DE227807C - - Google Patents
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- DE227807C DE227807C DENDAT227807D DE227807DA DE227807C DE 227807 C DE227807 C DE 227807C DE NDAT227807 D DENDAT227807 D DE NDAT227807D DE 227807D A DE227807D A DE 227807DA DE 227807 C DE227807 C DE 227807C
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Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/003—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits
- E05B35/004—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits pivoting about an axis perpendicular to the main key axis
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
85
PATENTSCHRIFT
- M 227807 KLASSE 68«. GRUPPE
GOTTLIEB SESSELI in BASEL.
Schloß mit Stechschlüssel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Schloß, bei dem die vom Schlüssel bewegten Teile nach Art
der Stechschlüsselschlösser beim Einführen des Schlüssels getroffen werden. Bei den gewöhnliehen
Schlössern, deren öffnen durch bloßes Einstecken des Schlüssels nur durch Stoßwirkung,
also ohne Drehung des Schlüssels, herbeigeführt werden kann, ist es aber leicht möglich, die Form der Einstecköffnung, auf
ίο die der Schlüssel paßt, von außen festzustellen
und daher den Schlüssel nachzubilden. Auch kann man die vom Schlüssel bewegten Teile
von außen durch das Schlüsselloch erkennen.
Um diesen Übelstand der gewöhnlichen Stech-Schlüsselschlösser zu vermeiden, wird gemäß
der Erfindung ein Stech- oder Stoßschlüssel verwendet, der mit einem Klappbart versehen
ist, wie er an sich bei Schlüsseln, die nach dem Einführen gedreht werden müssen, bekannt
ist. Infolge der Verwendung eines solchen Schlüssels liegt nicht nur die Einführöffnung
des Schloßkastens, sondern auch die Stoßfläche an der Falle oder dem Riegel des Schlosses
von außen nicht sichtbar bzw. gänzlich verborgen, so daß bei größter Einfachheit des
öffnens (bloßes Stoßen) eine Nachbildung des hierzu erforderlichen Schlüssels geradezu ausgeschlossen
ist. Das vorliegende Schloß kennzeichnet sich dadurch", daß der geradlinig geführte
Stoßschlüssel die Falle oder den Riegel des Schlosses vermöge an sich bekannter Stoßwirkung
dadurch öffnet, daß der quergestellte Bart nach Durchtritt durch eine seiner Profilform
entsprechend gestaltete Einführöffnung des Schloßkastens mit seinem freien Ende auf
einen außer der Flucht des Schlüsselloches liegenden Öffnungsdaumen einwirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.
. Fig. ι is*| ein wagerechter Schnitt durch denselben
im Schlußzustande des Schlosses,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B von Fig. ι und
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D von Fig. 2.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch das geöffnete Schloß. \
Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 stellen Einzelheiten dar.
α (Fig. ι bis 4) ist der Schloßkasten, b eine
unter Federdruck stehende Falle und c ein bekannter, im Kasten α drehbar gelagerter
Daumen zum Einziehen der Falle, der an einem Lappen d der Schloßfalle b angreift. Letztere
tritt in bekannter Weise mit ihrem hinteren Ende aus dem Schloßkasten heraus für die
Befestigung eines Griffes oder eines Kettenzuges.
Der Schlüssel hat einen im Querschnitt quadratischen Schaft f und in einer Ausnehmung g
desselben (Fig. 7) einen in Längsrichtung des Schaftes eingelagerten Bart h, der in bei Dreh- ■'
schlüsseln bekannter Weise am Schlüsselschaft angelenkt ist (Fig. 1, 4, 5 und 6) und sich zu
diesem in Querstellung umlegen läßt. Die Profilform des Bartes h ist beliebig und ihr entspricht
auch die Form einer in der Vorderplatte des Schloßkastens α angebrachten Einführöffnung
i (Fig. 2).
Entsprechend dieser Ausbildung des Schlüssels ist auch das Schlüsselloch in der Tür gestaltet.
Auf der Einsteckseite weist dieses Schlüsselloch eine nur dem Schlüsselschaft f entsprechende
quadratische Öffnung / (Fig. 9) auf, welche zugleich eine solche Führung für den Schlüssel
bildet, daß dieser für das öffnen des Schlosses nur in Längsrichtung verschoben, nicht aber
gedreht werden kann, während das Schlüsselloch weiter rückwärts bei k (Fig. 1, 5 und 6)
der wirksamen Bartausladung entsprechend erweitert ist. Es ist mit einer Metallbüchse m
(Fig. 5, 6, 8 und 9) ausgefüttert, die bei η gegenüber der Erweiterung k geschlitzt ist.
Hierbei vermag man von außen weder die Profilform der Schlüsseleinführung * noch die
Lage des Öffnungsdaumens c zu ermitteln; letzterer liegt weit außer der Flucht des
Schlüsselloches /.
Wird der Schlüssel bei in der Ausnehmung seines Schaftes f liegendem Bart h in das
Schlüsselloch der Tür eingesteckt, so stößt sich der Bart h mit seinem freien, abgerundeten
Ende (Fig. 5) gegen einen zu diesem 'Zwecke im Schlüsselloch vorgesehenen Anschlag 0 und
wird dann bei weiterem Einstecken des Schlüssels in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise in die
Erweiterung k des Schlüsselloches hineingedreht, um in bekannter Weise die aus Fig. 1
und 4 ersichtliche Gebrauchslage einzunehmen. In dieser Lage paßt der Bart h genau auf die
Einführöffnung i des Schloßkastens, und bei weiterem Einstecken des Schlüssels wirkt dann
der durch die öffnung i in den Schloßkasten eintretende Bart h (Fig. 1) durch sein freies
Ende derart auf den Daumen c, daß dieser gedreht wird und die öffnung der Schloßfalle
herbeiführt (Fig. 4). Während dieses ganzen Vorgangs hat in bekannter Weise der Schlüssel
im Schlüsselloch und im Schloßkasten eine solche Führung, daß er sich nicht drehen läßt.
Beim Abziehen des Schlüssels wird der Bart h wieder in die Ausnehmung des Schlüsselschafts
f zurückgeklappt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schloß mit Stechschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Stechschlüssel mit einem Klappbart versehen ist, der nach Durchtritt durch eine seinem Profil entsprechend gestaltete Einführöffnung (i) des Schloßkastens mit seinem freien Ende auf einen außer der Flucht des Schlüsselloches (j) liegenden Daumen (c) zum Einziehen der Falle einwirkt. ,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227807C true DE227807C (de) |
Family
ID=488236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT227807D Active DE227807C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227807C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2620756A1 (fr) * | 1987-09-18 | 1989-03-24 | Moraly Paul | Cle articulee a ouverture commandee par une bille logee au fond de la serrure |
-
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- DE DENDAT227807D patent/DE227807C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2620756A1 (fr) * | 1987-09-18 | 1989-03-24 | Moraly Paul | Cle articulee a ouverture commandee par une bille logee au fond de la serrure |
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