DE33982C - Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Pressung beider Nietköpfe in der Nietmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Pressung beider Nietköpfe in der Nietmaschine

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DE33982C
DE33982C DENDAT33982D DE33982DA DE33982C DE 33982 C DE33982 C DE 33982C DE NDAT33982 D DENDAT33982 D DE NDAT33982D DE 33982D A DE33982D A DE 33982DA DE 33982 C DE33982 C DE 33982C
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DE
Germany
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riveting
pin
rivet
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Application number
DENDAT33982D
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English (en)
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F. PRaSIL in Kladno bei Prag
Publication of DE33982C publication Critical patent/DE33982C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während der. Entnahme der Patente No. 31980 und No. 33070 war der Erfinder von der Voraussetzung ausgegangen, dafs es erforderlich sei, den zu nietenden Gegenstand während der ganzen Dauer des Pressens zwangsweise auf der Längenmitte des Nietbolzens zu erhalten.
Nun hat derselbe erkannt, dafs es infolge der gleich bei Beginn des Pressens eintretenden Stauchung des Bolzens und seines dadurch bewirkten Festhaltens im Nietloch genügt, dem zu nietenden Gegenstand die geeignete Lage auf dem Bolzen nur bei Beginn des Pressens zu geben. Hierbei mufs noch bemerkt werden, dafs Fälle vorkommen, wo beide Nietköpfe verschiedene Gröfse erhalten sollen, . und dafs dann die Materialverteilung zu beiden Seiten des Nietloches eine entsprechend verschiedene sein mufs.
Die Materialvertheilung geschieht in allen Fällen durch einen Vertheilungsstift, an welchen das zu nietende Stück angedrückt wird, und welcher über einen der Nietstempel so weit vorsteht, dafs in dem Momente, wo beide Nietstempel die Bolzenenden berühren, die gewünschte Materialvertheilung erzielt ist; beim nun folgenden Pressen tritt dieser Vertheilungsstift aufser Wirksamkeit.
Beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1, 2 und 3 die Anbringungsweise des Vertheilungsstiftes bei einer stabilen hydraulischen Nietmaschine, in Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 bei transportablen Nietmaschinen und in Fig. 9 eine auf Nietmaschinen aller Art anwendbare Variante der Vertheilungsvorrichtung.
Bei stabilen hydraulischen Nietmaschinen ist der Vertheilungsstift S in den Ständer α eingeschraubt, welcher den Kolben k mit dem beweglichen Nietstempel η trägt, und besitzt, wie in Fig. 3 angedeutet, einen bestimmten Abstand d vom unbeweglichen Nietstempel H1.
Ist die Dicke des zu nietenden Stückes t und sind / und Z1 die Längen der Bolzentheile, aus welchen beide Köpfe gebildet werden sollen, so mufs d—d-\- I1 sein. Das zu nietende Stück b wird bei Beginn der Operation an den Vertheilungsstift S angedrückt, und wenn dann der Nietstempel η vorrückt, verschiebt er den Nietbolzen bx so lange im Nietloch, bis er an den fixen Nietstempel W1 ansteht. In diesem Momente mufs die Vertheilung bewirkt sein, und es findet von da ab Stauchung und Bildung der Nietköpfe statt.
Bei Tweddell's hängender, hydraulischer Nietmaschine sind beide Nietstempel beweglich, und es ist darum auf dieselbe die vorstehend beschriebene Vertheilungsvorrichtung nicht anwendbar. Bei diesen Nietmaschinen wird, wie in Fig. 4, 5, 6 und 7 gezeigt, der Vertheilungsstift S in einer Hülse h angebracht, welche an einem Hebel oder Backen m der Nietmaschine befestigt ist. Durch eine Schraubenfeder f, wie in der Zeichnung dargestellt, oder durch hydraulischen Druck wird der Ringwulst S1 des Vertheilungsstiftes S an den durchlochten Boden der Hülse h angedrückt, wobei das Ende des Stiftes so weit über den Nietstempel vorsteht, als die Materialvertheilung erfordert. Der Nietbolzen bx wird auch hier, nachdem man das zu nietende Stück leicht an den Vertheilungsstift angedrückt, beim folgenden Nähern
der Backen so lange im Nietloch verschoben, bis beide Bolzenenden an die Nietstempel anstehen, worauf die Stauchung beginnt und der Vertheilungsstift S bei gleichzeitiger Compression seiner Feder f zurückgeschoben wird.
