DE49391C - Zuführungsmechanismus für Maschinen zur Herstellung von Schraubenwerkstücken - Google Patents
Zuführungsmechanismus für Maschinen zur Herstellung von SchraubenwerkstückenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K27/00—Handling devices, e.g. for feeding, aligning, discharging, Cutting-off means; Arrangement thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift No. 49160 ist eine Maschine zur selbstthätigen Herstellung von
Schraubenwerkstücken beschrieben worden. Bei dieser werden die Werkstücke aus einer
Drahtspule erzeugt, deren Draht intermittirend zugeführt wird, nachdem eine Stauchung in
einem festen Gesenk zur Ausbildung des Kopfes stattgefunden hat, worauf das Abschneiden erfolgt.
Das dort beschriebene Gesenk hat ein Loch von der Gröfse des Drahtes, und das Loch ist vorn erweitert und bildet dadurch das
eigentliche Gesenk für den herzustellenden Kopf. Das Metall wird beim Anstauchen in
dem cylindrischen Loch so aus einander getrieben, dafs die Entfernung des Werkstückes
mit Schwierigkeiten verknüpft ist, weil die Anstauchung erfolgt, ehe das Werkstück von der
Drahtspule abgeschnitten wird. Es mufs deshalb nicht nur eine kräftige Klemmvorrichtung
vorgesehen werden, welche dem Schlag des Kopf hammers Widerstand leistet, sondern es
mufs auch eine Ausstofsvprrichtung vorgesehen werden, die mit der Zuführungsvorrichtung in
Verbindung tritt und den Draht um das Stück eines neuen Werkstückes vorschiebt.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Construction einer Maschine zur Herstellung
von Schraubenwerkstücken mit Vorrichtung zum selbstthätigen Ausstofsen des mit Kopf
versehenen Drahtstückes aus dem Loch in dem Gesenk. Eine zweite oder Hülfs - Zuführungsvorrichtung schiebt den Draht um die erforderliche
Länge vor dem Ingangsetzen des Abschneidegesenkes vor.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei unabhängigen Zuführungsblöcken oder
Schlitten, die in Führungen laufen, und zwar durch Vermittlung von geeignet ausgebildeten
Excentern und Verbindungen; jeder Block ist aus zwei Hälften hergestellt und mit einer Nuth
zur Aufnahme des Drahtes versehen; die untere Hälfte ist mit Gelenkhebeln verbunden, die
wiederum mit den Excentern in Verbindung stehen.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein theilweiser Grundrifs einer Maschine zur selbstthätigen Herstellung von Schraubenwerkstücken
mit der neuen Zuführungsvorrichtung.
Fig. 2 ist ein verticaler Längsschnitt nach der Linie x-x in Fig. 1 mit dem mit Kopf versehenen
Draht in vorgerückter, zum Abschneiden fertiger Lage.
Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichen die Arbeitsweise der Anköpfhämmer.
Fig. 7 ist eine theilweise Seitenansicht der Maschine, entsprechend der Lage in Fig. 1
und 2.
Fig. 8 ist eine Endansicht in theilweisem Schnitt nach der Linie 0-0 in Fig. 7.
Fig. 9 ist, theilweise im Durchschnitt, eine Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe mit den
Zuführungsschlitten etc.; der vordere Schlitten ist an der Stelle, um vorzugehen und das mit
Kopf versehene Arbeitsstück aus dem festen Gesenk zu drücken; der hintere Schlitten ist
in der äufsersten Lage und ruht an einem adjustirbaren Anschlag.
Fig. ι ο ist eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung
nach Abschneiden des Werkstückes; der vordere Schlitten hat den Draht fest gefafst
und der hintere Schlitten besitzt seine vorderste Lage.
Fig. 11 ist ein Querschnitt durch den oberen Theil einer der Zuführungskästen.
C ist der Ambostheil der Maschine, in welchem das feste Kopfgesenk D montirt ist.
