DE180758C

DE180758C -

Info

Publication number: DE180758C
Application number: DENDAT180758D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung an Einsteck- und Kastenschlössern mit schießender Falle, um bei Erschütterungen oder Windstößen das Klirren der Türen zu vermeiden. Die Vorrichtung zeichnet sich «dadurch aus, daß an den Schließblechen ein Schieber angeordnet ist, der es ermöglicht, die Fallenlöcher so zu verstellen, daß die an den Schlössern befindliehen Fallen an den inneren Lochkanten satt anliegen. Die Verstellung erfolgt durch einfaches Verschieben eines auf der Innenseite des Schließbleches angeordneten Schiebers, der beispielsweise bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels einer in dem Schließblech drehbaren Schraube, deren Gewindeteil in einen Nocken des Schiebers eingreift, verschoben wird.

Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung an einem Einsteckschloß durch die Fig. ι bis 3 in Vorderansicht, Seitenansicht und im Querschnitt dargestellt.

Das nach seiner Längskante rechtwinklig abgebogene Schließblech α besitzt in seinem einen Schenkel bei Einsteckschlössern die für die Schloßfalle und den Schließriegel erforderlichen Aussparungen b und c. Bei. dem für die Schloßfalle vorgesehenen Fallenloch b (eventuell auch bei dem Riegelloch) ist auf der hinteren Seite ein als Schieber ausgebildeter, in Führungen d gleitender Rahmen g angeordnet. Die lichte Weite dieses Rahmens e ist in dessen Querrichtung etwas kleiner als diejenige des Fallenloches b. An dem einen Längsschenkel besitzt der Rahmen einen Nocken f, in welchen der Gewindeteil eines Schraubenbolzens g eingreift. Dieser Schraubenbolzen g ist mit seinem Halsteil in dem anderen Schenkel des Schließbleches a drehbar gelagert. Ein in den Schraubenbolzen eingetriebenes Vierkantloch h ermöglicht es, mittels eines Einsteckschlüssels den Bolzen zu drehen, wodurch der Rahmen e in wagerechter Richtung verschoben wird, wobei alsdann die Aussparung b schmäler oder breiter wird, so daß innen eine der inneren Längskanten des Rahmens leicht an die Schloßfalle i angelegt werden kann, wodurch die Stellung der Tür fixiert ist.

Für Kastenschlösser mit schießender Falle kann die beschriebene Vorrichtung entsprechende Verwendung finden.

Die übergreifende Türzarge verdeckt das Vierkantloch, solange die Tür verschlossen ist, so daß also eine Verstellung der OfT-nung b oder c- nur bei geöffneter Tür möglich ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Verschiebbarer Anschlag zum Verstellen des Fallen- oder Riegelloches an Schließ-

blechen für Einsteck- und Kastenschlösser mit schießender Falle zwecks Vermeidung des Klirrens, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Öffnung zum Eintritt der Falle oder des Riegels versehene rahmenförmige Anschlag (e) mittels einer bei offenstehender Tür von außen zugänglichen Stellschraube (g) verschoben werdenkann, die in einen an dem einen Rahmenschenkel vorgesehenen Nocken (f) eingreift, wobei der Halsteil des Schraubenbolzens in dem Schließblech (a) ge-. lagert ist und ein Vierkantloch (la) zur Aufnahme eines Steckschlüssels besitzt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.