DE201985C - - Google Patents
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von U-förmigen Befestigungsklammern
aus einem absetzend zugeführten Draht oder Metallstreifen und zum Einschlagen dieser Klammern in das Werkstück.
Bei den zurzeit gebräuchlichen Maschinen zur Herstellung und zum Einschlagen von
Klammern besteht die Form- und Einschlagvorrichtung aus einem Amboß, über den ein
Metallstreifen geführt wird, einer Formvorrichtung, mittels welcher der über den Amboß
geführte Streifen geformt wird, und aus einer Einschlagvorrichtung, mittels welcher die
Klammer nach Wegnahme des Ambosses eingetrieben wird. Ferner gehört zu der Maschine
eine Vorrichtung zum Zuführen und zum Abschneiden des Metallstreifens. Diese besteht im allgemeinen aus einem Paar Zufuhrwalzen
und einer Schneidvorrichtung. An diesen Vorrichtungen ist eine Einrichtung getroffen, durch die der Drahtvorschub geändert
werden kann, so daß die Länge der Klammern geändert werden kann. Wenn indessen die Zuführungs- und Schneidvorrichtung
gegenüber dem Amboß in fester Lage bleiben würden, so würde jede Veränderung
des Vorschubes lediglich die Strecke verändern, bis zu der das Ende des Metallstreifens
über den Amboß hinaus vorgezogen würde. Infolgedessen würde ausschließlich derjenige Schenkel der Klammer, der aus dem
über den Amboß hinausgeführten Teil des Metallstreifens gebildet wird, verändert werden;
derjenige Schenkel indessen, der von dem zwisehen der Schneidvorrichtung und dem Amboß
gelegenen Teil des Metallstreifens gebildet wird, würde -immer dieselbe Länge erhalten.
Um diesen Übelstand zu vermeiden und um Klammern von gleicher Schenkellänge
zu erzeugen, unabhängig von der tatsächlichen Länge der Klammern, oder um andererseits
eine bestimmte gerade erforderliche Ungleichheit der Schenkel zu erzielen, unabhängig von
dem Vorschub des Metallstreifens und der tatsächlichen Länge der Streifen, pflegte man die
Vorschub- und Schneidvorrichtung oder die Schneidvorrichtung allein gegenüber dem Amboß
gleichzeitig mit der Veränderung des Vorschubes des Streifens und proportional mit derselben einzustellen, so daß die Länge
des zu einer bestimmten Zeit zugeführten Metallstreifens in gleicher Weise oder in dem gewünschten
Verhältnis auf die gegenüberliegenden Seiten des Ambosses verteilt und hierdurch
das erforderliche Verhältnis der Schenkellänge der Klammern aufrecht erhalten wurde.
Maschinen dieser Art sind in dem amerikanischen Patent von Hamm Nr. 447681 vom
3. März 1891 und von Hamm & Eaton
Nr. 571227 vom 10. November 1896 beschrieben
worden. Diese Ausführungen - indessen leiden an dem Übelstand, daß die Einstellung
der Vorschub- und Schneidvorrichtungen oder einer derselben die Anordnung mehr oder
weniger komplizierter Verbindufigen zwischen diesen Teilen und ihren fest gelagerten Antriebvorrichtungen
notwendig macht, um ■ überhaupt eine solche Einstellung zu ermögliehen.
Der Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung der Ausführung von solchen Maschinen,
ohne daß der Vorteil der Einstellung zwischen der Form- und' Einschlagvorrichturig
ίο und der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung verloren gingen. Zu diesem Zwecke ordnet
man die komplizierteren Zuführungs- und Schneidvorrichtungen in fester Lage an und
vermeidet hierdurch die ungünstigen komplizierten Verbindungen, die sich bei den älteren
Ausführungen vorfinden. Statt dessen werden die einfacheren Form- und Einschlagvorrichtungen
für die Klammern, einstellbar ausgeführt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt. In diesen ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts von Fig. i,
Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts von Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht von links von Fig._ i,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung (zum Teil im Schnitt) der Klammerform- und Einschlagvorrichtung
und der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung, in der die einzelnen Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 1,
Fig. 6 e'in Querschnitt nach der Linie 6-6 von Fig. I,
Fig. 7 ein Querschnitt nach der Linie J-J von Fig. 2,
Fig. 8 ein Querschnitt nach der Linie 8-8 von Fig. 2,
Fig. 9 ein Querschnitt nach der Linie 9-9 von Fig. 2.
