DE201985C - - Google Patents

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DE201985C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/04Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von U-förmigen Befestigungsklammern aus einem absetzend zugeführten Draht oder Metallstreifen und zum Einschlagen dieser Klammern in das Werkstück.
Bei den zurzeit gebräuchlichen Maschinen zur Herstellung und zum Einschlagen von Klammern besteht die Form- und Einschlagvorrichtung aus einem Amboß, über den ein Metallstreifen geführt wird, einer Formvorrichtung, mittels welcher der über den Amboß geführte Streifen geformt wird, und aus einer Einschlagvorrichtung, mittels welcher die Klammer nach Wegnahme des Ambosses eingetrieben wird. Ferner gehört zu der Maschine eine Vorrichtung zum Zuführen und zum Abschneiden des Metallstreifens. Diese besteht im allgemeinen aus einem Paar Zufuhrwalzen und einer Schneidvorrichtung. An diesen Vorrichtungen ist eine Einrichtung getroffen, durch die der Drahtvorschub geändert werden kann, so daß die Länge der Klammern geändert werden kann. Wenn indessen die Zuführungs- und Schneidvorrichtung gegenüber dem Amboß in fester Lage bleiben würden, so würde jede Veränderung des Vorschubes lediglich die Strecke verändern, bis zu der das Ende des Metallstreifens über den Amboß hinaus vorgezogen würde. Infolgedessen würde ausschließlich derjenige Schenkel der Klammer, der aus dem über den Amboß hinausgeführten Teil des Metallstreifens gebildet wird, verändert werden; derjenige Schenkel indessen, der von dem zwisehen der Schneidvorrichtung und dem Amboß gelegenen Teil des Metallstreifens gebildet wird, würde -immer dieselbe Länge erhalten. Um diesen Übelstand zu vermeiden und um Klammern von gleicher Schenkellänge zu erzeugen, unabhängig von der tatsächlichen Länge der Klammern, oder um andererseits eine bestimmte gerade erforderliche Ungleichheit der Schenkel zu erzielen, unabhängig von dem Vorschub des Metallstreifens und der tatsächlichen Länge der Streifen, pflegte man die Vorschub- und Schneidvorrichtung oder die Schneidvorrichtung allein gegenüber dem Amboß gleichzeitig mit der Veränderung des Vorschubes des Streifens und proportional mit derselben einzustellen, so daß die Länge des zu einer bestimmten Zeit zugeführten Metallstreifens in gleicher Weise oder in dem gewünschten Verhältnis auf die gegenüberliegenden Seiten des Ambosses verteilt und hierdurch das erforderliche Verhältnis der Schenkellänge der Klammern aufrecht erhalten wurde.
Maschinen dieser Art sind in dem amerikanischen Patent von Hamm Nr. 447681 vom 3. März 1891 und von Hamm & Eaton Nr. 571227 vom 10. November 1896 beschrieben worden. Diese Ausführungen - indessen leiden an dem Übelstand, daß die Einstellung der Vorschub- und Schneidvorrichtungen oder einer derselben die Anordnung mehr oder
weniger komplizierter Verbindufigen zwischen diesen Teilen und ihren fest gelagerten Antriebvorrichtungen notwendig macht, um ■ überhaupt eine solche Einstellung zu ermögliehen.
Der Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung der Ausführung von solchen Maschinen, ohne daß der Vorteil der Einstellung zwischen der Form- und' Einschlagvorrichturig ίο und der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung verloren gingen. Zu diesem Zwecke ordnet man die komplizierteren Zuführungs- und Schneidvorrichtungen in fester Lage an und vermeidet hierdurch die ungünstigen komplizierten Verbindungen, die sich bei den älteren Ausführungen vorfinden. Statt dessen werden die einfacheren Form- und Einschlagvorrichtungen für die Klammern, einstellbar ausgeführt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt. In diesen ist Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts von Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht von links von Fig._ i,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung (zum Teil im Schnitt) der Klammerform- und Einschlagvorrichtung und der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung, in der die einzelnen Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 5 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 1,
Fig. 6 e'in Querschnitt nach der Linie 6-6 von Fig. I,
Fig. 7 ein Querschnitt nach der Linie J-J von Fig. 2,
Fig. 8 ein Querschnitt nach der Linie 8-8 von Fig. 2,
Fig. 9 ein Querschnitt nach der Linie 9-9 von Fig. 2.
