DE2254201C3 - Flammbeständige und nicht schmelzende Fäden und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Flammbeständige und nicht schmelzende Fäden und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
3 4
wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Her- schiedlichen Kombinationen von Phenolen und Alde-
stellung von fiammbestandigen und nicht schmelzen- hyden ableiten, können gemeinsam eingesetzt werden,
den Fäden durch Schmelzverspmnen eines Gemisches Die zur Herstellung der Novolakharze verwendeten
aus einem ungehärteten Novolakharz und einem Phenole sind üblicherweise Phenol und Kresol. Je-
Polyamid, Härten der erhaltenen Fäden mit einem S doch können auch andere Phenole verwendet wer-
Härtungsmittel und gegebenenfalls Verstrecken der den. Beispiele derartiger Phenole sind Phenol,
Fäden, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, o-Kresol, m-Kresol, p-Kresol, 2,3-Xylenol, 2,5-Xy-
daß em geschmolzenes Gemisch aus einem ungehär- lenol, 2,4-Xylenol, 2,6-Xylenol, 3,4-Xylenol, 3,5-
teten Novolakharz und einem aliphatischen Polyamid Xylenol, o-Äthylphenol, m-Äthylphenol, p-Äthyl-
in einer Menge von weniger als etwa 5 Gewichts- io phenol, p-Phenylphenol, p-terL-Butylphenol, p-tert-
prozent, jedoch nicht weniger als 0,1 Gewichts- Amylphenol, Bisphenol A, Resorcin und Gemische
prozent, bezogen auf das viesamtgewicht der beiden von zwei oder mehreren dieser Verbindungen mit-
Gemischkomponenten, verwendet wird und dann die einander.
schmelzgesponnenen Fäden mit einem Härtungsmittel Der üblicherweise verwendete Aldehyd zur PoIy-
in Gegenwart eines sauren Katalysators gehärtet 15 kondensation mit den vorstehenden Phenolen be-
werden. stent aus Formaldehyd, jedoch können auch Para-
Aus dem in der DOS 1910419 beschriebenen formaldehyd, Hexamethylentetramin und Furfural
Vorschlag wird kein Hinweis auf die Einverleibung eingesetzt werden.
eines thermoplastischen Harzes in ein phenolisches Der zur Umsetzung zur Bildung der Novolakharze
Harz erhalten. Gemäß den in den japanischen Patent- *>
verwendete saure Katalysator kann aus einer be-
veröffentlichungen 5929/65 und 4541/68 gegebenen kannten organischen oder anorganischen Säure, bei-
Lehren wird die Einverleibung eines phenolischen spielsweise Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure,
Harzes in ein Polyamid in einer Menge von nicht Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure
mehr als 25 Gewichtsprozent empfohlen. Dabei wird oder Phthalsäure bestehen.
bei Verwendung von 25 Gewichtsprozent übersteigen- »5 Die gemäß der Erfindung verwendeten aliphaden
Mengen, wie vorstehend beschrieben, die Spinn- tischen Poiyamidharze besitzen eine gute Dispergierbarkeit
und Streckbarkeit der Massen verschlechtert barkeit in dem Novolakharz, gute Verbesserungsund die Qualität der erhaltenen Fäden beeinträchtigt. effekte hinsichtlich der Spinnbarkeit des Novolak-
Gemäß der Erfindung wird das Polyamid Vorzugs- harzes, keinen nachteiligen Einfluß auf die Flamm-
wcise in einer Menge von 4,5 Gewichtsprozent, ins- 30 beständigkeit und Unschmelzbarkeit des Novolak-
besondere von 0,5 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen harzes.
