DE226197C - - Google Patents

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DE226197C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/02Combing machines with pinned circles, e.g. Noble

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 226197 KLASSE 76 b. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1908 ab.
■Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Bürsten von Rundkämmaschinen, bei welchen bekanntlich die schnelle Hin- und Herbewegung der Bürsten den Nachteil der Hervorbringung von Erzitterungen der ganzen Maschine im Gefolge hat, wodurch der Arbeitsvorgang gestört wird.
Die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit ist bei Rundkämmaschinen, insbesondere
ίο Noble scher Art, deswegen eine beschränkte, weil man mit der Bürstengeschwindigkeit eine bestimmte Grenze nicht überschreiten darf. Man hat durch Anordnung von Ausgleichgewichten allerdings die Geschwindigkeit praktisch ziemlich weit gebracht, es würde aber noch eine weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Kämme möglich sein, wenn es gelänge, der Bürste eine höhere Geschwindigkeit zu erteilen. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Bürstenantriebe bei Rundkämmaschinen bestand darin, daß die Bürsten in der Regel nur eine senkrechte Schwingungsbewegung ausführten, während infolge der wagerechten Bewegung der Rundkämme ein gegenseitiges Abarbeiten von Borsten und von Kammzähnen unvermeidlich ist. Man hat allerdings diesem Nachteil dadurch zu steuern versucht, daß man der Bürste gleichfalls eine seitliche Bewegung erteilte, die von einer besonderen Exzenterscheibe abgeleitet wurde, so daß die Bürsten im Augenblick der Berührung mit den Nadeln des Kammes an der horizontalen Bewegung des letzteren teilnahmen. Diese Mittel, welche eine weitere Anbringung von Ausgleichgewichten nötig machen, bieten indessen eine fernere Ursache zur Hervorbringung von Erschütterungen der Arbeitsvorrichtung, die auf die Güte des Produktes von nachteiligem Einfluß sind.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung nun gibt Mittel an die Hand, durch welche in höchst einfacher Weise den beregten Übelständen abgeholfen wird. Hiernach ist der Bürstentrieb zwar durch Ausgleichgewichte in senkrechtem Sinne gleichfalls ausgeglichen, um eine hieraus etwa sich ergeben könnende Erschütterung zu vereiteln; der Ausgleich in wagerechtem Sinne wird aber in einfacher Weise dadurch herbeigeführt, daß das Trieblager am Hauptteil der Maschine in dieser Richtung elastisch befestigt ist. Auf diese Weise werden jegliche Erzitterungen verhindert, und es wird gleichzeitig der Bürste die Möglichkeit verliehen, mit den Kämmen eine wagerechte Bewegung auszuführen, so daß als Ganzes eine flach elliptische Arbeitskurve der Bürste herauskommt.
Gegenüber den bekannt gewordenen Vorrichtungen bei Rundkämmaschinen, wonach die Einschlagbürste bzw. bei geteilter Bürste der der Abnutzung am meisten ausgesetzte Teil derselben elastisch gelagert ist, weist der Gegenstand vorliegender Erfindung den Vorteil auf, daß ein wagerechter Kraftausgleich nicht nur
für den Bürstenteil als solchen, sondern für die ganzen schwingenden Massen geschaffen wird, indem die Erschütterungen vorliegendenfalls durch den biegsamen Rahmenteil und nicht durch die ganze Maschine aufgenommen werden.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist:
ίο Fig. ι ein Schnitt durch die Teile der Vorrichtung, welche die Bürste antreiben, nach der Linie i-i der Fig. 2 und 3,
Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt durch Teile der Vorrichtung nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Hinterseite der Bürste und ihres Halters.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung trägt die Welle a die exzentrische Antriebsscheibe b, welche einen exzentrischen Block c bewegt, der in Querführungen d läuft. An den Enden der Welle a sind exzentrische Ausgleichgewichte e, f angeordnet. Der Antrieb erfolgt entweder unter Vermittlung einer biegsamen Kupplung, wie sie bei g dargestellt ist, oder durch eine biegsame Welle oder durch ein Paar Scheiben i, j, welche die Scheibe k in Umdrehung versetzen.