Unmittelbar hinter dem Gesenk ist die Drahteinspannvorrichtung angeordnet, die aus den
Gelenkhebeln r, einem adjustirbaren Block n>1
und Greiferklemmen r3 besteht; die obere Hälfte der Klemme ist fest und die untere ist
an einem geführten Gleitstück r1 befestigt, welches an einem der Hebel drehbar angebracht
ist. Ein Glied m, welches durch ein Excenter bethätigt werden kann, dient dazu, den
Draht abwechselnd zu fassen und loszulassen. Diese Anordnung, welche jedoch keinen Theil
der vorliegenden Erfindung bildet, wirkt in der Weise, dafs der Draht festgespannt wird,
während die Stauchung in dem Gesenk D zur Herstellung des Kopfes h erfolgt und unmittelbar
nachher freigegeben wird, so dafs die Vorrichtungen den Draht aus dem Gesenk
heraus- und -so viel vordrücken, um ein Werkstück zu erzeugen.
Auf der Zeichnung ist H ein Querhaupt, welches in Führungen läuft (Fig. i). An der
vorderen Fläche des Querhauptes ist ein Halter G vertical angebracht, in welchem eine Anzahl
von Anköpfhämmern k zum Anstauchen des Endes des Drahtes angebracht ist.
An dem vorderen Ende der Maschine ist ein Ansatz oder Rahmen B mit Führungen
angebracht, in welchen die beiden Zuführungskästen A hin- und hergehen. Diese beiden
Kästen haben im wesentlichen die gleiche Construction; jeder ist hohl und hat Glieder i,
welche einen Kniehebel bilden. Ein Schlagblock i1 ruht in dem Boden des Kastens und
dient zur Aufnahme und zum Halten des Hebelgliedes. Eine Schraube t, welche in das Ende
des Kastens eingelassen ist, dient zur Adjustirung des Druckes. Eine Kappe c ist an dem
Kasten befestigt; an der unteren Seite derselben ist die obere Hälfte α des Zuführungsblockes
befestigt (Fig. 2). Die andere oder untere Hälfte a2 des Zuführungsblockes ist an dem
oberen Glied des Kniehebels i angebracht. ■ Diese Zuführungsblöcke sind genuthet zur Aufnahme
des Drahtes w, wesentlich wie mit Bezug auf die Greiferklemmen r3 beschrieben
und in Fig. 11 dargestellt. Der Stift i4, welcher .das Knie des Kniehebels bildet, läuft in.
einer erweiterten Oeffnung /2, Fig. 9, die in
den Seiten des Züführungskastens vorgesehen ist; dieser Schlitz ist so gegenüber dem Stift gi
angeordnet, dafs die Centren der drei Stifte, welche das Gelenk bilden, nicht genau in
einer Linie liegen; ein adjustirbar angebrachter Anschlag f dient dazu, die Bewegung des
Mittelgelenkpunktes in entgegengesetzter Richtung zu begrenzen. Unmittelbar vor dem vorderen
Zuführungskasten und in Richtung mit der Mitte des Gesenkes und der Zuführungsblöcke (die Bezeichnung »vorn« gilt mit Rücksicht
auf die Bewegung des Drahtes) ist an dem Ambostheil C eine feste Drahtführung g angebracht,
und eine Führung b ist an der vorderen Seite des hinteren oder zweiten Zuführungskastens
vorgesehen. Diese Führungen unterstützen das Strecken und Richten des Drahtes und dienen auch dazu, zu verhindern,
dafs er sich beim Zuführen verbiegt.
Der Mechanismus, um die Zuführungskasten zu bethätigen, ist in Fig. 7 etc. dargestellt. Ein
Daumen K, welcher an einer Hebelwelle M befestigt ist, dient in Verbindung mit einem
drehbaren Hebel c3, welcher mit dem Daumen in Eingriff ist, dazu, einen geschlitzten Hebel A1
durch eine Verbindungsstange c* in Schwingung zu setzen. Dieser geschlitzte Hebel ist an einer
kurzen Welle s befestigt, die am vorderen Ende der Maschine montirt ist. Die Stange cl
ist mit einer Mutter c7 gelenkartig verbunden, die in dem Schlitz gleitet, wenn die Schraube c6
durch Handrad cB gedreht wird. An dem
gegenüberliegenden Ende der Welle s ist ein Hebel / befestigt, welcher ein Glied Z1 hat,
das an dem oberen Ende befestigt ist, welches wiederum an den Zapfen i* des Kniehebels
gelenkartig angreift. Diese Anordnung ist Yev~-
anlassung, dafs eine unregelmäfsige Hin- und Herbewegung auf den hinteren Zuführungskasten α übertragen wird, welche der Contour
des Daumens K entspricht. Die Zuführung oder die Länge des abzuschneidenden Drahtstückes
wird innerhalb der zulässigen Grenzen durch die Adjustirschraube und Mutter controlirt,
welche in dem geschlitzten Hebel A1 montirt ist. Das Ganze bildet die Haupt-Zuführungsvorrichtung.