Fig. 10 bis 12 zeigen die das Biegen und das Einschlagen der Klammern bewirkenden Werkzeuge in verschiedenen Phasen des Arbeitsganges.
Der Maschinenrahmen 1 ist mit Lagern für die Hauptantriebwelle 2 versehen, auf deren Rückseite eine Antriebscheibe 3 lose gelagert ist. Diese kann mit der Hauptantriebwelle durch eine Kupplung 4 gekuppelt werden, die durch eine von einem Trethebel bewegte Verbindungsstange eingerückt werden kann.
Seitlich nach der rechten Seite von dem vorderen und unteren Teil des Maschinenrahmens (Fig. ι und 2.) ragen Stutzen 6 vor, auf denen der Einschlagkopf 7 verschiebbar gelagert ist. Dieser ist auf seiner Vorderseite mit einer Führung 8 versehen, in der die Klammerformund Einschlagvorrichtung geführt ist. Der Einschlagkopf J ist in der Seitenrichtung einstellbar gelagert, so daß er gegenüber der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung seine Stellung verändern kann. Die Form- und Einschlagvorrichtung besteht aus einem senkrecht hin und her bewegten Klammerformer, der in der Führung 8 verschiebbar geführt ist (Fig. i, 4 und 5) und an seinem unteren Ende mit dem Formstempel 10 versehen ist, der auf seiner Rückseite mit einer Nut ,11 zum Formen der Klammer versehen ist.
Zwecks Ausführung der senkrecht hin und her gehenden Bewegung ist der Klammerformer mittels eines nach rechts vorragenden Stutzens 12 mit einem zweiarmigen Flebel 13 (Fig. 2) verbunden, der bei 14 auf dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und mit einem nach oben ragenden Arm Ι4α versehen ist, der in eine Kurve der auf der Hauptantriebwelle 2 sitzenden Kurvenscheibe 16 eingreift.
Im unteren Teil des Einschlagkopfes J. (Fig. 5 und 9) befindet sich der wagerecht verschiebbare Amboßhalter 17. Dieser ist an seinem vorderen Ende mit dem eigentlichen Amboß 18 versehen, der zum Zwecke der Herstellung der Klammer in die Bahn des Klammerformers 9 durch einen Hebel 19 vorgeführt wird (Fig. 2 und 5). Der letztere ist bei 20 an dem Maschinenrahmen drehbar gelagert und ist an seinem oberen Ende mit einer Rolle 21 versehen, die in eine Kürvenscheibe 22 der Hauptantriebwelle 2 eingreift. Um eine Drehung des Amboßhalters ij in dem ihn stützenden Einschlagkopf J zu verhüten, ist er hinter dem Rahmenoberteil mit einem seitlich vorragenden Arm 23 versehen, dessen rechteckiges. Ende 24 in dem rückwärtigen gabelförmigen Ende 25 eines Stutzens 26 gleitet, der auf dem Einschlagkopf 7 befestigt ist und von diesem nach hinten vorragt. Um dem Amboß .,eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen, ist der Arm 23 mit einer Büchse 27 versehen (Fig. 9), die von dem gabelförmigen unteren Ende des Amboßantriebhebels 19 erfaßt wird. Die Länge des Armes ist hinreichend, um eine Seitenbewegung gegenüber dem Antriebhebel 19 zu gestatten, wenn der Einschlagkopf seitlich eingestellt wird. Um eine Bewegung des Hebels 19 zu gestatten, selbst wenn der Amboß 17 zufällig einmal· sich nicht bewegen kann, wie z. B. beim Bruch des Treibers innerhalb der Führung der Formund Eirischlagvorrichtung, ist die hintere Wange 28 (Fig. 2) des Hebels 19 mit einer Büchse 29 versehen, in der ein mit der Büchse 27. dauernd in Eingriff befindlicher Federbolzen 30 geführt ist. Die Spannung der Feder 3τ des Bolzens ist ausreichend, um den Amboßhalter 17 unter gewöhnlichen Verhältnissen vorwärts zu bewegen; sie gibt jedoch
