DE256098C - - Google Patents

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DE256098C
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knife
fat
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intestine
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/16Cleaning of intestines; Machines for removing fat or slime from intestines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 256098 KLASSE 66 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen des Fettes von Rindsdärmen u. dgl. mit quer zur Bewegungsrichtung des Darmes sich hin und her bewegendem Messer. Durch den Erfindungsgegenstand soll erreicht werden, daß die Bedienung der Vorrichtung jedem ungelernten Arbeiter nach kurzer Anweisung überlassen werden kann, ohne befürchten zu müssen, daß der Darm durch Einschneiden
ίο der Darmhaut verletzt, oder aber das Fett nur ungenügend entfent wird, so daß also die neue Vorrichtung von der Geschicklichkeit des sie bedienenden Arbeiters mehr unabhängig ist. Dies ist von besonderem Vorteil, da sich
1.5 nicht immer geübte Arbeiter zur Bedienung der Vorrichtung beschaffen lassen, zumal, wenn die Vorrichtung für den Export bestimmt ist.
Bei dem Erfindungsgegenstand erfolgt die
so Führung des Darmes und seine Einstellung zu dem ihn bearbeitenden Messer vollständig selbsttätig, und der die Vorrichtung bedienende Arbeiter kann seine Tätigkeit einzig und allein auf das schnelle Durchziehen des Darmes beschränken, was schon durch die schnelle Arbeitsweise der Vorrichtung bedingt ist. Der das Führungsstück und den Darm tragende, mit seinem hinteren Ende in einem festen Lager ruhende und mit seinem vorderen Ende durch Federn nach oben gedrückte Bock wird durch eine Stellvorrichtung in seiner Bewegung nach oben derart eingestellt, daß zwischen der Oberfläche des Führungsstückes für den Darm und der Schneide des Messers stets wenigstens der minimale d. h. unbedingt erforderliche Spielraum zur Durchführung des Darmes bestehen bleibt und der Darm nicht übermäßig gegen das Messer angedrückt werden kann.
Das Führungsstück ist ferner mit einem beweglichen löffeiförmigen Teil versehen, der um sein vorderes Ende drehbar an dem Führungsstück hängt und durch sein Eigengewicht den Darm mit Bezug auf seine Weite auseinander zieht, damit er glatt auf dem Führungsstück aufliegt, während mit ihrem freien Ende auf dem Darm oberhalb des Führungsstückes aufliegende fingerartige Führungsbügel den Darm mit seiner Fettnaht über die Mitte der Oberfläche des Führungsstückes leiten und eine seitliche Verschiebung der Fettnaht verhindern.
Dies wird auch noch dadurch verhindert, daß die zu beiden Seiten des Führungsstückes angeordneten Fettabstreicher aus je zwei das Messer zangenförmig umfassenden Backen bestehen, welche das Messer frei ohne Reibung zwischen sich hindurchgehen lassen und die Führungsbahn für die Fettnaht seitlich begrenzen, indem sie bis an die Kanten des Führungsstückes herangerückt sind. Die Backen dieser Fettabstreicher können auch Abziehflächen besitzen, die durch Verstellung der Backen zeitweilig zum Schärfen des Messers gegen die Schneide desselben angedrückt werden können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Vorrichtung auf einem für den Fußbetrieb eingerichteten Tisch in der Vorderansicht,
Fig. 2 den zur Führung des Darmes dienenden Teil der Vorrichtung in der Vorderansicht in größerem Maßstabe,
Fig. 3 den letzteren Teil in Seitenansicht, Fig. 4 in Oberansicht und
Fig. 5 im Längsschnitt.
