DE205031C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B4/00—Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
- F42B4/30—Manufacture
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
fa'wxaetiicjfc b<yt cycwn/j-vvl
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 205031 KLASSE 7Bd. GRUPPE
Firma WILH.WEIFFENBACH in STUTTGART.
Das Binden der »Frösche« genannten Feuerwerkskörper erfolgte bisher von Hand, was
jedoch eine umständliche und zeitraubende Arbeit war.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren und die zur Ausübung
desselben dienende Maschine soll diesem Übelstand abgeholfen werden, und zwar
dadurch, daß das Zusammenbinden des Frosch-ίο körpers auf mechanischem Wege mittels eines
Drahtes erfolgt. ■ Der zickzackförmig vorgebogene Körper wird hierbei auf einen Zubringer
gelegt, der nach vorwärts geschoben wird, wobei sich ein Schieber quer zur Bewegungsrichtung
des Zubringers verschiebt und den Körper zusammendrückt. Während dieser Zeit ist von einer Rolle ein Stück Draht abgewickelt
und abgezwickt worden, der mit Hilfe einer verschiebbaren Gabel um den Feuerwerkskörper
herumgebogen und dessen Enden zusammengedreht werden. Die hierzu erforderlichen Organe werden von einer Welle aus
betätigt, auf welcher Hebel und Kurvenscheiben sitzen.
Auf. der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung durch die Fig. ι bis 14 dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι eine Gesamtansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i,
Fig. S eine teilweise Oberansicht mit teilweisem Horizontalschnitt,
Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 den Feuerwerkskörper in seinen verschiedenen Phasen und die
Fig. 11, 12, 13 und 14 verschiedene Einzelheiten.
Auf der Grundplatte 1 sind die Lagerböcke 2, 3 und 4 befestigt, in denen die Welle 5 gelagert
ist. Auf der von der Antriebswelle 6 mittels Stirnradgetriebe 7 angetriebenen Welle 5 sitzen eine Anzahl Organe zur Betätigung
der einzelnen zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Werkzeuge. In den
Lagerböcken 2 ist eine von einer Spiralfeder 8 beeinflußte Schubstange 9 in der Pfeilrichtung
verschiebbar gelagert (Fig. 1 und 3). Die Schubstange 9 besitzt an ihrem vorderen
Ende einen gabelförmig gestalteten Kopf 10, zwischen dessen Schenkeln ein Kolben 11 entgegen
der Wirkung einer Spiralfeder in der Längsrichtung verschoben werden kann. Außerdem ist die Schubstange 9 noch mit
einem Zwischenstück 12 ausgerüstet, mit welchem
eine auf der Welle 5 sitzende Kurvenscheibe 13 in Eingriff steht, wobei, um die
gleitende Reibung auszuschalten, in dem Zwischenstück 12 eine Rolle 14 angeordnet ist
(Fig. i, 3 und 11). Auf dem einen der Lagerbocke
2 ist der Träger 15 für die den Bindedraht 16 zuführenden und abschneidenden
Teile angeordnet. Der Bindedraht 16 wird von einer von einem Bremsbacken 17 gebremsten
Rolle 18 abgezogen (Fig. 1 und 2). Die Bewegung der oben genannten Teile zum
Zuführen des Drahtes wird durch eine Schubstange 19 (Fig. 11) bewirkt, die auf und nie-
der bewegt wird und dabei auf ein an dem Träger 15 angeordnetes Zahnsegment 20 einwirkt,
das mit einem Stirnrad 21 in Eingriff steht, auf dessen Achse 22 eine der geriffelten
5 oder gezahnten Drahtzuführungswalzen 23 und ein Sperrad 24 sitzt (Fig. 13). Die zweite
Drahtzuführungswalze ist in einem an· dem Träger 15 angelenkten Gelenkstück 25 gelagert,
und auf den Achsen beider ist noch je ein Zahnrad 26 aufgesetzt, die miteinander in
Eingriff stehen (Fig. 1, 3, 11 und 12). An
dem Gelenkstück 25 ist eine Stange 27 befestigt, auf welcher ein Gewicht 28 verschoben
werden kann, um die in dem Gelenkstück 25 gelagerte Walze 23 mit mehr oder weniger
Druck gegen den zwischen den beiden Walzen hindurchlaufenden Draht zu drücken (Fig. 1
und 3).^ Das Segment 20 wird . durch eine Zugfeder 29 stets nach unten gezogen (Fig. 3
und 11). Die auf und nieder gehende Bewegung der Schubstange 19 erfolgt unter Vermittlung
eines Gabelhebels 30, der von einem auf der Welle S sitzenden Mitnehmer 31 beeinflußt
wird. Der Gabelhebel 30 ist auf einer in einem der Ständer 32 gelagerten Welle 33
aufgesetzt, die gleichzeitig einen Winkelhebel
34 trägt, der den Vorschub des Zubringers 35 ■bewirkt. Dieser letztere ist auf einem Tisch
verschiebbar, der auf den beiden Ständern 32 befestigt ist. Die Bewegung des Zubringers
35 erfolgt durch einen auf der Welle 5 sitzenden
Daumen 55 (Fig. 4), der auf den Winkelhebel 34 einwirkt. Der Zubringer 35 steht mit einem Schieber 36 in Verbindung, der
sich während der Vorschubbewegung des Zubringers 35 quer zu dieser Richtung verschiebt.
