DE200513C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Spitzen in Zigarren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Spitzen in ZigarrenInfo
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- DE200513C DE200513C DE1907200513D DE200513DA DE200513C DE 200513 C DE200513 C DE 200513C DE 1907200513 D DE1907200513 D DE 1907200513D DE 200513D A DE200513D A DE 200513DA DE 200513 C DE200513 C DE 200513C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/38—Final treatment of cigars, e.g. sorting
- A24C1/386—Perforating cigars
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - Λ* 200513 KLASSE 79 δ. GRUPPE
Zusatz zum Patente 151328 vom 26. September 1903.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1907 ab. Längste Dauer: 25. September 1918.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren betrifft eine Abänderung des durch
Patent 151328 geschützten Verfahrens. Es
kennzeichnet sich dadurch, daß das nach dem Ende der hohlen Spitze zu zunehmende Verdichten
des Tabaks in zwei Stufen, einer als Vorverdichtung und einer als Weiterverdichtung
bezeichneten, ausgeführt wird. Der Preßdruck, welchen die Wickel hierbei gleichzeitig
von innen und außen erfahren müssen, wird in der Vorstufe dadurch erzielt, daß sich die in ihren Formen verbleibenden
Wickel unter der üblichen Presse befinden und in dieser Lage den Einstich von der
Spitze her erhalten. Hierbei wird der besondere Vorteil erzielt, daß mit nur einem
Vorschub der kegelförmigen Stifte gleichzeitig eine große Anzahl von Wickeln vorverdichtet
werden. Der Preßdruck bei der Weiterverdichtung erfolgt einerseits durch Einstecken der Spitze der mit dem Deckblatt
umrollten Zigarre in eine Matrize, wie sie aus dem Hauptpatent bekannt ist, und andererseits
durch einen Dorn, welcher in die Lochung eindringt, hierbei das eingesteckte
Deckblatt mitnimmt und infolge seiner zylindrischen Form und Länge eine Weiterverdichtung
des Tabaks unter gleichzeitigem Andrücken des Deckblattes an die Lochwandung
bewirkt. Von wesentlicher Bedeutung ist es hierbei, daß der Dorn bei seinem Vorschub
auch eine Drehung ausführt, weil hierdurch das gut angedrückte Deckblatt gleichzeitig
geglättet wird.
Die Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens sind auf den Zeichnungen beispielsweise
dargestellt. Hierbei ist
Fig. ι eine Ansicht bzw. ein Längsschnitt durch die Vorrichtung zum Vorverdichten der
Zigarrenwickel in der Außergebrauchsstellung,
Fig. 2 in derjenigen Stellung, in welcher die Vorverdichtung stattfindet.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach C-D der Fig. i.
Fig. 4 und 5 zeigen beispielsweise die Vorrichtung zur Weiterverdichtung des Tabaks
an dem Spitzenende der Zigarrenwickel im Längsdurchschnitt und Grundriß.
Die in bekannter Weise erzeugten Zigarrenwickel kommen nach Einbringen in ihre
Wickelform / in die übliche Presse. Jeder einzelne Wickel befindet sich in einem Schiffchen
A, welches also die Stelle der Matrize des Hauptpatentes vertritt. Vor der Wickelform
befindet sich eine Leiste g, durch deren Durchbohrungen kegelförmige Stifte B hindurchgesteckt
und in ihrer Lage durch eine Klemmschiene h mittels Schrauben k gehalten
sind. Die Bohrungen in der Leiste g sind derart angeordnet, daß sich die Spitzen
der Stifte bei Einführen der Nasen m an den Enden, der Leiste in die hierfür vorgesehenen
Führungen mx der Wickelform genau vor
den Spitzen der Zigarren befinden. Beim
Eintreiben derselben wird bei sämtlichen Wickeln die Verdichtung erzielt, wie sie aus
dem Hauptpatent bekannt ist (Fig. 2). Die Spitzen bleiben in der Lage der Fig. 2 so
lange, bis das eigentliche Umlegen des Deckblattes stattfinden soll, damit nicht etwa
Schmutz o. dgl. in die Bohrungen der Zigarrenspitzen eindringen kann. Die Spitzen
selbst, die zweckmäßig aus Bein, Hartgummi
o. dgl. bestehen, sind durch die Klemmleiste h
leicht auswechselbar gemacht, damit bei einer Zerstörung einer oder mehrerer Spitzen ein
Ersatz derselben stattfinden kann.
