DE1553298C - Sperrvorrichtung fur Schlosser mit Zuhaltungs Sicherungsschiebern - Google Patents

Sperrvorrichtung fur Schlosser mit Zuhaltungs Sicherungsschiebern

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DE1553298C
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locking
tumbler
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housing
locking device
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Brugemann, Hans, 5620 Velbert
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für die waagerecht bewegbaren Zuhaltungs-Sicherungsschieber mit zugehörigen senkrecht steigenden Schiebezuhaltungen eines Schlosses, wpbei eine, durch Schlüsselbetätigung verschiebbare Sperrzuhaltung vorgesehen ist.
Bei dieser bekannten Sperrvorrichtung besitzt die unmittelbar durch den Schlüssel auszulösende Sperrzuhaltung eine breite Zunge, welcher Zunge die Einschnitte in den waagerecht bewegbaren Zuhaltungs-Sicherungsschiebcrn zugeordnet sind. Werden die Zuhaltungs-Sicherungsschieber über die senkrecht steigenden Schiebezuhaltungen vom Schlüssel so geordnet, daß die Einschnitte der Zuhaltungs-Sicherungsschieber eine geradlinige durchgehende Nut bilden, die der breiten Zunge gegenüberliegt, so kann diese in die Nut eintreten. Das Schloß ist somit schließbar. Derartige ausgestaltete Schlösser erschweren zwar ein unbefugtes Öffnen, doch besitzen sie den Nachteil, daß nur geringe Permutationsmöglichkeiten vorliegen und ein öffnen im Abtast verfahren durchführbar ist. Auch ist keine Bauform für Haupt- und/oder Schlüsselanlagen gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schloß mit einer gattungsgemäßen Sperrvorrichtung, unter Erzielung einer höheren Permutationsmöglichkeit sowie einer größeren Erschwernis gegen das Aufschließen mit
ίο speziellen Werkzeugen und das Aufsperren nach dem Hobbschen Öffnungsverfahren, zu schaffen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Sperrzuhaltung an ihrer den Zuhaltungs-Sicherungsschiebern zugewandten Seite mit einer diesen entsprechenden Anzahl von Sperrplatten versehen ist, die entsprechend der zugehörigen Bartstufe des Schlüssels zugeordnete, eigene Eintrittsschlitze für an den Zuhaltungs-Sicherungsschiebern vorgesehene Sperrzähne aufweisen.
Hierbei ist es von Vorteil, daß die Sperrplatten mittels eines Gehäuses zu einem Block zusammengefaßt sind.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß das Gehäuse mit den Sperrplatten durch ein von einer abnehmbaren Verschlußplatte abgedecktes Fenster in der Schloßdecke auswechselbar ist.
Ferner ist es günstig, daß das Gehäuse mit den Sperrplatten nur unter Mitwirkung des zugehörigen Schlüssels auswechselbar ist.
Sodann ist es vorteilhaft, daß die Sperrplatten mehrere Eintrittsschlitze für Hauptschlüssel-Funktion ,aufweisen.
Schließlich erweist es sich noch von Vorteil, daß die Verschiebebewegung der Sperrzuhaltung und des Riegels durch einen Mitnehmer einer Schlüsselbüchse erfolgt.· .
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloß mit einer gattungsgemäßen Sperrvorrichtung geschaffen, welche eine erhöhte Erschwernis gegen das Aufschließen mittels spezieller Werkzeuge und das Aufsperren nach dem Hobbschen Öffnungsverfahren aufweist. Da jedem am Zuhaltungs-Sicherungsschieber sitzenden Sperrzahn ein eigener Eintrittsschlitz in den an der Sperrzuhaltung vorgesehenen Sperrplatten zugeordnet ist, ergibt sich eine große Permutationsmöglichkeit.
Die Eintrittsschlitze der Sperrplatten für die Sperrzähne der Zuhaltungs-Sicherungsschieber entsprechen der Schließpermutation des Schlüsselhartes.
