DE521860C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsternaegeln mit zweiteiligem Schaft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsternaegeln mit zweiteiligem Schaft

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DE521860C
DE521860C DEA57179D DEA0057179D DE521860C DE 521860 C DE521860 C DE 521860C DE A57179 D DEA57179 D DE A57179D DE A0057179 D DEA0057179 D DE A0057179D DE 521860 C DE521860 C DE 521860C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G5/00Making pins or nails with attached caps or with coated heads
    • B21G5/02Making pins or nails with attached caps or with coated heads of drawing-pins or pins of drawing-pin type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Die bei der Fertigung von Polstermöbeln, Koffern usw. zur Anwendung kommenden Nägel mit zweiteiligem Schaft wurden bisher in der Weise hergestellt, daß man den Nagelschaft aus einem rechteckigen Flachdraht bildete, welcher durch Umbiegen doppelt gelegt und an der Biegungsstelle aufgestaucht wurde. Nach diesem Arbeitsvorgang, der auf Maschinen, wie sie zur Herstellung von
ίο Splinten und Klammern benutzt werden, bewerkstelligt wurde, mußte der so gebildete Schaft dann in bekannter Weise mittels Fallhämmer o. dgl. mit dem Nagelkopf vereinigt werden. Eine wesentliche Vereinfachung und Beschleunigung dieser Arbeitsweise wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß zur Bildung des Nagelschaftes zwei getrennte Drähte benutzt werden, welche zusammengelegt und alsdann an ihrem einen Ende durch den aufgesetzten Nagelkopf zusammengehalten werden. Die hierbei erforderlichen Arbeitsverrichtungen lassen sich auf schnell laufenden Arbeitsmaschinen mit ununterbrochenem Arbeitsgang ausführen, indem man die beiden Flachdrähte in eine gemeinschaftliche Vorschubvorrichtung einführt und mittels dieser durch eine Führung hindurch in eine Matrize hineinschiebt, in welcher zunächst die durch die Matrize hindurchragenden Enden der Drähte mit einer Einkerbung versehen und darauf mit dem Nagelkopf verbunden werden.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung dieser Arbeitsweise dienende Vorrichtung durch
Abb. ι im Schnitt erläutert.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe das Zusammenwirken von Matrize und Einkerbwerkzeugen und
Abb. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe eine Vorderansicht der Führungshülse, während
Abb. 4 einen Schnitt durch das fertige Werkstück zur Anschauung bringt.
Zwei von Haspeln oder Rollen sich abwickelnde Flachdrähte α und b mit rechteckigem Querschnitt werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst durch ein Richtwerk c geleitet und darauf in einer Vorschubvorrichtung d zusammengeführt. Hier werden die beiden Drähte zwisehen den gezahnten Backen e und /, von welchen die Backe f in bezug auf die Backe e verstellbar ist, gemeinsam gefaßt und mittels Exzenterantriebs ο. dgl. um eine der Schaftlänge entsprechende Länge jeweils vorgezogen. Nach erfolgtem Vorschub wird die durch Federdruck in Klemmstellung gehaltene Backe / durch die gegen den Hebelarm h der Backe drückende Rolle i abgehoben, so daß die Vorschubvorrichtung leerlaufend in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Von der Vorschubvorrichtungwerden dieDrähte durch eine
zweiteilige, durch Ring zusammengeschlossene Führungsbuchse k geleitet. Während die beiden Drähte zusammengefügt einen quadratischen Querschnitt besitzen, ist die Führung zylindrisch gestaltet mit einem Durchmesser, welcher der Diagonale des Querschnittquadrates entspricht. Beim Austritt aus der Führungsbuchse gehen die Drähte durch eine von der einteiligen Matrize I und