der Bewegung des Hebels 19 nach, wenn der Amboß sich nicht vorwärts bewegen kann. Im Inneren der Führung 8 (Fig. 4) und vorzugsweise auch in der Hilfsführung 32 des Klammerformers 9 ist die Einschlagstange 33 des Treibers 34 geführt. Die Einschlagstange geht an ihrem oberen Ende (Fig. 2 und 3) in einen wagerechten, quergerichteten, schwalbenschwanzförmigen Ansatz 35 über, der in einer entsprechenden Führung 36 des unteren Endes eines Antriebes 37 für die Einschlagstange gleitet, welcher in einer festen senkrechten Führung 38 auf dem oberen vorderen Teil des Maschinenrahmens gleiten kann. Die gleitende Verbindung zwischen der Einschlagstange 33 und ihrem Antrieb 37 ermöglicht eine seitliche Einstellbewegung der Form- und Einschlagvorrichtung gegenüber der Drahtzuführ- und Schneidvorrichtung, durch die die Länge der Klammern verändert-werden kann. Die Antriebstange 37 wird durch ein Verbindungsstück 39 bewegt, das seinerseits von dem Federarm 40 angetrieben wird, welcher bei 41 in einem nach oben ragenden Arm 42 des Maschinenrahmens drehbar gelagert ist.
Die Feder 43, die die Antriebskraft für den Arm 40 schafft, ist mit einer Einrichtung zur Einstellung der Spannung versehen. Diese besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) aus einem Sperrad 44. An einem Ansatz 45 des letzteren ist das eine Ende 46 der Feder befestigt. Eine gefederte Klinke 47, die bei 48 auf dem Arm 42 des Maschinenrahmens drehbar gelagert ist, dient zur Verriegelung des Sperrades in der eingestellten Lage. Das letztere kann mit einem Handgriff 49 versehen werden, durch den die Einstellung der Federspannung erleichtert wird. Beim Betrieb der Maschine wird der Einschlagstempel gegen die Spannung der Feder 43 durch einen auf dem vorderen Ende der Hauptwelle 2 angeordneten Daumen 37s (Fig. 1) emporgehoben. Dieser Daumen ist mit einem Fußteil 37δ in Eingriff, der auf dem Antrieb 37 der Einschlagstange angeordnet ist, und hebt denselben empor, bis der höchste Punkt des Daumens unter dem Fußteil 37s weggleitet, in diesem Augenblick wird der Einschlagstempel kräftig durch die Feder 43 nach unten getrieben.
Das -untere Ende der Führung 8 (Fig. 1 und 5), die zur Unterstützung der Klammerform- und Einschlag'vorrichtung' dient, ist mit einem Mundstück 50 versehen, durch das hindurch die Klammern mittels des Treibers in das Werkstück eingetrieben werden.
Zum Zwecke der Einstellung der Vorrichtung zum Formen und Einschlagen der Klammern gegenüber der Drahtzuführ - und Schneidvorrichtung ist der Einschlagstempelkopf 7 an seinem rückwärtigen Teil mit einem Nocken 51 versehen (Fig. 1 und 2). An diesen schließt ein nach rückwärts ragender Ansatz 52 sich an, der von einem gabelförmigen Arm 53 (Fig. 7) eines Einstellhebels 54 erfaßt wird, der bei 55 (Fig. 1 und 2) auf dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist. Auf beiden Seiten des Hebels 54 sind gleichfalls auf dem Maschinenrahmen die bogenförmigen, bei 56* mit Teilstrichen versehenen Führungen 56 angeordnet, die auf ihren äußeren Seiten den Teilstrichen 56* entsprechende Einkerbungen 56" aufweisen. In die letzteren kann eine federnde Scheibe 57 eingreifen (Fig. 1), die in;einem Schlitz 58 des Einstellhebels 54 angeordnet ist. Infolge dieser Anordnung beeinflußt ein Heben und Senken des Hebels 54 die Seiteneinstellung des Einschlagstempelkopfes 7 und demzufolge auch die Klammerform - und Einschlagvorrichtung gegenüber der Drahtzuführ- und Schneidvorrichtung. Durch Anschlagschrauben 59 auf beiden Seiten der mit Teilstrichen versehenen Führung 56 wird die Einstellung des Hebels 54 und des mit ihm verbundenen Getriebes begrenzt.