auf das Gesamtgewicht der beiden Gemischkompo- Spezifische Beispiele für aliphatische erfindungs-
nenten verwendet. Das gemäß der Erfindung geschaf- gemäß einsetzbare Polyamide umfassen die PoIy-
fene Gemisch besitzt eine gute Schmelzspinnbarkeit, amide wie Nylon-6, Nylon-11, NyIon-12, Nylon-66,
die von den vorstehend beschriebenen phenolharz- 35 Nylon-610, Nylon-611, Nylon-612 und Gemische
haltigen Polyamidfäden nicht aufgewiesen wird. oder Copolymere von zwei oder mehreren dieser Ma-
Gemäß der Erfindung wurde auch festgestellt, daß, terialien miteinander.
wenn die erhaltenen schmelzgesponnenen Fäden mit Am üblichsten wird gemäß der Erfindung als Häreinem
Härtungsmittel in Gegenwart eines sauren tungsmittel Formaldehyd verwendet. Andere Här-Katalysators
gehärtet werden, der gehärtete Faden 40 tungsmittel können gleichfalls verwendet werden,
günstige Flammbeständigkeitseigenschaften und ein und Beispiele hierfür sind Aldehyde wie Paraformunschmelzbares
Verhalten der phenolischen Harz- aldehyd. Hexamethylentetramin, Furfural, Chloral
fäden zeigt und auch verbesserte Eigenschaften be- oder Glyoxal und Verbindungen, die Formaldehyd
sitzt, die durch die das Phenolharz enthaltenden beim Erhitzen bilden, beispielsweise Trioxan, Tetra-Polyamidfäden
nicht erzielbar sind, wie Festigkeit, «5 oxan oder Polyoxymethylen.
Dehnung oder Abriebsbeständigkeit. Die Fäden gemäß der Erfindung können durch
Dehnung oder Abriebsbeständigkeit. Die Fäden gemäß der Erfindung können durch
Das Novolakharz besteht aus einem Harz, welches Schmelzverspinnen eines Schmelzgemisches aus dem
in dem geschmolzenen Ausgangsgemisch ungehärtet ungehärteten Novolakharz und dem aliphatischen
und schmelzbar ist und das mit einem Härtungsmittel Polyamid in einer Menge von weniger als etwa 5 Ge-
in Gegenwart eines sauren Katalysators nach dem 5° wichtsprozent, jedoch nicht weniger als 0,1 Gewichts-
Schmelzspinnen gehärtet wird. Die Verfahren zur prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der beiden
Herstellung der Novolakharze als solches sind be- Harze, und anschließende Härtung des schmelz-
kannt. Sie können durch Umsetzung eines Phenols gesponnenen Fadens mit einem Härtungsmittel in
mit einem Aldehyd unter Wärme in Gegenwart eines Gegenwart eines sauren Katalysators hergestellt
sauren Katalysators hergestellt werden. Üblicherweise 55 werden.
haben die Novolakharze ein zahlenmäßiges Durch- Falls die Menge des aliphatischen Polyamids zu
Schnittsmolekulargewicht von etwa 300 bis etwa klein ist, wird die Spinnbarkeit des geschmolzenen
2000. Gewünschtenfalls können sie auch ein größe- Gemisches schlecht, und die Eigenschaften des Fares
Molekulargewicht, beispielsweise bis zu etwa dens können nicht in zufriedenstellendem Ausmaß
5000 haben. Deshalb können auch hauptsächlich 60 verbessert werden. Wenn die Menge etwa 3 Genach
dem Novolaktyp modifizierte Novolakharze, wichtsprozent beträgt, liegen Flammbeständigkeit
die durch jede gewünschte Kombination der Reak- und Antischmelzeigenschaften des Fadens bei einem
tion vom Novolaktyp und der Reaktion vom Novo- hohen Wert, und es können Fäden von feinem Titer
laktyp und der Reaktion vom Resoltyp erhalten beim Hochgeschwindigkeitsschmelzspinnen erhalten
wurden, gleichfalls verwendet werden. Weiterhin 65 werden.
können sämtliche gewünschten Kombinationen von Die Schmelzspinnvorrichtung und der Arbeits-Phenolen
und Aldehyden verwendet werden und gang sind bekannt, so daß eine Beschreibung derunterschiedliche
Novolakharze, die sich von unter- selben entfallen kann.