Daher können die Sperrzuhaltung, Schiebezuhaltungen und Zuhaltungs-Sicherungsschieber stets dekkungsgleich angefertigt werden. Die Gestehungskosten eines derart ausgestalteten Schlosses lassen sich demzufolge verringern. Es ergibt sich ferner hierdurch eine vereinfachte Lagerhaltung. Die endgültige Schließpermutation wird durch den Einbau der Sperrplatten bestimmt. Auch ist es daher nicht auf- - wendig, das Schloß auf eine andere Schließpermutation umzustellen. Da die Sperrplatten mittels eines .Gehäuses zu einem Block zusammengefaßt sind, lassen sich die Sperrplatten einfach einsetzen. Die Sperrplatten können zudem untereinander ausgewechselt werden, so daß nur eine gewisse Anzahl von Sperrplatten mit entsprechenden Eintrittsschlitzen zu fertigen ist. """Insbesondere bei Verwendung des Schlosses im Baugewerbe ist das nachträgliche Einsetzen des Blockes bedeutend. Solange der aus den
Sperrplatten gebildete Block nicht im Schloß ist, kann das Schloß beispielsweise mittels eines sogenannten Bauschlüssels geschlossen werden, unabhängig von dessen Schließpermutation. Der Bauherr braucht also selbst bei eingebautem Schloß zunächst den Schlüssel nicht zur Verfügung zu stellen. Er behält den Schlüssel und den Block zurück. Erst wenn der Bau fertig ist, wird der Block durch ein Fenster der Schloßdecke des hierzu aus der Tür herausgenommenen Schlosses eingesetzt und das Fenster durch eine abnehmbare Verschlußplatte abgedeckt. Diese Verschlußplatte kann aus mechanischer Bearbeitung hohen Widerstand leistendem Material ausgeführt sein, um ein gewaltsames unbefugtes öffnen des in der Tür eingebauten Schlosses zu erschweren. Mittels eines Winkelstückes kann zudem noch gewährleistet werden, daß das Gehäuse mit den Sperrplatten hur unter Mitwirkung des zugehörigen Schlüssels, der ein am Riegel angebrachtes Winkelstück aus einer öffnung des Gehäuses herauszieht, auswechselbar ist. Es ergibt sich weiterhin die Möglichkeit, derartige gattungsgemäße Sperrvorrichtungen einfach auf eine Hauptschlüssel-Funktion umzustellen, wobei es lediglich erforderlich ist, jede Sperrplatte anstatt mit einer mit mehreren Eintrittsschlitzen zu versehen. Um die Permutationsmöglichkeit noch zu erhöhen, kann die Verschiebebewegung der Sperrzuhaltung und des Riegels über eine vom Schlüsselbart betätigte Schlüsselbüchse mit an ihr sitzendem Mitnehmer erfolgen. Den hierdurch frei werdenden Bartstufen des Schlüssels sind daher weitere Schließplatten mit Zuhaltungs-Steherungsschiebern zuordenbar.
An Hand von Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansacht auf das ,Schloß mit vorgeschlossenem Riegel bei abgenommener Schloßdecke,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
F i g. 3 eine einzelne Sperrplatte' in Vorderansicht,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Sperrplatte gemäß Fig. 3,
F i g. 5 in Vorderansicht die mittels eines Gehäuses zu einem Block zusammengefaßten Sperrplatten,
Fig. 6 die Draufsicht auf den Block gemäß Fig. 5,
F i g. 7 eine beispielsweise Ausführungsform des Schlüssels,
F i g. 8 den Schlüssel ohne Einschnitte, der als sogenannter Bauschlüssel verwendbar ist,
F i g. 9 die Anordnung des Fensters in der Schloßdecke und
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9.
In einem Schloßkasten, von dem Boden 1 und Stülp 2 dargestellt sind, wird der Riegel 3 über einen Mitnehmer 4' einer Schlüsselbüchse 4 betätigt. Der gleiche Mitnehmer 4' betätigt auch die Sperrzuhaltung 5, deren Sperrnase 5' in entsprechende Ausnehmungen 3' des Riegels 3 eingreift und so den Riegel 3 blockiert.
