DE22946C - Neuerungen an den unter Nr. 15944 patentirten durchgestanzten Ornamenten für die Metallkapseln zu Flaschen, nebst Apparaten zur Herstellung derselben - Google Patents
Neuerungen an den unter Nr. 15944 patentirten durchgestanzten Ornamenten für die Metallkapseln zu Flaschen, nebst Apparaten zur Herstellung derselbenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D41/00—Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
CHARLES CHESWRIGHT in LONDON.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. August 1882 ab.
Bis jetzt wurden die Kapseln für Flaschenhälse stets in runder, konischer Form hergestellt,
und es hatte immer Schwierigkeiten, den Seitenflächen derselben Verzierungen oder Durchbohrungen
zu geben, auch bedurfte es dazu ziemlich complicirter und theurer Apparate. Ich
hatte deshalb bereits früher die Anordnung getroffen, die runde, konische Form der Kapseln
beim Perforiren oder Pressen durch Flachdrücken in eine bezw. zwei ebene Flächen
zu verwandeln und so - die Verzierungen auf einmal herzustellen, doch stellte sich dabei
immer der Uebelstand heraus, dafs die Kapseln beim Auseinanderbiegen und beim Rundformen
beschädigt wurden.
Ich gebe jetzt den Kapseln verschiedentlich eine oder mehrere Flächen, oder mache dieselben
oval oder oblong, während ich die Flächen aber immer an den Enden abrunde. Dadurch werden
die Kapseln, wenn sie perforirt oder geprefst sind, leicht die Contouren der Flaschenhälse
oder anderer Verschlüsse annehmen, für welche sie bestimmt sind, und wird das Verfahren
des Perforirens dadurch wesentlich erleichtert und auch bedeutend schneller und ökonomischer vor sich gehen, als wenn bei
demselben die fertige konische Form beibehalten wird. Es ist jedoch dabei nicht ausgeschlossen,
dafs diese letztere Form zunächst gefertigt wird und die Flächen derselben erst beim Perforiren
mit der Hand oder einem passenden Werkzeug angebracht werden können.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt eine Form, welche ich den Kapseln behufs Perforirung
gebe. Es ist hier nur eine Seite flachgedrückt, um das Muster aufzunehmen, doch
sind die Kanten der Fläche gerundet, zur besseren Aufnahme des Werkzeuges, welches
die runde Form wieder herstellt, ohne die Kapsel zu beschädigen, α zeigt "die Fläche,
b b die abgerundeten Kanten.
Fig. 2 zeigt die Kapsel in ovaler bezw. oblonger Form mit den flachen Seiten α α und
den runden Kanten b b.
In Fig. 3 hat die Kapsel drei und in Fig. 4 vier Flächen, wie immer mit gerundeten Kanten;
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht der letzteren Kapsel. Die Durchbohrung oder das Muster c c
kann auf allen oder nur einer Seite der Kapsel angebracht werden, je nachdem es gewünscht
wird.
Um die Perforirungen oder Verzierungen anzubringen, werden die mit Flächen versehenen
Kapseln auf einen hohlen Dorn gezogen, welcher die entsprechende Form der Kapseln und
ebenso entsprechend Durchbohrungen auf einer oder allen Seiten hat, wie die Durchbohrungen
der Kapsel verlangt werden.
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt und Fig/7 im Querschnitt den Dorn /. d ist der hohle
Raum desselben und e ist ein durch den Dorn gehender Kolben, welcher, zurückgestofsen, die
Kapsel von demselben entfernt. Der Dorn kann mittelst eines Zapfens in einen beliebigen
Support gespannt werden oder auch in demselben intermittirend rotiren, und können in
ersterem Falle mehrere Seiten der Kapsel zugleich perforirt werden.
Fig. 8 und 9 zeigen im Längsschnitt und Vorderansicht einen Dorn mit flachen Seiten,
welcher hohl und perforirt ist und intermittirend rotiren kann. Der Hals / desselben ruht in
einem gewöhnlichen Lager oder Support g und rotirt durch Räderübersetzung oder sonstige
mechanische Vorrichtung intermittirend je nach der Anzahl seiner Seitenflächen. An jede der
flachen Seiten des Dorns ist eine besondere Fläche h geschraubt, welche ebenfalls perforirt
ist, entsprechend den Perforationen der Dornfläche, jedoch zwischen sich und dem Dorn
so viel Raum läfst, dafs die Kapsel eingeschoben werden kann. Ueber der Fläche h
ist eine Feder i befestigt, welche an ihrem freien Ende die Durchschläge k trägt und
das Bestreben hat, dieselben nach dem Durchstofsen wieder in die Höhe zn ziehen. Oberhalb
der Federn rotirt eine unrunde Scheibe / in einem Arm m des Supports g, oder es
kann auch in diesem Arm m ein Prefshebel angebracht werden. Durch diese Anordnung
wird der Druck auf die Lochstempel K bewirkt und stimmen die Umdrehungen der unrunden
Scheibe mit denen des Dorns überein. Die in der Feder befindlichen Lochstempel
können verschiedenartige Muster bilden, sobald nur die Perforirungen des Dorns bezw. der Platte h
dasselbe Muster ergeben. Sobald die mit der Hand auf den Dorn geschobene und auf diesem
gehaltene Kapsel das Muster empfangen hat, was eventuell auf allen Seiten des Dorns zu
gleicher Zeit geschehen kann, wird dieselbe durch den im Innern des Dorns befestigten
Kolben e, welcher durch den Hals / hindurchragt, vom Dorn gestofsen, wonach der Kolben e
durch die Feder η in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht und eine neue Kapsel aufgestreift
wird. Die ausgelochten Stücke der Kapsel fallen in das Innere des Dovns und können
leicht entfernt werden.