ίο Das Führungsstück α für den Darm ruht auf zwei in einem Bock b gelagerten Rollen c und d und wird durch eine in dem Bock b in Schlitzen I senkrecht verschiebbar gelagerte dritte Rolle k, die durch nachstellbare Federn η gegen das auf der Rolle d ruhende Führungsstück α angezogen wird, in seiner Lage festgehalten. Der Bock b, welcher mit seinem hinteren Ende in einem festen Lager g ruht, um das er sich in senkrechter Richtung drehen kann, ruht mit seinem vorderen beweglichen Ende auf zwei Spiralfedern f, die auf der Achse eines Sperrades f1 sitzen und durch Drehung des letzteren die erforderliche Spannung erhalten können. Die Federn f zeigen das Bestreben, das vordere Ende des Bockes b nach oben und damit das Führungsstück a gegen die Schneide des Messers m zu drücken. Um nun zu vermeiden, daß das Führungsstück α und der darüber gezogene Darm zu stark gegen das Messer m angedrückt wird, was besonders bei einer Verschlingung des Darmes vor dem Führungsstück oder bei ruckweisem Durchziehen des Darmes durch einen ungeschickten Arbeiter eintritt und zu einer Verletzung der Darmhaut führen kann, ist eine Stellvorrichtung h, i vorgesehen, welche den Bock b in seiner Bewegung nach oben derart feststellt, daß zwischen der Oberfläche des Führungsstückes α und der Schneide des Messers m stets wenigstens der minimale Spielraum zur Durchführung des Darmes bestehen bleibt. Die Stellvorrichtung besteht aus einem an dem Bock b befestigten kreisbogenförmigen Widerlager h und einem um die Achse des Sperrades f1 lose drehbaren Winkel i, der mit seinem oberen Schenkel einen Anschlag für das Widerlager h bildet und durch eine in seinem unteren Schenkel angebrachte Stellschraube derart verstellt werden kann, daß er gemeinsam mit dem zu seinem Drehpunkte exzentrischen Widerlager h den minimalen Abstand zwischen der Oberfläche des Führungsstückes α und der Schneide des Messers m sichert, ohne indessen die Bewegung des Führungsstückes und das Ausweichen desselben nach unten bei Verdickungen der Darmhaut zu hemmen.
Das Führungsstück α ist mit einem beweglichen löffeiförmigem Teil a1 versehen, der um sein vorderes Ende drehbar an dem Führungsstück α hängt. Da derselbe in dem über das Führungsstück α gezogenen Darm durch sein Eigengewicht nach unten drückt, so wird durch denselben der Darm mit Bezug auf seine Weite auseinandergezogen, so daß er glatt auf der Oberfläche des Führungsstückes a aufliegt. Eine die Spitze des Führungsstückes a bildende Kugel a2 vermindert die Reibung zwischen dem Führungsstück und dem Darm, sofern dieser, um die an ihm haftende Fettnaht nach oben zu bringen, gedreht werden muß. Vor der Spitze des Führungsstückes a ist in einem festen Lager ruhend eine Führungsrolle ζ angebracht, welche den Darm vor dem Führungsstück α unterstützt. Auf der Achse der Rolle ζ sitzen zwei fingerartige Führungsbügel j, welche mit ihrem freien Ende auf dem Darm oberhalb des Führungsstückes a durch ihr Eigengewicht aufliegen. Dieselben reichen bis kurz vor die Messerschneide und sollen dazu dienen, den Darm auf dem Führungsstück α festzuhalten, so daß sich derselbe, und zwar insbesondere seine obere, die Fettnaht tragende Haut, nicht mit dem Messer seitlich verschieben kann.
Die Führungsbügel / bewirken ferner, daß die an dem Darm haftende Fettnaht über die Mitte der Oberfläche des Führungsstückes a gleitet, so daß das Fett rein und gut von dem Darm abgetrennt werden kann.