Über der Sperrzuhaltung 5 sind mehrere Schiebezuhaltungen 6 gelagert, die durch die Bartstufen 7' des Schlüssels 7 parallel zur Sperrzuhaltung 5 verschoben werden können. Sperrzuhaltung 5 und Schiebezuhaltungen 6 sind auf Stehbolzen 8 gelagert und auch von diesen geführt. Die Sperrzuhaltung 5 ist mittels der Blattfeder 9 und die Schiebezuhaltungen 6 sind gemeinsam mittels der Blattfeder 10 abgefedert.
Die durch die Bartstufen T zu verschiebenden Schiebezuhaltungen 6 laufen in eine Schräge 11 aus. Über diese Schräge 11 werden entsprechend dem Anhub die Zuhaltungs-Sicherungsschieber 12 in Richtung auf den Stülp 2 hin verschoben. Die ZuhaltungSrSicherungsschieber 12 besitzen an ihrer Unterseite je einen Sperrzahn 13. Gelagert und geführt werden die Zuhaltungs-Sicherungsschieber 12 mittels der Bolzen 14 und sind einzeln abgefedert durch die Blattfedern 15.
Auf der Sperrzuhaltung 5 sind durch zwei Schrauben 16 die Sperrplatten 17 befestigt, die mittels des Gehäuses 18 zu einem Block vereinigt sind. Die ' Sperrplatten 17 weisen an ihrer Oberkante die Ein-
ao trittsschlitze 19 auf, deren Anordnung durch die Tiefe der Bartstufen T bestimmt ist. Die Eintrittsschlitze 19 dienen dazu, die Sperrzähne 13 der Zuhaltungs-Sicherungsschieber 12 während des Schließvorganges aufzunehmen. Ferner können die Sperrplatten 17 an ihrer Oberkante mit einer Verzahnung 20 versehen sein. Diese Verzahnung 20 dient zur Erschwernis des Hobbschen Öffnungsverfahrens. Durch die Bohrungen 21 der Sperrplatten 17 werden die Schrauben 16 gesteckt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird in das dargestellte Schloß der Schlüssel 7 in die Schlüsselbüchse 4 eingesteckt und gedreht, so werden vorerst über die Bartstufen 7' die Schiebezuhaltungen 6 angehoben und damit die Zuhaltungs-Sicherungsschieber 12 auf den Stülp 2 hin verschoben. Nach dieser Einordnung der Zuhaltungs-Sicherungsschieber steuert der Mitnehmer der Schlüsselbüchse die Sperrzuhaltung 5 und die damit verbundenen Sperrplatten 17 in Hochstellung, so daß die Sperrzähne in die ihnen zugeordneten Eintrittsschlitze 19 der Sperrplatten 17 eintreten können. Die Sperrnase 5' der Sperrzuhaltung 5 tritt dabei aus einer Ausnehmung 3' des Riegels, so daß dieser durch den Mitnehmer 4' der Schlüsselbüchse 4 verschoben werden kann.
Voraussetzung für das Ineinandergreifen von Sperrzähnen 13 und Sperrplatten 17 ist, daß die Eintrittsschlitze 19 entsprechend den Bartstufen 7' des Schlüssels 7 angebracht sind. Für die Funktion des Hauptschlüssels bei Schließanlagen können die Sperrplatten 17 anstatt mit einer mit mehreren Eintrittsschlitzen 19 versehen sein, entsprechend den Funktionen des Hauptschlüssels. Dadurch, daß die Schiebezuhaltungen 6 nach dem Schließvorgang wieder in ihre Ruhestellung zurückfallen und am Schlüsseiangriff 6' deckungsgleich sind, kann auch das Schließsystem nicht abgetastet werden.
Der Satz von Sperrplatten 17 kann infolge seines Sitzes in einem separaten Gehäuse 18 durch ein abdeckbares Fenster 25 in der Schloßdecke 24 des nicht eingesetzten Schlosses ein- und ausgebaut werden. Die Schloßdecke 24 ist dabei ohne Zerstörung des ganzen Schlosses nicht abnehmbar, beispielsweise dadurch, daß die Stehbolzen 8 und Bolzen 14 durch die Schloßdecke 24 geführt und vernietet werden.
