DE228119C - - Google Patents

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DE228119C
DE228119C DE1908228119D DE228119DA DE228119C DE 228119 C DE228119 C DE 228119C DE 1908228119 D DE1908228119 D DE 1908228119D DE 228119D A DE228119D A DE 228119DA DE 228119 C DE228119 C DE 228119C
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DE
Germany
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pliers
anvil
pin
fixing
stop
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Expired - Lifetime
Application number
DE1908228119D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE228119C publication Critical patent/DE228119C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT48214D priority Critical patent/AT48214B/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1908 ab.
'Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche zum Festmachen der Stimmen auf den Stimmplatten von Harmonikas und ähnlichen Instrumenten dient.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen das Festmachen der Stimmen vollkommen selbsttätig vorgenommen werden soll. Diese sind außerordentlich kompliziert und haben außerdem den Mißstand,
ίο daß sämtliche Stimmen einer Stimmplatte gleichzeitig befestigt werden. Diese Arbeit bereitet technisch große Schwierigkeiten, indem es praktisch schwer fällt, die feinen Stimmen so genau auf die Stimmplatten zu legen, daß sämtliche Löcher für die Stifte genau aufeinanderpassen; es tritt bei derartigen Vorrichtungen demgemäß sehr häufig ein Versagen ein. Außerdem aber eignen sich diese Vorrichtungen nur für ganz bestimmte Stimmplatten, so daß für solche von anderen Abmessungen wieder neue Maschinen verwendet werden, müssen.
Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden die Stimmen und Stimmplatten von Hand unter den Stift gebracht, und es wird lediglich das Eintreiben des Stiftes maschinell bewirkt, und zwar erst, wenn die betreffende Stimme sich in der richtigen Lage auf der Stimmplatte befindet. Dadurch ist die größtmöglichste Sicherheit des Arbeitens gewährleistet, indem ein Versagen ausgeschlossen erscheint. Es wird dies dadurch erreicht, daß der Draht in einer Führung durch freien Fall, also nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen mit Hilfe irgendwelcher zwangläufig bewegter Organe, so weit abwärts fallen kann, bis er durch einen Anschlag aufgehalten wird, wobei dieser Anschlag derart angeordnet ist, daß der Draht um das notwendige Stück über eine an sich bekannte Zange übersteht, die dann das Einführen des Stiftchens in Stimme und Stimmplatte und das Vereinigen beider bewirkt. Es werden also sämtliche Stimmen einzeln aufgenagelt und dann das eingesteckte Stiftchen von dem Draht gewissermaßen abgerissen, eine Arbeitsweise, welche außerordentlich sicher ist und rasch vor sich geht.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert.
Fig. ι zeigt den Apparat in Seitenansicht, von welcher Fig. 2 einen achsialen Schnitt bei gesenkter Zange darstellt.
Fig. 3 ist die Vorderansicht der Maschine und
Fig. 4 ein Querschnitt derselben.
Fig. 5 und 6 stellen einen Teil einer Stimmplatte mit und ohne Stimmen in Draufsicht und Seitenansicht dar.
Fig. 7 zeigt die zur Verwendung gelangenden aneinander hängenden Stifte.
Bei der Maschine vorliegender Erfindung ist in deren Gestell α ein Schlitten c vorgesehen, der durch eine Feder d nach oben gezogen wird und die Drehachse i einer Zange b trägt. Die Schenkel derselben werden durch eine Feder e gegeneinander gezogen und bei ihrem Niedergang durch feststehende Nockenpaare f
ίο gesteuert, so daß sich die Backen schließen, wobei zur verminderten Reibung auf dem Nocken f Rollen g an den Zangenschenkeln b vorgesehen sind.
Unter der Zange b befindet sich ein Anschlag η in Gestalt einer Platte, die nach unten geklappt werden kann und deren Drehpunkt 0 sich dicht bei der Zange befindet, wobei der Anschlag η durch eine Feder j> nach oben gedrückt wird. Die Schenkel b der Zange sind mit Arbeitsbacken k versehen, welche mit geeigneten Rinnen I ausgestattet sind, die zur Aufnahme der Stifte dienen, wobei zu deren Einführung der Drehzapfen i der Zange b mit einem entsprechenden Schlitz m versehen ist.
Die einzutreibenden Stifte 1 sind an ihrem unteren Ende 2 etwas konisch gestaltet und hängen in bekannter Weise noch zusammen (Fig. 7). Mit diesem konischen Ende werden sie durch Bohrungen 6 der Stimmen 5 und Stimmplatte 3 hindurchgetrieben.
Unter der Zange b befindet sich ein Amboß q, der zur Aufnahme der Stifte beim Festmachen der. Stimmen auf der Stimmplatte mit einem Kanal r versehen ist. Um etwa sich festsetzende Stifte aus dem Amboß q entfernen zu können, ist unterhalb dessen Oberfläche ein Ausschnitt ν vorgesehen, so daß die Stifte nach unten ausgedrückt werden können.
