DE247185C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 247185 -KLASSE 11 e. GRUPPE

KARL PROSCH in CÖLN-EHRENFELD.

von Metallösen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lochen von Papierblättern und gleichzeitigen Eintreiben von Metallösen und besteht darin, daß vorgelochte Metallbänder von Trommeln aus zunächst Vorstempeln zugeführt werden, durch welche die in den Bändern befindlichen Löcher mehrkantig erweitert und mit aus dem Metallbande vorspringenden Zacken versehen werden, worauf die so gebildeten Ösen unter

ίο die eigentlichen Stempel gelangen, durch die sie vom Bande abgetrennt und mit dem Papier verbunden werden. Mit dieser Vorrichtung werden die Heftösen, die in bekannter Weise zur Verbindung der Blätter und gleichzeitig als Randverstärkung der Aufreihlöcher dienen, so eingetrieben, daß auf beiden Seiten der Papiere nur eine dünne, wenig auftragende Blechschicht anstatt der sonst üblichen Wulste vorhanden ist.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι ist ein Vertikalschnitt und Fig. 2 eine Oberansicht.

Auf der Grundplatte α ist der gabelförmig gestaltete Gußkörper b in Lagern c schwingend angeordnet und wird durch eine Feder r angehoben. Die beiden Arme d tragen an ihren freien Enden die Führungszylinder e für die Stempel f, die am unteren Ende einen Dorn g und darüber eine Druckplatte t besitzen und von einer federnd geführten Hülse h lose umgeben sind. An dem Stempel f ist ein zweiter Stempel i befestigt, der unten ausgehöhlt ist und sich auf einen mehrkantig zugespitzten Stift k, der auf der Grundplatte sitzt, mit seiner Höhlung aufsetzt. Die beiden Stempel f, f werden mit den Vorstempeln i, i in bekannter Weise durch den in einem Bock I schwingend gelagerten Druckhebel s gemeinsam und gleichzeitig bewegt. Die in Rundscheibenform mit Lochung ausgestanzten Verstärkungsösen bilden ein zusammenhängendes Band m, welches auf je einer an beiden Gabelarmen befestigten, auswechselbaren Trommel η aufgewickelt ist, und werden von diesen mittels je eines Zubringers o, die durch einen Hebel p von Hand bewegt werden, den Stempeln einzeln zugeführt. Kurz vor dem Eintritt unter die Stempel f gelangen die Ösen auf die Stifte k, mittels deren beim Herunterdrücken der Stempel i die bisher runden Löcher der ösen mehrkantig erweitert und dabei deren Ränder mit vorspringenden Zacken versehen werden. Beim weiteren Vorschub der ösen kommen diese unter die Stempel f; und beim Niedergang der letzteren werden nun die vordersten Ösen jedes der beiden ösenbänder durch die von den Ansätzen t der Umpreßstempel f herabgedrückten Schneidevorrichtungen u vom Bande abgetrennt und unter gleichzeitiger Lochung des Papieres durch die Hülsen h wie bei den bekannten Heftmaschinen mit dem Papier verbunden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Lochen von Papierblättern und gleichzeitigen Eintreiben von Metallösen, dadurch gekennzeichnet, daß

   vorgelochte Metallbänder von Trommeln (n) aus zunächst Vorstempeln (i) zugeführt werden, durch welche die in den Bändern befindlichen Löcher mehreckig erweitert und mit aus dem Metallbande vorspringenden Zacken versehen werden, worauf die so gebildeten Ösen unter Stempel (f) gelangen, durch die sie vom Bande abgetrennt und mit dem Papier verbunden werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.