Der Zubringer 35 wird mittels einer . Zugfeder 37 in seine Grundstellung zurückgeholt,
wobei der Rückschlag durch einen auf dem Tisch befestigten Gummipuffer 38 aufgefangen
wird (Fig. 4). Das Abschneiden des Drahtes erfolgt von einer auf der Welle 5 aufgekeilten
Kurvenscheibe 39 aus, die einen auf einer Achse 40 sitzenden Hebel 41 betätigt,
wodurch ein Hebelsystem 42 beeinflußt wird, mit welchem die Abschneidvorrichtung gekuppelt
ist (Fig. I, 3, 11 und 14). Das Zusammendrücken
und Zusammendrehen des Bindedrahtes wird durch zwei Zangen bewirkt, deren Bewegungen durch auf der
Welle 5 aufgesetzte Kurvenscheiben und Zahnsegmente ausgelöst werden (Fig. 5).
In der Achsrichtung der Schubstange 9 ist in den Lagern 3 und 4 die Welle 43 gelagert,
an deren einem Ende ein die Zangen 44 und 45 tragender Kopf 46 sitzt. An dem anderen
Ende der Welle 43 sitzt ein in das auf der Welle 5 sitzende Segment 47 eingreifendes
Sternrad 48. Auf der Welle 43 längsverschiebbar ist das Gleitstück 49, das die Zange
44, und das Gleitstück 50, das die Zange 45 betätigt, und endlich noch die Bremse 51. Das
Gleitstück 49 wird durch die auf der Welle 5 sitzende Kurvenscheibe 52, das Gleitstück 50
durch die Kurvenscheibe 53 und die Bremse 51 durch die Kurvenscheibe 54 beeinflußt (Fig. 1,
3 und 14).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Auf den Zubringer 35 wird ein
Frosch, der zickzackförmig vorgebogen ist (Fig. 6), aufgelegt. Bei der Umdrehung der
Welle drückt der Daumen 55 auf den einen Arm des Winkelhebels 34, wodurch der Zubringer
nach vorn geschoben wird. Gleichzeitig mit dieser Vorschubbewegung wird auf dem Zubringer der Schieber 36 quer zur Bewegungsrichtung
des Zubringers verschoben, wodurch der Frosch so zusammengepreßt wird, daß sich die einzelnen Schenkel fest
gegeneinanderlegen (Fig. 7). Während dieser Zeit ist durch den auf der Welle 5 sitzenden
Mitnehmer 31 der Gabelhebel 30 ebenfalls gedreht worden und hat hierbei die Schubstange
19 nach oben geschoben, wodurch das Zahnsegment 20 entgegen der Wirkung der
Spiralfeder 29 nach oben bewegt wird. Durch diese Bewegung ist auch die mit dem Segment
gekuppelte Drahtzuführungsvorrichtung betätigt worden und hat ein Stück Draht 16 von
der Rolle 18 abgezogen. Das Abschneiden dieses Drahtes wird von der auf der Welle 5
(Fig. 3 und 14) sitzenden Kurvenscheibe 39 aus besorgt, auf welcher ein Hebel 41 gleitet,
der auf einer von einer Torsionsfeder beeinflußten Welle 40 sitzt, die mit einem Gestänge
42 (Fig. 3) gekuppelt ist, das die Abschneidvorrichtung betätigt.
Es ist nun also der Frosch zusammengepreßt und in die richtige Lage gebracht, der
abgeschnittene Draht steht durch einen leicht klemmenden Halter senkrecht hinter dem
Frosch. Nunmehr wird durch die Kurvenscheibe 13 die Schubstange 9 entgegen der
Wirkung der Spiralfeder 8 nach vorn geschoben, so daß sich der gabelförmig gestaltete
Kopf 10 über den Frosch schiebt und hierbei den zwischen ihnen gehaltenen Draht so
umbiegt, daß er den Frosch zunächst auf drei Seiten umfaßt, wobei der federbeeinflußte
Kolben 11 dafür sorgt, daß die Differenz in der Breite bzw. Dicke der Frösche ausgeglichen
wird. Die beiden überragenden Drahtenden werden nun von der Zange 45 zusammengebogen, wobei die beiden Zangenmäuler
unter Vermittlung der Kurvenscheibe 53 bzw. des von dieser betätigten Gleitstückes 50 mittels
der beiden in dem Gleitstück sitzenden Stoßstangen 56 entgegen der Wirkung ihrer
Zugfederchen 57 (Fig. 3) zusammengedrückt werden. Sobald das Zusammenbiegen der Drahtenden bewirkt ist, gehen die Zangenmäuler
45 \vieder auseinander, und dafür fassen die Zangenmäuler 44 die Drahtenden,
wobei sie mit Hilfe des von der Kurvenscheibe
beeinflußten Gleitstückes 49 bewegt werden. Haben die Zangenmäuler 44 die Drahtenden
fest gefaßt, so kommt das Segment 47 mit dem'auf der Welle 43 sitzenden Sternrad
48 in Eingriff, wodurch die Welle gedreht und die Drahtenden zusammengedreht werden.
