DE205529C - - Google Patents

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DE205529C
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DE
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piston
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punch sleeve
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/08Setting buttons on footwear

Landscapes

  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205529 KLASSE 71c. GRUPPE
zugeführten langen Drahtes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Befestigen von Knöpfen, Schnallen o. dgl. an Stiefeln, Schuhen, Gamaschen oder sonstigen Werkstücken, mittels welcher aus einem fortlaufend zugeführten Draht eine Klammer gebildet, in das Werkstück eingedrückt und umgebogen wird und welche in der Weise arbeitet, daß während des Eindrückens einer Klammer in das Werkstück die nächste Klammer sich in der Bildung befindet. Infolgedessen können die einzelnen Vorgänge bei der Klammerbildung und beim Eindrücken der Klammern fortlaufend und in schneller Weise einander folgen.
Zufolge der vorliegenden Erfindung wird die Vorrichtung zur Zuführung des Drahtes gleichzeitig von einem hin und her gehenden, mit einer Schneide und einem Klammerbilder und einer Zunge versehenen Kolben in der Weise angetrieben, daß während dessen Niederganges eine bestimmte Länge des Drahtes der Schneide zugeführt, abgetrennt und zu einer Klammer auf einem Amboß geformt wird, während die durch den vorhergehenden Vorgang gebildete Klammer in das Werkstück gedrückt wird. Die während des Niederganges des Kolbens gebildete Klammer wird während des Rückganges von dem Amboß abgestoßen und in den Weg der genannten Zunge gebracht und. dort von einem unter Federdruck stehenden Hebel gehalten, bis sie beim nächsten Niedergange des Kolbens in das Werkstück eingedrückt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist die Vorderansicht einer der Erfindung entsprechenden, durch einen geeigneten Trethebel in Tätigkeit gesetzten Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt der Stempelbüchse mit dem Kolben im vergrößerten Maßstabe, und zwar in dem Augenblicke, wo eine bestimmte Drahtlänge abgeschnitten wird.
Fig. 4 ist eine Ansicht im rechten Winkel von Fig. 3 zwecks Veranschaulichung des einen Teiles der Stempelbüchse.
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, bei welcher Kolben und Stempelbüchse sich in der Stellung zum Umbiegen der Klammerenden befinden.
Fig. 6 entspricht der Fig. 3, zeigt aber den Kolben in seiner obersten Stellung und die durch dessen vorhergehenden Niedergang gebildete Klammer in der Nut festgehalten.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung zur Entfernung der Klammer von dem Amboß, auf welchem sie gebildet worden ist.
Fig. 8 ist die Ansicht des das Werkstück aufnehmenden Armes, welcher den die Klammer umbiegenden Stempel trägt.
Fig. 9 ist die Rückansicht des Drahtzuführungsmechanismus, wobei die Daumenscheibe sich in der obersten Stellung befindet.
Fig. 10 ist eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht, bei der sich jedoch die Daumenscheibe in der untersten Stellung befindet.
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Der Kolben α ist lösbar mit einer Stange b verbunden, die mittels eines Ringes b1 von einer zwischen dem Kopf c des Maschinengestelles c1 und einer Führung c2 (Fig. 2) angeordneten Feder b2 getragen wird. Die Stange b geht oben durch den Kopf c hindurch, während das untere Ende des Kolbens α in die Stempelbüchse d hineinragt, die ihrerseits in der auf der Vorderseite des Maschinenrahmens c1 angeordneten Führung c2 verschiebbar angeordnet ist. Diese Führungsbüchse bietet bei ihrer senkrechten Verschiebung den nötigen Raum für die Einführung des Werkstückes zwischen Büchse und Umbiegestempel c4.
