amino-3-brom-trifluormethyl-benzol, 1 -Amino-2-nitro-6-brom-benzol,
2,6-DichIor-l-amino-benzol,
2,6-Dibrom-l-amino-benzol,
2-Chlor-6-brom-1 -amino-benzol, l^-DimethyM-amino-S-brom-benzol, i-Methyl^-amino-S^-dibrombenzol, i-Methyl^-amino-S-brom-S-nitro-benzol, 2-Amino-3-brom-5-n!tro-trifluoΓmethyl-benzol, -Amino^Ao-trichlor-benzol,
-Amino^-dichlor-ö-brom-benzol, -Amino^Aö-tribrom-benzol,
-Methyl-S.S-dibrom^-amino-benzol, -Methyl-S-chlor-S-brom^-amino-benzol, -Methyi-ß.S-dichloM-amino-benzol, -Atnino-2,6-dichIor-4-nitΓO-benzol,
2,6-Dibrom-l-amino-benzol,
2-Chlor-6-brom-1 -amino-benzol, l^-DimethyM-amino-S-brom-benzol, i-Methyl^-amino-S^-dibrombenzol, i-Methyl^-amino-S-brom-S-nitro-benzol, 2-Amino-3-brom-5-n!tro-trifluoΓmethyl-benzol, -Amino^Ao-trichlor-benzol,
-Amino^-dichlor-ö-brom-benzol, -Amino^Aö-tribrom-benzol,
-Methyl-S.S-dibrom^-amino-benzol, -Methyl-S-chlor-S-brom^-amino-benzol, -Methyi-ß.S-dichloM-amino-benzol, -Atnino-2,6-dichIor-4-nitΓO-benzol,
ίο
15
ιιΐιυ-Λ-ιιιΚϋ
-Amino^.e-dibrom-'t-nitro-benzol,
-Amino-^ö-dijod^-nitro-benzol,
-Amino-2,4-dinitro-6-chloΓbenzol,
-Aπ1ino-2,4-dinitro-6-bΓom-benzol, 20
-Amino^-cyan^-nitro-e-brom-benzol,
-Amino^-inethyl-sulfonyl^-nitro-e-brom-benzol,
-Amino^-äthyl-sulfonyl^-nitro-e-brom-benzol,
-Artiino^-phenylsulfonyl^-nitro-e-brom-benzol,
-Amino^.e-dichloM-methylsulfonyl-benzol, 2r>
-Amino^-chlor-e-brom^-methylsulfonyl-benzol,
-Amino^e-dibrom^-methylsulfonylbenzol,
2-Amino-3-brom-5-nitro-benzoesäuremethyl-oder
-äthylester,
2-Amino-3-brom-5-n!tro-benzolsulfonsä■ure- jo
phenylester,
2-Am!no-3-bΓoπl-5-nitΓO-acetophenon,
2-Amino-3-bΓom-5-nitΓo-benzophenon,
i-Amino^-methoxy^-nitro-ö-chlor-benzol.
1 -Amino^-äthoxy^-nitro-ö-brom-benzol, r>
i-Amino^^-dicyan-e-broni-benzol,
lb 2-(2'-Amino-3'-brom-5'-nitro-phenyl)-
benzthiazol-(1,3),
2-(2'-Amino-3'-brom-5'-nitrophenyl)-
2-(2'-Amino-3'-brom-5'-nitrophenyl)-
thiazol-(l,3).
