DE108435C - - Google Patents

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DE108435C
DE108435C DENDAT108435D DE108435DA DE108435C DE 108435 C DE108435 C DE 108435C DE NDAT108435 D DENDAT108435 D DE NDAT108435D DE 108435D A DE108435D A DE 108435DA DE 108435 C DE108435 C DE 108435C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/10Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers
    • B65H54/18Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers for making packages of specified shapes or on specified types of bobbins, tubes, cores, or formers forming spools to be loaded into sewing, lace, embroidery, or like machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1897 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine selbstthätige Spulmaschine und betrifft eine Vorrichtung, welche die fertige, d. h. genügende Dicke besitzende Spule durch Verstellung des den Spulendorn tragenden Theils (Spulenträgers) und des die Spule stützenden Theils (Tasters) in den Bereich eines seitlich angeordneten Abstreifers bringt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine solche selbstthätige Spulmaschine in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, jedoch der Einfachheit halber mit nur einer Spulenwickelvorrichtung.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Vorderansicht, Fig. 2 einen Grundrifs derselben und Fig. 3 eine seitliche Ansicht des Spulenträgers mit dem Spulendorn nebst der schwingenden Abstreifvorrichtung. Fig. 4, 5, 5a und 6 zeigen den Spulenträger mit dem Spulendorn, sowie die Sperrung in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die Maschine arbeitet beim Wickeln und Abstreifen der Spule in folgender Weise: Die Wickelung wird vermittelst eines Spulendornes 17 bewirkt, welcher an seinem vorderen freien Ende mit einer zum Greifen und Festhalten des Fadens dienenden Gabelung versehen und in dem Spulenträger 12 gelagert ist, welcher parallel zur Achse des Domes schwingbar an der Grundplatte gelagert ist und beim Wickeln in einer solchen Lage gehalten wird, dafs die auf dem Dornschaft 15 sitzende Reibungs-Tolle 16 des Spulendornes und die in einem Gestell 1, 2 gelagerte Antriebsreibungsscheibe 3 sich berühren (Fig. 2 und 4). Hierbei wird der Faden durch einen hin- und herschwingenden Fadenführer g, welcher durch einen geeigneten Antrieb in Be\vegung gesetzt wird, auf den in Umdrehung versetzten Spulendorn geleitet, so dafs die bekannte kreuzartige Wickelung der Spule entsteht. Der schwingbare Spulenträger 12 wird durch eine Sperrung i8x, 19 (Fig. 4) in der Stellung, in der sich die Reibungsrollen berühren, während des Wickeins dadurch festgehalten, dafs der am Gestell 1, 2 aufgehängte Sperrhaken 19 über einen Theil i8x des am Spulenträger aufgehängten, die Spule stützenden Tasters 18 greift. Nach Auslösung dieses Sperrhakens ig, welche erfolgt, sobald die Spule die nöthrge Dicke erreicht hat, wird der Spulenträger mit dem Spulendorn und dem Taster durch eine an den Träger angreifende Feder 20 von der Antriebsscheibe 3 hinwegbewegt, so dals also die letztere die Reibungsrolle des Spulendornes nicht mehr umdrehen kann (Fig. 5 und 5 a). Die Auslösung dieses Hakens 19 wird durch die Spule selbstthätig vermittelst des unterhalb der Spule befindlichen und am Spulenträger 12 aufgehängten Tasters 18, dessen Theil i8x ein Stück des Sperrwerkes ist, bezw. indem der Arm 18x als Falle für den Sperrhaken 19 dient, bewirkt. Dieser Taster liegt mit seinem