Das Fenster 25 wird durch eine Verschlußplatte 26 abgedeckt, die beispielsweise mittels Schrauben 27 befestigt ist. Diese Verschlußplatte 26 kann auch größer und aus besonderem, vorzugsweise gchärte-
tem Material ausgeführt werden, um das Schloßeingerichte des in einer Tür eingesetzten Schlosses gegen mechanische Beschädigung zu schützen.
Eine Möglichkeit, zu gewährleisten, daß das Gehäuse 18 nur vom Besitzer des Schlüssels 7 ausgewechselt werden kann, ist durch ein auf dem Riegel 3 aufgebrachtes Winkelstück 22 erzielt, dessen mit dem Riegel 3 parallel verlaufender Schenkel im aufgeschlossenen Zustand eines aus der Tür herausgenommenen Schlosses in eine Öffnung 23 des Gehäuses 18 eingreift. Erst nach Betätigung von mindestens einer Tour gibt das Winkelstück 22 das Gehäuse 18 zur Entnahme aus dem Schloßkasten frei. Letzteres ist insbesondere bei Schließanlagen von Vorteil.
Es ist auch ein anderes Ausführungsbeispiel zum Zwecke dieser Blockierung möglich: z. .B kann das Fenster 25 in der Schloßdecke 24 so angebracht sein, daß die Schrauben 16 erst erreichbar und somit lösbar sind, wenn die Sperrzuhaltung 5 so weit angehoben ist, daß das Gehäuse 18 und Sperrplatten 17 mit dem Fenster 25 in Deckung stehen. Der Schlüssel 7 muß dabei die Sperrzuhallung 5 in geeignete Stellung bringen und diese für die Zeit des Auswechselns fixieren.
Es besteht die Möglichkeit, das Gehäuse 18 erst
ίο nach Inbetriebnahme der Tür durch den rechtmäßigen Besitzer einzubauen. Soll die Tür aber z. B. während der Fertigstellung des Baues trotzdem verschlossen werden, so ist eine Betätigung des Riegels mit einem sogenannten Bauschlüssel 28 gemäß F i g. 8 möglich, ohne daß ein Gehäuse 18 mit Sperrplatten 17 eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Sperrvorrichtung für die waagerecht bewegbaren Zuhaltungs-Sicherungsschieber mit zugehörigen senkrecht steigenden Schiebezuhaltungen eines Schlosses, wobei eine durch Schlüsselbetätigung verschiebbare Sperrzuhaltung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzuhaltung (5) an ihrer den. Zuhaltungs-Sicherungsschiebern (12) zugewandten Seite mit einer diesen entsprechenden Anzahl von Sperrplatten (17) versehen ist, die entsprechend der zugehörigen Bartstufe (7') des Schlüssels (7) zugeordnete, eigene Eintrittsschlitze (19) für an den Zuhaltungs-Sicherungsschiebern (12) vorgesehene Sperrzähne (13) aufweisen.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatten (17) mittels eines Gehäuses (18) zu einem Block zusammengefaßt sind.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) mit den Sperrplatten (17) durch ein von einer abnehmbaren Verschlußplatte (26) abgedecktes Fenster (25) in der Schloßdecke (24) auswechselbar ist.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch^ oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) mit den Sperrplatten (17) nur unter Mitwirkung des zugehörigen Schlüssels (7), der ein am Riegel (3) angebrachtes Winkelstück (22) aus einer öffnung (23) des.Gehäuses (18) herauszieht oder die Schrauben (IiS) durch das Fenster zugänglich macht, auswechselbar ist.
5. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatten (17) mehrere Eintrittsschlitze (19) für Hauptschlüssel-Funktion aufweisen.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung der Sperrzuhaltung (5) und des Riegels (3) über eine vom Schlüsselbart betätigte Schlüsselbüchse (4) mit an ihr sitzendem Mitnehmer (4') erfolgt.

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