2-(2'-Amino-3'-brom-5'-nitrophenyl)-
2-(2'-Amino-3'-brom-5'-nitrophenyl)-
4-methyl-thiazol-(l,3),
2-Methyl-5-(2'-amino-3'-brom-5'-nitrophenyl)-
2-Methyl-5-(2'-amino-3'-brom-5'-nitrophenyl)-
oxadiazol-( 1,3,4),
2-Methyl-5-(2'-amino-3'-brom-5'-nitro-phenyl)-thiadiazol-( 1,3,4),
2-Methyl-5-(2'-amino-3'-brom-5'-nitro-phenyl)-thiadiazol-( 1,3,4),
2-Amino-3-brom-5-nitΓO-pyridin-N-oxid,
4-Amino-5-brom-7-nitro-benzthiadiazo!-(2,1,3),
S-Amino-e-brom-e-nitro-chinolin,
S-Amino-ö-brom-e-nitro-chinoxazolin,
S-Amino-e-brom-e-nitro-chinazolin,
i-(2'-Amino-3'-brom-5'-niiropheny!)-pyrazoi, 2-Amino-3-brom-5-nitro-thiophen,
2-Amino-3-bΓom-5-methylsulfonyl-thiophen,
2-Amino-3-bΓom-5-methylcarbonyl-thiophen,
W-Dibrom^-amino-azobenzol, S-Brom-S-chloM-amino-azobenzol,
S.S-Dibrom^-amino^'-nitro-azobenzol,
S^-Dibrom^-amino-trifluormethyl-benzol,
S.S-Dibrom^-amino-benzoesäuremethylester,
S^-Dibrom^-aminobenzoesäure, 40
S-Methyl^-amino-S-brom-benzolsulfonsäure,
2-Brom-3-amino-4-methyl-benzo!sulfonsäure, S-Methoxy^-amino-S-brom-benzolsulfonsäure,
2-Brom-3-anlino-4-äthoxy-benzolsulfonsäure,
S-Chlor^-amino-S-brom-benzolsulfonsäure, 45
2-Brom-3-amino-4-chlor-benzolsulfonsäure.
N,N,N-Trimethyl-N-(3^-dibrom-4-amino-
phenyl)-ammoniumchlorid,
NXN-Trimethyl-N-p-chlor-S-brom^-amino-
NXN-Trimethyl-N-p-chlor-S-brom^-amino-
phenyl)-ammoniumchlorid, 50
N,N,N-TrimethyI-N-(2,4-dibrom-3-amino-phenyl)-
ammoniumchlorid,
1 - Amino-2-brom-naphthaIin,
1 -Amino^^-dibrom-naphthalin,
1 - Amino-2-brom-4-nitro-naphthalin, 55
1 - Amino-2-brom-naphthaIin,
1 -Amino^^-dibrom-naphthalin,
1 - Amino-2-brom-4-nitro-naphthalin, 55
4-Amino-3-broπ1-naphίhalin-l-sulfonsäure,
S-Amino-ö-brom-naphthalin-l -sulfonsäure,
S-Amino-ö-brom-e-nitro-naphthalin-1 -
sulfonsäure,
S-Amino-ö-brom-S-nitro-naphthalin^- ω)
S-Amino-ö-brom-S-nitro-naphthalin^- ω)
sulfonsäure,
SJ-Dibrom-e-amino-naphthalin^-suIfonsäure,
S-Acetamino-T-brom-S-amino-naphthalinsulfonsäure,
8-Phenylamino-naphthalin-1 -sulfonsäure.
2-Methyl-4-aπlino-5-brom-7-nitro-
benzthiazol-(13).
4-Amino-5-brom-7-nitro-benzthiazol-(l^),
4-Amino-5-brom-7-nitro-benzthiazol-(l^),
b5 S-Brom-S^'-dinitro^-amino-azobenzol,
S-Brom^-amino-S-methoxy-azobenzol,
S-Brom^-amino-S-methoxy^'-nitro-azobenzoI,
S-Brom^-amino-S-methoxy-azobenzol-
3'-sulfonsäure und
S-Brom^-amino-S-methyl-azobenzol^- sulfonsäure.
S-Brom^-amino-S-methyl-azobenzol^- sulfonsäure.