Auf der linken Seite der Form- und Einschlagvorrichtung für die Klammern (Fig. 1, 3 und 7) befindet sich auf einem auf dem Ma- go schinenrahmen 2 mittels Bolzen 6oa befestigten Sockel 60 die Drahtzuführ- und Abschneidvorrichtung. Die Zuführungsvorrichtung (Fig. 4) besteht aus einer gerauhten Zuführungswalze 61, die auf einer kurzen wagerechten Welle02 angeordnet ist (Fig.4 und 6). Sie ist mit einem Zahnrad 63 verbunden, das mit einem entsprechenden Zahnrad 64 der Zuführungsgegenwalze 65 in Eingriff ist. Die letztere ist drehbar auf einem Stutzen 66 gelagert, welcher auf einem bei 68 in dem Sockel 60 drehbar gelagerten schwingenden Arm 67 angeordnet ist (Fig. 3 und 6). Die Zuführungswalze 65 wird mit der Gegenrolle 61 durch eine Feder 69 in Eingriff erhalten (Fig. 6), die an dem vorderen Ende des Stutzens 66 des Rades 65 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an einer mit Gewinde versehenen Einstellstange 70 befestigt ist. Die Stange 70 tritt durch eine Bohrung 71 nc eines von dem Sockel 60 vorragenden Armes 72 hindurch. Die Einstellung der Stange 70 erfolgt mittels einer Mutter 73 (Fig. 3), die auf der oberen Seite des Armes 72 angeordnet ist. Eine Drehung der Stange im Arm 72 wird durch einen Federkeil 74 verhindert, der in eine Längsnut 75 der Stange 70 eingreift.
Um die Zuführungsrolle zwecks Einführung des Metallstreifens oder Drahtes, aus denen die Klammern hergestellt werden sollen, zu-
nächst aneinanderzubringen, ist der. die untere Zuführungsrolle 65 tragende schwingende Arm 67 (Fig. 6) mit einem Auge 76 versehen, durch das ein mit Exzenter 78 versehener Stutzen JJ hindurchragt. Dieser ist mit einem Handgriff 79 versehen (Fig. 3), durch den er derart verdreht werden kann, daß er mittels Seines Exzenters den Arm 67 niederdrückt und die Zuführungswalze 65 von der oberen Zuführungswalze 61 wegführt. Die Feder 69 bringt die beiden Walzen wieder auf gegenüberliegenden Seiten des einzuführenden Metallstreifens zum Anliegen.
Zum Antrieb der Zuführungswalze ist die Welle 62 der oberen Walze 61 mit einem Sperrad 80 versehen (Fig. 3 und 6), das durch die* auf dem Hebel 82 angeordneten Sperrklinken 81 angetrieben werden kann. Der Hebel 82 ist seinerseits drehbar auf der Welle 62 der Zuführungswalze gelagert.
Auf der Zeichnung sind drei Klinken dargestellt (Fig. 3), deren Länge von hinten nach vorn um einen Betrag zunimmt, der gleich einem Drittel des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen des Sperrades 80 ist. Hierdurch läßt sich die Bewegung des Sperrades und demzufolge auch der Vorschub des Drahtes genauer einstellen, als bei Verwendung einer einzigen Klinke möglich wäre, die sich vor Eingriff mit einem Zahn um eine ganze Zahnteilung vorwärts bewegen müßte. Der Klinkenhalter 82 ist mit einem Antriebzahnsegment 83 versehen (Fig. 7), welches mit einem entsprechenden Zahnsegment 84 auf dem unteren Teil des Schwinghebels85 in Eingriff ist. Der letztere ist bei 86 auf dem Maschinenrahmen verzapft und ist mit einem gabelförmigen Ende 87 versehen, in dem ein auf der Hauptmaschinenwelle 2 angeordneter Daumen 88 gelagert ist.