Mit dieser ist der andere Zuführungskasten , welcher den mit Kopf versehenen Draht aus dem Gesenk D hervorschnellt, wie
folgt verbunden: Eine Daumenscheibe F (die einen Gesammthub von etwa 6 mm hat) ist
auf der Welle M angebracht und überträgt durch einen drehbar angeordneten Hebel b3
und eine Verbindungsstange Z>*, die gelenkartig
an demselben, sowie an den Zapfen z4 des
vorderen Zuführungskastens angreift, .die Bewegung, entsprechend dem Daumen der Scheibe.
Die Einrichtung zum selbsttätigen Feststellen des Ausstofszuführungskastens vor dem Erfassen
des Drahtes und weiteren Vorschieben desselben ist folgende:
u ist ein zweiarmiger, um «2 an einem Gestelltheil
zwischen den beiden Zuführungskasten drehbar befestigter Hebel. Das vordere Ende
des Hebels ist mit einem Haken ν versehen, der mit einem Anschlag ν J des vorderen
Kastens A in Eingriff treten kann; der hintere Theil des Hebels ist mit einem Curvenschlitz ul
versehen, in welchem eine am hinteren Zuführungskasten befestigte Rolle u3 läuft.
Die vereinte Arbeitsweise der Zuführungs-
Vorrichtungen und der damit verbundenen Mechanismen ist im wesentlichen die folgende:
Es soll von der Annahme ausgegangen werden, dafs der mit Kopf versehene Draht gerade
um das erforderliche Stück vorgeschoben, wie in Fig. ι und 2 angegeben, und dafs die Abschneidegesenke
E von entgegengesetzten Seiten der Maschine durch die Stangen d% und die
Daumen d2 (punktirt gezeichnet) vorgeschoben
werden sollen, während der Draht inzwischen durch die Greiferklemme r r1 und den hinteren
Zuführungsblock fest in Stellung gehalten wird. Nach dem Abschneiden des Werkstückes von
der Drahtspule wirken die Anköpf hammer k nach einander, um den vorstehenden Draht zu
stauchen (Fig. 10) und in das feste Gesenk D zu drücken und den mit Einstrich oder Schlitz
versehenen Kopf h auszubilden.
Während dieser Arbeit des Anköpfens veranlafst die Umdrehung der Welle M, dafs der
hintere Zuführungskasten durch die Wirkung des Daumens K und der Verbindungstheile,
sowie der Feder d in die in Fig. 9 angegebene Lage nach hinten bewegt wird und sich gegen
den Anschlag η legt. Es ist zu bemerken, dafs die Rolle u3 in Verbindung mit dem geschlitzten
Hebel u gleichzeitig selbstthätig den vorderen Zuführungskasten durch Heben der
Falle ν von dem Anschlag v1 des Kastens auslöst.