Fig. 10 bis 12 zeigen die das Biegen und
das Einschlagen der Klammern bewirkenden Werkzeuge in verschiedenen Phasen des Arbeitsganges.
Der Maschinenrahmen 1 ist mit Lagern für die Hauptantriebwelle 2 versehen, auf deren
Rückseite eine Antriebscheibe 3 lose gelagert ist. Diese kann mit der Hauptantriebwelle
durch eine Kupplung 4 gekuppelt werden, die durch eine von einem Trethebel bewegte Verbindungsstange
eingerückt werden kann.
Seitlich nach der rechten Seite von dem vorderen und unteren Teil des Maschinenrahmens
(Fig. ι und 2.) ragen Stutzen 6 vor, auf denen der Einschlagkopf 7 verschiebbar gelagert ist.
Dieser ist auf seiner Vorderseite mit einer Führung 8 versehen, in der die Klammerformund
Einschlagvorrichtung geführt ist. Der Einschlagkopf J ist in der Seitenrichtung einstellbar
gelagert, so daß er gegenüber der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung seine Stellung verändern kann. Die Form- und
Einschlagvorrichtung besteht aus einem senkrecht hin und her bewegten Klammerformer,
der in der Führung 8 verschiebbar geführt ist (Fig. i, 4 und 5) und an seinem unteren Ende
mit dem Formstempel 10 versehen ist, der auf seiner Rückseite mit einer Nut ,11 zum Formen
der Klammer versehen ist.
Zwecks Ausführung der senkrecht hin und her gehenden Bewegung ist der Klammerformer
mittels eines nach rechts vorragenden Stutzens 12 mit einem zweiarmigen Flebel 13
(Fig. 2) verbunden, der bei 14 auf dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und mit
einem nach oben ragenden Arm Ι4α versehen
ist, der in eine Kurve der auf der Hauptantriebwelle 2 sitzenden Kurvenscheibe 16 eingreift.
Im unteren Teil des Einschlagkopfes J. (Fig. 5 und 9) befindet sich der wagerecht
verschiebbare Amboßhalter 17. Dieser ist an seinem vorderen Ende mit dem eigentlichen
Amboß 18 versehen, der zum Zwecke der Herstellung der Klammer in die Bahn des Klammerformers
9 durch einen Hebel 19 vorgeführt wird (Fig. 2 und 5). Der letztere ist
bei 20 an dem Maschinenrahmen drehbar gelagert und ist an seinem oberen Ende mit
einer Rolle 21 versehen, die in eine Kürvenscheibe 22 der Hauptantriebwelle 2 eingreift.