Geeignete Kupplungskomponenten KH sind: 1 -Hydroxy-benzol,
1 -Hydroxy-S-acetamino-benzol, l-Hydroxy-3-methylsulfonylamino-benzol, 3-Hydroxyphenyl-harnstoff, 1 -Methyl-2-hydroxy-benzol, l-Methyl-2-hydroxy-4-acetamino-benzol, 1 -Hydroxy-naphthalin,
5-Hydroxy-naphthaIin-(2)-sulfonsäure, 8-Hydroxy-naphthalin-1 -sulfonsäure, l-Hydroxy-naphthalin-2-sulfonsäure, 1 -{N,N-Diäthylamino)-benzol, l-[N-Äthyl-N-(^-cyanäthylamino)]-benzol, l-[N-Äthyl-N-(j3-hydroxyäthyl)-amino]-benzol, 1 -[N Butyl-N-(j8-acetoxyäthyI)-amino]-benzol, l{N,N-Bis-03-hydroxyäthyI)-amino]-benzol, l-[N-()3-Cyanäthyl)-amino]-benzol, l-[N-^-Hydroxyäthyl)-N-(^-cyanäthyl)-
1 -Hydroxy-S-acetamino-benzol, l-Hydroxy-3-methylsulfonylamino-benzol, 3-Hydroxyphenyl-harnstoff, 1 -Methyl-2-hydroxy-benzol, l-Methyl-2-hydroxy-4-acetamino-benzol, 1 -Hydroxy-naphthalin,
5-Hydroxy-naphthaIin-(2)-sulfonsäure, 8-Hydroxy-naphthalin-1 -sulfonsäure, l-Hydroxy-naphthalin-2-sulfonsäure, 1 -{N,N-Diäthylamino)-benzol, l-[N-Äthyl-N-(^-cyanäthylamino)]-benzol, l-[N-Äthyl-N-(j3-hydroxyäthyl)-amino]-benzol, 1 -[N Butyl-N-(j8-acetoxyäthyI)-amino]-benzol, l{N,N-Bis-03-hydroxyäthyI)-amino]-benzol, l-[N-()3-Cyanäthyl)-amino]-benzol, l-[N-^-Hydroxyäthyl)-N-(^-cyanäthyl)-
amino]-benzol,
l-[N-(0-Acetoxyäthyl)-N-(0-cyanäthyl)-
l-[N-(0-Acetoxyäthyl)-N-(0-cyanäthyl)-
amino]-benzol,
1 -[N-^-y-dihydroxypropylJ-N -(/3-cyanäthyl)-amino]-benzol,
1 -[N-^-y-dihydroxypropylJ-N -(/3-cyanäthyl)-amino]-benzol,
l-fN.N-Bis-OS-acetoxyäthylJ-aminoj-benzol,
1 -[N,N-Bis-(^-methoxycarbonyloxyäthyl)-
amino]-benzol,
l-[N-{ß-Cyanäthyl)-N-(j?-methoxycarbonyläthyl)-aminoj-benzol,
l-[N-{ß-Cyanäthyl)-N-(j?-methoxycarbonyläthyl)-aminoj-benzol,
l-{N-Äthyl-N-(^-äthoxyäthyI)-amino]-benzol,
l-(N-p-Hydroxybenzylamino)-benzol,
l-(N-Äthyl-N-benzyl-amino)-benzol, l-[N-Benzyl-N-(/?-cyanäthyl)-amino]-benzol,
1 -[N-(p-Hydroxy-benzyl)-N-(j3-hydroxyäthyl)-
amino]-benzol,
[2-(N-Äthyl-N-phenyI-amino)-äthy]]-trimethyI-
[2-(N-Äthyl-N-phenyI-amino)-äthy]]-trimethyI-
amrnoniumcnlorid,
[2-{N-Äthyl-N-phenyl-amino)-äthyl]-benzyldimethylammoniumchlorid,
[2-{N-Äthyl-N-phenyl-amino)-äthyl]-benzyldimethylammoniumchlorid,
l-[N-Äthyl-N-(3'-sulfobenzyl)-amino]-benzolund insbesondere 1 - Amino-3-acetamino-benzol,
l-Amino-3-methylsulfonyl-amino-benzol,
l-Methyl-2-amino-4-benzoylamino-benzol, l-Methyl^-amino^-phenylsulfonylamino-benzol,
l-Methoxy^-amino-i-äthylcarbonylamino-benzol,
1-Äthoxy-2-amino-4-(amino-carbonyl-amino)-
benzol, \
!-(N.N-DimethylaminoJ-S-acetamino-benzol,
1-(N,N-Diäthylamino)-3-acetamino-benzol, l-(N,N-Di-n-propyl-amino)-3-acetamino-benzol,
!-(N.N-Di-n-butylamino^-acetamino-benzol,
!-(N-Äthyl-N-n-propylaminoJ-S-acetamino-benzol,
!-(N-Äthyl-N-n-butylaminoJ-S-acetamino-benzol,
l-(N,N-Diäthylamino)-3-methylsulfonyl-
amino-benzol,
!-(N.N-DiäthylaminoJ-S-äthylcarbonylaminobenzol,
!-(N.N-DiäthylaminoJ-S-äthylcarbonylaminobenzol,
