DE343901C - - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß mit Schutzriegel und um Tourenlänge versetzten Schlüssellöchern, das für Türen aller Art nicht nur als gewöhnliches Schloß zu verwenden ist, sondern von innen auch als Sicherheitsschloß, wobei mittels eines besonderen Schlüssels gleichzeitig mit dem Schloßriegel der mit einem Eingriff weniger versehene, durch einen Anschlag und ίο durch eine Feder geführte Schutzriegel verschoben wird und dadurch das äußere Schlüsselloch so verdeckt, daß das Schloß mit Nachschlüssel o. dgl. von außen nicht geöffnet • werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel für ein eintouriges Schloß ohne Falle ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 eine innere Ansicht des Schlosses von der Bodenseite, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt, Abb. 3 eine innere Ansicht von der Deckseite und Abb. 4 eine obere Ansicht ohne die Zuhaltung. Das Schloß hat auf den zwei Seiten je ein Schlüsselloch α und α¹, die gegeneinander seitlich, um eine Tourenläng-e versetzt und nicht verschiebbar sind. In bekannter Weise sind' zwei Riegel b und c mit gemeinschaftlicher Zuhaltung e vorgesehen. Der Schloßriegel b hat für die Möglichkeit seiner Verschiebung durch, einen gewöhnlichen Schlüssel von jedem der beiden Schlüssellöcher aus zwei Eingriffe; der Schutzriegel c ist kürzer, hat nur einen Eingriff und ist nur von dem inneren Schlüsselloch a^x aus durch einen besonderen Schlüssel f mit breiterem Bart gemeinschaftlich mit dem Schloßriegel b zu verschieben. Der Schutzriegel c hat nach unten bis zur unteren Umschweifseite einen verlängerten Ansatz, im oberen Teile eine Verstärkung für den Eingriff und ist zwisehen der Schloßdecke und einem besonderen für den von innen zu benutzenden Schlüssel bestimmten Anschlagt sowie einer Feder geführt. Durch diese Federführung ist der Schutzriegel in seiner Stellung gehalten, da-45mit er sich, nicht unbeabsichtigt selbsttätig verschiebt, wenn nur der Schloßriegel h allein vorgeschoben werden soll, und dabei auch der Schutzriegel von der Zuhaltung befreit wird. Man verwendet vorteilhaft einen HoM-schlüssel, für den an dem Schloßboden und an dem Anschlagt je ein kurzer Stift vorgesehen ist.

Mit dem Schlüssel f, dessen Bart bis zum Ende des Schlüsselkopfes reicht, ist die betreffende Tür von innen so zu verschließen, daß sie von außen auf keine Art geöffnet werden kann. Der Schlüsselbart, dessen Breite vom ßchloßboden [bis zu dem Anschlag· d reicht, greift beim Umdrehen sowohl in einen Eingriff des Schloßriegels l· als auch in den Eingriff des Schutzriegels c ein, schiebt gleichzeitig beide Riegel vor, und dadurch wird das äußere Schlüsselloch α von dem unteren Ansatz des Schutzriegels c vollständig verdeckt. Der Schlüssel kann nach dem Zuschließen herausgenommen werden.

Soll aber beim Zuschließen einer Tür von innen, z. B. einer Haus- oder Abschlußtür, das äußere Schlüsselloch, nicht verdeckt werden, damit auch andere Bewohner von außen öffnen, können, so ist hierzu der gewöhnliche Schlüssel zu verwenden, dessen Bart nicht bis zum Ende des Schlüsselkopfes reicht. Zum öffnen und Schließen der Tür von außen ist jeder der beiden Schlüssel zu verwenden, wenn das Schlüsselloch nicht verdeckt ist, weil hier nur der Schloßriegel l· erfaßt werden kann.

Wenn ein Schlüssel in einem der beiden Schlüssellöcher steckt, kann ein anderer in das zweite Schlüsselloch eingesteckt, alber nicht umgedreht werden. Der Schutzriegel c kann in ein- und zweitourigen Schlössern aller Art angebracht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherheitsschloß mit um Tourenlänge versetzten Schlüssellöchern, dessen Schloßriegel mit einem Schutzriegel eine gemeinschaftliche Zuhaltung hat, dadurch _go gekennzeichnet, daß bei Benutzung eines Schlüssels (f) mit breiterem Bart von innen gleichzeitig mit dem Schloßriegel

   (b) der mit einem Eingriff weniger versehene und durch eine Feder sowie den für den besonderen Schlüssel vorgesehenen Anschlag (d) geführte Schutzriegel

   (c) verschoben werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.