Um eine Drehung des Amboßhalters ij in dem ihn stützenden Einschlagkopf J zu verhüten,
ist er hinter dem Rahmenoberteil mit einem seitlich vorragenden Arm 23 versehen, dessen
rechteckiges. Ende 24 in dem rückwärtigen gabelförmigen Ende 25 eines Stutzens 26 gleitet,
der auf dem Einschlagkopf 7 befestigt ist und von diesem nach hinten vorragt. Um dem
Amboß .,eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen, ist der Arm 23 mit einer Büchse
27 versehen (Fig. 9), die von dem gabelförmigen unteren Ende des Amboßantriebhebels
19 erfaßt wird. Die Länge des Armes ist hinreichend, um eine Seitenbewegung gegenüber
dem Antriebhebel 19 zu gestatten, wenn der Einschlagkopf seitlich eingestellt wird. Um
eine Bewegung des Hebels 19 zu gestatten, selbst wenn der Amboß 17 zufällig einmal· sich
nicht bewegen kann, wie z. B. beim Bruch des Treibers innerhalb der Führung der Formund
Eirischlagvorrichtung, ist die hintere Wange 28 (Fig. 2) des Hebels 19 mit einer
Büchse 29 versehen, in der ein mit der Büchse 27. dauernd in Eingriff befindlicher Federbolzen
30 geführt ist. Die Spannung der Feder 3τ des Bolzens ist ausreichend, um den
Amboßhalter 17 unter gewöhnlichen Verhältnissen vorwärts zu bewegen; sie gibt jedoch
der Bewegung des Hebels 19 nach, wenn der Amboß sich nicht vorwärts bewegen kann. Im
Inneren der Führung 8 (Fig. 4) und vorzugsweise auch in der Hilfsführung 32 des Klammerformers
9 ist die Einschlagstange 33 des Treibers 34 geführt. Die Einschlagstange geht an ihrem oberen Ende (Fig. 2 und 3) in
einen wagerechten, quergerichteten, schwalbenschwanzförmigen Ansatz 35 über, der in
einer entsprechenden Führung 36 des unteren Endes eines Antriebes 37 für die Einschlagstange
gleitet, welcher in einer festen senkrechten Führung 38 auf dem oberen vorderen Teil des Maschinenrahmens gleiten kann. Die
gleitende Verbindung zwischen der Einschlagstange 33 und ihrem Antrieb 37 ermöglicht
eine seitliche Einstellbewegung der Form- und Einschlagvorrichtung gegenüber der Drahtzuführ-
und Schneidvorrichtung, durch die die Länge der Klammern verändert-werden
kann. Die Antriebstange 37 wird durch ein Verbindungsstück 39 bewegt, das seinerseits
von dem Federarm 40 angetrieben wird, welcher bei 41 in einem nach oben ragenden Arm
42 des Maschinenrahmens drehbar gelagert ist.
Die Feder 43, die die Antriebskraft für den Arm 40 schafft, ist mit einer Einrichtung zur
Einstellung der Spannung versehen. Diese besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel
(Fig. 1) aus einem Sperrad 44. An einem Ansatz 45 des letzteren ist das eine Ende 46 der
Feder befestigt. Eine gefederte Klinke 47, die bei 48 auf dem Arm 42 des Maschinenrahmens
drehbar gelagert ist, dient zur Verriegelung des Sperrades in der eingestellten Lage.
Das letztere kann mit einem Handgriff 49 versehen werden, durch den die Einstellung der
Federspannung erleichtert wird. Beim Betrieb der Maschine wird der Einschlagstempel
gegen die Spannung der Feder 43 durch einen auf dem vorderen Ende der Hauptwelle 2 angeordneten
Daumen 37s (Fig. 1) emporgehoben.
Dieser Daumen ist mit einem Fußteil 37δ in Eingriff, der auf dem Antrieb 37 der
Einschlagstange angeordnet ist, und hebt denselben empor, bis der höchste Punkt des Daumens
unter dem Fußteil 37s weggleitet, in
diesem Augenblick wird der Einschlagstempel kräftig durch die Feder 43 nach unten getrieben.
Das -untere Ende der Führung 8 (Fig. 1
und 5), die zur Unterstützung der Klammerform- und Einschlag'vorrichtung' dient, ist mit
einem Mundstück 50 versehen, durch das hindurch die Klammern mittels des Treibers in
das Werkstück eingetrieben werden.