Die bekannten Behandlungen, wie Filtration oder gang wird der Faden mh Wasser gewaschen, erfor-
Entschäumung des geschmolzenen Gemisches kön- derlichenfalls mit Alkali neutralisiert und getrocknet,
nen zu jeder Zeit ausgeführt werden, bevor das ge- so daß das Endfadenprodukt erhalten wird,
schmolzene Gemisch den Spinnkopf erreicht Der Die Wärmehärtungszeit wird in gewünschter Weise
gesponnene Faden kann nach dem Aufwickeln oder 5 in Abhängigkeit von dem Weg gewählt, wie der Här-
jederzeit vor dem Aufwickeln gehärtet werden. Die tungsarbeitsgang ausgeführt wird sowie in Abhängig-
Aufwickelgeschwindigkeit beträgt üblicherweise etwa keit von der Erhitzungstemperatur, der Art und der
200 bis 2500 m je Minute. Üblicherweise ergeben Konzentration von Härtungsmittel und Katalysator,
etwas schnellere Aufwickelgeschwindigkeiten als die der Art und Menge des Novolakharzes, der Art und
Spulgeschwindigkeit günstige Effekte hinsichtlich io Menge des thermoplastischen synthetischen Harzes,
der Festigkeit der erhaltenen Fäden. dem Titer des Fadens u. dgl. Üblicherweise beträgt
Bekannte Öle oder n-Paraffinkohlenwasserstoffe der Bereich etwa 1 bis 20 Stunden. Gewünschtenfalls
u. dgl. können als Spinnölpräparate verwendet kann die Wärmehärtungszeit auch kürzer oder länger
werden. sein.
Die Härtung der schmelzgesponnenen Fäden kann »5 Der schmelzgesponnene Faden kann zu jeder ge-
auf verschiedene Weise bei Temperaturen von Raum- wünschten Zeit vor und/oder nach der Härtung ge-
temperatur bis 2500C durchgeführt werden. Die streckt werden. Beim Strecken ergeben sich häufig
Temperatur kann in geeigneter Weise innerhalb des die günstigsten Eigenschaften der Fäden,
vorstehenden Bereiches nach der Art und Menge des Der Streckarbeitsgang kann in einer oder meh-
Novol akharzes, der Art und Menge des aliphatischen ao reren Stufen ausgeführt werden, und der Faden kann
Polyamidharzes, dem Titer des Fadens, der Art der entweder kalt oder heiß gestreckt werden. Im Fall
Durchführung der Härtung, der Art und der Menge einer mehrstufigen Streckung kann gewünschtenfalls
des Härtungsmittels und ähnlichen Faktoren gewählt eine Kaltstreckung und Heißstreckung kombiniert
werden. werden. Es kann jedes gewünschte Streckverhältnis
In der allgemeinsten Ausführungsform wird der »5 angewandt werden, und das Verhältnis beträgt üb-
schmelzgesponnene Faden in ein Bad eingetaucht licherweise bis 2,5, bezogen auf die Länge des un-
oder durch ein Bad zum Laufen gebracht, welches gestreckten Fadens.
das Härtungsmittel und den vorstehend angegebenen Die erhaltenen kontinuierlichen Fäden gemäß der
sauren Katalysator enthält und das bei Raumtempe- Erfindung können direkt in Form der Einfäden,
ratur oder Temperaturen nahe Raumtemperatur ge- 30 Mehrfädlen oder Stränge verwendet werden, können
halten wird, beispielsweise 5 bis 45° C, vorzugsweise jedoch atuch in Form von Fasern verwendet werden,
10 bis 40° C. Der Faden wird allmählich bis zu der die auf die gewünschten Längen geschnitten sind,
gewünschten Temperatur, beispielsweise 60 bis Oder sie können als gesponnene Garne entweder
140° C, vorzugsweise 70 bis 130° C, erhitzt und bei allein oder im Gemisch mit bekannten Fäden oder
dieser Temperatur gehalten. Die Kontaktierung zwi- 35 Fasern oder in Form von gezwirnten Garnen od. dgl.