vorderen, den eigentlichen Fühler bildenden Theil federnd gegen die Spule an und wird während des Wickeins infolge des zunehmenden Durchmessers der Spule nach und nach abwärts gedrückt. ■ Die Anordnung ist nun so getroffen, dafs, sobald die Spule einen gewissen, d. h. den nöthigen Durchmesser erreicht hat, der Taster so weit abwärts gedrückt ist, dafs der Theil i8x den Sperrhaken 19 frei läfst. Der Spulenträger 12 wird durch die Feder 20 seitwärts verstellt, so dafs er in den Bereich eines seitlich vom Träger 12 beständig schwingenden, mit einem Abstreifmechanismus versehenen Hebels 26 gelangt. Dieser Abstreifmechanismus besteht bei der vorliegenden, lediglich ihrer Zweckmäfsigkeit wegen veranschaulichten Anordnung im Wesentlichen aus einem federnd beweglichen Abstreifer 42, welcher mit seinem unteren gabelförmigen Theil sich auf die in seine Bewegungsbahn gelangte Spule aufschiebt, sobald sich der Hebel 26 aus seiner vordersten Stellung nach hinten bewegt. Nachdem die fertige Spule durch die Vorwärtsbewegung des Hebels 26 vom Spulendorn abgestreift ist, drückt eine auf eine Rolle 39 des Trägers 12 wirkende Daumenscheibe 38 (Fig. 1 bis 3) diesen Träger mit dem Spulendorn .und dem Taster wieder in seine erste Stellung zurück , wobei der Sperrhaken 19 wieder hinter den als Falle dienenden Theil i8x des Tasters vermittelst eines Hebel werk es 22, 24 eingehängt wird, wie dies in den Fig. 5 a und 6 veranschaulicht ist. Hiernach beginnt das Wickeln einer neuen Spule.
Die constructive Anordnung der bei den oben erwähnten Arbeitsvorgängen mitwirkenden Theile ist nun die folgende:
Auf der Grundplatte sind zwei Lagerböcke 1 und 2 (Fig. 2) angeordnet, in welchen die Triebwelle gelagert ist, die zwischen den Lagerböcken die Antriebs-Reibungsscheibe 3 trägt. Auf dem hinteren, über den Lagerbock 2 hinaus verlängerten Ende der erwähnten Welle sitzt eine vermittelst des Winkelhebels 6 aus- und einrückbare Reibungskupplung 4, deren loses Stück mit der Schnurantriebsscheibe 5 in Verbindung ist. Auf dem vorderen, über den Lagerbock 1 hinaus verlängerten Ende der Welle sitzt eine Scheibe 7 in der Form eines schief abgeschnittenen Cylinders, vor welchem sich eine Gabel 8 befindet, in der der Fadenführer g (s. auch Fig. 1) gelagert ist. Dieser ist mit Rollen 10 versehen, welche an der schiefen Ebene 7 anliegen, so dafs der Fadenführer 9 bei jeder Umdrehung der Welle eine vollständige Hin- und Herbewegung ausführen mufs. Der Spulenträger 12 für den Spulendorn ist zwischen zwei Lagerböcken 13 und 14, die auf der Grundplatte befestigt sind, schwingbar gelagert und trägt oben den Dornschaft 15, auf welchem die Reibungsrolle 16 sitzt, die von der Reibungsscheibe 3 angetrieben wird. Unterhalb des Spulendorns 17 befindet sich der Taster 18 (s. Fig. 3, 4, 5, 5 a und 6), welcher aus einem zweimal winklig gebogenen Hebel besteht. Der äufsere dieser Winkel dient als eigentlicher Fühler für die Spule und befindet sich unterhalb des Domes 17. Das beständige Hochhalten des Tasters 18, so dafs derselbe stets gegen den unteren Theil der sich bildenden Spule drückt, bewirkt eine am Hebel 18 einerseits und am Spulenträger 12 andererseits angebrachte Feder 21. Ueber den unteren Theil i8x des Hebels 18 greift ein Sperrhaken 19, welcher den Spulenfänger 12 in der Stellung festhält, in welcher die Reibungsrollen 16 und 3 gegen einander geprefst liegen.
