DE280949C - - Google Patents

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DE280949C
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rollers
sheet
knife
pliers
chains
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/06Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by stripping leaf-parts from the stem

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIF
- M 280949 KLASSE 79«. GRUPPE
UND R. VAN DER KUN IN BAARN.
bewegte Zange geklemmt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1913 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Tabakentrippmaschine, bei der die Tabakblätter mit dem Stengel zwischen eine Zange geklemmt werden, welche von Ketten derart bewegt wird, daß. das Blatt zwecks Streckung zwischen zwei Walzen hindurchgezogen wird, nachdem diese, um die Zange hindurchgehen zu lassen, auseinandergedrückt sind. Hierauf . wird der Stengel des Blattes durch ein aus zwei
ίο Hälften bestehendes hohles, kegelförmiges Messer hindurchgezogen, das ebenso wie die Walzen geöffnet wird, um die Zange hindurchzulassen ; damit wird das Blatt vom Stengel abgezogen, wobei dem Messer, um einem Fest^ laufen des Blattes in diesem vorzubeugen, eine hin und her gehende Bewegung in der Längsrichtung des Stengels erteilt wird.
Dabei werden die Zangen beim jedesmaligen Einspannen eines frischen Blattes und Aus-
ao werfen der Rippe durch feste Rollen an beliebig festzulegenden Stellen geöffnet.
Vorrichtungen, bei denen an beweglichen Ketten befestigte Zangen die zu entrippenden Tabakblätter halten, sind an sich bekannt. Die neue Einrichtung ermöglicht jedoch eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung des Arbeitsganges einer solchen Vorrichtung. Außerdem erfüllten die bisher bekannten auf und nieder gehenden Messer, die das Fleisch von den freihängenden Blättern abrissen, nicht ihren Zweck. Entweder schälten sie das Fleisch nicht vollständig vom Stengel, oder der letztere wurde abgerissen. Bei der neuen Vorrichtung bewegt sich das Messer dagegen in der Längsrichtung des Stengels hin und her und schält so das Fleisch ab, ohne den Stengel selbst zu beschädigen. Ferner ist es auch nicht neu, die Zangen zwischen den Zeitpunkten, in welchen die Rippe abgenommen und ein neues Blatt eingelegt wird, offen zu halten. Dies hat jedoch den Nachteil, daß man nicht unabhängig voneinander und nicht an jeder beliebigen Stelle auswerfen und einlegen kann, und dazu noch der Reibungswiderstand unnötig vermehrt und Kraft vergeudet wird. Dem letzteren Übelstande hilft, die Erfindung dadurch ab, daß die Zange jedesmal, wenn ein frisches Blatt eingespannt bzw. eine Rippe ausgeworfen werden soll, durch feste Rollen geöffnet wird. Dadurch hat man es in der Hand, diese Arbeiten an die geeignetste Stelle der Maschine zu verlegen, und kann den Zeitpunkt des Öffnens durch Versetzen der Rollen beliebig verändern.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Maschine.
Fig. ι ist ein vertikaler Längsschnitt der Maschine.
Fig. 2 ist deren Oberansicht.
Fig. 3 ist ein' Querschnitt durch die Walzen nach Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Ansicht des Rahmens, der das Messer trägt.
Die Maschine hat vier Kettenräder 1, 2, 3 und 4, über welche die Ketten 5 und 6 laufen.
Die Kettenräder 2 und 4 sitzen auf der Achse 7 fest, die auch das Zahnrad 8 trägt, das von dem Zahnrad 9 angetrieben wird. Dieses sitzt auf der Triebachse 10, die ihren Antrieb von der Riemenscheibe 11 erhält. Die Riemenscheibe 11 wird z. B. durch eine einfache Tretvorrichtung oder dergleichen beliebigen Antrieb in Umdrehung versetzt, sie dreht die Kettenräder 2, 4 und bewegt die Ketten 5, 6 in Richtung des Pfeiles 12, wodurch auch die Kettenräder 1, 3 auf der Achse 13 mitgenommen werden. Die Achse 13 ist verstellbar, um die Ketten spannen zu können. Zwischen den Ketten 5, 6 befinden sich an geeigneten Stellen Verbindungsstangen 14, 15, auf denen eine Zange Γ6 und zwei Platten 17 und 18 befestigt sind. Wird nun der Stengel eines Tabakblattes zwischen die durch eine Feder geschlossen gehaltene Zange 16 geklemmt, so gelangen, nachdem die Ketten 5, 6 in Bewegung gesetzt sind, die Platten 17, 18 zwischen die Kugellager 19, 20 und 21, 22 der Walzen 23, 24. Die Kugellager 19, 21 und die Walze 23, welch letztere zweckmäßig mit Gummi bekleidet werden kann (Fig. 3), sind auf der Achse 25 befestigt, die mittels der Lager 26, 27 in Augen der Stangen 28, 29 liegt. Die Stangen 28, 29 können in Büchsen 30, 31 des Maschinengestelles 32 gleiten. Auch ist es möglich, die Lager 26, 27 unmittelbar in Gleitbahnen zu führen. Mittels der Federn 33, 34 wird die Achse 25 und mit dieser die Walze 23 nach unten gedrückt. Die Walze 24 ist in derselben Art umgekehrt gelagert und wird immer nach oben gedrückt.
