DE561227C - Dengelmaschine mit Druckbacken - Google Patents
Dengelmaschine mit DruckbackenInfo
- Publication number
- DE561227C DE561227C DEW87139D DEW0087139D DE561227C DE 561227 C DE561227 C DE 561227C DE W87139 D DEW87139 D DE W87139D DE W0087139 D DEW0087139 D DE W0087139D DE 561227 C DE561227 C DE 561227C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- tabs
- jaws
- lever
- operating lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D3/00—Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like
- A01D3/04—Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like with pressing jaws
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. OKTOBER 1932
12. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 c GRUPPE
Ing. Rudolf Warchalowski in Wien Dengelmaschine mit Druckbacken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dengelmaschine für Sensen, Sicheln o. dgl., bei der
die Schneide zwischen zwei am Ende je eines Hebels ausgebildeten, in je einem Widerlager
unmittelbar beweglich abgestützten Druckbacken ausgepreßt wird.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wurden einerseits zur Vermeidung einer
gegenseitigen Verschiebung der Preßbackenarbeitsflächen, anderseits zur Erleichterung
des Zusammenbaues der Einrichtung, z. B. nach vorgenommener Reinigung der Arbeitsflächen,
die Preßbacken selbst durch Kugeln, Zapfen, Verklauung oder Verzahnung gekuppelt.
Diese Maßnahmen hatten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Bei den bekannten Dengelmaschinen dieser Art rufen
nämlich entweder die an den Druckbackenarmen angreifenden zwei Zwischenhebel oder
auch der an dem einen Druckbackenarm unmittelbar angelenkte Bedienungshebel und der
mit dem anderen Druckbackenarm gekuppelte Lenker in den Widerlagern der Druckbackenarme Lagerdrücke hervor, die auf entgegengesetzten
Seiten der durch das obere und untere Widerlager gelegten Vertikalebene eine Abnutzung der Pfannen bewirken. Infolgedessen
wird das Spiel der Druckbacken in den Widerlagern nach entgegengesetzten
Seiten immer größer, derart, daß beim Dengeln die Arbeitsflächen auf der Sensenschneide
nach entgegengesetzten Richtungen gleiten und das Material zerren.
Dies sollte die Kupplung der Druckbacken verhindern. Doch wies diese schon im neuen
Zustand ein Spiel auf, oder dieses stellte sich später ein, da sich auch die Kupplungsflächen
rasch abnutzten. Auch das Zusammensetzen der Vorrichtung nach der häufig erforderlichen
Reinigung der Arbeitsflächen wurde durch die Kupplung der Druckbacken nicht erleichtert.
Es wurde gefunden, daß die den bekannten Maschinen anhaftenden Nachteile nur dann
vermieden werden, wenn an den beiden gleichgestalteten Druckbackenarmen gleich lange
und in jeder Lage symmetrisch zu beiden Widerlagern der Druckbackenarme liegende
Laschen angreifen, derart, daß in der gleichen Richtung, wie das Sensenblatt in die Preßbacken
eingeschoben bzw. von diesen eingezogen wird, auch alle übrigen Kräfte übertragenden
Hebel ausschwingen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die die freien Enden der Druckbackenarme
gelenkig verbindenden beiden
Laschen in allen Lagen einen in den Raum zwischen den Druckbackenarmen einspringenden
Winkel einschließen und der mit seinem in der Mittellage etwa senkrecht gerichteten
Arm an dem gemeinsamen Gelenkbolzen angreifende Bedienungshebel etwa senkrecht ober- oder unterhalb dieses Gelenkbolzens am
Maschinengestell gelagert ist.
Bei einer derartigen Aufhängung des Bedienungshebels und bei Verbindung dieses mit
beiden Druckbackenarmen innerhalb des von diesem gebildeten Winkels treten keinerlei
mit Bezug auf das Hebelsystem des oberen und unteren Druckbackens entgegengesetzt
gerichtete Lagerdrücke auf.