Das im Folgenden zu beschreibende Sperrwerk ist in verschiedenen Stellungen in den Fig. 4, 5, 5 a und 6 dargestellt. Am Träger 12 ist ein Hebel 22 befestigt, der in einem Bock 23 geführt ist, bezw. auf einem im Bock 23 angebrachten federnden Zapfen gleitet, so dafs sein unter der Klinke 24 liegendes Ende stets gegen die letztere angedrückt wird, welche in ihrer Mitte am Lagerbock 1 gelagert ist und an ihrem anderen Ende den schon erwähnten Sperrhaken 19 trägt. An dem oberen Ende der Klinke 24 greift eine am Lagerbock 1 befestigte Zugfeder 25 an, welche den Haken 19 stets nach der Richtung zu den Lagerböcken 1 und 2 anzieht. Unten hat die Klinke 24 einen Ansatz, gegen welchen das Ende des Hebels 22 wirkt, wenn der Träger 12 aus der Seitenlage in die Anfangslage zurückgeht. Wenn nun der Hebel 22 gegen den Ansatz der Klinke 24 stöfst, so bewegt sich der Haken 19 dem Träger 12 entgegen und fällt schliefslich über den unteren Theil i8x des die Spule stützenden Tasters 18. Auf diese Weise wird der Spulenträger wieder in der Stellung gesichert, in welcher die Reibungsscheiben gegen einander liegen, wobei die Feder 25 die Anpressung der Reibungsscheiben 16 und 3 gegen einander bewirkt.
Der Hebel 26, welcher den mit einem Aufsenzapfen 43 versehenen und unter der Wirkung der Feder 44 stehenden Abstreifer 42 trägt (Fig. 1), ist in der Längsrichtung des Schaftes 15 hin- und herschwingbar an dem auf der Grundplatte befestigten Bock 27 angebracht, wobei an denselben eine Schubstange 28 angelenkt ist (Fig. 2 und 3), welche mit einem Hebel 29 verbunden ist, der in einem an der Grundplatte befindlichen Bock 30 gelagert und mit einer Rolle 31 ausgerüstet ist, auf welche eine Daumenscheibe 40 einwirkt, gegen die die Rolle 31 durch eine Feder 41 angeprefst wird. Rechtwinklig zu den Achsen der Reibungsscheiben ist in den
Lagerböcken 32 und 32 1 die die Daumenscheibe 40 tragende Welle 33 gelagert (Fig. 1 und 2), auf welcher das Schneckenrad 34 sitzt, mit dem idie Schnecke 35 in Eingriff ist, welche mit der Schnurscheibe 36 verbunden und in einem auf der Grundplatte befestigten Lagerbock 37 gelagert ist. An dem anderen Ende trägt die Welle 33 die Daumenscheibe 38, welche zur gegebenen Zeit, sobald die Spule abgestreift ist, auf die am Träger 12 sitzende Rolle 39 trifft und hierdurch diesen Träger 12 wieder aus der seitlichen Lage in die Anfangslage beim Wickeln der Spule zurückbewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung für selbsttätige Spulmaschinen, welche den Spulendorn mit der
    Spule in den Bereich des Abstreifers bringt und ermöglicht, den Dorn nach dem Abstreifen der Spule wieder in die Arbeitsstellung zurückzuführen, dadurch gekennzeichnet, dafs die vollendete Spule unter Benutzung eines Tasters eine Sperrung (i8x,ici) auslöst, ohne die Spule vom Taster abzuheben, und der Spulenträger alsdann nach dem Abstreifer hinschwingen kann.
    Eine Vorrichtung der unter Anspruch 1 bezeichneten Art, bei welcher die Wiedereinrückung der Sperrung (i8*, 19) für die neue Aufspulung durch eine Daumenscheibe (38) geschieht, welche den Spulenträger zurückführt und durch eine an diesem angebrachte Schubstange (22) den Sperrhaken (19) vorschiebt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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