Zum Zwecke der Einstellung der Vorrichtung zum Formen und Einschlagen der Klammern
gegenüber der Drahtzuführ - und Schneidvorrichtung ist der Einschlagstempelkopf 7 an seinem rückwärtigen Teil mit einem
Nocken 51 versehen (Fig. 1 und 2). An diesen schließt ein nach rückwärts ragender Ansatz
52 sich an, der von einem gabelförmigen Arm 53 (Fig. 7) eines Einstellhebels 54 erfaßt
wird, der bei 55 (Fig. 1 und 2) auf dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist. Auf
beiden Seiten des Hebels 54 sind gleichfalls auf dem Maschinenrahmen die bogenförmigen,
bei 56* mit Teilstrichen versehenen Führungen
56 angeordnet, die auf ihren äußeren Seiten den Teilstrichen 56* entsprechende
Einkerbungen 56" aufweisen. In die letzteren kann eine federnde Scheibe 57 eingreifen
(Fig. 1), die in;einem Schlitz 58 des Einstellhebels
54 angeordnet ist. Infolge dieser Anordnung beeinflußt ein Heben und Senken des Hebels 54 die Seiteneinstellung des Einschlagstempelkopfes
7 und demzufolge auch die Klammerform - und Einschlagvorrichtung gegenüber der Drahtzuführ- und Schneidvorrichtung.
Durch Anschlagschrauben 59 auf beiden Seiten der mit Teilstrichen versehenen
Führung 56 wird die Einstellung des Hebels 54 und des mit ihm verbundenen Getriebes begrenzt.
Auf der linken Seite der Form- und Einschlagvorrichtung für die Klammern (Fig. 1,
3 und 7) befindet sich auf einem auf dem Ma- go schinenrahmen 2 mittels Bolzen 6oa befestigten
Sockel 60 die Drahtzuführ- und Abschneidvorrichtung. Die Zuführungsvorrichtung (Fig. 4) besteht aus einer gerauhten Zuführungswalze
61, die auf einer kurzen wagerechten Welle02 angeordnet ist (Fig.4 und 6).
Sie ist mit einem Zahnrad 63 verbunden, das mit einem entsprechenden Zahnrad 64 der Zuführungsgegenwalze
65 in Eingriff ist. Die letztere ist drehbar auf einem Stutzen 66 gelagert, welcher auf einem bei 68 in dem Sockel
60 drehbar gelagerten schwingenden Arm 67 angeordnet ist (Fig. 3 und 6). Die Zuführungswalze
65 wird mit der Gegenrolle 61 durch eine Feder 69 in Eingriff erhalten
(Fig. 6), die an dem vorderen Ende des Stutzens 66 des Rades 65 befestigt ist und mit
ihrem anderen Ende an einer mit Gewinde versehenen Einstellstange 70 befestigt ist.
Die Stange 70 tritt durch eine Bohrung 71 nc eines von dem Sockel 60 vorragenden Armes
72 hindurch. Die Einstellung der Stange 70 erfolgt mittels einer Mutter 73 (Fig. 3), die
auf der oberen Seite des Armes 72 angeordnet ist. Eine Drehung der Stange im Arm 72
wird durch einen Federkeil 74 verhindert, der in eine Längsnut 75 der Stange 70 eingreift.
Um die Zuführungsrolle zwecks Einführung des Metallstreifens oder Drahtes, aus denen
die Klammern hergestellt werden sollen, zu-
nächst aneinanderzubringen, ist der. die untere
Zuführungsrolle 65 tragende schwingende Arm 67 (Fig. 6) mit einem Auge 76 versehen,
durch das ein mit Exzenter 78 versehener Stutzen JJ hindurchragt. Dieser ist mit einem
Handgriff 79 versehen (Fig. 3), durch den er derart verdreht werden kann, daß er mittels
Seines Exzenters den Arm 67 niederdrückt und die Zuführungswalze 65 von der oberen
Zuführungswalze 61 wegführt. Die Feder 69 bringt die beiden Walzen wieder auf gegenüberliegenden
Seiten des einzuführenden Metallstreifens zum Anliegen.