Unmittelbar vor dem Auslösen oder Heben der Falle veranlafst jedoch die Umdrehung
der anderen Daumenscheibe F ein Voreilen der an dem Ende des Armes bs angebrachten
Rolle vor der Excenterfläche /4, Fig. 7, nach der concentrischen Fläche/3, wodurch
der Zapfen z4 in dem Schlitz/2 bis zur
Grenze mitgenommen und dadurch ein fester Halt des Drahtes durch die Verticalbewegung
der unteren Hälfte des Zuführungsblockes a2
veranlafst wird. Zu passender Zeit trifft bei der continuirlichen Umdrehung der Daumenwelle
M die Nase /2 der Daumenscheibe F den Hebel b3 und rückt den vorderen Zuführungskasten
α etwa um 6 mm weiter nach vorn. Durch diese Bewegung wird, da der
Draht durch den Zuführungsblock gefafst ist, um ein entsprechendes Stück derselben Richtung
mitgenommen und dadurch ein kräftiges Ausstofsen des mit Kopf versehenen Drahtes
aus dem Gesenk D herbeigeführt. Während dies nun stattfindet, ist der andere Daumen K
mit dem Hebel c8 in Eingriff gelangt und veranlafst, dafs der Kniehebel i des hinteren
Zuführungskastens den Draht in demselben Moment fafst, wo der vordere Zuführungskasten seine Wirkung eingestellt hat. Die
hintere Zuführung setzt die Bewegung des Drahtes (welcher durch die vordere Zuführung
eingeleitet worden) fort und führt ihn so weit vor, als ihre Bewegung möglich ist. Die
einzelnen Theile haben alsdann etwa die in Fig. 2 angegebene Lage. Es ist zu bemerken,
dafs die Hauptgreiferklemme r3 automatisch gerade vor der Bethätigung des vorderen Zuführungskastens
ausgelöst wird. ■ Nachdem die Rolle den Ansatz/2 der Daumenscheibe (Fig. 7)
passirt hat, wird sie unmittelbar auf die eingedrückte Fläche /4 des Daumens F niedergedrückt,
wodurch der Zuführungskasten in nach rückwärts gerichteter Richtung bewegt und der Draht freigegeben wird. Gleichzeitig
oder während dieser Rückwärtsbewegung drückt der in Bewegung befindliche oder hintere Zuführungskasten
das vordere Ende des Hebels u nieder und stellt dadurch den vorderen Kasten
in seiner Isage fest, ehe er wiederum den
Draht nach Ausbildung des nächsten Kopfes1 auf demselben zuführt.
Durch Vermittelung der angegebenen Mechanismen kann danach ein Draht in einem ungetheilten
Gesenk mit Kopf versehen und aus demselben ausgestofsen werden, ohne dafs eine Verbindung oder Rauhung der Oberfläche des
Drahtes eintritt.
Wie angeführt, kann die Zuführung entsprechend der Länge der herzustellenden Schraube
leicht adjustirt werden.
Claims (2)
- PatenT-ANSPruch:Ein Zuführungsmechanismus für Maschinen zur Herstellung von Schraubenwerkstücken, gekennzeichnet durch:ι. die Verbindung des ungetheilten, den Kopf herstellenden Gesenkes und einer intermittirend bewegten Greiferklemme mit einem kurzhubigen Zuführungskasten, welcher mit Gelenkklemme verbunden ist, die ein kurzes Ausstofsen bezw. Lockern des Werkstückes in dem Gesenk veranlafst, und mit einem zweiten Zuführungskasten mit ähnlicher Klemme, welche die Zuführung fortsetzt und den Draht um die Länge eines Werkstückes vorführt;
- 2. die Verbindung des vorderen Zuführungskastens mit dem Anschlag v1 mit dem hinteren Zuführungskasten in einem Feststellhebel u, der mit beiden Zuführungskästen in Eingriff tritt, um den vorderen Kasten in fester Lage zu halten, bis der Draht festgespannt ist, während der Hebel durch die Bewegung des hinteren Zuführungskastens selbstthätig ausgelöst wird, um den Draht um die Länge eines Werkstückes weiter zuzuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)
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DE3925370A1 (de) * | 1988-08-03 | 1990-02-08 | Nat Machinery Co | Materialvorschubvorrichtung fuer schmiedemaschinen u. dgl. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3925370A1 (de) * | 1988-08-03 | 1990-02-08 | Nat Machinery Co | Materialvorschubvorrichtung fuer schmiedemaschinen u. dgl. |
DE3925370B4 (de) * | 1988-08-03 | 2004-07-08 | The National Machinery Co., Tiffin | Materialvorschubvorrichtung für Schmiedemaschinen u. dgl. |
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