Wird der Vertheilungsstift S durch hydraulischen Druck in seiner Lage gehalten, so geht das Druckwasser, welches stets mit der Druckleitung ohne Ventile in Verbindung steht, beim Rückgang des Stiftes in die Druckleitung zurück.
Die Hülse h für den Vertheilungsstift S kann, wie Fig. 7 und 8 zeigen, auch in einem Stück mit dem Nietstempel η selbst erzeugt sein, in welchem Falle die der Abnutzung unterworfene eigentliche Matrize M1 aus einem besonderen Stück erzeugt und zum Einsetzen eingerichtet ist; sie wird dann durch eine Schraube m2 festgehalten.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Modification der Vertheilungsvorrichtung ist der durch Schraubenfeder^ in bestimmter Lage gehaltene Vertheilungsstift S durch eine auf den Nietstempel η aufgeschobene Hülse ρ ersetzt, welche an ihrem unteren Theil in eine Schraubenfeder px übergeht oder auf einer solchen Feder aufruht; ein Absatz q des Nietstempels dient der Feder als Widerlager.
Es ist selbstverständlich, dafs die in vorstehendem beschriebene Vertheilungsvorrichtung für die Tweddell'sche Nietmaschine auch bei stabilen Nietvorrichtungen angebracht werden kann. Endlich kann man auch noch, um seitlichen Verschiebungen des zu nietenden Gegenstandes vorzubeugen, die aus Stift 5 und Feder f oder aus Hülse ρ und Feder px bestehende Vertheilungsvorrichtung auf beiden Nietstempeln von Nietmaschinen aller Art anbringen, oder aber bei stabilen Nietmaschinen nebst dem mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen, neben dem am beweglichen Nietstempel angebrachten Vertheilungsstifte S1 am unbeweglichen Stempel (Gegenhalter) eine der anderen Vertheilungsvorrichtungen anbringen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur gleichzeitigen Pressung beider Nietköpfe in der Nietmaschine, darin bestehend, dafs man das zu nietende Stück vor Beginn der Pressung an ein neben den Nietstempeln und in unveränderlicher Entfernung von einem derselben angebrachtes fixes Widerlager anlegt, welches aüfser Wirksamkeit tritt, sobald beide Nietbolzenenden die Nietstempel berühren, wobei die unveränderliche Entfernung zwischen dem Widerlager und einem Nietstempel der zur Bildung eines Nietkopfes erforderlichen Materialmenge entspricht.
  2. 2. Zur Ausführung des unter i. definirten Verfahrens:
    a) bei stabilen Nietmaschinen ein am Ständer a, welcher den beweglichen Nietstempel η trägt, befestigter Stift 5, welcher einen unveränderlichen Abstand vom unbeweglichen Nietstempel Ti1 besitzt;
    b) bei stabilen und mobilen Nietmaschinen ein an einem oder an beiden Backen oder Nietstempeln angebrachter Stift S, welcher in einer Hülse h steckt und durch eine Schraubenfeder f oder durch hydraulischen Druck auf ein bestimmtes Mafs herausgedrückt wird;
    c) bei stabilen und mobilen Nietmaschinen auf einen oder auf beide Nietstempel aufgeschobene Hülsenp, welche durch Schraubenfedern ρλ in bestimmter Lage gehalten werden;
    d) bei stabilen Nietmaschinen die Anbringung des unter 2 a) angegebenen Stiftes neben dem beweglichen Stempel und der unter 2 b) angegebenen Hülse h mit Stift oder der unter 2 c) angegebenen Hülse ρ an dem unbeweglichen Nietstempel.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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