Zum Antrieb der Zuführungswalze ist die Welle 62 der oberen Walze 61 mit einem Sperrad 80 versehen (Fig. 3 und 6), das durch die* auf dem Hebel 82 angeordneten Sperrklinken 81 angetrieben werden kann. Der Hebel 82 ist seinerseits drehbar auf der Welle 62 der Zuführungswalze gelagert.
Zum Antrieb der Zuführungswalze ist die Welle 62 der oberen Walze 61 mit einem Sperrad 80 versehen (Fig. 3 und 6), das durch die* auf dem Hebel 82 angeordneten Sperrklinken 81 angetrieben werden kann. Der Hebel 82 ist seinerseits drehbar auf der Welle 62 der Zuführungswalze gelagert.
Auf der Zeichnung sind drei Klinken dargestellt (Fig. 3), deren Länge von hinten nach
vorn um einen Betrag zunimmt, der gleich einem Drittel des Abstandes zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Zähnen des Sperrades 80 ist. Hierdurch läßt sich die Bewegung des
Sperrades und demzufolge auch der Vorschub des Drahtes genauer einstellen, als bei Verwendung einer einzigen Klinke möglich wäre,
die sich vor Eingriff mit einem Zahn um eine ganze Zahnteilung vorwärts bewegen müßte.
Der Klinkenhalter 82 ist mit einem Antriebzahnsegment 83 versehen (Fig. 7), welches
mit einem entsprechenden Zahnsegment 84 auf dem unteren Teil des Schwinghebels85 in Eingriff
ist. Der letztere ist bei 86 auf dem Maschinenrahmen verzapft und ist mit einem gabelförmigen Ende 87 versehen, in dem ein
auf der Hauptmaschinenwelle 2 angeordneter Daumen 88 gelagert ist.
Um den wirksamen Hub der Klinke 81 zu verändern, ist das Sperrad 80 mit einem
Schild 89 versehen (Fig. 6 und 7). Dieser ist auf einem auf der Welle 62 drehbar gelagerten
Ring 90 befestigt, mittels dessen der Schild auf dem Sperrad eingestellt werden kann, derart, daß er die Zähne auf einem
größeren oder geringeren Teil der Bewegung der Klinke überdeckt. Hierdurch wird der
Punkt verändert, an dem die Klinken in Eingriff mit den Zähnen kommen und dieselben
vorwärts bewegen können. Hieraus ergibt sich eine Veränderung der wirksamen Klinkenbewegung
und eine Veränderung des Vor-Schubes der Walze 61, durch die der Streifen
auf eine größere oder geringere Strecke über den Amboß 17 geführt wird.
Um den Schild 89 einzustellen, ist der Ring 90 (Fig. 6) mit einem Zahnsegment 91 versehen,
mit dem ein entsprechendes Zahnsegment 92 eines schwingenden Armes 92"· in Eingriff
gebracht werden kann. Der letztere hängt an einer Muffe 93, die auf einem von einem Nocken 6oa des Sockels 60 getragenen
Stutzen drehbar gelagert ist. Um dem Arm eine hin und her. gehende Bewegung zu erteilen,
ist die Büchse 93 desselben mit einem aufwärts ragenden Arm 95 versehen, der durch
einen Lenker 96 mit einem Nocken 97 verbunden ist (Fig. 2 und 7), der sich auf der Nabe
des schwingenden Hebels 54 befindet. Wenn demnach die auf dem Einschlagstempelkopf 7
angeordnete Form- und Einschlagvorrichtung für die Klammern mittels des Hebels 54 seitlich
eingestellt wird, um die Länge der Klaramern zu verändern, so wird gleichzeitig der
Klinkenschild 89 eingestellt, so daß der Eingriff der Klinken 81 mit dem Sperrad 80 und
der Vorschub der Zuführungswalze proportional zu der Einstellung der Klammer form-
und Einschlagvorrichtung verändert wird.
