DE201702C - - Google Patents

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DE201702C
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cutting
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C9/00Methods, tools or materials specially adapted for the manufacture or maintenance of musical instruments covered by this subclass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Γ ΐ"ν * '
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch, das Patent 201701 behandelten Vorrichtung zum Einstiften von mehrgliedrigen Mechanikteilen. Die Eigen tümlichkeit dieser Vorrichtung besteht gemäß dem Hauptpatent darin, daß zur Auflage der zusammenzustiftenden Teile (Mechanikglieder) eine Schablonenplatte dient, die unter einen Stifteintreibapparat bewegt werden kann, damit die vorläufig in die Löcher eingesteckten Stifte in genau achsialer Lage mechanisch eingetrieben werden. Die so zusammengelenkten Fabrikationsstücke können alsdann von der Schablonenplatte abgenommen werden und erfordern hinterher noch, wie dies bisher ebenso bei der Handarbeit eingeführt war, das Abkneifen der gespitzten Stiftenden, soweit dieselben nach dem Eintreiben an der Gegenseite hervorragen. Diese Arbeit des Abschneidens der überstehenden Stiftenden soll gemäß vorliegender Erfindung in Verbindung mit dem Betrieb der Vorrichtung mechanisch bewerkstelligt werden, so daß nach Rückgang der Schablonenplatte das in bezug auf die Einspindelung vollendete Fabrikationsstück von derselben abzunehmen ist.
Es wird hierdurch nicht nur eine beschleunigte Fertigstellung der Mechanikfiguren usw. , erreicht, sondern auch eine die Handarbeit an Vollkommenheit übertreffende Einspindelung, insofern nämlich das mittels Zange vorgenommene freihändige Abkneifen häufig die Genauigkeit der Lage des Stiftes (infolge Seitwärtszwängung desselben usw.) beeinträchtigt.
Auf beifolgenden Zeichnungen sind Ausführungsformen der Maschine dargestellt, welche die neue Abschneidvorrichtung umfassen:
Fig. ι und 2 zeigen eine Ausführungsform in zwei teilweise als Schnitt gezeichneten Ansichten, mit zangenförmigen Abschneidgeräten.
Fig. ia ist eine Nebenfigur zur Veranschaulichung der abzuschneidehden Länge des Stiftes.
Fig. 3 und 4 stellen eine andere Zangenan-Ordnung dar.
Fig. 5, 6 und 7 sind Aufriß, vergrößerter Grundriß und zugehörige Detailstirnansicht für eine Ausführungsform, bei welcher die Abschneidbacken durch Schieber bewegt werden.
In Fig. ι und 2 ist der Schablonenschieber α als unter den zweifachen Stempelträger i, i eingeschoben angenommen, wobei sich das aufgelegte und mit eingesteckten Stiften i, 2 versehene Werkstück χ unter der Preßplatte η befindet, die jedoch mit ihrem Tragstück m vorerst noch ihre Höchstlage einnimmt. Nacheinander kommen nun die Preßplatte η und dann der niedergehende Stifteintreiber zur Wirkung, wie dies in dem Hauptpatent beschrieben ist. Die Stifte 1
und 2 werden auf diese Weise durch die Einspindelungslöcher des Werkstücks, χ .hindurchgetrieben, und zwar mit genauer Einrichtung der Achse derart, daß schließlich das obere Stiftende bündig mit der Fläche des Einspindelungsauges abschneidet, während sein konisch gespitztes Ende unten vorsteht (Fig. ia).
Das Abschneiden dieses Unterendes muß
ίο nun so geschehen, daß der Stift knapp an der Unterfläche des Werkstücks abgekniffen wird, und daß im Abschneidvorgange keine irgendwie seine Einrichtlage ändernde Beanspruchung oder Verzwängung auf ihn ausgeübt werden darf. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß man zwei Schneidbacken r, s mit gleicher Bewegung von beiden Seiten her sich bis zur Begegnung an der genauen Mitte des Stiftes zusammenschließen läßt.
Zur Verwirklichung. solchen Werkzeugangriffs dient in der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ein Zangenpaar p und q. Das Zangenmaul r, s reicht durch Ausschnitte der Schablonenplatte von unten her bis dicht an die Unterfläche des Werkstücks χ und läßt in geöffnetem Zustande von dem Stift 1 bzw. 2 den unteren abzuschneidenden Teil zwischen sich hindurchtreten. Die Drehpunkte der Zangen p und q sind mit u bzw. ν bezeichnet; die Schenkel werden durch Federn f> f gegeneinandergezogen, so daß das Zangenmaul sich zu öffnen strebt. Den Angriff für den Schließungszwang erhalten die Zangenschenkel an ihren unteren, übrigens in verschiedenen Ebenen gelegenen Enden mittels Daumen oder Doppelknaggen b bzw. d, die durch ihre mittels Zahnradeingriffs bei ζ (Fig. 2) miteinander verbundenen Wellen c, c1 die vom Antriebswerk zeitlich kontrollierte Bewegnung aufnehmen.