Die richtige Lage der Gelenkpunkte und der Aufhängung des Bedienungshebels hat
den weiteren Vorteil, daß die Kraftentwicklung der beiden Laschen bei gleicher Kraftanwendung
um so ausgiebiger wird, je mehr der oder die schwebenden Gelenkpunkte durch den Bedienungshebel hinausgedrückt werden,
d. h. je mehr die Laschen sich der senkrechten Stellung nähern. Dies ermöglicht, die zum
Auspressen der Sensenblattschneide erforderliche kleine Kraft beim weiteren Einziehen
der Schneide wesentlich zu verstärken. Diese größere Kraft kann aber gerade bei der Bauart
gemäß der Erfindung durch Ausbildung des Bedienungshebels als Fußhebel oder durch
Ausbildung des Bedienungshebels nach oben oder unten als Handhebel leicht aufgebracht
werden.
Die Zeichnung zeigt drei beispielsweise Ausführungsformen der Dengelmaschine gemäß
der Erfindung.
Abb. ι ist eine Seiten-, Abb. 2 eine Vorderansicht
der Einrichtung für Fußantrieb. Abb. 3 und 4 stellt Einrichtungen mit Handhebelantrieb
dar.
Zwischen den durch Bolzen verbundenen Seitenschildern 1 ist der obere und untere
Druckbackenarm 2 und 3 in bekannter Weise mit seinem einerseits die Arbeitsfläche, anderseits
die Schneide tragenden Ende in Widerlagern 4 und 5 abgestützt, die rinnenförmige
Pfannen für diese Schneiden der Druckbackenarme aufweisen. Hierbei ist das obere
Widerlager 4 in bekannter Weise durch einen Keil 6 nachstellbar, mit welchem die Arbeitsflächen
der Druckbacken aneinandergepreßt werden können. Am anderen Ende der Druckbackenarme 2 und 3 sind kurze
Laschen 7 "und 8 angelenkt, die, beide in den von den Druckbackenarmen 2 und 3 eingeschlossenen
Winkel einwärts gerichtet, in dem schwebenden Gelenkbolzen 10 mit dem Bedienungshebel
9 verbunden sind. Dieser ist in einer am Maschinengestell in der Lotrechten über dem schwebenden Gelenkbolzen 10 und
über dem oberen Druckbackenarm 2 angeordneten Achse 11 drehbar gelagert. Der somit
lotrecht herabhängende Bedienungshebel 9 reicht nach dem Beispiel in den Abb. 1 und 2
fast bis zum Fußboden, ist am unteren Ende steigbügelartig ausgebildet, um ihn mit dem
Fuß bequem gegen den Zug der ihn in die Vorschubstellung der Druckbacken zurückführenden
Feder 12 vordrücken zu können. Die Schneidenbreite ist durch Begrenzung des
Hubes mittels der Vorsteckstifte 15 und 16 einstellbar.
Durch den an der Achse 11 eingehängten Fußhebel 9 werden somit in gleicher Richtung
auch die in der schwebenden Gelenkachse 10 mittels eines Bolzens abgestützten beiden
Laschen 7 und 8 hinausgedrückt. Diese spreizen durch Bolzenverbindungen nicht nur in
gleicher Kraftrichtung die beiden Druckbackenarme 2 und 3 auseinander, sondern be-
wegen gleichzeitig auch die Arbeitsflächen der Druckbacken in der Richtung des die größte
Kraft beanspruchenden Materialeinzuges. Das Einziehen des Sensenblattes zwischen die
Druckbacken erfolgt daher vollständig gleichmäßig durch gleichzeitigen Zug an beiden
Druckbackenarmen, was eben die bekannten Bauarten nicht ermöglichen. Die geringste
Gegenbewegung würde ein Einreißen der nur ι mm breiten, kaum 0,1 mm dünnen Vor- go
schneide herbeiführen, welche Schneidenteile oft schon beim Rückgang der Preßbacken abreißen
und sich an diesen derart festlegen, daß die Splitter nur nach Zerlegung des Apparates entfernt werden können.
Bei der Einrichtung nach der Abb. 3 ist der Bedienungshebel nach oben zu als Handhebel
18 ausgebildet. Abb. 4 zeigt einen unter dem unteren Druckbackenarm am Maschinengestell
in 17 gelagerten, als Handhebel 19 ausgebildeten Bedienungshebel.
