DE214110C - - Google Patents

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DE214110C
DE214110C DENDAT214110D DE214110DA DE214110C DE 214110 C DE214110 C DE 214110C DE NDAT214110 D DENDAT214110 D DE NDAT214110D DE 214110D A DE214110D A DE 214110DA DE 214110 C DE214110 C DE 214110C
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DE
Germany
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keyhole
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DENDAT214110D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes

Landscapes

  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Sicherheitsschloß für. Türen, bei welchem mit dem Verschlußriegel durch eine besondere Anordnung ein das Schlüsselloch verdeckender Schieber derart verbunden ist, daß derselbe beim Verschluß gleichzeitig und zwangläufig mit dem Verschlußriegel bewegt wird und hierbei das Schlüsselloch absperrt, wobei er durch zwei im Innern des Schlosses angeordnete Zuhaltungen bei verschlossener Tür in seiner Lage festgehalten wird. Die Zurückbewegung des Schiebers wird durch einen besonderen, schwalbenschwanzförmigen, von den Zuhaltungen durch eine Zwischenwand getrennten Teil bewirkt, gegen den sich der eine Bart des zum Schlosse gehörigen, mit zwei Barten ausgestatteten Schlüssels anlegt, während der andere Bart gleichzeitig die beiden Zuhaltungen derart anhebt, daß sie den Schieber freigeben, der nun bei der Drehung des Schlüssels zurückgeschoben werden kann und somit das Einbringen des Schlüssels in das eigentliche Schloß ermöglicht.
Das Schloß wird derart angebracht, daß der
schwalbenschwanzförmige, die Öffnung ■ des Schlüssellochs durch den Schieber bewirkende Ansatz in die Tür eingelegt wird, während die gegenüberliegende Seite nach außen zeigt.
Dieses Schloß zeichnet sich dadurch vorteilhaft aus, daß mit dem Schließen des Hauptriegels von innen gleichzeitig auch der Verschluß des Schlüsselloches bewirkt wird, so daß das Schloß von außen erst dann geöffnet werden kann, nachdem durch den zum Schloß gehörigen Schlüssel die Verriegelung des Schlüsselloches aufgehoben ist, während dasselbe von innen ohne weiteres wie jedes gewöhnliche Schloß geöffnet werden kann. Durch die Trennung des schwalbenschwanzförmigen, zum Angreifen des eines Schlüsselbartes dienenden Ansatzes von den durch den anderen Schlüsselbart mit dem Verschlußschieber äußer Eingriff kommenden Zuhaltungen ist es ausgeschlossen, den Schlüssellochverschluß mittels eines Sperrwerkzeuges, eines Dietrichs o. dgl. von außen zu öffnen, da es zwar gelingen könnte, eine, gegebenenfalls auch beide Zuhaltungen anzuheben, jedoch niemals gleichzeitig damit auch den Schlüssellochverschluß zu verschieben.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Er- · findung in einer beispielsweisen Grundform dargestellt, und zwar in
Fig. ι in einer Draufsicht auf das Schloß, von der Außenseite gesehen, und zwar in Verschlußstellung, .
Fig. 2 zeigt dasselbe in Offenstellung.
Fig. 3 zeigt' das Schloß mit abgenommener äußerer Verschlußplatte und läßt die beiden ' Zuhaltungen sowie den die Verdeckung des Schlüsselloches bewirkenden Schieber erkennen.
Fig. '4 zeigt dasselbe mit abgenommenen Zu- 60' haltungen.
Fig. 5 zeigt nach Abnahme der Mittelplatte das eigentliche Schloß, und zwar in Offenstellung, . . ■
Fig. 6 dasselbe in Verschlußstellüng.
Fig. 7 zeigt das Schloß im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1. .
Fig. 8 zeigt das Schloß im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 2.
Fig.'9 zeigt die unten liegende Zuhaltung.