sehen dem Faden und der das Härtungsmittel und verwendet werden. Sie können auch zu verschiedenen
den sauren Katalysator enthaltenden Flüssigkeit ist Fadenstirukturen, wie gestrickten oder gewebten Tü-
nicht auf das vorstehend geschilderte Verfahren be- chem oder nichtgewebten Tüchern entweder allein
grenzt, sondern es können auch andere Verfahren oder im Gemisch mit bekannten Fäden verarbeitet
wie Aufsprühen oder Bedampfen verwendet werden. 40 werden. Somit umfaßt die Erfindung fadenartige
Ein Beispiel für die wäßrige Flüssigkeit des Bades Strukturen in Form von Fasern, Garnen, gestrickten
ist eine Flüssigkeit, welche das Härtungsmittel, wie Tüchern, gewebten Tüchern, nichtgewebten Tüchern,
Formaldehyd, in einer Menge von 12 bis 22Ge- Filzen oder Teppichen u.dgl., welche ein Fadenwichtsprozent,
vorzugsweise 16 bis 19 Gewichts- material enthalten oder daraus bestehen, welches sich
prozent unl den sauren Katalysator in einer Menge 45 von den schmelzgesponnenen gestreckten oder ungevon
12 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 16 bis streckten, flammbeständigen und nichtschmelzenden,
18 Gewichtsprozent enthält. gehärteten, phenolhaltigen, kontinuierlichen Fäden
Bei einer weiteren Ausführungsform der Härtung ableitet, die ein Novolakharz und ein aliphatisches
wird der Faden in einem Rauch oder Dampf behan- Polyamid enthalten, wie vorstehend angegeben,
delt, der Formaldehyd und den sauren Katalysator 5<>
Die schmelzgesponnenen, gestreckten oder unge-
enthält. streckten, flammbeständigen und nichtschmelzenden,
Vorzugsweise wird nach der Kontaktierung des gehärteten, kontinuierlichen Phenolfäden haben eine
schmelzgesponnenen Fadens mit dem Härtungsmittel überlegene Flammbeständigkeit und Antischmelzdie
Temperatur allmählich auf div Wärmehärtungs- eigenschaften und überlegene Eigenschaften wie
temperatur erhöht. Beispielsweise wird die Tempe- 55 Festigkeit, Dehnung oder Antriebsbeständigkeit, die
ratur auf die gewünschte Stelle in einer Geschwindig- von den schmelzgesponnenen Fäden eines Novolakkeit
von etwa 3 bis 20° C/Std. seit dem Beginn der harzes nicht aufgewiesen werden. Darüber hinaus
Wärmehärtung erhöht. Oder die Temperatur wird bei zeigen die Schmelzgemische, die aus dem Novolakder
Anfangsstufe der Wärmehärtung so niedrig wie harz und dem aliphatischen Polyamid bestehen, eine
möglich gehalten und anschließend wird die Er- 6o ausgezeichnete Spinnbarkeit, die von dem geschmolhöhung
der Temperatur von der Zwischenstufe der zenen Novolakharz nicht erzielbar ist.