Die Anordnung dieser Scheiben hat den Zweck, zu verhindern, daß der Treibriemen die seitliche Hin- und Herbewegung der die Bürste beeinflussenden Welle beeinträchtigt. Der Rahmen I, der die Bürstenvorrichtung trägt, ist auf einem dünnen Rahmenwerk m angeordnet, welches hinreichend dünn ist, um die gewünschte seitliche Bewegung zu ermöglichen, aber trotzdem hinreichend tief genug ist, um in senkrechter Richtung die notwendige Wider-Standsfähigkeit herbeizuführen. Der Rahmen m ist am Hauptrahmen der Maschine an einem geeigneten Punkt zwischen dem Mittel der ganzen Maschine und dem Mittel des Seitenringes oder des kleinen Kreises oder in der Nähe dieses Punktes angeordnet.
Da kein Teil der Ausgleichgewichte e, f in einer senkrechten Führung arbeitet, wie dies bisher der Fall war, so ist die seitliche Ausbalancierung unvollkommen, und der Sctiwerpunkt der Bürste η und des sie beeinflussenden Rahmens I muß sich, wenn sich der Rahmen in Ruhe befindet, in gerader Linie vor- und rückwärts bewegen.
Da aber der Rahmen / in wagerechtem Sinne elastisch gehalten wird, so wird der Schwerpunkt nicht so schwingen, verbleibt vielmehr in Ruhe, während der Rahmen selbst eine schwingende Bewegung ausführt und die Bürste mitnimmt. Weiter befindet sich die Phase der senkrechten und wagerechten Bewegung der Bürste in solcher Beziehung, daß sich die eine in ihrer maximalen Geschwindigkeit befindet, wenn die andere ihre maximale Verstellung erfahren hat. Auf diese Weise wird eine annähernd elliptische Bewegung der Bürste erzielt. Durch geeignete Bemessung der Geschwindigkeit der Bürsten welle und Kämme und der Gewichte des die Bürste beeinflussenden Rahmens und der beweglichen Teile kann die wagerechte Bewegung der Bürste gleichgemacht werden derjenigen der Kämme, so daß sich Bürste und Kämme hierbei in Eingriff befinden. So kann z. B. die wagerechte Geschwindigkeit der Bürste vergrößert werden durch vergrößerte Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle oder durch Vergrößerung der Gewichte derjenigen Teile, welche einander in senkrechtem Sinne ausgleichen im Verhältnis zu den übrigen Teilen des die Bürste beeinflussenden Rahmens und der zugehörigen Teile. Umgekehrt kann diese Geschwindigkeit natürlich durch entsprechend entgegengesetzte Veränderung vermindert werden. Dadurch, daß auf die beschriebene Weise der Vorteil einer gleichen wagerechten Bewegung der Kämme und der Bürste während ihres Eingriffes miteinander erlangt wird, entsteht eine Verringerung der Kosten, der Reibung und der Abnutzung, indem das gleitende und geführte Ausgleichgewicht beseitigt wird. Gleichzeitig wird hierdurch aber eine vollständige Ausbalancierung in senkrechter Richtung erzielt, was bei der gegenwärtigen Ausführungsform nur durch Verwendung eines Paares von Exzenterscheiben und gleitender, geführter Ausgleichgewichte ermöglicht werden könnte.
Gemäß der Erfindung wird es als vorteilhaft angesehen, die übliche einzige Bürste in bekannter Weise in zwei Teile zu zerlegen und diesen eine viereckige oder längliche Gestalt zu geben, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, so daß sie umsetzbar sind. Weiter ist es vorteilhaft, an der Seite der führenden Bürste eine abfallende Fläche r vorzusehen, um das Niederdrücken und den Eintritt des Kammzuges zu unterstützen. Die Bürstenhalter s besitzen die Form von schwalbenschwanzartigen Flanschen t, in welche die Bürsten eingedrückt oder festgeklemmt werden. In Fig. 4 bezeichnen die punktierten Linien u-u, v-v die Lage der großen und kleinen Kreiskämme.
In vorstehendem ist die einfachste und am sichersten wirkende Vorrichtung zur Erzielung einer genau bestimmten seitlichen hin und her gehenden Bewegung dargestellt worden. Es ist indessen ohne weiteres klar, daß für den gleichen Zweck andere Mittel zur Anwendung kommen können, die beispielsweise in der Benutzung einer besonderen Exzehterscheibe oder einer Kurbel bestehen können, die durch eine
Stange mit irgendeinem festen Punkt verbunden sein können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Antreiben der Bürste von Rundkämmaschinen mittels Kurbeloder Exzentertriebes, dadurch gekennzeichnet, daß das Trieblager am Hauptteil der Maschine in wagerechtem Sinne elastisch befestigt und der Bürstentrieb durch Ausgleichgemachte lediglich in senkrechtem Sinne ausbalanciert ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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