l-(N,N-Diäthylamino)-3-benzoylamino-benzol, l-Diäthylamino^-methoxy-S-acetamino-benzol,
1 -[N1N - Bis-(/?-hydroxyäthy l)-amino]-3-acet -
amino-benzol,
l-[N,N-Bis-(0-hydroxyäthyl)-amino]-
l-[N,N-Bis-(0-hydroxyäthyl)-amino]-
2-äthoxy-5-acetamino-benzol, l-(N-Äthyl-N-benzylamino)-3-acetamino-benzol,
l-[N-(/?-Hydroxyäthyl)-N-benzylamino]-
3-methylsulfonylamino-benzol,
l-(p-Hydroxy-benzylamino)-3-(amino-
carbonyi-amino)-benzol,
!-(N-i/S-CyanäthylJ-N-äthyl-amino^-acet-
!-(N-i/S-CyanäthylJ-N-äthyl-amino^-acet-
amino-benzol,
l-(p-Hydroxy-benzylamino)-3-(JJ-Hydroxyäthyl-
l-(p-Hydroxy-benzylamino)-3-(JJ-Hydroxyäthyl-
carbunylamino)-benzol,
!-[NjN-Bis-fjJ-chloräthylaminoJ-S-acetamino-
!-[NjN-Bis-fjJ-chloräthylaminoJ-S-acetamino-
benzol,
l-[N-()3-Hydroxyäthyl)-amino]-2-methyl-5-chloracetamino-benzol,
l-[N-()3-Hydroxyäthyl)-amino]-2-methyl-5-chloracetamino-benzol,
!-(N.N-Diäthylamino^-acetoxyacetamino-benzol,
l-iN.N-Bis-fjS-acetoxyäthylJ-amino^-äthoxy-
5- acetamino-benzol,
l-[N,N-Bis-(j3-methoxy-carbonyloxyäthyl)-aniino]-
l-[N,N-Bis-(j3-methoxy-carbonyloxyäthyl)-aniino]-
2-methoxy-5-acetamino-benzo!, 1-[N-(j3-Cyanäthyl)-N-(0-hydroxyäthyl)-amino]-
2-methoxy-5-acetamino-benzol, l-[N-(/?-Hydroxy-y-phenoxypropyl)-amino]-
2-äthoxy-5-acetamino-benzol, l-[N-(j3-Äthoxy-carbonyläthyI)-amino]-
2-methoxy-5-acetamino-benzol, N-Phenyl-amino-benzol,
(N-Methyl-N-phenyl-amino)-benzol, (N-Äthyl-N-phenyl-amino)-benzol, [N-Äthyl-N-(p-äthoxy-phenyl)-amino]-benzol, !-(N-phenyl-aminoJ-S-acetamino-benzol, 1-(N-Methyl-N-phenyl-amino)-3-acetaminobenzol,
(N-Methyl-N-phenyl-amino)-benzol, (N-Äthyl-N-phenyl-amino)-benzol, [N-Äthyl-N-(p-äthoxy-phenyl)-amino]-benzol, !-(N-phenyl-aminoJ-S-acetamino-benzol, 1-(N-Methyl-N-phenyl-amino)-3-acetaminobenzol,
10
l-[N-(p-Methyl-phenyl)-amino]-3-acet-
amino-benzol,
1-(N-Äthyl-N-ally]-amino)-3-benzoylamino-benzol, [2-(N-Äthyl-N-(3'-acetamino-phenyl)-amino)-
äthyl]-trimethyl-ammoniumchlorid,
[3-N-Äthyl-N-(3'-acetamino-phenyl-amino)-
[3-N-Äthyl-N-(3'-acetamino-phenyl-amino)-
2-hydroxy-propyl]-pyridiniumchlorid,
l-[N-Diäthylamino]-3-methoxycarbonylamino-
l-[N-Diäthylamino]-3-methoxycarbonylamino-
benzol,
l-(N-Äthyl-N-benzyl-amino)-3-äthoxy-
l-(N-Äthyl-N-benzyl-amino)-3-äthoxy-
carbonylamino-benzol,
l-[N-Äthyl-N-(jJ-methoxycarbonyläthyl)-amino]-
l-[N-Äthyl-N-(jJ-methoxycarbonyläthyl)-amino]-
3-acetaminobenzol,
l-(N,N-Dimethylamino)-2-phenoxy-5-acet-
l-(N,N-Dimethylamino)-2-phenoxy-5-acet-
aminobenzol,
i-Athyl-Z-acetamino-i^^-tetrahydro-
i-Athyl-Z-acetamino-i^^-tetrahydro-
chinolin,
!-(^-CyanathylJ-Z-methylsulfonylamino-
!-(^-CyanathylJ-Z-methylsulfonylamino-
1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
20
Der erfindungsgemäße Cyan-Austausch wird vorzugsweise in der 5- bis lOfachen Gewichtsmenge
Wasser (bezogen auf den eingesetzten o-Halogenazofarbstoff) durchgeführt.
Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß sich die Umsetzung als
Eintopfverfahren durchführen läßt. Dabei geht man so vor, daß man aromatische Amine der Formel DN H2 in
einem sauren wäßrigen Medium diazotiert, auf Kupp-
3» lungskomponenten der Formel KH kuppelt, zu der entstandenen wäßrigen Farbstoffdispersion nach erfolgter
Neutralisation (mit beispielsweise Alkalihydroxid) die entsprechende Menge einer Stickstoffbase und
eines Metallcyanide zusetzt, danach (zweckmäßigerwei-
J5 se durch Einblasen von Wasserdampf) auf die
gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt, das Reaktionsgemisch unter weiterer Wärmezufuhr so lange
nachrührt, bis sich dünnschichtchromatographisch kein ortho-Halogenazofarbstoff mehr nachweisen läßt, das
entstandene unlösliche Kupfer-I-halogenid durch Zusatz
der berechneten Menge FeCb oder Alkalicyanid in eine wasserlösliche Kupferverbindung überführt, danach
den ortho-Cyanazofarbstoff abfiltriert und den Filterkuchen mit Wasser gut wäscht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die als Ausgangsmaterialien dienenden ortho-Halogenazoverbindungen
der Formel I nach anderen zur Darstellung von Azofarbstoffen üblichen Methoden, zum Beispiel
durch Kondensation von entsprechenden Amino- mit
Nitrosoverbindungen, herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte sind in ihrer Mehrzahl bekannt und stellen wertvolle Farbstoffe
dar, die sich bevorzugt zum Färben von natürlichen und synthetischen Fasern sowie plastischen Massen eignen.
Die Farbstoffe der Formel
O2N
eignen sich bevorzugt zum Färben von Fasern, Geweben und Folien aus Polyestern, wie zum Beispiel
aus Cellulose-2-l/2-acetat, Cellulosetriacetat Polyethylenterephthalat
oder Poly-l^cydohexandimethylenterephthalat,
die in klaren, sublimler- und lichtechten violetten und blauen Tönen gefärbt werden.
Beispiel 1
650 g eines feuchten Filterkuchens, der 281g des Farbstoffs der Formel
650 g eines feuchten Filterkuchens, der 281g des Farbstoffs der Formel
H3C
CH3
N = N-<f V-NH-CH2-CH2-OH
Br NHCOCH3
enthält, werden unter Zusatz von 125 g Kupfer(l)-cyanid, 28 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalin,
Formaldehyd und Schwefelsäure sowie 4 g eines Oleylalkohol-polyglykoläthers in 1,5 1 Wasser mehrere
Stunden angerührt. Nach Zugabe von 268 ml Pyridin wird der Ansatz in ca. 1 Stunde zum Sieden erhitzt und
weitere 3 Stunden bei dieser Temperatur unter Rückfluß gerührt. Die Vollständigkeit der Umsetzung wird
dünnschichtchromatographisch kontrolliert. Anschlie- 2Ή
ßend wird das Pyridin mit Wasserdampf abdestilliert. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf
Raumtemperatur werden nacheinander 500 g Eis, 300 ml 3O°/oige Salzsäure und 250 g Eisen(lll)-chlorid
zugesetzt. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wird der Farbstoff abgesaugt, zunächst mit 5%iger
Salzsäure und schließlich mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält den Farbstoff der Formel
H3C
CH3
N = N-<f VNH-CH2-CH2-OH
CN NHCOCH3
als rotes Pulver in 97%iger Ausbeute. Er färbt Fasern 1-Methylimidazol oder 70 g 1,2-Dimethyl-imidazol er-
und Gewebe aus Perlon in klaren roten, licht- und setzt wird, beziehungsweise die in nachfolgender
naßechten Tönen. Tabelle aufgeführten Ausgangsmaterialien eingesetzt
Zu einem ähnlich guten Ergebnis gelangt man, wenn 40 werden: im obigen Beispiel das Pyridin durch §0 g Imidazol, 60 g
iK«?^^
Beisp. orlho-HalogenazofarbslolT
Nr.
