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Gitter zum Einsperren von Vieh an der Futterkrippe (Zusatz zu Patent...
(= P 22 53 420.9) Das Hauptpatent hat ein Gitter zum Einsperren von Vieh an der
Futterkrippe, insbesondere während des Fressens, mit sich vor der Futterkrippe vertikal
vom Boden oder Barren nach oben erstreckenden Gitterstäben zum Gegenstand, von denen
je Viehstand mindestens einer eines zusammengehörenden Paares gegenüber dem anderen
im Sinne einer Abstandsänderung zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
verstellbar ist, wobei in der Offenstellung der Abstand zwischen diesen Stäben größer
als die Kopfbreite - vorzugsweise einschließlich der Hörner - des Tieres und in
der Schließstellung kleiner als dessen Kopfbreite aber größer als dessen Nackenbreite
ist, während der gegenseitige Abstand der anderen Stäbe unveränderbar und kleiner
als die Kopfbreite des Tieres ist. Das Gitter nach dem Hauptpatent zeichnet sich
dadurch aus, daß jeder der verstellbaren Stäbe die äußere
Begrenzung
eines nach Art einer Flügeltür an einem ortsfesten Pfosten des Gitters verschwenkbar
gelagerten Schwenkrahmens bildet, der in der Offenstellung des verstellbaren Stabes
aus er Gitterebene herausgeschwenkt gehalten und unter einer Kraft, die das sich
in Standlängsrichtung bewegende Tier auf ihn ausübt, derart in Richtung zur Gitterebene
verschwenkbar ist, daß der verstellbare Stab unter Verkleinerung seines Abstandes
zum anderen zugehörigen Stab in die Schließstellung gelangt, wobei eine lösbare
Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die den Rahmen bei Erreichen der der Schließsellung
des verstellbaren Stabes entsprechenden Schwenkstellung selbsttätig arretiert.
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Die Erfindung hat eine Weiterbildung und Verbesserung des Gitters
nach dem Hauptpatent zum Gegenstand, die darauf abzielt, daß das an die Futterkrippe
herantretende Vieh auch unter ungünstigen Bedingungen das Gitter mit Sicherheit
schließt.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Gitter der eingangs geschilderten
Art nach dem Hauptpatent darin, daß erfindungsgemäß der Schwenkrahmen einerseits
am oberen Teil des ortsfesten Pfostens des Gitters schwenkbar und andererseits am
unteren Ende seines in Offenstellung verstellbaren Stabes kippbar gelagert ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Schwenkrahmen aus
einem winkelförmig gebogenen Rohr mit einem kurzen waagerechten und einem langen,
in Schließstellung im wesentlichen senkrechten Stab und ist das untere Ende des
senkrechten Stabes mittels wenigstens zweier Kettenglieder oder mittels eines Kugelbolzens
an der Barrenmauer befestigt. ährend also bei einem Gitter nach dem Hauptpatent
in der Offenstellung der Abstand zwischen den sich vertikal erstreckenden Gitterstäben
gleichförmig größer als die Kopfbreite - vorzugsweise einschließlich der Hörner
- des Tieres ist, gilt dies für ein Gitter nach der Erfindung insoweit nicht, als
der Abstand zwischen den Gitterstäben an deren unteren Enden auch in der Offenstellung
gegenüber der Schließstellung nicht verändert
wird. Infolgedessen
muß das Vieh, welches an die Futterkrippe herantreten will, den in Offenstellung
unter seinem Eigengewicht zum Vieh hin gekippten Schwenkrahmen zwangsläufig mit
der Brust in Richtung auf die Schließstellung mitnehmen.
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Es ist infolgedessen auch bei schmalbrüstigen Tieren ausgeschlossen,
daß diese sich in der Offenstellung des Gitters zwischen den verstellbaren Stäben
der Schwenkrahmen des Gitters verklemmen und ein selbsttätiges Schließen des Gitters
verhindern. Darüber hinaus hat das nach der vorliegenden Erfindung verbesserte Gitter
noch weitere Vorteile. Eherseits kann sich das Vieh in Offenstellung des Gitters
nicht mehr am Unterteil des im wesentlichen senkrechten Stabes stoßen oder gar verletzen.