Zum Antrieb der Maschine ist der Schlitten c durch eine Zugstange χ mit einem Hebel y verbunden, welcher mit einem Fußtritt o. dgl. in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Der zusammenhängende Draht wird durch den Schlitz m des Zapfens * zwischen die Backen b in die Rinne I eingeführt. In dieser Stellung der Zange (Fig. 1 und 3) sind deren Backen k noch nicht geschlossen, und es ruht der vorderste Stift auf der Anschlagplatte η auf, d. h. er steht um ein gewisses Stück über. Wird nun der Fußhebel heruntergedrückt und der Schlitten c nach abwärts gezogen, so laufen die Rollen g auf dem Nockenpaar f, d. h. die Backen k werden geschlossen und halten den zwischen ihnen liegenden Stift 1 fest. Gleichzeitig wurde der Anschlag η bei diesem Niedergang der Zange b durch deren hinteres, zweckmäßigerweise mit einer kleinen Erhöhung versehenes Ende nach unten geklappt (Fig. 2), was sehr rasch geschieht, da die Zange b dicht am Drehpunkt 0 angreift. Eine Stimme 5 wird nun von Hand in die Öffnung 4 der Stimmplatte 3 eingedrückt, um sie in richtiger Lage zu halten, und mit ihren Bohrungen 6 über das vorstehende Ende des vordersten Stiftes ι gesteckt. Es wird dann der Fußhebel weiter niedergedrückt. Beim Niedergang der Zange b gelangt dann die Stimmplatte auf den Amboß q, und es wird dann der Stift 1 durch Stimmen und Stimmplatte hindurchgedrückt und tritt in den Kanal r des Ambosses q ein, wodurch das Festmachen vollendet wird (Fig. 6). Nunmehr wird der verwendete Stift von seinem Draht weggebrochen und der Apparat ist von neuem gebrauchsfertig.
Dieses Wegbrechen des Stiftes kann auch maschinell erfolgen, zu welchem Zweck in dem Schlitten c ein Anschlag t vorgesehen ist, der auf eine schräge Fläche des Bettes s des Ambosses q aufläuft, welche sich am hinteren Ende des Bettes s befindet. Nach erfolgtem Niedergang der Zange läuft dann dieser Anschlag auf die schräge Fläche auf und schiebt das Bett s samt Amboß q nach vorn, entgegen der Wirkung von dessen Feder g. Hierdurch wird der vorderste Stift 1 vom Draht selbsttätig abgeschert. Nach Freigabe des Fußtrittes o. dgl. kehren sämtliche Teile wieder in ihre Anfangsstellung zurück, d. h. es wird der Schlitten c nebst Zange b durch die Feder d nach oben gezogen und hierdurch die Backen k wieder geöffnet, und ebenso wird der Amboß q durch die Feder wieder zurückgedrückt, wobei die Rückbewegung durch einen Anschlag ffi>.: begrenzt ist.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Festmachen der Stimmen auf den Stimmplatten von Harmonikas mittels durch eine Zange absatzweise vorgeschobenen Stiftedrahtes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftedraht durch sein Eigengewicht nach unten fällt, bis er durch einen umlegbaren Anschlag (n) selbsttätig aufgehalten wird, wenn er über die Zange um das erforderliche Stück übersteht, worauf die Zange, nachdem sie den Stift erfaßt hat, bei ihrem Niedergang den Anschlag (n) selbsttätig umlegt und die Bahn freilegt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung zum Festmachen der Stimmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß mit einem Durchgang fr) für das über die Stimmplatten überstehende Ende des Befestigungsstiftes versehen ist und unterhalb
der Arbeitsfläche mit einem Ausschnitt versehen ist, um etwa im Amboß steckenbleibende Stifte entfernen zu können.
3. Ausführungsform der Vorrichtung zum Festmachen der Stimmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß seitlich beweglich ist und nach erfolgtem Niedergang der Zange beiseite geschoben wird, wodurch ein selbsttätiges Abscheren des verarbeiteten Stiftes vom Draht stattfindet.
4. Ausführungsform der Vorrichtung zum Festmachen der Stimmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ambosses durch einen auf sein abgeschrägtes Ende fs) auflaufenden Anschlag ft) der Zange und sein Rückgang durch eine Feder bewirkt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DE1908228119D 1908-02-18 1908-02-18 Expired - Lifetime DE228119C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT48214D AT48214B (de) 1908-02-18 1909-03-24 Apparat zum Festmachen der Stimmen auf den Stimmplatten von Harmonikas und dergl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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Family

ID=488529

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DE1908228119D Expired - Lifetime DE228119C (de) 1908-02-18 1908-02-18

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DE (1) DE228119C (de)

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