Fig. 10 und 11 ■ zeigen .den Schlüssel mit dem eigenartig geformten Bart.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Schloß aus zwei durch · eine Mittelwand a voneinander getrennten Teilen, aus dem eigentlichen, aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Schloß b, das aus dem Riegel c, der Zuhaltung d und einem weiteren, auf den das Schlüsselloch verdeckenden Schieber einwirkenden Teil Z gebildet wird. An dem Riegel c ist eine Aussparung f angeordnet, in welche eine an der Schloßplatte g
ίο angeordnete Nase h eingreift, die zur Geradführung des .Riegels dient. Die obere Kante des Riegels ist mit Einkerbungen i versehen, in welche" sich eine an der Zuhaltung d angeordnete Nase einlegt und so den Riegel entweder, in der Verschlußstellung oder in der Offenstellung festhält. An der unteren Kante ist der Riegel mit einem Ausschnitt d' versehen, in den der eine Teil des Schlüsselbartes eingreift und dadurch bei der Drehung des Schlüssels den Riegel in der einen oder anderen Richtung verschiebt, während gleichzeitig der andeae Teil des Schlüsselbartes die Zuhaltung d angehoben und dadurch den Riegel für die Verschiebung freigegeben hat. Auf dem Riegel c ist um einen Zapfen j drehbar ein unter dem Druck einer Feder k stehender, besonders geformter, Teil I angeordnet, der an der unteren Kante einen bogenförmigen Ausschnitt m besitzt und an seinem Ende sich auf einen am Riegel befindlichen Zapfen η stützt. An der oberen Kante dieses Teiles I ist eine Nase 0 angeordnet.
Über diesem eigentlichen Schlosse sitzt nun auf vier Bolzen p eine Zwischenwand a, die einen rechteckigen Ausschnitt r besitzt (Fig. 4), der mit einer entsprechenden, im Riegel c befindlichen Aussparung s sich deckt. An dieser Zwischenwand sind zwei Nasen u angebracht, die zur Geradeführung des das Schlüsselloch ν verdeckenden Schiebers w dienen. Ein auf der Zwischenwand α aufgenietetes Blechstück X von gleicher Stärke wie die Verschlußplatte w begrenzt deren Vorwärtsbewegung und dient gleichzeitig dazu, ein Klemmen des Schlüsselbartes an der vorn liegenden Kante des Schiebers w zu verhindern. An dem Schieber w sind zu beiden Seiten desselben Vorsprünge y bzw. y' angeordnet, von denen der eine, nach der Innenseite der Türe weisende, y, durch den Ausschnitt r der Zwischenwände hindurchgreift und mit seinem Ende sich in dem Ausschnitt s des Riegels c führt. Dieses Ende besitzt an der vorn liegenden Kante eine schiefe Abschrägung z. Ähnlich ist der an der anderen Seite des Schiebers w befindliche, mit Muttergewinden versehene Vorsprung y' ausgebildet. Über dem Schieber w ist um einen an der Zwischenwand a sitzenden Bolzen A drehbar eine Zuhaltung B angeordnet, die eine mit Nasen C, D, E versehene Aussparung F besitzt (Fig. 9). Bei geöffnetem Schloß legt sich die durch die beiden Nasen C, D gebildete Aussparung an die Nase y' an und wird durch die Feder G fest gegen dieselbe gedrückt. Über dieser Zuhaltung B liegt, ebenfalls um den Bolzen A drehbar, eine zweite Zuhaltung H, die eine mit zwei Nasen I, J versehene Aussparung K besitzt. Bei geöffnetem Schloß liegt diese Zuhaltung mit der hinter der Nase / gebildeten Aussparung an dem Vorsprung y' an und wird durch die Feder L fest gegen diesen gepreßt. Dieser zweite Schloßteil wird nach außen durch die Wand M abgeschlossen, die eine rechteckige Aussparung N besitzt, in der sich der Vorsprung y' beim Schließen' des Schlosses verschieben kann. Mit dem Vorsprung y' ist ein schwalbenschwanzförmiger, außerhalb der Wandplatte M befindlicher Schlüsselangriff O verschraubt, der zwei Ansätze O1 und O2 besitzt.