Während die bekannten Vorrichtungen zwecks Reinigung oft und dabei sehr weitgehend
zerlegt werden müssen und der Zusammenbau selten einer Person allein gelingt, braucht bei dem Apparat gemäß der Erfindung
nur der Keil 4, sodann das Widerlager 5 und nach Herausziehen des Bolzens 13 der
obere Preßbackenhebel 2 entfernt zu werden, um nicht nur die Arbeitsfläche des oberen,
sondern auch die des unteren Preßbackenhebels mit einem messer- oder meißelartigen
Werkzeug abkratzen zu können. Selbst zur gründlichsten Reinigung ist nur noch die Entfernung
des Bolzens 14 notwendig. Der Zusammenbau kann in umgekehrter Reihenfolge
von einer Person in einem Bruchteil der Zeit, den das Zusammensetzen der bekannten Einrichtungen
erfordert, bewerkstelligt werden, ein Umstand, den der Landwirt bei Beurteilung einer Dengelvorrichtung sehr hoch einschätzt.
Die Dengelmaschine gemäß der Er-
findung ist aber auch billig herstellbar, da sie nur wenige unterschiedliche Bestandteile aufweist,
die überdies sehr einfach geformt sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Dengelmaschine mit Druckbacken, deren Arme am einen Ende gegen Widerlager abgestützt, am anderen Ende durch zwei Laschen kniegelenkartig mit dem Bedienungshebel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gleich langen Laschen in allen Lagen einen in den Raum zwischen den gleichgestalteten Druckbakkenarmen einspringenden Winkel einschließen und der mit seinem in der Mittellage etwa senkrecht gerichteten Arm an dem gemeinsamen Gelenkbolzen der Laschen angreifende Bediennungshebel etwa lotrecht ober- oder unterhalb dieses Gelenkbolzens am Maschinengestell gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT561227X | 1931-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561227C true DE561227C (de) | 1932-10-12 |
Family
ID=3676614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW87139D Expired DE561227C (de) | 1931-05-19 | 1931-10-03 | Dengelmaschine mit Druckbacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561227C (de) |
-
1931
- 1931-10-03 DE DEW87139D patent/DE561227C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE561227C (de) | Dengelmaschine mit Druckbacken | |
DE200364C (de) | ||
AT504125B1 (de) | Spaltzange | |
DE2032444A1 (de) | Zange | |
AT129356B (de) | Dengelmaschine. | |
DE666840C (de) | Messerbalkenantrieb fuer Blechtafelscheren | |
DE612786C (de) | Kettenglied oder Schake mit einem ungegabelten und einem gegabelten Ende | |
AT129807B (de) | Vorrichtung zum Dengeln von Sensen u. dgl. | |
DE433077C (de) | Hackvorrichtung | |
DE1558210C3 (de) | Stutz oder Transportwalzen Vor richtung fur Stranggießanlagen | |
DE518040C (de) | Dengelvorrichtung mit zwei in Widerlagern ruhenden Druckbacken, deren hebelartige Fortsaetze mit einem Handhebel gelenkig verbunden sind | |
DE349044C (de) | Hebeeinrichtung fuer den Fingerbalken von Maehmaschinen | |
DE422381C (de) | Rasierklingenhalter | |
DE335713C (de) | Typengestaenge fuer Schreibmaschinen | |
DE869327C (de) | Vorrichtung zum Ausziehen von Naegeln und aehnlichen Verbindungs-mitteln, die aus einer Zange mit zwei Schenkeln besteht | |
DE246887C (de) | Vorrichtung zur lösbaren Vebindung der Kurbelstange von Mahmaschinen mit dem kugelförmigen Kopf der Messerstange | |
DE517589C (de) | Artikulator | |
DE322479C (de) | Maschine zum UEberholen des Oberleders | |
DE1950690A1 (de) | Baum-Abschervorrichtung mit zwei Messern | |
DE426964C (de) | Drahtzange | |
DE464514C (de) | Zweiteiliger verkuerzbarer Leisten | |
DE151006C (de) | ||
DE490827C (de) | Schiebetuer mit zwei durch Verschwenken des Tuergriffes ausrueckbaren, unter Federwirkung stehenden, selbstsperrenden Daumenhebeln | |
DE525232C (de) | Maschine zur Herstellung verduebelter Holzplatten | |
DE587426C (de) | Streifenteilvorrichtung |