Eine seitliche Verschiebung des Darmes und der an demselben haftenden Fettnaht wird noch weiter dadurch verhindert, daß die zu beiden Seiten des Führungsstückes α angeordneten Fettabstreicher aus je zwei das Messer m zangenförmig umfassenden Backen 0 und ft bestehen, die mit ihren Gelenkbolzen r in festen Lagern s ruhen und auf das Messer m genau eingestellt werden können. Die Fettabstreicher lassen das Messer m bei der Arbeit frei und ohne Reibung zwischen sich hindurchgehen, umfassen dasselbe aber· derart eng, daß sie, bis an die seitlichen Kanten des Führungsstückes α herangerückt, verhindern, daß die Fettnaht des Darmes durch das quer hin und her bewegte Messer zur Seite und von der Oberfläche des Führungsstückes α heruntergezogen wird. Die Backen 0 und ft der Fettabstreicher können mit Abziehflächen versehen sein, die durch Verstellung der Backen gegen die Schneide des Messers m angedrückt werden können, um dieses von Zeit zu Zeit zu schärfen.
Bei der dargestellten Ausführungsform bilden die flachen Spitzen von in den Backen 0 und ft angeordneten Schrauben q aus geeignetem Material die Abziehflächen, zwischen welchen die Schneide des hin und her bewegten Messers m nach entsprechender Einstellung der Backen scharf durchgezogen werden kann. Das den Bock b in dem festen Lager g und auf den Federn f tragende Lagergehäuse t ist zwischen zwei festen Bolzen u durch eine Stellschraube ν
in senkrechter Richtung verstellbar (Fig. i). Das Messer m der Abschneidevorrichtung wird in bekannter Weise durch ein Gleitstück w, ein Triebrad χ und eine Kurbelstange y in hin und her gehende Bewegung versetzt. Das Ganze kann in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise auf einem für Fußbetrieb eingerichteten Tisch T angeordnet werden. Natürlich kann auch der Antrieb der Vorrichtung von einer ίο Transmission aus erfolgen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abtrennen des Fettes von Rindsdärmen u. dgl. mit quer zur Bewegungsrichtung des Darmes sich hin und her bewegendem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß der das Führungsstück (a) tragende, mit seinem hinteren Ende in einem festen Lager (g) ruhende und mit seinem vorderen Ende durch Federn (f) nach oben gedrückte Bock (Vj durch eine Stellvorrichtung (h, i) in seiner Bewegung nach oben derart festgestellt wird, daß zwischen der Oberfläche des Führangs-Stückes (a) und der Schneide des Messers (m) stets wenigstens der minimale, d. h. unbedingt erforderliche Spielraum zur Durchführung des Darmes bestehen bleibt und der Darm nicht übermäßig gegen das Messer angedrückt werden kann.
2. Vorrichtung zum Abtrennen des Fettes von Rindsdärmen u. dgl. gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (a) mit einem beweglichen löffei förmigen Teil (a1) versehen ist, der mit seinem vorderen Ende drehbar an dem Führungsstück (a) hängt und durch sein Eigengewicht den über das Führungsstück (a) gezogenen Darm mit Bezug auf seine Weite auseinanderzieht, damit er glatt auf letzterem aufliegt, während mit ihrem freien Ende auf dem Darm oberhalb des Führungsstückes (a) aufliegende fingerartige Führungsbügel (j) den .Darm mit seiner Fettnaht über die Mitte der Oberfläche des Führungsstückes (a) leiten und eine seitliche Verschiebung der Fettnaht verhindern.
3. Vorrichtung zum Abtrennen des Fettes von Rindsdärmen u. dgl. gemäß den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Führungsstückes (a) angeordneten Fettabstreicher aus je zwei das Messer zangenförmig umfassenden Backen (0 und p) bestehen, die mit ihrem Gelenkbolzen (r) in festen Lagern (s) ruhen und auf das Messer (m) genau eingestellt werden können, so daß sie das Messer frei · und ohne Reibung zwischen sich hindurchgehen lassen.
4. Vorrichtung zum Abtrennen des Fettes von Rindsdärmen u. dgl. gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (o und p) der Fettabstreicher Abziehflächen, z. B. in Gestalt von Schrauben (q), aus geeignetem Material besitzen, die durch Verstellung der Backen zeitweilig gegen die Schneide des Messers (m) angedrückt werden können, um das Messer zu schärfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5286148A (en) * 1993-03-15 1994-02-15 Midaco Corporation Table extender for a milling machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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