Um Klammern von verschiedener, nicht proportionaler Schenkellänge herzustellen,
kann der Vorschub unabhängig von der Einstellvorrichtung für die Klammerform- und
Einschlagvorrichtung verändert werden. Zu diesem Zweck ist der Stutzen 98 (Fig. 7),
mittels dessen der Lenker 96 in den Nocken 97 des Einstellarmes 54 angeschlossen ist, mit
einem Exzenter 99 versehen. Der Nocken 97 ist mit einem geschlitzten Ring versehen, in
dem mittels eines Spannbolzens 101 das Exzenter 99 eingestellt und festgehalten werden
kann. Wenn der Bolzen 101 gelöst und das Exzenter 99 gedreht wird, kann der Lenker
nach links oder rechts bewegt werden. Hierdurch wird durch Vermittlung des Hebels 95
(Fig. 3 und 6) und des Ringes 91 der Klinkenschild 89 auf dem Sperrad 80 eingestellt,
so daß dessen Zähne auf eine größere oder geringere Strecke des Hubes der Klinken freigelegt
werden. Hierdurch wird der Draht auf eine größere oder geringere Strecke über den Amboß hingeführt, unabhängig' von der
Einstellung der Klammerform- und Einschlagvorrichtung gegenüber der Zuführ - und
Schneidvorrichtung. Infolgedessen wird der Schenkel der Klammer auf der abgewendeten
Seite des Ambosses eine größere oder geringere Länge erhalten als der auf der anliegenden
Seite, entsprechend der Verlängerung oder Verkürzung des Vorschubes.
Die Vorrichtung, mittels welcher die geeignete Länge von dem Metallstreifen vor
der Formgebung der Klammer abgeschnitten wird, besteht aus den unteren und oberen
Messern 102 und 103 (Fig. 4). Das untere Messer ist unbeweglich neben der
Klammerform- und Einschlagvorrichtung in dem Sockel 60 am inneren Ende der Draht-
; zuführung 104 des letzteren angeordnet.
Die Bahn 104 dient zur Zuführung des Metallstreifens von den Vorschubwalzen 61
und 65 zur Form- und Einschlagvorrichtung. Das obere Messer 103 (Fig. 4) ist auf
einem Block io5a befestigt (Fig· 1), der auf
einem senkrecht hin und her bewegbaren Schlitten 105 verbolzt ist (Fig. 4)'. Dieser
Schlitten gleitet in geeigneten Führungen 106 des Sockels 60 und wird im allgemeinen in seiner
oberen Stellung mittels einer Feder 107 festgehalten, welche in einem senkrechten
Bohrloch 108 des auf und ab gehenden Schlittens 105 geführt ist und zwischen dem feststehenden,
von dem Sockel 60 aufwärts ragenden Stutzen 109 und einer Schraube 110 im
oberen Ende des Bohrloches 108 eingeschaltet ist.
Um das Messer 103 niederzudrücken, bedient man sich eines bei 112 auf dem Maschinenrahmen angelenkten schwingenden Armes in (Fig.4), der zweckmäßigerweise mit dem Kopfteil 113 der Schraube 110 am oberen Teil des Messerblockes .105 in Berührung ist. Der Hebel in wird durch einen Daumenhebel 114 angetrieben, der gleichfalls auf ■ dem Stutzen 112 verzapft ist und mit einer Rolle 115 versehen ist, welche durch die auf der Hauptwelle 2 angeordnete Kurvenscheibe 116 bewegt wird. Um eine senkrechte Einstellung des oberen Messers zu ermöglichen, ist eine Einstellscheibe 117 zwischen eine seitliche Verlängerung 118 des Armes 114 und der oberen Fläche des Armes in eingeschaltet.