Um den wirksamen Hub der Klinke 81 zu verändern, ist das Sperrad 80 mit einem Schild 89 versehen (Fig. 6 und 7). Dieser ist auf einem auf der Welle 62 drehbar gelagerten Ring 90 befestigt, mittels dessen der Schild auf dem Sperrad eingestellt werden kann, derart, daß er die Zähne auf einem größeren oder geringeren Teil der Bewegung der Klinke überdeckt. Hierdurch wird der Punkt verändert, an dem die Klinken in Eingriff mit den Zähnen kommen und dieselben vorwärts bewegen können. Hieraus ergibt sich eine Veränderung der wirksamen Klinkenbewegung und eine Veränderung des Vor-Schubes der Walze 61, durch die der Streifen auf eine größere oder geringere Strecke über den Amboß 17 geführt wird.
Um den Schild 89 einzustellen, ist der Ring 90 (Fig. 6) mit einem Zahnsegment 91 versehen, mit dem ein entsprechendes Zahnsegment 92 eines schwingenden Armes 92"· in Eingriff gebracht werden kann. Der letztere hängt an einer Muffe 93, die auf einem von einem Nocken 6oa des Sockels 60 getragenen Stutzen drehbar gelagert ist. Um dem Arm eine hin und her. gehende Bewegung zu erteilen, ist die Büchse 93 desselben mit einem aufwärts ragenden Arm 95 versehen, der durch einen Lenker 96 mit einem Nocken 97 verbunden ist (Fig. 2 und 7), der sich auf der Nabe des schwingenden Hebels 54 befindet. Wenn demnach die auf dem Einschlagstempelkopf 7 angeordnete Form- und Einschlagvorrichtung für die Klammern mittels des Hebels 54 seitlich eingestellt wird, um die Länge der Klaramern zu verändern, so wird gleichzeitig der Klinkenschild 89 eingestellt, so daß der Eingriff der Klinken 81 mit dem Sperrad 80 und der Vorschub der Zuführungswalze proportional zu der Einstellung der Klammer form- und Einschlagvorrichtung verändert wird.
Um Klammern von verschiedener, nicht proportionaler Schenkellänge herzustellen, kann der Vorschub unabhängig von der Einstellvorrichtung für die Klammerform- und Einschlagvorrichtung verändert werden. Zu diesem Zweck ist der Stutzen 98 (Fig. 7), mittels dessen der Lenker 96 in den Nocken 97 des Einstellarmes 54 angeschlossen ist, mit einem Exzenter 99 versehen. Der Nocken 97 ist mit einem geschlitzten Ring versehen, in dem mittels eines Spannbolzens 101 das Exzenter 99 eingestellt und festgehalten werden kann. Wenn der Bolzen 101 gelöst und das Exzenter 99 gedreht wird, kann der Lenker nach links oder rechts bewegt werden. Hierdurch wird durch Vermittlung des Hebels 95 (Fig. 3 und 6) und des Ringes 91 der Klinkenschild 89 auf dem Sperrad 80 eingestellt, so daß dessen Zähne auf eine größere oder geringere Strecke des Hubes der Klinken freigelegt werden. Hierdurch wird der Draht auf eine größere oder geringere Strecke über den Amboß hingeführt, unabhängig' von der Einstellung der Klammerform- und Einschlagvorrichtung gegenüber der Zuführ - und Schneidvorrichtung. Infolgedessen wird der Schenkel der Klammer auf der abgewendeten Seite des Ambosses eine größere oder geringere Länge erhalten als der auf der anliegenden Seite, entsprechend der Verlängerung oder Verkürzung des Vorschubes.
Die Vorrichtung, mittels welcher die geeignete Länge von dem Metallstreifen vor der Formgebung der Klammer abgeschnitten wird, besteht aus den unteren und oberen Messern 102 und 103 (Fig. 4). Das untere Messer ist unbeweglich neben der Klammerform- und Einschlagvorrichtung in dem Sockel 60 am inneren Ende der Draht-
; zuführung 104 des letzteren angeordnet. Die Bahn 104 dient zur Zuführung des Metallstreifens von den Vorschubwalzen 61 und 65 zur Form- und Einschlagvorrichtung. Das obere Messer 103 (Fig. 4) ist auf einem Block io5a befestigt (Fig· 1), der auf einem senkrecht hin und her bewegbaren Schlitten 105 verbolzt ist (Fig. 4)'. Dieser Schlitten gleitet in geeigneten Führungen 106 des Sockels 60 und wird im allgemeinen in seiner oberen Stellung mittels einer Feder 107 festgehalten, welche in einem senkrechten Bohrloch 108 des auf und ab gehenden Schlittens 105 geführt ist und zwischen dem feststehenden, von dem Sockel 60 aufwärts ragenden Stutzen 109 und einer Schraube 110 im oberen Ende des Bohrloches 108 eingeschaltet ist.
