DE294596C - - Google Patents

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DE294596C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. JVi 294596 KLASSE 6Ba. GRUPPE
Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1915 ab.
Die sogenannten Sicherheitsschlösser (YaIeschlösser u. dgl.) haben den Nachteil, daß man die Schloßfalle mittels eines in die Tür eingeführten Werkzeuges, z. B. ein Stück Stahlblech oder ähnliches, von außen durch Druck gegen die Schrägfläche des Fallenkopfes öffnen kann. Auch können derartige Schlösser, wenn sie an Türen mit Glasscheiben angebracht sind, leicht dadurch geöffnet werden, daß ein Stück
ο von der Glasscheibe weggeschnitten wird und man mit der Hand den Griff des Schlosses erfaßt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt hauptsächlich, beide Ubelstände zu beseitigen. Es geschieht dies einmal dadurch, daß der Schließkloben gekröpft ist, so daß die Richtung des Türspaltes seitlich an der Schrägfläche des Fallenkopfes vorbeigeht, und ferner dadurch, daß am Mittelsteg des Schließbleches ein nach
ο dem Türinnern ragender Vorsprung angebracht ist, so daß am Schließkloben eine Rinne gebildet wird, in die eine vorspringende Kante am vorderen Ende des Schloßkastens eingreifen kann, wenn die Tür zugemacht ist.
In der genannten Rinne kann auch das vordere Ende eines Schiebers eingreifen, der benutzt wird, um den Griff des Schlosses zu verriegeln. In diesem Falle kann die Tür also nur mittels Schlüssels geöffnet werden.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt, und Fig. 2 in Ansicht von unten bzw. von der Innenseite gesehen.
Der Schließkloben 1 ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, derartig gekröpft, daß ein in den Türspalt eingeführtes Instrument nicht gegen die Schrägfläche des Fallenkopfes treffen und diesen zurückdrücken kann.
Der erwähnte Vorsprung wird durch eine vorspringende Kante 2 gebildet, welche derart angeordnet ist, daß am Schließkloben eine Rinne 3 entsteht. In diese Rinne greift eine vorspringende Kante 4 des Schloßkastens 5 ein, wenn die Tür geschlossen wird. Auf diese Weise wird nicht nur verhindert, daß die Schloßfalle durch Einstechen eines flachen Gegenstandes in den Türspalt zurückgeschoben werden kann, sondern auch, daß die beiden Teile des Schlosses voneinander entfernt werden können, was z. B. bei den gewöhnlichen Schlössern durch Auseinandertreiben der Tür und des Türrahmens geschehen kann.
Um nun zu verhindern, daß das Schloß dadurch geöffnet werden kann, daß, nachdem die Glasscheibe der Tür eingedrückt oder entfernt wurde, man den Handgriff erfaßt und dreht, ist weiter gemäß der Erfindung ein Schieber 7 vorgesehen, der mit Hilfe eines Vorsprunges 8 in einen Einschnitt 11 der Nuß 10 einzugreifen vermag. Der Schieber 7 kann mittels des Knopfes 9 in diese Sperrstellung gebracht werden. Ein vorn an dem Schieber
. angebrachter Vorsprung I2, der mit der vorspringenden Kante 4 des Schloßkastens gleichgerichtet ist, greift beim Schließen der Tür ebenfalls hinter die vorspringende Kante 2, falls der Schieber 7 vorgeschoben wurde. Die Türklinke oder der Griff 6 ist somit gesperrt, und die Tür kann nunmehr sowohl von außen als auch von innen nur mittels Schlüssels geöffnet werden. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn sämtliche Bewohner die Wohnung für längere Zeit verlassen.
Damit aber die Möglichkeit nicht ausgeschlossen bleibt, das Schloß auch von der Innenseite zu öffnen, falls der Griff versehentlieh gesperrt wurde, ist bei der dargestellten Ausführungsform in dem Griff ein Zylinderschloß 14,15 angebracht, das mittels Schlüssels 13 gedreht werden kann und am inneren Ende einen Daumen 16 trägt, der die Endplatte 19 der Schloßfalle 17 zu erfassen vermag. Dieses Zylinderschloß ist von dem Griff in seiner Beweglichkeit ganz unabhängig, so daß durch Drehung mittels des Schlüssels 13 die Schloßfalle 17 auch bei gesperrtem Griff geöffnet werden kann.
Anstatt im Griff kann das Hilfschloß 14, 15 an anderer geeigneter Stelle angeordnet werden, wenn auch die Anordnung im Griff sehr vorteilhaft ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkloben zum Zwecke der Verhinderung der Einwirkung eines in den Türspalt eingeführten Instrumentes auf die Falle gekröpft ist, und daß am Schließkloben (1) eine vorspringende Kante (2) derart angeordnet ist, daß hinter ihr eine Rinne (3) entsteht, in welche eine an der vorderen Schmalseite des Schloßkastens vorspringende Kante (4) eingreift, wenn die Tür zugemacht ist.
2. Sicherheitsschloß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (6) in der Schließstellung mittels eines Schiebers (7) verriegelt werden kann, der in der Sperrlage mit einem Vorsprung in die Rinne (3) des Schließklobens eingreift.
3. Sicherheitsschloß gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßfalle außer mittels des Griffes (6) von innen auch mittels eines von diesem Griff unabhängigen Schlosses (14, 15) geöffnet werden kann.
4. Sicherheitsschloß gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Griff unabhängige Hilfschloß zum Bewegen der Schloßfalle von innen in dem Griff selbst angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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