Um das Messer 103 niederzudrücken, bedient man sich eines bei 112 auf dem Maschinenrahmen angelenkten schwingenden Armes in (Fig.4), der zweckmäßigerweise mit dem Kopfteil 113 der Schraube 110 am oberen Teil des Messerblockes .105 in Berührung ist. Der Hebel in wird durch einen Daumenhebel 114 angetrieben, der gleichfalls auf ■ dem Stutzen 112 verzapft ist und mit einer Rolle 115 versehen ist, welche durch die auf der Hauptwelle 2 angeordnete Kurvenscheibe 116 bewegt wird. Um eine senkrechte Einstellung des oberen Messers zu ermöglichen, ist eine Einstellscheibe 117 zwischen eine seitliche Verlängerung 118 des Armes 114 und der oberen Fläche des Armes in eingeschaltet.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Schneide iO2a des unteren Messers winkelförmig zur
Bahn des Klammerstreifens angeordnet. In ähnlicher Weise ist auch die. Schneide des
oberen Messers gelagert, derart, daß ein diagonaler Schnitt quer zum Streifen entsteht.
Infolgedessen werden die Enden der Klammerschenkel spitz abgeschnitten, so daß sie
leichter durch das Werkstück hindurchtreten. Der Streifen oder Draht 119 (Fig. 1),' aus
dem die Klammer gebildet wird, kann in irgendeiner geeigneten Weise, wie beispielsweise
von. einer auf einem Arm 121 des Maschinenrahmens angeordneten Spule 120 getragen
werden.
Um- einen Rückschlag der Maschine beim Anhalten zu vermeiden, kann irgendeine geeignete
Vorrichtung Verwendung finden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Hauptwelle 2 mit einem Reibrad 122 versehen
(Fig. 2 und 8), das mit.einem aus einer Reibkugel 123 bestehenden Reibuilgsanschlag zusammenarbeitet.
Die Reibkugel 123 ist an einem von dem oberen Arm des Maschinenrahmens herabhängenden Sockel 124 festge-
halten und wird durch einen Federstutzen 125 beständig' zwischen dem Rand des Rahmens
122 und der dagegen geneigten inneren Wandung 126 des Sockels 124 zusammengedrückt.
Bevor die Maschine in Betrieb genommen wird, wird der Metallstreifen oder Draht zwisehen
die Vorschubwalzen 66. und 65 und in die Führung 104 zur Klammerform- und Einschlagvorrichtung
eingeführt. Wenn die Maschine angelassen wird, werden die Vorschubwalzen durch das Sperrgetriebe 80, 81 auf der
Welle 62 der Vorschubwalze 61 in Umdrehung versetzt, so daß ein Metallstreifen von hinreichender
Länge auf den Amboß vorgeführt wird, welcher in diesem Augenblick in die Bahn des Klammerformers 9 hineinreicht.
Der Klammerformer 9 bewegt sich darauf abwärts und kommt mit dem Metallstreifen in
Berührung und drückt denselben kräftig auf den Amboß 18. Gleichzeitig schneidet das
Messer 103 bei seiner Abwärtsbewegung eine Klammerlänge von dem Metallstreifen ab.
Durch weitere Abwärtsbewegung der Klammerformvorrichtung 10 wird das abgeschnittene
Stück des Streifens auf beiden Seiten des . ■ Ambosses 18 herunter gebogen, so daß die
Klammer gebildet wird.
Hierauf wird der Amboß 18 aus der Bahn der Klammer zurückgezogen. Darauf fällt
der Einschläger, der in der Zwischenzeit durch den Daumen 37 emporgehoben war, von
diesem Daumen herab und treibt durch die Kraft des Federarmes 40 die Klammer in das
Werkstück. Das letztere wird von dem Arbeiter kräftig gegen das Ende des Mundstückes
50 gehalten (Fig. 4).
Wenn es während des Betriebes der Maschine wünschenswert ist, die Länge der
■ Klammern je nach der Art des* zu bearbeitenden Werkstückes zu verändern, so
hebt oder senkt der Arbeiter den Einstellhebel 54 und bewegt hierdurch die Klammerform- und Einschlagvorrichtung, in
größere oder geringere Nähe der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung. Gleichzeitig"
mit der Einstellung dieser Vorrichtung wird der Sperradschild 89 über dem Sperrad 80 durch den Lenker 96 und die Verbindung
mit dem mit Zähnen versehenen Arm 92 eingestellt, der mit der den Schild tragenden
Verzahnung 91 zusammenarbeitet. Hierdurch wird der Eingriffsweg der Vorschubklinken
81 mit dem Sperrad 80 und der Vorschub des Klammerstreifens verändert.