Es ist vorzuziehen, den Dorn aus mehreren Theilen zusammenzusetzen, ~ wie Fig. 9a und 9b
zeigen. Die Platten werden dann einzeln auf einen Rahmen geschraubt „und können leicht
ausgewechselt werden; zum Material für die Dorne nehme ich Stahl.
Die so perforirten Kapseln können nun leicht durch ein passendes Werkzeug in die runde
konische Form gebracht oder, wenn sie dieselbe früher schon besessen, zurückgebracht
werden.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen eine Modification
meiner Erfindung für den Fall, dafs beide Seiten einer zusammengedrückten Kapsel zugleich
durch einen Lochstempel oder Stempelsatz perforirt werden sollen. In diesem Falle
wende ich eine metallene Zunge 0 an, welche flach ist und gerundete vorstehende Kanten pp
hat; dieselbe, wie ihre Unterlage /1, ist dem gewünschten Muster entsprechend durchbohrt;
die Stempel gehen durch beide Seiten der auf die Zunge 0 gestreiften Kapsel hindurch, und
zeigt die letztere, nachdem sie von der Zunge entfernt, die in Fig. 13 dargestellte Form. Der
Zweck dieser Anordnung ist der, die beiden Flächen aus einander zu halten und genügend
Raum zu gewähren, um ein passendes Werkzeug hineinzutreiben, welches der Kapsel die
runde, konische Form giebt und in Fig. 14 und 15 dargestellt ist. Dasselbe ist eine Stange,
welche auf dem einen Ende ί meifselförmig ist und mit Vorsprüngen t in die Höhlungen q
der Kapsel, Fig. 13, pafst, dagegen auf dem anderen Ende u rund konisch, gemäfs der
Form der Kapsel, ist. Dieses Werkzeug kann leicht in die Kapsel eingeführt werden und
giebt ihr die verlangte runde Form.
Claims (6)
1. Bei Kapseln für Flaschenhälse oder ähnlichen Verschlüssen die Anordnung einer
oder mehrerer Seitenflächen, welche mit gemusterten Perforationen versehen sind.
2. Zu Verzierungen, gemusterten Perforationen, die Anordnung von Loch- und Musterstempeln
in Combination mit einem festen oder intermittirend rotirenden Dorn mit flachen Seitenflächen und den Stempeln entsprechenden
Matrizen und dem Stöfser d.
3. Zu dem Zweck, wie unter 2., die Anordnung eines intermittirend rotirenden Dorns,
Fig. 8 und 9, mit flachen Seiten, aus mehreren Theilen bestehend, Fig. 9a, und hohl, dessen Seitenflächen, perforirt oder als
Matrizen dienend, passenden Stempeln entsprechen, und die ebenso geformten Platten h
zur Aufnahme der Kapseln tragen, mit einem Stöfser e mit Feder η versehen, in
Combination mit einer Feder z, welche federnd die Stempel trägt und, durch unrunde
Scheibe / niedergedrückt, die Stempel durch die Fläche h und die Seitenfläche des
Dorns drückt.
4. Die Anordnung von Stempeln, um zwei Flächen einer Kapsel zu gleicher Zeit zu
perforiren, wenn die Kapsel zusammengedrückt ist, in Combination mit einer metallenen Zunge 0, zum Zweck, das Zusammenpressen
beider Flächen zu verhindern.
5. Die Anordnung einer metallenen Zunge 0 mit hervorstehenden runden Kanten p p zu
dem unter 4. genannten Zweck, wie in Fig. 10, 11 und 12 dargestellt ist.
6. Die Anordnung eines Werkzeuges, wie in Fig. 14 und 15 dargestellt und wie beschrieben,
meifselartig, mit Vorsprüngen tt, zum Zweck, der von der Zunge gezogenen flachen Kapsel
die runde Form zu geben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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