Nr.
Br
H)C
OjN
N(CH2CH2OH)2
Br NHCOCHj
Br
N(C2H,);
NHCO2CHj
Br
CHjOOC
CHjSO2
Cl
N=N^\3>~H(CjH')2
Br NHSO2CH)
Br
/ Br NH-COOC2H.
Br
— N = N
N(C4H9I2
Br
CH2-CH2-OH
F)C
y \
Br
N = N —/~~\_ N(C2Ho2
Br NHCOOCH,
CN
N(CHjCH3OHI;
Chinolin
lsochinolin O2N-^f "V-N = N-^ V-N(C2H.),
CN NHCOCH,
CN NHCOCH,
CN
CN
Triiithylamin O2N-^ V-N=N^f >-N(C2H,),
CN NHSO2CH
CN /
V-NI = M^ ^
5-Methylisoxazol
Il
CH,O —C
N(C2H,).
CN
2,3.3-Trimethyl- C H, — SO2-<^\— N = N —\\— N(CjH,),
inrinlenin ^05X V=/
CN NHCOC2H,
CN
indolenin
Benzimidazol Cl-<f X-N = N-<f \—N
CH2CH2-OH
CN NHCONH2
CN
CH2- CH,- CN
2-Methyl-benz- F,C oxazol
Farbe in Dimethylformamid
blau
blau
violett
violett
CN NHCOOCH)
Kiirtsct/uni!
Heisp.
Nr
Nr
Fiirhc in
Oimclhyllornuiniid
Br
CH.CONH
N = N-
Br NHCOCH,
C H ,C H.O H
CII.
c..N-f Vn = N-/ Vn
2-Methyl-hcn/-lhiiiinl
3-Mcihylpyridin
CH,- CONII
CN
N ==N
CN NHCOCH,
•J \
CH.CH.OH
CjH.
CN
CjH.
N=N-\~\—N
CN
CHj
uulctt
Bcisp Ausgangsl'arbslolT '
SiicksinDhasc EndlurbstolT
l-arbc der
Lösung in UMI"
Br
CH.
O.N
\\— N = N
NHCOCH,
NIC-H.);
Br NHCOCH; —NlCH,l.HSOr
Br OCH,
C:N
N = N —/~V-N
Br NHCOCH.
NH — CH-CH — CH; —
CN
2.3.3-Trimclhylindolcnin
Pyridin
4-Mcthylchinolin
N = N
CjH.
N = N
CN NHCOCH,
CII
CN
O.N—/~\—N = N-/~\—NIC.H.I;
CN NHCOCHj-N(CH,!, CT
CN
CT OCII,
O.N—/~V-N = N-/~~V-Nil —CII.-CH-CH.-N^
CN NHCOC.H« °" Cl
Ii I Ii ti
hlnu
hltitl
H,C
Br
—<f>—N = N
CH.
CH,
lsnchinolin H1C
Br NHCOCH,
CH.- CHj —N1"— CHj-<ζ\
CH, Cl
CN
CN NHCOCII,
CjH<
CII,
CH CII N-CIL-
CH, Cl
Fortsetzung
Br CH,
Br NHCOCH
NH-CH,-CH— N* N-CH,
Cl
Br
16 CH,SO,
,7 NaO,S
18 O1N
Br
Br
>—N Br NHCOCH,
NO, V-N = N-V
CH,
C,H,
Br Cl
NHCOCH,
19 O.N
N = N
20 Ü;N
Br NHCOCH,
CN
N = N
C.H.,
I-Melhyl-
tmtduzol
imiduzol
4-Melhylchinolin
Pyridin
Jl-
CN CH,
Cl
CN NHCOCH,
CH1SO,
CN
CN
CN
N = N
CN NHCOCH1
•J
\
O.N
CN NHCOCH,
•4
\
CH;
CH.