Wärmeltiärtung ausgeführt, bis die abschließend ge- Darüber hinaus haben die Fäden gemäß der Erwünschte Temperatur erhalten ist. Oder es wird eine findung hervorragend überlegene Flammbeständigwesentliche Temperatursteigerung von der Anfangs- keiten und Antischmelzeigenschaften, die von Fäden, stufe der Wärmehärtung durchgeführt, jedoch wird 65 die aus einem aliphatischen Polyamid bestehen, nicht die abschließende Temperatur bei einer so niedrigen erzielt werden können und die besser sind als die-Temperatur wie möglich gehalten, und dieser Zu- jenigen eines phenolharzhaltigen Polyamidfadens, der stand wird beibehalten. Nach dem Härtungsarbeits- ein Novolakharz in einer Menge von nicht mehr als
Wärmeltiärtung ausgeführt, bis die abschließend ge- Darüber hinaus haben die Fäden gemäß der Erwünschte Temperatur erhalten ist. Oder es wird eine findung hervorragend überlegene Flammbeständigwesentliche Temperatursteigerung von der Anfangs- keiten und Antischmelzeigenschaften, die von Fäden, stufe der Wärmehärtung durchgeführt, jedoch wird 65 die aus einem aliphatischen Polyamid bestehen, nicht die abschließende Temperatur bei einer so niedrigen erzielt werden können und die besser sind als die-Temperatur wie möglich gehalten, und dieser Zu- jenigen eines phenolharzhaltigen Polyamidfadens, der stand wird beibehalten. Nach dem Härtungsarbeits- ein Novolakharz in einer Menge von nicht mehr als
40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyamid, enthält.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Beispielen zusammen mit den folgenden
Vergleichsbeispielen.
In einer bevorzugten Ausführungsform haben die schmelzgesponnenen, gestreckten oder ungestreckten, flammbeständigen und nichtschmelzenden, kontinuierlichen Fäden gemäß der Erfindung eine Festigkeit von mindestens 1,0 g/den, beispielsweise 1,0 bis
2,5 g/den und eine Dehnung von mindestens 20%, beispielsweise 20 bis 50%.
Die Festigkeit und Dehnung der Fäden und die Spinnbarkeit des geschmolzenen Gemisches aus
Novolakharz und aliphatischen! Polyamid gemäß der Erfindung wurden nach den folgenden Verfahren bestimmt:
Festigkeit und Dehnung:
JIS L-1074.
Spinnbarkeit:
5
5
Das geschmolzene Gemisch der beiden angegebenen Harze wurde in einer Menge von 8 g je Minute
aus einem Spinnkopf mit 32 Löchern mit einem Durchmesser von 0,5 mm gesponnen und in einer
Geschwindigkeit von 1000 m je Minute aufgewickelt. Die Anzahl der gebrochenen Fäden je Minute wurde
gezählt und als Maß der Spinnbarkeit angenommen. Gemäß der Erfindung sollte diese Zahl so niedrig
wie 1 je Minute sein.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung in Verbindung mit den Vergleichsbeispielen.
Harzbestandteil | Nylon-6 (B) |
Aufwickel- | Spinnbarkeit | Eigenschaften der erhaltenen Fäden | Dehnung (·/.) |
1,4 | 25 | Antischmelz- eigenschaft1) |
Flamm- beständig- kek1) |
|
gesch windig keit der |
(kontinuierliche Fäden nicht erhältlich | 1,6 | 38 | |||||||
Ssispsele | Novolakharz (E) |
schmelz | Festigkeit (g/den) |
wegen zu rascher Aufwickelgeschwindig- | 1,7 | 40 | ||||
100 | gesponnenen Fäden (m/min) |
keit im Vergleich zur Spinngeschwindig | 1,9 | 42 | ||||||
Vergl.-
Beispiel 1 ... |
1000 | keit) | 1,9 | 40 | ||||||
1,9 | 38 | |||||||||
— | 4 | 1,7 | 35 | © | © | |||||
0,1 | 2,0 | 1,8 | 31 | © | ||||||
Vergl.- | 100 | 1 | 1,0 | © | © | |||||
Beispiel 2 ... | 99,9 | 3 | 500 | 0,6 | <ö> | © | ||||
Beispiel 1 | 99 | 4 | 1000 | 0,5 | © | © | ||||
Beispiel 2 | 97 | 4,5 | 1200 | 0,4 | © | © | ||||
Beispiel 3 | 96 | 5,5 | 1500 |
weniger als
0,1 |
O | © | ||||
Beispiel 4 | 95,5 | 10 | 1500 |
weniger als
0,1 |
Δ | Δ | ||||
Beispiel 5 | 94,5 | 1500 | ||||||||
Vergl.-
Beispiel 3 ... |
90 | 1500 | ||||||||
Vergl.-
Beispiel 4 ... |
1500 | |||||||||
) unschmelzbar in der Flamme,
\ nicht verbrannt in der Flamme,
geringfügig verlaufen, & beträchtlich verianfen.