Kommen jetzt die Platten 17, 18 zwischen die Kugellager 19, 20 bzw. 21, 22, so werden die Walzen 23, 24 auseinanderbewegt, und die Zange kann hindurchgehen. Die Platten 17, 18 sind so geformt, daß sich die Walzen gerade wieder schließen, sobald die Zange 16 hindurchgegangen ist. Die Walzen 23, 24, die das Tabakblatt sodann zwischen sich einpressen, haben keinen besonderen Antrieb und werden nur durch das Hindurchziehen des Tabakblattes gedreht, welch letzteres hierbei gestreckt wird. Der Druck, dem das Blatt ausgesetzt ist, kann durch Spannen der Federn 33, 34, 35, 36 geregelt werden. Die Zange 16 und die Platten 17, 18 kommen jetzt an den Rahmen 37 (Fig. 4), der das Messer trägt. Das hohle, kegelförmige Messer besteht aus zwei Hälften 38, 39, welche von den Messerträgern 40, 41 gehalten werden. An diesen Messerträgern 40, 41 sitzen die Kugellager 42, 43 bzw. 44, 45. Die Messerträger 40, 41 selbst werden von den an ihnen befestigten Führungsstangen 46 bzw. 47 getragen, welche in den Büchsen 48 bzw. 49 des Rahmens 37 oder auf andere Weise gleiten, sich aber nicht drehen können. Außerdem läßt sich der Druck der Messerträger 40, 41 gegeneinander durch die nachstellbaren Federn 50, 51 regeln. Kommen die Platten 17, 18 jetzt zwischen die Kugellager 43, 45 bzw. 42, 44, so gehen die Messerträger 40, 41 auseinander und lassen die Zange 16 hindurch. Nach Durchgang der letzteren werden die Messerträger 40, 41 wieder gegeneinandergedrückt, und die Messerhälften 38, 39 greifen um den Stengel des Tabakblattes. Wenn das Messer 38, 39 stillstände, würde es vorkommen, daß der Tabak öfter im Messer festsitzen bleibt, und der Stengel würde abbrechen. Um dieses zu vermeiden, erhalten der Rahmen 37 und damit die Träger 40, 41 und die Messerhälften 38, 39 eine hin und her gehende Bewegung. Diese wird dadurch erreicht, daß der Rahmen 37 mit Büchsen 52, 53, 54, 55 versehen ist, welche auf Führungsstangen 56. 57, 58, 59 gleiten, die am Gestell der Maschine befestigt sind, und außerdem sitzt am Rahmen 37 ein Arm 60 fest, der durch die Triebstange 61 von der Kurbel 62 hin und her gezogen wird. Die Kurbel 62 erhält ihren Antrieb von dem Zahnrad 63, das in das Zahnrad 9 eingreift. Auf diese Weise reißt das Messer 38, 39 das Blatt vom Stengel ab, ohne daß dieses sich in dem Messer festläuft, während der Stengel selbst immer gestreckt gehalten wird, weil er auf der einen Seite von der Zange 16 weitergezogen und auf der anderen Seite von den Walzen 23, 24 gehalten wird.
Um die Zange 16 selbsttätig zu öffnen, sind dicht an den Kettenrädern 1, 3, die die Ketten stützen, zwei Rollen 64, 65 angebracht, welche den oberen Hebel der Zange 16 nach unten drücken und das Maul der Zange öffnen. Das erstmalige Öffnen durch die Rolle 64 hat den Zweck, den Stengel des entrippten Blattes auszuwerfen, während beim nächsten öffnen durch die Rolle 65 ein neues Blatt eingesetzt wird.
Es ist ersichtlich, daß man mehrere Zangen 16 in die Kette einhängen kann, was von der Länge der Ketten 17, 18 und von der Länge der zu bearbeitenden Tabakblätter abhängt. Eine zweite Zange mit Platten ist z. B. bei 66 angebracht. Es ist zweckmäßig, die Zangen abnehmbar anzufertigen, damit man ihre Anzahl den Umständen nach regeln kann. Ebenso lassen sich auch mehrere Zangen, Walzen und Messer in eine Maschine einbauen, die dann so angeordnet werden, daß der Arbeiter bis zum Einsetzen eines neuen Blattes nicht zu warten braucht'.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Tabakentrippmaschine, bei der die Tabakblätter mit dem Stengel zwischen eine von Ketten bewegte Zange geklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt, um es zu strecken, zwischen zwei Walzen (23, 24) hindurchgezogen wird, die, um die Zange (16) hindurchgehen zu lassen, zeitweise aus-
    einandergedrückt werden, worauf alsdann | der Stengel des Blattes zum Abtrennen der j Blattseiten durch ein aus zwei Hälften bestehendes hohles, kegelförmiges Messer (38, I 39) gezogen wird, das für den Durchgang I der Zange (16) ebenso wie die Walzen (23, 24) geöffnet wird und, um ein Festlaufen des Blattes in ihm zu verhindern, eine hin und her gehende Bewegung in der Längsrichtung des Stengels erhält.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auseinanderdrücken der beiden Streckwalzen (23, 24) und der beiden Messerträger (40, 41) durch an den Ketten befestigte Platten (17, 18) geschieht, welche sich zwischen Rollen oder Kugellager (19 bis 22 und 42 bis 45) drängen, die an jeder Walze bzw. an jedem Messerträger, angebracht sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (16) auf den Ketten nacheinander durch zwei Rollen (64, 65) geöffnet werden, und zwar das erste Mal zum Entfernen des abgerissenen Stengels und das zweite Mal zum Einsetzen eines neuen Blattes.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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