DE119591C - - Google Patents
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- DE119591C DE119591C DENDAT119591D DE119591DA DE119591C DE 119591 C DE119591 C DE 119591C DE NDAT119591 D DENDAT119591 D DE NDAT119591D DE 119591D A DE119591D A DE 119591DA DE 119591 C DE119591 C DE 119591C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- bolt
- latch
- door
- lock
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/08—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt gebräuchlichen Schlössern an Hausthüren sowohl wie an allen mit
Selbstschliefsern versehenen Thüren zeigte sich der Uebelstand, dafs dieselben sehr oft während
der Nachtzeit von den Bewohnern des Hauses nach erfolgtem Oeffhen nicht wieder verschlossen werden, so dafs es oft vorkommt,
dafs die Hausthür während der Nachtzeit unverschlossen bleibt. Aber nicht nur bei Nachtzeiten
stellten sich bei den bis jetzt gebräuchlichen Thürschlössern Mifsstände ein, sondern
auch während des Tages. Einer von diesen Uebelständen ist der, dafs die durch die Thürklinke
bezw. den Thürdrücker zu bewegende Falle beim Zuschlagen der Thür nicht in das
Schliefsblech einschnappte, so dafs die Thür offen blieb und einmal Zugwind auftrat, im
Winter aber auch Schnee, durch die Spalte in das Innere des Hauses hineingeweht wurde.
Aufserdem verursachte das Auftreffen der Falle auf das Schliefsblech ein unangenehmes bezw.
störendes Geräusch. ■
Allen diesen Uebelständen abzuhelfen, ist der ■
Zweck vorliegender Erfindung. Zu diesem Behufe' wird zweckmäfsig die durch die Thürklinke
zu bethätigende Falle bei alten Schlössern zurückgestellt und so festgelegt, dafs sie durch
die bisher auf sie wirkende Feder nicht mehr beeinflufst wird, oder dieselbe kann bei neuen
Schlössern ganz fortfallen, während die Thürklinke selbst unter dem Einflufs ihrer Feder
verbleibt. Den bis jezt nur mittelst des zugehörigen Schlüssels schliefsbaren Riegel aber
bildete der Erfinder zugleich als eine Falle aus, und zwar derartig, dafs er nur mittelst eines
besonderen Schlüssels, welcher dem Wirth bezw. Hausverwalter gehört, in mehrfacher
Weise beeinflufst werden kann, während durch einen zweiten Schlüssel, welcher den Miethern '
bezw. sonstigen Bewohnern des Hauses zukommt, nur ein Zurückschieben des Riegels
herbeigeführt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiges Schlofs beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι das Schlofs in der Draufsicht bei abgenommenem
Schlofsblech und bei vorgeschlossenem Riegel,
Fig. 2 dasselbe im Querschnitt nach Linie X-X der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt den eigentlichen Schlofsmechanismus in der Draufsicht bei abgenommenem
Schlofsblech und bei vorgeschlossenem Riegel, während
Fig. 4 dasselbe bei zurückgeschlossenem Riegel zeigt.
Fig. 5 zeigt den für den Hauswirth bezw. Hausverwalter bestimmten Schlüssel in der
Ansicht und im Querschnitt und
Fig. 6 zeigt den den Miethern etc. zukommenden Schlüssel ebenfalls in Ansicht und
im Querschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist als Ausführungsbeispiel ein bei Hausthüren allgemein
gebräuchliches Schlofs gewählt. Gemäfs der Erfindung ist die sogen. Falle α in das
Schlofs zurückgeschoben und mittelst eines Stiftes b festgelegt, so dafs sie beim Aufdrücken
auf die Thürklinke, deren Schaft c in Fig. 1 im Querschnitt veranschaulicht ist, unbeeinflufst
bleibt, während die Thürklinke selbst, wie gewöhnlich, unter dem Druck der Feder d
verbleibt. Hierdurch wird ermöglicht, dafs die die Thür öffnende Person beim Aufdrücken
auf die Thürklinke nicht von der Festlegung der sogen. Falle etwas bemerkt. Der Schlofsriegel
e hat nur eine geringe Aenderung erfahren, und dieselbe besteht darin, dafs derselbe
unter Wirkung einer besonderen Feder f gebracht und zugleich mit der Zuhaltung für
zwei besondere Schlüssel passend eingerichtet wurde, so dafs der Riegel nach Ausheben der
Zuhaltung/ mittelst des in Fig. 5 dargestellten und dem Hauswirth bezw. Hausverwalter gehörigen
Schlüssels g unter der Wirkung der Feder h vorgeschoben wird und vermittelst
des in Fig. 6 dargestellten und den Miethern des Hauses gehörigen Schlüssels i nur zurückgeschoben
werden und auch beim Zuschlagen der Thür selbstthätig in das Schliefsblech einfallen
kann, ohne dafs dabei die Zuhaltung durch denselben angehoben wird. Es kann
also bei vorgeschlossenem Riegel der Miether des Hauses nur den Riegel zurückschieben