Der Kolben α trägt eine Schneide a1 und eine Nut a2 zur Bildung der Klammer sowie eine Zunge α3 zum Eindrücken der gebildeten Klammer in das Werkstück. Die Rückseite der Stempelbüchse ist mit einer Nut d1 zur Aufnahme eines Anschlages α4 ausgestattet, der an der Rückseite des Kolbens α angeordnet ist; die Büchse trägt ferner einen Amboß d2, über welchem die Klammer gebildet wird, und einen Arm/, dessen unteres Ende mittels einer Gabel über den Amboß greift, und dessen anderes Ende drehbar innerhalb der Nut d1 gelagert ist. An der Rückseite des Armes/ ist ein unter Federwirkung stehender Kolben/1 innerhalb eines an der Stempelbüchse d befestigten Blockes g gelagert; die Feder drückt das gegabelte Ende des Armes/ in normalem Zustande nach vorn. Auf der Vorderseite der Stempelbüchse befindet sich eine Deckplatte d3 mit einem seitlichen Arm d* und einer Platte d5, an der ein gebogener Hebel befestigt ist. Der eine Arm h dieses Hebels ragt in eine Ausfräsung d6 der Stempelbüchse hinein und trägt dort die Klammer i, während ■ das obere Ende hx an der Deckplatte d5 drehbar befestigt ist. Eine Feder h1 dreht den Arm h in normalem Zustande in die Ausfräsung de hinein. Der seitliche Arm <i4 (Fig. 3) geht durch einen Schlitz dx der Deckplatte cx der Führung c hindurch (Fig. 1), und dieser Arm stößt bei der Abwärtsbewegung des Kolbens gegen einen verstellbaren Anschlag e, so daß hierdurch die Bewegung der Stempelbüchse geregelt werden kann.
Der zur Bildung der Klammer dienende Draht i1 wird von einer entsprechend angeordneten, nicht dargestellten Rolle aus zugeführt und gelangt durch ein Loch i2 in die Stempelbüchse. Die Zuführung des Drahtes erfolgt mittels der folgenden Einrichtung:
Auf einem an dem Block g sitzenden Arme g·1 (Fig. 9 und 10) ist in einem Lager g2 eine hohle Welle j angeordnet, auf deren einem Ende eine Rolle j1 aufsitzt, die ein Zahnrad j2 trägt, während auf dem anderen Ende der Welle ein Schaltrad j3 aufsitzt. Durch die Hohlwelle j geht eine Achse k, auf der eine Scheibe k1 befestigt ist, die eine unter Federdruck stehende, in das Schaltrad /3 eingreifende Klinke k2 trägt. An dem Block g ist ferner ein anderer Arm I drehbar befestigt, der eine Achse I1 trägt, auf welcher eine andere, mit einem Zahnrad Is versehene Rolle I2 drehbar angeordnet ist. Der Arm I ist mit dem Arme g1 mittels eines mit einer Spiralfeder I5 ausgestatteten Zapfens I^ verbunden, so daß zwischen den Rollen j1 und I2 eine nachgiebige Berührung stattfindet, während die entsprechenden Zahnräder j2 und lz in Eingriff gehalten werden. Der Draht i1 geht auf seinem Wege von der Spule zwischen den Rollen j1 und I2 hindurch und .gelangt dann durch eine röhrenförmige Führung ga zu dem Loche i2 der Stempelbüchse und stößt schließlich gegen die gegenüberliegende Seite der letzteren. Um die Rollen j1,12 in Drehung zu setzen, ist ein Daumen m vorgesehen, der an einer in einer Führung m2 des Maschinengestelles c1 verschiebbaren Spindel m1 sitzt. Mit dem Daumen m steht ein unter Federwirkung sich befindender, gegabelter Arm m3 (Fig. 9 und 10) in Eingriff, der drehbar am Fuße der Maschine befestigt ist. Die Gabel nimmt einen Stift ml auf, der an der Rückseite der Scheibe k1 sitzt und dazu dient, die Scheibe in Drehung zu setzen. Die Stange m1 ist auf der Rückseite der Stange δ in der Weise angeordnet, daß ein drehbar am Kopf des Maschinengestelles befestigter Hebel » sowohl mit der Stange b als auch mit der Stange m1 in Eingriff steht, und daß bei dem Hin- und Herbewegen des Hebels beide Stangen gleichzeitig auf und ab bewegt werden. Das Hin- und Herschwingen des Hebels kann dadurch bewirkt werden, daß er durch eine Stange n1 mit einem nicht dargestellten Trethebel verbunden ist.