Nach Aufheben des Preßdruckes werden die Zigarrenwickel aus der Form genommen
und einzeln in die Matrize A1 einer zweiten Vorrichtung gebracht. Diese besteht aus
einem auf dem Arbeitstisch zu befestigenden Bock r, dessen Ausleger als Lager für eine
Büchse 0 dient, in deren Muttergewinde sich eine Spindel ρ verstellen läßt. Die Spindel ρ
sitzt mit einem Vierkant in einer entsprechend ausgebohrten Schnurscheibe s, welche
in einem Auge n> des Bockes drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Die Schnurscheibe
s erhält ihren Antrieb von den beiden Scheiben S1S'2 aus. Über die Büchse 0 ist
eine Matrize A1 geschraubt und in ihrer äußersten Lage durch Eingreifen einer Feder
\ in die Lücken zwischen den Zähnen t gesichert. Diese Matrize ist je nach der zu
erzielenden Form der Zigarrenspitze gestaltet. In den Kanal derselben ragt die Spindel ρ
mit einem zylindrischen, an seinem vorderen Ende zweckmäßig abgerundeten Dorn B1.
Nach erfolgtem Einrollen des Wickels in das entsprechend zugeschnittene Deckblatt wird
die sich bildende Deckblattspitze in die Matrize A1 eingeführt und der Schnurtrieb etwa
mittels Fußhebels in Bewegung gesetzt. Die Spindel ρ schraubt sich aus der Schnurscheibe
5 heraus, und der Dorn B1 drückt die zuvor entstandene Deckblattspitze in die
hohle Zigarrenspitze ein. Hiermit wird gleichzeitig ein weiteres Verdichten des Tabaks
nach dem Ende der Zigarrenspitze zu eingeleitet und ein festes Anliegen des umgestülpten
Deckblattes an die Zigarrenspitzenhöhlung bewerkstelligt. Da aber der Dorn bei seiner Vorwärtsbewegung gleichzeitig eine
Drehung ausführt, so wird das Deckblatt in der hohlen Spitze überall gleichmäßig geglättet
und ein äußerst sorgfältiges Anlegen desselben erzielt. Je nach der Tiefe, welche
die Bohrung in der Zigarrenspitze erhalten soll, wird nach Lösen der Einschnappfeder ^
die Matrize höher oder tiefer eingestellt und festgehalten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von hohlen Spitzen in Zigarren nach Patent
151328, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Tabak nach dem Ende der
hohlen Spitze zu eine Vorverdichtung erfährt, worauf nach Umlegen und Einstecken
des Deckblattes in die hohle Spitze eine Weiterverdichtung des Tabaks und Glätten des an die Wand der Höhlung
angedrückten Deckblattes stattfindet.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung der Vorverdichtung die einzustechenden Wickel in ihrer Form unter der Presse festgehalten werden,
während die Weiterverdichtung durch Aufweiten der Höhlung der Zigarrenspitze erfolgt, die auch von außen her eine
Pressung erfährt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine Leiste (g) mit zentral geführten kegelförmigen Stiften (B)
im Abstande der Längsachsen der zügehörigen Wickelformschiffchen, welche in
die Spitze der Zigarrenwickel eingetrieben werden, und durch Dorne (B1), welche in
die vorgebildeten Lochungen der Zigarren eintreten und die Deckblattspitze in die
Zigarrenspitze einführen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Matrize (A1) zur
Aufnahme der Spitze der Zigarre und einen zentral geführten zylindrischen Stift (B1), welcher bei seinem Vorschub gleichzeitig
eine Drehung ausführt und so neben der Weiterverdichtung ein Glätten des an die Lochwand angedrückten Deckblattes
erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT38593D AT38593B (de) | 1907-12-06 | 1908-09-25 | Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Spitzen in Zigarren. |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE151328T | 1903-09-25 | ||
DE200513T | 1907-12-06 | ||
DE19651501328 DE1501328A1 (de) | 1964-09-11 | 1965-06-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Schnellgefrierung einzelner Nahrungsmittelgegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200513C true DE200513C (de) | 1908-07-22 |
Family
ID=41531928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907200513D Expired DE200513C (de) | 1903-09-25 | 1907-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Spitzen in Zigarren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200513C (de) |
FR (1) | FR346243A (de) |
-
1904
- 1904-09-15 FR FR346243A patent/FR346243A/fr not_active Expired
-
1907
- 1907-12-06 DE DE1907200513D patent/DE200513C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR346243A (fr) | 1905-01-07 |
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