Bei der gewöhnlichen Einstellung der Teile wird der Metallstreifen gleichmäßig auf beiden
Seiten des Ambosses verteilt, so daß die Schenkel der Klammer gleiche Länge erhalten.
In diesem Fall nämlich wird der Streifen um so viel über den Amboß hinaus vorgezogen,
als der Abstand desselben von der Schneidvor-
richtung beträgt. Unter Umständen jedoch müssen Klammern von verschiedenen Schenkellängen
hergestellt werden. Diese können leicht zu jeder Zeit mittels der beschriebenen
Maschine in jeder beliebigen Abmessung durch Einstellung des Exzenters 99 (Fig. 7)
hergestellt werden, mittels dessen der Schild 89 über das Sperrad 80 geführt wird. Diese
Einstellung ist unabhängig von der Klammerform- und Einschlagvorrichtung.
Da die Bewegungen des Klammerformers, des Einschlagstempels und des Ambosses
geradlinig sind, so sind die Verbindungen dieser Teile mit ihren Antriebvorrichtungen
offenbar sehr einfach. In der dargestellten Ausführungsform ist eine einfache Gleitführung
zwischen dem Einschlagstempel, dem Klammerformer und dem Amboß einerseits und ihren Antriebvorrichtungen andererseits
angeordnet.
Claims (6)
1. Maschine zur Herstellung von U-förmigen
Befestigungsklammern aus einem absetzend zugeführten Draht oder Metallstreifen und zum Einschlagen dieser Klammern
in das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Klammerschenkel geändert werden kann durch Verstellung
der Vorrichtungen zum Biegen (10) und. zum Eintreiben (34) der Klammern
in Richtung der Drahtzuführung, während die Ebene, in der die Drahtschneidvorrichtung
(103, 102) schneidet, in bezug auf das-Maschinengestell (1,6)
festliegt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (54)
zur Verstellung der Vorrichtungen zum Biegen (10) und Eintreiben (34) der
Klammern gleichzeitig den Drahtvorschub (2, 88, 85, 82, 81, 80, 61, 65) derart beeinflußt
(55, 96, 95, 92, 91, 89), daß die Proportionalität der Klammerschenkellängen
gewahrt bleibt. ,
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerformer
(9), der Treiber (34) und der Amboß (18) in einem Kopf (7) angeordnet sind,
der durch eine Einstellvorrichtung (52, 54) gegen die Vorrichtungen zum Vorschieben
(2, 88, 85, 82, 81, 80, 61, 65) und zum Abschneiden (103, 102) des Drahtes
verschoben werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (55,
96, 95, 92, 91, 89) zur Regelung des Drahtvorschubes (2, 88, 85, 82, 81, 80, 61, 65)
mit einem Exzenter (99) verbunden ist (96), durch dessen Drehung die Vorschubgröße
beliebig, und zwar unabhängig von jeder Einstellung der Vorrichtungen zum Biegen (10) und Eintreiben (34) der
Klammern geändert werden kann.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberstange
(33) derart mit ihrem Antrieb (37) verbunden ist (35, 36), daß die Treiberstange
sich mit dem Kopf (7) seitlich bewegen kann, ohne außer Verbindung · mit ihrem Antrieb zu kommen.
6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboßträger (17)
derart (27) mit seinem Antrieb (19,22) verbunden ist, daß er sich mit dem Kopf
(7) seitlich bewegen kann, ohne außer Verbindung mit seinem Antrieb zu kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201985C true DE201985C (de) |
Family
ID=464502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT201985D Active DE201985C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201985C (de) |
-
0
- DE DENDAT201985D patent/DE201985C/de active Active
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