DE282837C

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Publication number: DE282837C
Application number: DENDAT282837D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 282837 KLASSE 68«. GRUPPE

ROBERT BAACK in OELIXDORF b. ITZEHOE.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1914 ab.

Schlösser mit symmetrischen Schlüsselangriffen am Riegel und symmetrischer Anordnung der .Schlüssellöcher sind bekannt. Unter Benutzung einer aus zwei miteinander in Eingriff stehenden Teilen zusammengesetzten Zuhaltung dienen sie dazu, ohne jegliche Umstellung von Schloßteilen als Rechts-, Linksund Schubladenschloß Verwendung zu finden. Um bei Schlössern mit symmetrischen

ίο Schlüsselangriffen am Riegel und symmetrischer Anordnung der Schlüssellöcher die bei Schlössern mit unsymmetrischer Anordnung der Riegelangriffe und Schlüssellöcher bekannte, durch den im oberen Schlüsselloch steckenden Schlüssel herbeigeführte Sperrwirkung zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die aus zwei miteinander in Eingriff stehenden Teilen, nämlich der eigentlichen Zuhaltung und einer Schlüsselangriffsplatte, zusammengesetzte Zuhaltung sowohl von dem einen, als auch vom anderen Schlüsselloche aus mit Hilfe der gleichen Schlüssel angriffsplatte ausgelöst.

Auf der Zeichnung ist ein Sicherheitsschloß nach dieser Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in einer Seitenansicht unter teilweisem Wegbruch der Schloßdecke veranschaulicht.

Das dargestellte Schloß α ist ein Einstecktürschloß gewohnlicher Art. Der mit seinem Vorderende b in einem Ausschnitt des Stulpes c gleitende Riegel d findet in bekannter Weise innerhalb des Schlosses mit Hilfe eines Längsschlitzes e seine Führung auf einem zweckmäßig abgeflachten Nietzapfen f. Um denselben Nietzapfen f schwingend ist hinter dem Riegel im Schloß der untere Teil g der Zuhaltung gelagert. Durch Drehen des als Hohlschlüssel ausgebildeten, auf den Dorn h aufgesetzten Außenschlüssels i bzw. eines an dessen Stelle benutzten Nachschlüssels wird im Beginn der Bewegung der Angriffsarm des unteren Zuhaltungsteiles oder der Schlüsselangriffsplatte g emporgehoben. Durch den Eingriff der Sehrägflächen k dieses Zuhaltungsteiles mit den Schrägflächen I der eigentlichen, oberen, um einen Stift m schwingenden, federbeeinflußten Zuhaltung η wird diese aus dem Schloßriegel d ausgehoben. Gleichzeitig wird aber durch die Oberkante des Angriffsarmes des Zuhaltungsteiles g der Bart des von innen auf den Dorn 0 aufgesetzten Sicherungsschlüssels p dem Riegel entgegendreht, so daß, wie in der Zeichnung dargestellt, der Riegel d bei dem Versuche der Weiterbewegung mit seiner Schulter q gegen den Bart des Schlüssels p stößt und dadurch so länge festgehalten wird, bis die Sicherung des Schlosses durch Herausnahme des Innenschlüssels p aufgehoben wird.

Durch die Sperrung des Riegels d vermöge des im Schloß belassenen Sicherungs-Innenschlüssels p wird jedes öffnen des Schlosses von außen mittels eines Nachschlüssels und selbst mittels eines passenden Schlüssels unmöglich gemacht.

Claims

Wenn der Innenschlüssel j> aus dem Schloß herausgenommen ist, kann das Schloß von außen mittels des Schlüssels i wie ein jedes andere Schloß geöffnet und geschlossen werden. Umgekehrt kann das Schloß von innen, vorausgesetzt, daß der Außenschlüssel i entfernt ist, mittels des Innenschlüssels p nach Belieben geöffnet oder geschlossen werden, denn die Schrägflächen k und / der Zuhaltungsteile g und η sind derartig symmetrisch gestaltet, daß, wenn durch Drehung des Innenschlüssels φ der äußere Arm des unteren Zuhaltungsteiles g aus seiner horizontalen Schließlage herabgedrückt wird, sich die eigentliche Zuhaltung η ebenfalls aus dem Riegel d aushebt.

Ρλτεν τ-An Spruch:"
Schloß für Türen u. dgl. mit symmetrischen Schlüsselangriffen am Riegel und symmetrischer Anordnung der Schlüssellöcher, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (n) mittels einer um den Führungsstift (f) des Riegels (b, d) schwingenden, mit symmetrisch angeordneten Schrägflächen (k, I) versehenen Schlüsselangriffsplatte (g) von beiden Schlüssellöchern her auslösbar ist, zum Zweck, bei Schlössern mit symmetrischer Anordnung der Schlüssel- " löcher und Schlüsselangriffe ein öffnen des Schlosses von außen verhindern zu können, wenn man den , Innenschlüssel im Schlosse stecken läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.