Um das Messer 103 niederzudrücken, bedient man sich eines bei 112 auf dem Maschinenrahmen angelenkten schwingenden Armes in (Fig.4), der zweckmäßigerweise mit dem Kopfteil 113 der Schraube 110 am oberen Teil des Messerblockes .105 in Berührung ist. Der Hebel in wird durch einen Daumenhebel 114 angetrieben, der gleichfalls auf ■ dem Stutzen 112 verzapft ist und mit einer Rolle 115 versehen ist, welche durch die auf der Hauptwelle 2 angeordnete Kurvenscheibe 116 bewegt wird. Um eine senkrechte Einstellung des oberen Messers zu ermöglichen, ist eine Einstellscheibe 117 zwischen eine seitliche Verlängerung 118 des Armes 114 und der oberen Fläche des Armes in eingeschaltet.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Schneide iO2a des unteren Messers winkelförmig zur Bahn des Klammerstreifens angeordnet. In ähnlicher Weise ist auch die. Schneide des oberen Messers gelagert, derart, daß ein diagonaler Schnitt quer zum Streifen entsteht. Infolgedessen werden die Enden der Klammerschenkel spitz abgeschnitten, so daß sie leichter durch das Werkstück hindurchtreten. Der Streifen oder Draht 119 (Fig. 1),' aus dem die Klammer gebildet wird, kann in irgendeiner geeigneten Weise, wie beispielsweise von. einer auf einem Arm 121 des Maschinenrahmens angeordneten Spule 120 getragen werden.
Um- einen Rückschlag der Maschine beim Anhalten zu vermeiden, kann irgendeine geeignete Vorrichtung Verwendung finden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Hauptwelle 2 mit einem Reibrad 122 versehen (Fig. 2 und 8), das mit.einem aus einer Reibkugel 123 bestehenden Reibuilgsanschlag zusammenarbeitet. Die Reibkugel 123 ist an einem von dem oberen Arm des Maschinenrahmens herabhängenden Sockel 124 festge- halten und wird durch einen Federstutzen 125 beständig' zwischen dem Rand des Rahmens 122 und der dagegen geneigten inneren Wandung 126 des Sockels 124 zusammengedrückt.
Bevor die Maschine in Betrieb genommen wird, wird der Metallstreifen oder Draht zwisehen die Vorschubwalzen 66. und 65 und in die Führung 104 zur Klammerform- und Einschlagvorrichtung eingeführt. Wenn die Maschine angelassen wird, werden die Vorschubwalzen durch das Sperrgetriebe 80, 81 auf der Welle 62 der Vorschubwalze 61 in Umdrehung versetzt, so daß ein Metallstreifen von hinreichender Länge auf den Amboß vorgeführt wird, welcher in diesem Augenblick in die Bahn des Klammerformers 9 hineinreicht. Der Klammerformer 9 bewegt sich darauf abwärts und kommt mit dem Metallstreifen in Berührung und drückt denselben kräftig auf den Amboß 18. Gleichzeitig schneidet das Messer 103 bei seiner Abwärtsbewegung eine Klammerlänge von dem Metallstreifen ab. Durch weitere Abwärtsbewegung der Klammerformvorrichtung 10 wird das abgeschnittene Stück des Streifens auf beiden Seiten des . ■ Ambosses 18 herunter gebogen, so daß die Klammer gebildet wird.
Hierauf wird der Amboß 18 aus der Bahn der Klammer zurückgezogen. Darauf fällt der Einschläger, der in der Zwischenzeit durch den Daumen 37 emporgehoben war, von diesem Daumen herab und treibt durch die Kraft des Federarmes 40 die Klammer in das Werkstück. Das letztere wird von dem Arbeiter kräftig gegen das Ende des Mundstückes 50 gehalten (Fig. 4).
