DE131393C - - Google Patents

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DE131393C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/16Locks or fastenings with special structural characteristics with the handles on opposite sides moving independently

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Extensible Doors And Revolving Doors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Thürverschlufs mit einem in seinem Hube durch die Schliefskappe beschränkten Federriegel oder einer derartigen Falle und zwei von einander unabhängigen Drückern, welche Theile so angeordnet sind, dafs die Thür stets nur mit demjenigen Drücker geöffnet werden kann, mit dem sie zuletzt geschlossen worden ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist diese Wirkung eine nur einseitige, indem die Thür mit dem einen der beiden Drücker stets, mit dem anderen jedoch nur dann geöffnet werden kann, wenn sie zuletzt mit ihm geschlossen worden ist. Solche Verschlüsse können beispielsweise an Aborten, Badezellen, photographischen Dunkelkammern u. s. w. Verwendung finden.
Von bekannten Schlössern, bei denen ebenfalls wie beim Gegenstände der vorliegenden Erfindung der beim Zumachen der Thür oder beim Verschliefsen des Riegels nicht benutzte Drücker gegen Drehung gesichert wird (vergl. die amerikanische Patentschrift 551974), unterscheidet sich der Gegenstand dieser Erfindung dadurch, dafs hier der Riegel federt und aus dem Stülp bei offener ThUr weiter heraustritt als bei geschlossener Thür. Von anderen Schlössern, bei denen ebenfalls der Federriegel durch die Schliefskappe zu einem ähnlichen Zwecke im Hube beschränkt ist (vergl. die Patentschrift 104009, Kl. 68) unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dafs bei letzterem der beschränkte Hub der Falle zur Feststellung des beim Zumachen der Thür nicht benutzten Drückers verwendet wird. Gegenüber beiden bekannten Schlössern weist der Erfindungsgegenstand das neue Merkmal auf, dafs die Wirkung der Feststellung der Drücker hier auch eine wechselseitige sein kann.
In Fig. ι bis 6 ist eine Ausführungsform eines solchen Verschlusses dargestellt. Fig. 1 bis 5 zeigen den Verschlufs mit abgenommenem Schlofsdeckel der Reihe nach in den Stellungen,-wie sie sich beim Hineingehen in den Raum und darauffolgendem Zumachen der ThUr bieten. Fig. 6 stellt einen Querschnitt nach Linie A-A von Fig. 1 dar.
Fig. 1 zeigt den Verschlufs nach Zumachen mit dem äufseren Drücker. Vom Schlofsboden α ist Stülp b abgebogen. Der Kopf und der hintere Ü-förmige Theil des Riegels c sind annähend so dick, wie der Stülp hoch ist. In dem mittleren, dünneren Theile läuft ein Stift d in einem Schlitze e, wodurch der Hub des Riegels begrenzt wird. Feder f sucht die in Fig. 3. dargestellte Lage des Riegels herbeizuführen. Daran wird sie in der in Fig. ι dargestellten Lage durch die den Hub des Riegels verringernde Schliefskappe gehindert. Der äufsere Drücker dreht Nufs g, mit welcher der in Nuth h eingreifende Stift i verbunden ist. Der innere Drücker dreht Nufs Ar, mit welcher der auf den hinteren, verbreiterten Riegeltheil einwirkende Stift / verbunden ist. Auf die Ansätze m und η wirken die Federn 0 und p, welche die in Fig. 3 dargestellte Lage der Nüsse herbeizuführen suchen. Die Drehung der Nüsse wird zweckmäfsig begrenzt, einerseits durch den Riegel, andererseits durch Anschläge q q, welche zugleich, ebenso wie die übrigen Stifte, zur Verbindung der Schlofsbleche dienen können. Während η und der
an g angebrachte, später zu besprechende Ansatz r die volle Breite des Riegelkopfes haben, sind 2, / und in schmäler, so dafs sich i und m frei unter / bewegen können.
Fig. 2 zeigt den Verschlufs nach Herunterdrücken des äufseren Drückers. Bei dem Herunterdrücken wird Stift i zurückgedreht und nimmt dabei, da' er in Nuth h des Riegels eingreift, diesen mit, wobei Federn f und ο gespannt werden.
Fig. 3 zeigt den Verschlufs nach Aufsperren der Thiir und Loslassen des äufseren Drückers. Die bei Fig. 2 gespannten Federn f und ο führen die dargestellte Lage von c und i herbei. Riegel c, nicht mehr durch die Schliefskappe gehindert, wird ganz vorgetrieben, wodurch zugleich Stift i sich ganz vor- und aus der Nuth herausdrehen kann.
Fig. 4 zeigt den Verschlufs nach Herunterdrücken des inneren Drückers. Bei dem Herunterdrücken wird Stift / zurückgedreht und nimmt dabei, da er auf den hinteren Riegeltheil einwirkt, den Riegel mit, wodurch Federn/ und ρ angespannt werden.
Fig. 5 zeigt den Verschlufs nach erfolgtem Zumachen der Thür und Loslassen des inneren Drückers. Die bei Fig. 4 gespannten Federn/ und ρ führen die dargestellte Lage von c und / herbei. Riegel c, wieder durch die Schliefskappe in seinem Hube gehemmt, wird nicht ganz vorgetrieben, Stift/ dreht sich ungehindert vor.
In dieser Lage ist die Thür mittels des äufseren Drückers nicht zu öffnen, denn da Stift i die Drehung nicht mitgemacht hat, so kommt er unter die untere Längskante des Riegels zu stehen und wird dadurch an einer Drehung im Sinne des Oeffnens verhindert. Hat dagegen Stift i die Drehung mitgemacht, wie beim Schliefsen der Thür von aufsen (s. Fig. 1), so befindet er sich in der Nuth und kann zum Oeffnen der Thür dienen.
Bei der gegebenen Ausführungsform ist desgleichen ein Oeffnen der Thür mittels des inneren Drückers unmöglich, wenn sie zuletzt mit dem äufseren Drücker geschlossen wurde (s. Fig. 1). Stift / wird nämlich dann durch Ansatz r an einer Drehung im Sinne des Oeffnens verhindert. Bei dieser Ausführungsform ist also ein Zurückführen von Stift /, mithin auch ein Schliefsen der Thür von innen, in der Lage von Fig. 3 unmöglich, falls Stift i infolge einer anderen Ursache eine Lage, ähnlich wie in Fig. 1, annimmt, denn es wird auch dann beim Versuch des Schliefsens von innen Ansatz r gegen Stift / stofsen. Dies tritt z. B. ein, wenn beim Zumachen der Thür von innen gleichzeitig auf den äufseren Drücker gedrückt würde, oder Stift i infolge Erschlaffens der Feder in Nuth h verbliebe. Wäre Ansatz r nicht vorhanden, so könnte man in diesen Fällen die Thür von innen schliefsen, diese wäre aber dann v©n aufsen zu öffnen.
Der in NufsÄ eingesteckte Theil des Drückers/ kann als Verlängerung einen solchen Zapfen tragen, dafs mit Hülfe eines abnehmbaren, aufzusetzenden Reserveschlüssels die Nufs k von aufsen gedreht werden kann. Dadurch ist die Thür für Nothfälle stets von aufsen zu öffnen und auch durch Zumachen mittels dieses Schlüssels von aufsen abschliefsbar.
Der äufsere Drücker oder ein abnehmbarer Schlüssel, welcher ersteren ersetzen kann, beziehungsweise sich mit demselben drehende Scheiben, Plättchen u. s. w., können durch LJeberdecken oder Freigeben entsprechender Anzeigen erkennen lassen, ob der Raum benutzt oder frei ist.
Solche Verschlüsse haben gegenüber den bisher gebräuchlichen folgende Vortheile: Die Handhabung ist vereinfacht, denn Oeffnen und Schliefsen geschieht mittels je eines Griffes, wie beim Auf- und Zuklinken einer Stubenthür, mithin auf bequemere Weise als durch Verdrehen von Schlüsseln, Verschieben von Riegeln oder dergleichen, wie dies insbesondere bei Aborten üblich. Man kann ohne vorherige Anbringung besonderer Vorrichtungen die ThUr für Nothfälle stets von aufsen öffnen und erkennen , ob der Raum frei oder benutzt ist. Man kann unmöglich das sonst nothwendige Verriegeln oder Verschliefsen des Raumes, was bei Aborten beispielsweise öfters vorkommt,