Nachdem das Einstoßen der Stifte 1, 2 stattgefunden hat, und während noch die niedergesenkte Preßplatte η das Werkstück χ mit dem Schablonenschieber α in seiner Lage festhält, bewirken die Daumen b bzw. d ein Auseinanderspreizen der Zangenschenkel j>, q und veranlassen durch gleichzeitiges Zusammentreten der Abschneidbacken r, s ein Abkneifen der unten vorstehenden Stiftenden. Durch Regelung an den ■ Schrauben e kann die Daumenwirkung für den Zangenschluß so eingerichtet werden, daß genau auf der Mitte des Stiftschaftes die Abtrennung vollendet wird und die achsiale Richtung des Stiftes nicht durch die Beanspruchung leidet. Wenn der Schablonenschieber aus der gezeichneten Arbeitslage (mit Bezug auf Fig. 2 nach links) im ganzen zurückgeschoben wird, kommen die Zangenschenkel außer Eingriff mit den Daumen b und d.
In Fig. 3 und 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Zangenanordnung dargestellt. In diesem Falle sind die Zangenschenkeldrehpunkte bei u1, u2 bzw. v1, v2 auseinanderliegend angeordnet und die zusammengehörigen Schenkel p, q, abgesehen von ihrer versetzten Lage, derart gekröpft, daß sie von einer Daumenwelle c mit hintereinandergelegenen Doppelknaggen b, d bewegt werden können. Die Federn f1, f2 dienen zur öffnung der Zangen nach der Wirkung und halten sie in der Öffnungslage, wenn der Schablonenschieber aus der Arbeitslage zurückgezogen wird. Alsdann kann das eingespindelte Werkstück χ fertig von der Platte abgenommen und ein neues aufgelegt sowie durch Einstecken der Stifte für den folgenden Arbeitsgang hergerichtet werden. Fig. 4 zeigt die Stellung der Teile kurz vor Beendigung der Stifteintreibung.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 kennzeichnet sich dadurch, daß statt einer Zangenvorrichtung eine vorteilhafter wirkende Schiebervorrichtung zum Abschneiden der Stiftspitzen angewendet wird. Unterhalb der Schablonenplatte a, die mit Ausschnitten für die Abschneidbackenpaare r, s versehen ist, befinden sich zwischen Führungen j Schiebergleise, in denen als Träger für die Abschneidbacken r, s prismatische Schieber R, S gegeneinander gleiten können. Durch Federn f1 (Fig. 5) werden die Schieber R, S im Sinne der Trennung ihrer Abschneidbacken r, s voneinander zurückgezogen. Ein längs durchgehender Hilfsschieber T (Fig. 6) wird als Mittel benutzt, um den Schiebern R, R die gegenläufige Bewegung zu derjenigen zu erteilen, welche die Schieber S, S direkt erhalten, indem diese am Stirnende von einem Querhaupt t in Verbindung mit einem schwingend bewegten Hebel h (Fig. 5) den Abschneidschub aufnehmen. Der Hilfschieber T erfährt dabei ebenfalls vom Querhaupt t eine Längsbewegung, unter Anspannung einer Feder F, und überträgt dieselbe mittels seines zweckmäßig keilförmig gestalteten Kopfes auf zwei Hebel k1, £2, die durch stellbare Anschläge 0, 0 auf die Schieber R, R rückwärtsschiebend wirken. Die Einrichtung ist im ganzen so getroffen, daß die zu einem Abschneidbackenpaar r, s gehörigen Schieber gegenläufig mit Zurücklegung gleicher Weglängen zusammengeführt werden, so daß das schließliche gleichzeitige Abschneiden der bei ι und 2 (Fig. 6) angenommenen Stifte genau an der Durchmessermitte stattfindet. Der Umriß der an der Schablonenplatte aufzulegenden und für das Einstiften vorgerichteten z. B. dreigliedrigen Mechanikfigur χ ist in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien angegeben. Der Hebel h mit Querhaupt t, von welchem
die Bewegung ausgeht, wird von dem Triebwerk der Maschine mittels Nockenscheibe w (Fig. 5)· bewegt.
Für die beschriebene Ausführungsform mit Schieber gilt der Vorteil, daß das Abschneiden nicht unter einer Kreisbewegung der Schneidkante, also mit Zurücklassung einer etwas konkaven ■ Abschnittfiäche am Stift erfolgt, sondern mit ebenem Abschnitt dicht an der
ίο Unterfiäche des Werkstücks. Sowohl bei dieser wie bei der erstbeschriebenen Zangenkonstruktion wird im übrigen keinerlei Beanspruchung beim Abschneiden auf den Stift übertragen, die dessen richtige Lage nach dem Eintreiben beeinflussen könnte.
Die Abschneidbacken r, s werden vorteilhaft als einzeln zu befestigende Einsatzteile ausgeführt, damit sie sowohl bequem nachzustellen wie auch leicht auszuwechseln sind.

Claims (5)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ■i. Ausführungsform einer Vorrichtung zum Einstif ten von mehrgliedrigen Mechanikteilen nach Patent 201701, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eintreiben der Stifte deren unterhalb des Werkstücks vorstehende Enden mittels einer mechanisch bewegten Abschneidvorrichtung abgeschnitten werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung je zweier Abschneidbacken, die zum Abkneifzusammenschluß mit gleicher gegenläufiger Bewegung an den Stift auf entgegengesetzten Seiten angreifen und in der Mitte seines Querschnittes zusammentreffen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel der Abschneidvorrichtung durch Daumen oder Knaggen einer Welle bewegt werden.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Abschneidbacken gegenüberliegende Schieber dienen, die eine gegenläufige Schubbewegung erhalten.
  5. 5. An der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 die Anordnung auswechselbarer Abschneidbacken in Verbindung mit selbsttätig sich öffnenden Zangen oder Schiebern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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