An dem Maschinengestell sitzt ein gebogener, das Werkstück tragender Arm c3, der eine Platte c4 trägt, die zwei zur Umbiegung der Enden der Klammer dienende Nuten c5 aufweist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Wird der Hebel η nach unten gezogen, so werden die Stangen b, m1 nach abwärts verschoben, und bei dieser Bewegung wirft der auf der Stange m1 sitzende Daumen m den gegabelten Arm ms in die in Fig. 10 gezeigte Stellung und bringt dadurch die Draht-Zuführungsvorrichtung in Tätigkeit, so daß eine bestimmte Länge des Drahtes in die Stempelbüchse d gelangt. Gleichzeitig damit ist die Schneide a1 des Kolbens α bis zu dem Loche i2 der Stempelbüchse (Fig. 3 und 4) nach unten gegangen und hat den Draht durchschnitten. Das abgeschnittene Ende
wird durch die Schneide dem Amboß d2 zugeführt. Bei der weiteren Abwärtsbewegung biegt der Kolben mittels der Nut a2 den Draht um den Amboß und stellt so die Klammer (Figv 4) her.
Während dieses Vorganges, d. h. während der Bildung der Klammer, ist die Zunge a3 des Kolbens in die Ausfräsung d6 der Stempelbüchse vorgedrungen und hat die beim vorhergehenden Niedergang gebildete Klammer ergriffen, welche in der Zwischenzeit von dem Arm h des gebogenen Hebels gehalten wurde (Fig. 6). Die zuletzt erwähnte Klammer wird nun vermittels des Kolbens in die Ausfräsung de eingeführt und, sobald der Kolben an dem Ende seines Abwärtshubes in der Stempelbüchse angekommen ist, wird er gleichzeitig mit dieser auf das Werkstück gepreßt, bis der Arm d4· der Stempelbüchse sich gegen den Anschlag e der Deckplatte der Führung c2 anlegt.
Während die Klammer in das Werkstück eingedrückt wird, werden deren Enden durch die Nuten c6 der Platte c4 nach innen gedreht, so daß die Klammer nunmehr in dem Werkstücke vollkommen befestigt ist. Der Hebel η geht sodann in die Höhe und gibt die Feder δ2 frei, die ihrerseits den Kolben a in die Höhe drückt. Der drehbare Arm/", der während des Abwärtsganges des Kolbens und der Bildung der Klammer zurückgedrückt worden ist, wird nunmehr durch den unter Federdruck stehenden Kolben/1 nach vorn bewegt, worauf die über dem Amboß d2 gebildete Klammer in die Ausfräsung de vorrückt und auf den Arm h des gebogenen Hebels fällt, um beim nächsten Abwärtsgange des Kolbens verwendet zu werden.
Nunmehr wiederholt sich der beschriebene Vorgang.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Befestigen von Knöpfen, Schnallen o. dgl. mittels eines absetzend zugeführten langen Drahtes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (mz, k1, j3, j1, j'2, Is, l%) zur Zuführung des Drahtes durch einen Daumen (m) in Tätigkeit gesetzt wird, der gleichzeitig mit dem zum Abschneiden und Biegen des Drahtesund zum Eintreiben der Klammer dienenden Kolben (a) auf und ab bewegt wird, so daß eine bestimmte Drahtlänge der Schneide (a1) während des Niederganges des genannten Kolbens (a) zugeführt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stempelbüchse (d)~ ein gebogener Hebel angeordnet ist, dessen freies Ende (h) die einzelnen Klammern (i) nach dem Biegen in den Weg der Treiberzunge (az) des Kolbens (a) führt und sie dort festhält, bis sie eingetrieben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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