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Thürschlofs mit zwei getrennten Drückern und einer durch die Schliefskappe in ihrem Hube begrenzten Falle oder einem derartigen Federriegel, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Zumachen der Thür mit dem inneren Drücker der äufsere und beim Zumachen der Thür mit dem äufseren Drücker der innere Drücker gegen die zur Einziehung des Riegels oder der Falle nothwendige Drehung gesichert ist.
2. Ausführungsform eines Schlosses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- dafs entweder nur der äufsere Drücker beim Zumachen der ThUr mit dem inneren Drücker oder nur der innere Drücker beim Zumachen der Thür mit dem äufseren Drücker gegen Drehung gesichert wird.
3. Eine Ausführungsform eines Schlosses nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Drückerarm (i) des äufseren Drückers sich bei offener Thür aufser Bereich des Riegel- oder Fallenangriffs befindet, so dafs er beim Verschliefsen der Thür mit dem inneren Drücker wegen des durch die Schliefskappe verringerten Hubes der Falle oder des Riegels unter
dessen untere Längskante zu stehen kommt und daher an einer Drehung im Sinne des Oeffnens verhindert wird.
4. Ausführungsform eines Schlosses nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine der beiden Drücker, z.B. der innere, nach dem Schliefsen der Thür mit dem anderen Drücker dadurch an der zum Einziehen der Falle nothwendigen Drehung verhindert wird, dafs er bei der Drehung gegen den zu ihm gegenläufigen Arm r des anderen Drückers stöfst, wobei der Ann r zugleich dazu dient, es dem von innen Zumachenden bemerkbar zu machen, wenn gleichzeitig auf die üufsere Klinke gedrückt wird, oder umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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