Der zu dem Schloß gehörige Schlüssel P (Fig. 10) trägt zwei Bartteile Q und R, von denen der Teil Q an seinem Ende bei S etwas abgesetzt ist.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist die folgende :
Wird das Schloß z. B. von innen verschlossen, so greift beim Drehen des Schlüssels der Bartteil R in den Ausschnitt d' des Riegels c. Gleichzeitig damit wird aber auch durch den Bart R der Teil I angehoben; die Nase 0 desselben legt sich gegen die hintere Kante des Vor-Sprunges y; da gleichzeitig mit diesem Vorgang auch, der Bart Q des Schlüssels die Zuhaltung d angehoben hat, so wird beim Weiterdrehen des Schlüssels der Schlüsselbart R sich fest gegen die Kante des Ausschnitts d' legen und damit den Riegel c verschieben. Die Nase 0 des Teiles I stößt dabei gegen den Vorsprung y des Schiebers w und nimmt diesen in derselben Richtung mit, wobei derselbe das Schlüsselloch der Zwischenwand von der Außenseite verdeckt. Bei dieser Vorwärtsbewegung des Schiebers ist der Vorsprung y' über den abgeschrägten Teil der übereinanderliegenden Nasen C bzw. I der beiden Zuhaltungen B und H hinweggeglitten; der rechtwinklig abgesetzte Teil der Nasen hat sich infolge der Federwirkung G bzw. L fest gegen die senkrechte Kante des Vorsprungs y' gelegt, wodurch ein Zurückschieben des Schiebers -w unmöglich gemacht wird. Von innen kann das Schloß.jetzt ohne weiteres geöffnet werden, hingegen ist ein Öffnen von außen erst nach Zurückschieben des Schiebers w. möglich. Dies geschieht nun in folgender Weise: Der Schlüssel wird von außen in das Schlüsselloch gebracht (Fig. 7). Da jedoch das Loch in der Mittelwand durch den Schieber w versperrt ist, so kann der Schlüssel gerade so weit in das Schloß eingeführt werden, daß der Bart Q des Schlüssels innerhalb der Wandfläche M, der Bart R außerhalb derselben sich befindet. Wird jetzt der Schlüssel gedreht, so gleitet der
Bart Q an der Kante der beiden Zuhaltungen B, H entlang, und zwar der eine Teil des Schlüsselbartes Q an der Kante der Zuhaltung B, der andere S an der Kante der Zuhaltung H und hebt diese Zuhaltungen. Dabei geben die scharfen Kanten den Nasen C und I den Vorsprung y' frei. Gleichzeitig mit diesem Vorgang ist jedoch auch der Bart R des Schlüssels in den Angriff O1, O2 des Teiles 0 gelangt. Beim
ίο Weiter drehen des Schlüssels wird jetzt der Bart R gegen den Teil O2 stoßen und damit diesen sowie den Schieber w zurückschieben, was ohne weiteres'möglich ist, da die Zuhaltungen infolge der Einwirkungen des Bartes Q den Vorsprung y' freigegeben haben. Nunmehr kann der Schlüssel in die eigentliche Schloßkammer eingeführt und der Riegel C zurückgezogen werden.
Die beiden Zuhaltungen sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in ihrer unteren Kante etwas gegeneinander versetzt, so daß sie nur durch die eigenartige Gestaltung des Schlüsselbartes Q gleichzeitig gehoben werden und dadurch die Bewegung des Schiebers w ermöglichen. Durch
25* diese Anordnung wird verhindert, die Zuhaltungen mit einem ähnlichen Schlüssel oder mit einem Dietrich gleichzeitig einzuordnen und den Schieber w freizugeben.
Wird das Schloß so angeordnet, daß die Wand M und infolgedessen auch der schwalben-. schwanzförmige Angriff O innerhalb der Tür liegt, so ist es durch die getrennte Anordnung der Zuhaltungskammer und des den Schieber w bewegenden Teiles O völlig unmöglich, das Schloß von außen mit einem Sperrzeug o. dgl. zu öffnen, da es höchstens möglich wäre, die Zuhaltungen zu heben, hingegen völlig unmöglich, den Teil O zu verschieben.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Sicherheitsschloß mit einem das Schlüsselloch verdeckenden Verschlußschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der sowohl von der Innen- als auch von der Außenseite des Schlosses bewegliche Verschlußschieber bei dem von der Innenseite erfolgenden Verschluß gemeinsam und gleichzeitig mit dem Verschlußriegel, bei dem von der Außenseite erfolgendem Verschluß hingegen unabhängig von demselben bewegt wird.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Riegel (c) ein unter Federdruck (k) stehender, an der oberen Kante mit einer Nase (0) versehener Teil (I) drehbar verbunden ist, der beim Verschluß' des Schlosses durch den Schlüsselbart (R) angehoben und gegen einen an der unteren Seite eines das Schlüsselloch verdeckenden Schiebers (w) angeordneten Vorsprung (y) gedrückt wird, so daß bei der Verschiebung des Riegels in die Verschlußstellung die Nase (0) des Teiles (I) den in bekannter Weise durch zwei entsprechende, gegeneinander versetzte Zuhaltungen (B, H) in der Verschlußstellung gehaltenen Schieber mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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