und die Thür öffnen, ohne dafs er selbst die Zuhaltung anhebt. Nach Oeffnen der Thür
braucht er dieselbe nicht mehr abzuschliefsen, sondern überläfst dieselbe sich selbst, und
unter Wirkung des an der Thür angebrachten ■ Selbstschliefsapparates fällt der Riegel hinter
das beweglich angeordnete, hier nicht dargestellte Schliefsblech des anderen Thürfiügels
ein. Soll der Riegel zurückgeschlossen werden und in seiner zurückgeschobenen, also geöffneten
Stellung verharren, so mufs man einen besonderen Schlüssel anwenden und sich des in der Fig. 5 gezeichneten und dem
Hauswirth bezw. Hausverwalter gehörigen Schlüssels bedienen. Um dieses zu ermöglichen,
ist dieser Schlüssel noch mit einem besonderen Ansatz k am Schlüsselbarte versehen,
so dafs beim Schliefsen auch die Zuhaltung ausgehoben werden kann, welche dann nach erfolgtem Zurückschliefsen des Riegels in
die Rast / des Riegels einfällt und so denselben festhält. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform des Schlofsriegels mufs die den Riegel mittelst des Schlüssels g
zurückstellende Person in dem Falle, in welchem der Riegel in zurückgeschobener Stellung verbleiben soll, den letzteren mit der
Hand so lange festhalten, bis nach erfolgtem Zurückdrehen des Schlüssels und Wiederanheben
der Zuhaltung die letztere wieder in die Rast / eingeschnappt ist. Dies mufs deshalb
geschehen, weil der Riegel infolge seines kurz gehaltenen Führungsschlitzes halbtourig
ausgeführt ist. In den Fig. 3 und 4 ist eine Abänderung getroffen, bei welcher ein Festhalten
des Riegels zwecks !Feststellung des letzteren in geöffneter Stellung mittelst der
Hand vermieden ist. Dieses ist in der einfachsten Weise dadurch erreicht worden, dafs
der Riegel ganztourig gemacht ist und die Rast /, wie strichpunktirt angedeutet ist, vergröfsert
wurde, so dafs' man nicht nöthig hat, nach erfolgtem Zurückschliefsen des Riegels den
Schlüssel selbst zwecks Herausnahme aus dem Schlüsselloch rückwärts zu drehen, sondern,
wie gewöhnlich, einmal. herum zu schliefsen, da bei einer Drehung des Schlüssels um
3600 ein nochmaliges Ausheben der Zuhaltung nicht stattfindet, sondern nur der Riegel selbst
um eine geringe Länge weiter zurückgeschoben wird und nach Verlassen des Schlüsselbartes
aus dem Einschnitt m des Riegels unter Einwirkung der Feder h so weit wieder vorschnellt,
bis die Zuhaltung an das Ende der Rast / angelangt ist (Fig. 4). Die Erweiterung
der Rast / hat auch den Zweck, die Feder h nicht unnöthig zu belasten.
Wie hieraus zu ersehen ist, werden alle die eingangs erwähnten Uebelstände in einfachster
Weise durch ein solches Schlofs vermieden und ein Verschliefsen der Thür wird auch bei
der gröfsten Nachlässigkeit von Seiten der Miether bei Nachtzeiten erreicht.
Claims (2)
1. Fallenschlofs für Thüren mit Selbstschliefsern,
dadurch gekennzeichnet, dafs die Falle e in ihrem Hube durch eine Klinke f begrenzt ist und ohne Anheben
der Klinke mittelst eines Schlüssels mit kurzem Barte zurückgezogen werden kann,
wogegen mittelst eines Schlüssels mit längerem Barte auch die Klinke f ausgehoben
und die Falle im zurückgezogenen Zustande mittelst einer besonderen Rast / festgestellt werden kann.
2. Äusführungsform eines Schlosses nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch eine Erweiterung
der den Haken der Klinke f aufnehmenden Rast / in der Falle, zu dem Zwecke, das Weiterdrehen des Schlüssels
bis in die Schlüssellochstellung des Bartes
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119591C true DE119591C (de) |
Family
ID=388717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT119591D Active DE119591C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119591C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5493884A (en) * | 1993-01-26 | 1996-02-27 | Bks Gmbh | Key for locking cylinders, particularly for locking systems |
WO2005049529A2 (en) * | 2003-11-23 | 2005-06-02 | Mul-T-Lock Technologies Ltd. | Double actuator lock |
-
0
- DE DENDAT119591D patent/DE119591C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5493884A (en) * | 1993-01-26 | 1996-02-27 | Bks Gmbh | Key for locking cylinders, particularly for locking systems |
WO2005049529A2 (en) * | 2003-11-23 | 2005-06-02 | Mul-T-Lock Technologies Ltd. | Double actuator lock |
WO2005049529A3 (en) * | 2003-11-23 | 2005-06-23 | Mul T Lock Technologies Ltd | Double actuator lock |
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