DE282116C - - Google Patents

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DE282116C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 282116 -KLASSE 68«. GRUPPE
JOSEF KEMPF in LUDWIGSBURG, Württbg.
Automatisches, selbstkassiererides Schloß, Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die beweglichen Teile von selbstkassierenden Schlössern an einem gemeinsamen. Träger anzuordnen, doch war bei diesen bekannten Schlössern der gemeinsame Träger am Gehäuse mit Hilfe von Schrauben befestigt, die von außen zugängig waren, so daß man durch Lösen dieser Schrauben das Schloß leicht aufzubrechen vermochte. Ferner sind bereits selbstkassierende
ίο Schlösser bekannt geworden, bei denen eine nach unten ausziehbare Geldschublade angeordnet ist; diese Geldschublade kann aber, da dieselbe am Gehäuse nur mittels eines außenliegenden Vorhängeschlosses befestigt ist, nach Aufbrechen desselben ohne weiteres' samt Inhalt weggenommen werden. Endlich hat man bei selbstkassierenden Schlössern bereits vorgeschlagen, die Befestigungsschrauben des Gehäuses solcher Schlösser an der Tür nach außen durch ein Deckblech zu maskieren, allein dieses Blech selbst ließ sich nach Entfernen seiner Befestigungsschrauben ohne weiteres abnehmen, worauf auch die Befestigungsschrauben des Schloßgehäuses zugängig waren.
Diese bekannten Schlösser boten demnach keinerlei Sicherheit gegen Einbruch und wurden daher auch sehr häufig beraubt.
Demgegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei ihm die An-Ordnung der Teile so getroffen ist, daß äußerlich keinerlei Angriffspunkte zum Aufbrechen des Schlosses vorhanden sind. Zu diesem Zweck ist der gemeinsame Träger der arbeitenden beweglichen Teile des Schlosses an dem ihn ringsum umschließenden Schloßgehäuse hauptsächlich mittels einer Mutter befestigt, welche dadurch, daß sie zugleich das Schloß für die in an sich bekannter Weise nach unten ausziehbare Geldschublade enthält, maskiert und gegen unbefugtes Öffnen gesichert ist. Ferner sind zur Sicherung des Schloßgehäuses an der Tür die an dem gemeinsamen Träger angeordneten Befestigungsschrauben in an sich bekannter Weise durch ein mittels des Handgriffes zum Öffnen der Tür von innen gesichertes Deckblech unzugängig gemacht, wobei die den Dorn des Handgriffes in dem zum Öffnen von innen dienenden Riegelhebel befestigende Schraube durch eine Öffnung in der Seitenwand zugängig ist, welche bei geschlossener Geldkassette durch deren zu diesem Zweck nach oben verlängerte Seitenwände verschlossen wird.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι .ist eine Innenansicht des Schlosses bei aufgeschnittenem Gehäuse.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Schloß samt Gehäuse, während
Fig. 3 die Verriegelung der Geldkassette im Grundriß erläutert.
Fig. 4. bis 6 zeigen den gemeinsamen Träger in Vorderansicht und in beiden Seitenansichten, während
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Befestigungsstelle des gemeinsamen Trägers an dem Gehäuse darstellt.