Wenn es während des Betriebes der Maschine wünschenswert ist, die Länge der ■ Klammern je nach der Art des* zu bearbeitenden Werkstückes zu verändern, so hebt oder senkt der Arbeiter den Einstellhebel 54 und bewegt hierdurch die Klammerform- und Einschlagvorrichtung, in größere oder geringere Nähe der Drahtvorschub- und Schneidvorrichtung. Gleichzeitig" mit der Einstellung dieser Vorrichtung wird der Sperradschild 89 über dem Sperrad 80 durch den Lenker 96 und die Verbindung mit dem mit Zähnen versehenen Arm 92 eingestellt, der mit der den Schild tragenden Verzahnung 91 zusammenarbeitet. Hierdurch wird der Eingriffsweg der Vorschubklinken 81 mit dem Sperrad 80 und der Vorschub des Klammerstreifens verändert.
Bei der gewöhnlichen Einstellung der Teile wird der Metallstreifen gleichmäßig auf beiden Seiten des Ambosses verteilt, so daß die Schenkel der Klammer gleiche Länge erhalten. In diesem Fall nämlich wird der Streifen um so viel über den Amboß hinaus vorgezogen, als der Abstand desselben von der Schneidvor-
richtung beträgt. Unter Umständen jedoch müssen Klammern von verschiedenen Schenkellängen hergestellt werden. Diese können leicht zu jeder Zeit mittels der beschriebenen Maschine in jeder beliebigen Abmessung durch Einstellung des Exzenters 99 (Fig. 7) hergestellt werden, mittels dessen der Schild 89 über das Sperrad 80 geführt wird. Diese Einstellung ist unabhängig von der Klammerform- und Einschlagvorrichtung.
Da die Bewegungen des Klammerformers, des Einschlagstempels und des Ambosses geradlinig sind, so sind die Verbindungen dieser Teile mit ihren Antriebvorrichtungen offenbar sehr einfach. In der dargestellten Ausführungsform ist eine einfache Gleitführung zwischen dem Einschlagstempel, dem Klammerformer und dem Amboß einerseits und ihren Antriebvorrichtungen andererseits angeordnet.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von U-förmigen Befestigungsklammern aus einem absetzend zugeführten Draht oder Metallstreifen und zum Einschlagen dieser Klammern in das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Klammerschenkel geändert werden kann durch Verstellung der Vorrichtungen zum Biegen (10) und. zum Eintreiben (34) der Klammern in Richtung der Drahtzuführung, während die Ebene, in der die Drahtschneidvorrichtung (103, 102) schneidet, in bezug auf das-Maschinengestell (1,6) festliegt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (54) zur Verstellung der Vorrichtungen zum Biegen (10) und Eintreiben (34) der Klammern gleichzeitig den Drahtvorschub (2, 88, 85, 82, 81, 80, 61, 65) derart beeinflußt (55, 96, 95, 92, 91, 89), daß die Proportionalität der Klammerschenkellängen gewahrt bleibt. ,
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerformer (9), der Treiber (34) und der Amboß (18) in einem Kopf (7) angeordnet sind, der durch eine Einstellvorrichtung (52, 54) gegen die Vorrichtungen zum Vorschieben (2, 88, 85, 82, 81, 80, 61, 65) und zum Abschneiden (103, 102) des Drahtes verschoben werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (55, 96, 95, 92, 91, 89) zur Regelung des Drahtvorschubes (2, 88, 85, 82, 81, 80, 61, 65) mit einem Exzenter (99) verbunden ist (96), durch dessen Drehung die Vorschubgröße beliebig, und zwar unabhängig von jeder Einstellung der Vorrichtungen zum Biegen (10) und Eintreiben (34) der Klammern geändert werden kann.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberstange (33) derart mit ihrem Antrieb (37) verbunden ist (35, 36), daß die Treiberstange sich mit dem Kopf (7) seitlich bewegen kann, ohne außer Verbindung · mit ihrem Antrieb zu kommen.
6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboßträger (17) derart (27) mit seinem Antrieb (19,22) verbunden ist, daß er sich mit dem Kopf (7) seitlich bewegen kann, ohne außer Verbindung mit seinem Antrieb zu kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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