Fertigungsmäßig hat das Gitter nach der Erfindung den Vorteil, daß sowohl das untere
Schwenkgelenk als auch der untere Anschlag gegenüber der Barrenmauer eingespart
werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schlupfbreite in der
Offenstellung des SChwenkrahmens mittels eines Stellringes veränderbar begrenzt.
In dieser Ausführungsform ist der Schwenkrahmen in Abweichung vom Hauptpatent nicht
in Angeln des ortsfesten Pfostens, sondern mit Hilfe von um die ortszysten Pfosten
angeordneten Stellringen schwenkbar gelagert.
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Je nachdem ob der Stellring den ortsfesten Pfosten eng oder mit einem
veränderbaren Spiel umgibt, ist die Schlupfbreite in der Offenstellung des Schwenkrahmens
enger oder weiter begrenzt.
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Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung
in einer Ausführungsform beispielhaft erläutert.
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Es zeigen: Fig.l den zu einem Viehstand gehörenden Teil des Gitters
mit zwei Schwenkrahmen je Freßplatz in der Längsrichtung des Viehstandes vom Freßplatz
her gesehen und
Fig.2 eine Draufsicht auf einen Stellring, in Richtung
der in Fig.l eingezeichneten Pfeile gesehen, in zwei verschiedenen Stellungen für
die Schlupfbreite des Schwenkrahmens in Offenstellung.
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Das Freßgitter nach Fig.l weist in Barren 1 befestigte Standpfosten
2 auf, die zum Vieh hin gegenüber der Vertikalen etwas nach vorn geneigt sind. Auf
den Standpfosten 2, die auch gleichzeitig als Freßplatzbegrenzungspfosten dienen,
ist ein Oberrohr a drehbar gelagert. Die Standpfosten 2 tragen für jeden Freßplatz
je eine Stellschraube 4, mittels welcher je ein Schwenkrahmen 5 am oberen Teil der
Standpfosten drehbar gelagert ist. Jeder Schwenkrahmen 5 besteht aus einem winkelförmig
gebogenen Rohr mit einem langen, in Schließstellung im wesentlichen senkrechten
Stab 6 und einem kurzen waagerechten Stab 8. Die äußere Begrenzung der Schwenkrahmen
5 bildet je eine Anschlagsverlängerung 9 der Stäbe 6, die in Schließstellung am
Oberrohr 3 zur Anlage kommen. Die unteren Enden 10 der senkrechten Stäbe 6 der Schwenkrahmen
5 sind mittels je zweier Kettenglieder 11 an der Barrenauer 1 befestigt.
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Die geschilderte Konstruktion der Schwenkrahmen 5, nämlich die drehbare
Lagerung der kurzen, waagerechten Stäbe 8 mittels Stellringen 4 am oberen Teil der
Standpfosten 2 einerseits und die Befestigung der unteren Enden 10 der senkrechten
Stäbe 6 mittels je zweier Kettenglieder 11, bewirkt es, daß die Schwenkrahmen unter
ihrem Eigengewicht um die strichpunktiert eingezeichnete, gedachte Achse zum Vieh
hin gegenüber der Vertikalen etwas nach vorn kippen. Die Kippstellung wird durch
die Stellringe 4 begrenzt. In Fig.2a ist der Stellring 4 nur mit geringem Spiel
gegenüber dem Standpfosten 2 verspannt bzw.
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verschraubt. Die Kippstellung des Schwenkrahmens 5 und damit die Schlupfbreite
zwischen den beiden Stäben 6 der Schwenkrahmen
5 in Offeastellung
ist dementsprechend gering. Wenn aber der Stellring 4 gemäß Fig. 2b mit großem Spiel
gegenüber dem Standpf osten 2 eingestellt ist, wird die Schlupfbreite zwischen den
Staben 6 der Schwenkrahmen 5 vergrößert.
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Im übrigen weist das Gitter nach der Erfindung sämtliche Konstruktionsmerkmale
des Hauptpatentes auf. Es kann ferner auch die verschiedenen, im Hauptpatent beschriebenen
Ausführungeformen afweisen.