CH,-
Ο,Ν
Cl
V_N =
NHCOCH,
I-Methyl- 0,N
benzimidazol
N = N-
Sl
\
C,H<
l'itrbc der Lösung In
DMF
rot
bluu
violett
bluu
bluu
bluu
fortsetzune
Beisp. AusgangsfarbstofT
l-urbe tier Lösung in
DMF
21 OiN
SOiCH,
N = N Br NHCOCHj
1-Methylimidazol
SO3CH,
o3n-^>—n = n-<_v-n(c1h,i3
Vn nhcoch,
bluu
22 O,N
CH,
M \
C3H,
Br NHCOCH,
CF,
O2N-CfS- N = N
CHi-CH3-CN
C3H,
\ / CM,
Br NHCOOCH, - '
Cl
CH,
24 Cl-\\— N = N-\\— NH- CH3- CH1- OH
Br NHCOCjH5
2-Methylimidazol
4-Methylpyridin
4,5-Dimethyl- Cl
thiazol
CH,
N = N
C:H,
CF,
C3H,
N = N
s|
CN NHCOOCH,
C3H,
Cl CH,
= N-/~\—NH-CH3-CHj —OH
CN NHCOC3H,
violett
bluu
CH,
Br
CjH4-OH
N = N
Br NH- COCHj
3-Cyanpyridin
CH,
N = N-CN NHCOCH,
M
\
CjH4-OH
C3H,
26 Br
N = N-<ζ S-N(CHi-CH3-OHb
Br NHCOCH,
Pyridin
N(CH3-CH3-OH);
CN NHCOCH,
violell
i£ _J Q
24
i-7-
Beispiel 39 335 g eines feuchten Filterkuchens, der 54g des Farbstoffs der Formel
O2N-
OCH3
NH-CH2-CH-CH2-OCHj
OH
OH
enthält, 10 g Kupfer(l)-cyanid und 5 g eines Kondensationsproduktes
aus i-Naphthol-6-sulfonsäure, Kresol und Formaldehyd werden in 100 ml Äthylenglykolmonomethyläther
und 100 ml Wasser angerührt. Nach Zugabe von 50 ml Pyridin wird das Reaktionsgemisch
auf 30—40°C erwärmt, bis im Dünnschichtchromato-
NO2
OCH,
O2N
gramm höchstens noch eine Spur des Ausgangsfarb-ι·ί
Stoffs erkennbar ist. Der Niederschlag wird abfiltriert und unter Rühren in eine Lösung von 50 ml 30%iger
Salzsäure und 40 g FeCh in 200 ml Eiswasser eingetragen. Nach Rühren über Nacht wird der resultierende
Farbstoff der Formel
NH-CH2-CH-CH2-OCH3
OH
OH
abgesaugt, zunächst mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen
erhält man ein dunkles Pulver, das Polyäthylenterephthalatfasem in blaugrünen Tönen färbt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen, die mindestens eine zur Azobrikke orthobeständige
Cyangruppe aufweisen, durch Umsetzung entsprechender ortho-Halogenazoverbindungen mit
CuCN oder CuCN-bildenden Systemen in einem wasserhaltigen Reaktionsmedium bei Normaldruck
unter Austausch von mindestens einem zur Azobrük- ι ο
ke orthobeständigen Halogen-Substituenten gegen eine Cyangruppe,. dadurch gekennzeichnet,
daß man als wasserhaltiges Reaktionsmedium ein Gemisch von Wasser und Stickstoffbasen
verwendet, das gegebenenfalls noch nichtbasische, vorzugsweise mit Wasser mischbare organische
Lösungsmittel enthält, mit der Maßgabe, daß der gesamte organische Lösungsmittelanteil in dem
ansonsten wäßrigen Reaktionsmedium maximal 50 Gewichtsprozent beträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösungsmittelanteil 5 bis 10 Gewichtsprozent beträgt.
Λ. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 80 bis 100°C vornimmt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stickstoffbasen Pyridine,
Chinoline, Isochinoline, Imidazole oder Indolenine verwendet
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stickstoffbase Fyridin
verwendet
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als CuCN-bildende Systeme
Mischungen von Cu-(II)-Salzen und Alkalicyanide!!, Mischungen von Cu-(I)-Salzen und Alkalicyaniden
oder Mischungen von Cu-(II)-SaJzen, Alkalicyaniden und Reduktionsmitteln, die Cu-(II)-Ionen in Cu-(I)-Ionen
überführen, verwendet
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