Schubstange 9 und Zubringer 35 gehen zurück, und damit ist die Vorrichtung zur Aufnahme
eines neuen Arbeitsstückes bereit.
Durch Verstellen des Mitnehmers 31. und des Trägers für die Drahtzuführungsvorrichtung können Frösche verschiedener Größen mittels der Vorrichtung hergestellt werden.
Durch Verstellen des Mitnehmers 31. und des Trägers für die Drahtzuführungsvorrichtung können Frösche verschiedener Größen mittels der Vorrichtung hergestellt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Binden der unter dem Namen »Frösche« bekannten Feuerwerkskörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der zuvor in seine Form gebrachte Feuerwerkskörper
auf maschinellemi Wege von einem automatisch herangebrachten Bindedraht
umwickelt und die Enden dieses . Drahtes dann ebenfalls auf maschinellem Wege zusammengedreht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zickzackförmig
vorgebogene Feuerwerkskörper auf maschinellem Wege während des Zubringens zusammengedrückt wird, bevor der von
einer Drahtrolle abgezogene und zugeschnittene Draht um den Körper gebogen und seine beiden Enden zusammengedreht
werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer durchgehenden Welle (5) aus mittels Kurvenscheiben,
Daumen und Segmente der den Feuerwerkskörper aufnehmenden und ihn an die Wickelvorrichtung heranführende
Tisch (35) wie auch die den Bindedraht fördernden Rollen (23), die Drahtabschneidvorrichtung
und die Wickelvorrichtung angetrieben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,. dadurch gekennzeichnet, daß der den Frosch
in Stellung bringende Tisch (35) einen Schieber (36) trägt, der während der Vorwärtsbewegung
des Tisches eine seitliche Bewegung ausführt und die einzelnen Windungen des Froschkörpers gegeneinänderdrückt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des Tisches (35) durch einen von der Welle (5) mittels Daumens (55) angetriebenen
Winkelhebel (34) entgegen der Wirkung einer Zugfeder (37) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einem auf
der Welle (5) sitzenden Mitnehmer (31) aus ein Gabelhebel (30) betätigt wird,
durch welchen eine Schubstange (19) und von dieser aus ein Zahnsegment (20) auf
■ und nieder bewegt wird, welches mittels Zahnräder (21, 26) die Zuführungswalzen
(23) des Bindedrahtes antreibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Drahtabschneider
antreibende Gestänge (42) vonder Hauptwelle (5) mittels Kurvenscheibe
(39) und Hebel (41) bewegt wird, der auf der das Gestänge (42) tfagenden Welle
(40) sitzt. ' ■
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der
Hauptwelle (5) mittels Kurvenscheibe (13) bewegte, unter Federwirkung stehende
Schubstange (9) am vorderen Ende einen gabelförmig gestalteten Kopf (10) trägt,
durch den der Bindedraht so um den Froschkörper herumgebogen wird, daß er diesen auf drei Seiten umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
gabelförmig gestalteten Kopf (10) der Schubstange (9) ein federbeeinflußter Kolben
(11) angeordnet ist, um die Differenzen in den Dicken der Feuerwerkskörper
auszugleichen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenbiegen
der überstehenden Drahtenden eine Zange (45) vorgesehen ist, die unter Vermittlung eines Gleitstückes (50,56)
und einer Kurvenscheibe (53) von der Hauptwelle (5) zusammengedrückt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusammendrehen der Drahtenden von einer sich drehenden Zange (44) bewirkt wird, deren
Mäuler durch ein von der Hauptwelle (5) mittels Kurvenscheibe (52) bewegtes
Gleitstück (49) zusammengedrückt werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Zusammendrücken und Zusammen-
. drehen der Drahtenden bewirkenden Zangen (45, 44) auf e'iner gemeinsamen
Welle (43) sitzen, welche von der Hauptwelle (5) mittels Segment (47) und Sternrad (48) angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205031C true DE205031C (de) |
Family
ID=467309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205031C (de) |
-
0
- DE DENDAT205031D patent/DE205031C/de active Active
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