ίο der beweglichen Backe m in bekannter Weise gebildete Haltevorrichtung und von hier durch das der Nagelkopfform entsprechend bogenförmig ausgebildete Matrizenwiderlager hindurch. Im vorderen Ende dieses Widerlagers ist eine Aussparung n, in welcher der über die Drahtenden zu drückende Nagelkopfansatz ο beim Aufschlagen des Kopfes Aufnahme findet. Unmittelbar am Austritt des Matrizenwiderlagers liegt die Arbeitsbahn zweier Kerbmesser p, q, welche je mit einer Kerbnase r versehen sind und bei ihrer Einkerbbewegung sich mit ihren messerartigen Kanten s überschneiden. Während des dem Einkerben vorhergehenden Abschneidens der Drähte dient die Nase r des Messers q den Drähten als Widerlager.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Nachdem die beiden Drähte« und b durch das Richtwerk c und die Vorschubvor-1 ichtung d hindurch in die Führungsbuchse k geleitet sind und die Maschine für den der herzustellenden Schaftlänge entsprechenden "Vorschub eingestellt ist, wird die Maschine in Gang gesetzt, wobei sich folgende Arbeitsvorgänge in regelmäßiger Folge wiederholen: Vorschub der beiden Drähte α und b durch die Vorschubvorrichtung d, Abschneiden und Einkerben der aus dem Matrizenwiderlager herausragenden Drähte durch die Messerkanten s und Kerbnasen r. Während die Kerbmesser p, q darauf in ihre Anfangsstellung zurückkehren, wird mittels an sich bekannter und daher hier nicht dargestellter Vorrichtungen das Nagelkopfplättchen gegen die aus dem Matrizenwiderlager herausragenden eingekerbten Drahtenden gedrückt und hierbei die aus Abb. 4 ersichtliche Verbindung zwischen Nagelkopf und den beiden Drähten α und b herbeigeführt. Der fertige Polster-, Koffer- oder Möbelnagel wird dann mit dem nächsten Drahtvorschub von dem Matrizenwiderlager abgehoben und beim erneuten Vorgang der Kerbmesser ρ, q abgetrennt.
Diese Arbeitsweise zur Herstellung von Polsternägeln mit zweiteiligem Schaft bietet gegenüber der bisher üblichen, wie bereits eingangs erwähnt, den Vorteil, daß sie sich mit wesentlich einfacheren und schneller laufenden Maschinen ausführen läßt. Der Drahtvorschub wird gegenüber dem aus um- 6& gebogenem Draht gebildeten Schaft auf die Hälfte herabgesetzt. Der bereits bei seinem Vorschub zur Bearbeitungsstelle doppelt liegende Draht besitzt eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Form- und Lagenänderungen als der einfache Draht und vermeidet dadurch, daß er in der Führungsbuchse unter Wahrung der Führung Verdrehungsbeanspruchungen nachzugeben vermag, die Gefahr für Knickungen und Stauungen, wie sie bei dem Vorschub des einfachen, durch eine rechteckige, dem Drahtquerschnitt entsprechende Führung geleiteten Drahtes auftreten und zur Störung des Arbeitsganges der Maschine Anlaß geben. Ferner hat diese Arbeitsweise gegenüber der bisher üblichen noch den Vorteil aufzuweisen, daß man für die Bildung des Schaftes Draht größerer Härte benutzen kann, als dies bisher mit Rücksicht auf den beim Umbiegen und Doppellegen eines einfachen Drahtes erforderlichen Biegungsvorganges angängig war.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polsternägeln mit zweiteiligem Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Nagelschaftes zwei getrennte Flachdrähte zusammengelegt, in das Nagelkopfwiderlager eingeführt und darauf durch den mit dem Schaft zu verbindenden Nagelkopf vereinigt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zwecks Herstellung von Polsternägeln mit aufgeschlagenem, die Drahtenden mit einer Vertiefung umfassendem Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flachdrähte durch eine gemeinschaftliche Führungsbuchse (k) mit zylindrischer Führungs- bahn und ein zum Aufschlagen des Kopfes auf den Schaft dienendes Matrizenwiderlager (/) hindurchgeführt werden, vor dessen ausgespartem Kopfteil zwei Kerbmesser (p, q) sowie ein Abschneidmesser (s) angeordnet sind, die bei einer Bewegung quer zu den aus der Matrize herausragenden Drahtenden diese einkerben und vom fertigen Werkstück abtrennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57179D 1929-03-17 1929-03-17 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsternaegeln mit zweiteiligem Schaft Expired DE521860C (de)

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