Das neue Schloß besteht aus dem Träger 1 der beweglichen Schloßteile, der in dem außen an der Tür sitzenden, zweckmäßigerweise aus einem Stück gepreßten Gehäuse 2 aus Stahl
ο. dgl. mit Hilfe einer kräftigen Mutter 3 befestigt ist. Das Gehäuse 2 ist nach unten offen und auf der Rückseite durch das am Träger 1 mittels Schrauben o. dgl. befestigte Schloßblech 4 verschlossen. Auf der Vorderseite des Gehäuses 2 ist der am Träger 1 angeordnete Geldeinwurf 5 sowie der Kopf der Mutter 3 sichtbar, ferner ist dort der Handgriff 6 zum Öffnen der Tür angeordnet, der in der Vorderwand des Gehäuses 2 und im Schloßblech 4 drehbar gelagert ist. An der einen Seiten- wand des Gehäuses 2 sind die Schlitze für die . Verschlußriegel 7 und 8 des Schlosses angeordnet, während in der anderen Seitenwand Schlitze 9 angebracht sind, welche eine Kontrolle des am Träger 1 ausgebildeten Geldeinwurfkanals 10 gestatten. Den unteren Abschluß des Gehäuses 2 bildet der an diesem nach unten ausziehbar angeordnete Schiebekasten 11, dessen das Gehäuse 2 unten umgreifende Wände 12 aus einem Stück bestehen und am Gehäuse 2 dicht anliegen. Die eine innere Seitenwand 13 des Kastens 11 ist so lang, daß sie bei geschlossenem Kasten die Schlitze 9 der Seitenwand des Gehäuses 2 verdeckt, während an der anderen inneren Seitenwand 14 des Schiebekastens 11 ein Haken 15 ausgebildet ist, der beim Herausziehen des Schiebekastens 11 nach unten am Träger 1 anschlägt und ein vollständiges Abnehmen des Kastens 11 verhindert.
l! Für die lösbare Befestigung des Kastens 11
am Gehäuse 2 sind am Kasten 11 Zapfen 16 angeordnet, welche mit einem eingefrästen Schlitz 17 versehen sind. In diese Schlitze 17 greift ein in einer Nut 18 unten am Träger 1 verschiebbar angeordneter Riegel 19 ein, der so gestaltet ist, daß in der einen Lage der Kasten 11 eingeschoben werden kann, der dann beim Verschieben fest mit dem Gehäuse verbunden wird. Zur Bewegung des Riegels 19 dient ein Drehhebel 20, dessen Achse 21 in der Mutter 3 drehbar gelagert ist, jedoch nur mit Hilfe eines besonderen Schlüssels nach Art der Sicherheitsschlüssel gedreht werden kann.
Die Befestigung des Gehäuses 2 mit dem darin untergebrachten Schloß geschieht mit Hilfe von mehreren am Träger 1 angeordneten Stiftschrauben 22, welche hinten durch das Schloßblech hindurchgehen und das Schloß durch hohle Schrauben 23, die in das Holz der Tür 24 eingelassen sind, festhalten. Über den Schrauben 23 ist ein Deckblech 25 angebracht, welches innen an der Tür sitzt, so daß auch innen an der Tür nur die Handgriffe 26 und zum Bewegen der Riegel 7 und 8 sichtbar sind. Der Handgriff 26 kann mit Hilfe einer Schraube 28 durch eine Öffnung in der einen Seitenwand des Gehäuses 2 hindurch nachträglich festgespannt werden, so daß er eine Sicherung gegen das Abschrauben des Deckbleches 25 bildet.
Im übrigen kann die Bauart und AVirkungsweise des Schlosses die übliche, aus der Zeichnung ersichtliche sein. .

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Automatisches, selbstkassierendes Schloß, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, für alle arbeitenden beweglichen Teile des Schlosses gemeinsamer Träger in dem ihn rings umschließenden Gehäuse mittels einer Mutter befestigt ist, welche das Schloß für die in an sich bekannter Weise nach unten ausziehbare Geldschublade enthält.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Schloßgehäuses an der Tür die an dem gemeinsamen Träger angeordneten Befestigungsschrauben in an sich bekannter Weise durch ein mittels des Handgriffes der Tür ' gesichertes Deckblech unzugänglich gemacht sind, wobei die den Dorn des Handgriffes in dem zum öffnen von innen dienenden Riegelhebel befestigende Schraube durch eine Öffnung in der Gehäuseseitenwand zugängig ist, welche bei geschlossener Geldkassette durch deren verlängerte Seitenwände Verschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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