sondern verkohlt, ^ geringfügig unterhaltene Flamme.
Beispiele 1 bis 5
und Vergleichsbeispiele 1 bis 4
141g Phenol, 118 g einer 37%igen wäßrigen
Formaldehyd-Lösung, 2 g Oxalsäure und 30 g Methanol wurden auf 100° C unter Rühren erhitzt und
während 3 Std. umgesetzt. Die Reaktion wurde durch Zusatz einer großen Menge von kaltem Wasser abgebrochen. Das erhaltene Novolakha»z wurde in Methanol gelöst und unumgesetztes Material und Lösungsmittel durch Abdampfung bei verringertem
Druck entfernt. Ein wänneschmelzbares Novolakharz mit einem numerischen Durchschnittsmolekulargewicht von 720 wurde erhalten.
Das erhaltene Novolakharz wurde pulverisiert und gut mit pulverförmigem Nylon-6 mit einer Eigenviskosität, bestimmt in meta-Cresol von 30° C, von
1,2 in einer Menge von Θ, 0,1, 1,0, 3,0, 5,0 und 10,0 Gewichtsprozent vermischt. Das Gemisch wurde
durch Erhitzen auf 170° C geschmolzen und in Stick-Stoffatmosphäre entschäumt.
Das auf diese Weise hergestellte Spinngemisct wurde erneut bei 1400C geschmolzen und in einei
Menge von 1 g je Minute unter Anwendung eine Spmiikopfes mit einem Loch mit einem Durchmesse
von 1.5 mm in eine Stickstoffatmosphäre, die be 0,2 kg/cm* Überdruck gehalten wurde, schmelz
gesponnen. Die erhaltenen Fäden wurden auf eine Aufwickelwalze mit einem Durchmesser von 20 a
509615/2«
9 ίο
mit solcher Geschwindigkeit aufgewickelt, daß die Zum Vergleich wurde das Novolakharz allein unter
Fäden ohne Bruch während mindestens 15 Min. den gleichen Bedingungen wie vorstehend schmelzaufgewickelt
werden konnten. gesponnen. Bei einer Aufwickelgeschwindigkeit von
Die Fäden wurden unter Spannung während 1300 m/Min, trat häufig ein Bruch unmittelbar ünter-16Std.
in eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt S halb der Düse auf, und das Material konnte nicht als
von 19 Gewichtsprozent Formaldehyd und 18Ge- kontinuierlicher Faden gesammelt werden. Die kontiwichtsprozent
Salzsäure von 20° C eingetaucht. Die nuierliche Aufwicklung des Fadens war bei einer GeTemperatur wurde allmählich auf 100° C im Verlauf schwindigkeit von 750 m/Min, möglich,
von 6 Std. in einem geschlossenen Gefäß gesteigert Jeder Faden der beiden Arten würde in eine wäß-
und bei dieser Temperatur wurden die Fäden wäh- io rige Mischlösung aus 18°/o Salzsäure und 18°/o
rend 4 Std. gehärtet, worauf sie mit Wasser ge- Formaldehyd bei 20° C während 10 Std. eingetaucht,
waschen und getrocknet wurden, so daß ein konti- Der auf diese Weise behandelte Faden wurde auf ein
nuierlicher Faden erhalten wurde. Sieb in einem geschlossenen Gefäß, das das Sieb
Die in den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichs- auf Boden und einen Kühler am Kopf enthielt,
beispielen 1 bis 4 erhaltenen Ergebnisse sind in der »5 gegeben. Dann wurden gleiche Mengen von 35°/oiger
vorstehenden Tabelle I aufgeführt. Salzsäure und 36°/oigem Formaldehyd in den unteren
Somit hat das Gemisch aus dem Novolakharz mit Teil des Siebes gegossen und der Raum im Gefäß
dem Nylon-6 in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichts- vollständig mit Stickstoffgas gefüllt. Dann wurde der
prozent eine bessere Schmelzspinntoarkeit als das untere Teil zur Verdampfung des Mischgases aus
Novolakharz allein. Aus diesem Mischharz können ao Salzsäure und Formaldehyd erhitzt. Unter diesen BeFasern
erhalten werden, die unschmelzbar und nicht- dingungen wurde die Temperatur des Raumes, worin
brennbar sind und die gleichen Festigkeiten und Deh- der Faden gehalten wurde, allmählich von 20 auf
nungen wie die gewöhnlichen Phenolharzfasern be- 98° C im Verlauf von 4 Std. erhöht und bei 98° C
sitzen. Andererseits können die als Kontrolle verwen- wurden die Fäden weitere 2 Std. stehengelassen. Das
deten Novolakharzfasern nicht mit erhöhter Auf- a5 geschlossene Gefäß wurde abgekühlt und die gehärtenehmegeschwindigkeit
auf Grund der schlechten ten Fäden abgenommen. Sie wurden ausreichend mit Schmelzspinnbarkeit aufgenommen werden, und Wasser zur Neutralisation, weiterhin mit 2°/oigem
selbst bei einer Aufnehmung mit niedriger Geschwin- Ammoniak und weiterhin mit Wasser gewaschen und
digkeit ist es schwierig, die Viskosität des Harzes auf anschließend getrocknet. Dann wurden die verschieeinen
geeigneten Wert zur Spinnung einzustellen. Es 3« denen physikalischen Eigenschaften der Fäden getritt
eine Neigung zum Fadenbruch auf, und es ist messen.
schwierig, ein kontinuierliches Garn zu erhalten. Der erfindungsgemäß erhaltene Faden mit Nylon-
Fäden aus dem Novolakharz mit einem Gehalt von 66-£usatz hatte ein Durchmesser von 12 μ, eine Zug-100O
Nylon-6 im gehärteten Zustand zeigen eine festigkeit von 1,8 g/den und eine Dehnung von 14°/o.
Haftung zwischen den Einzelfasern trotz ihrer aus- 35 Wenn eine Flamme nahe zum Faden gebracht wurde,
gezeichneten Spinnbarkeit. Wenn diese Fäden nahe schmolz er weder, noch gab er eine Flamme und
an eine Flamme gebracht wurden, trat etwas Flam- wurde unmittelbar in ein faseriges carbonisiertes Promenbildung
in den Fäden auf. dukt umgewandelt.
Andererseits hatten die aus dem Novolakharz
Beispiele 40 a|jein erhaltenen Fäden einen Fadendurchmesser von
Ein Gemisch aus 141g Phenol, 54 g p-Cresol, 28 μ. eine Zugfestigkeit von 1,3 g/den und eine Deh-130
g einer 37"/oigen wäßrigen Lösung von Form- nung von 220O und zeigten die gleichen Eigenaldehyd
und 1 g Oxalsäure wurde auf 100° C wäh- schäften wie der Faden gemäß der Erfindung, wenn
rend 3 Std. unter Rühren erhitzt und das Reaktions- sie nahe an eine Flamme gebracht wurden. Wie sich
produkt mit 0,9 g Natriumhydroxid neutralisiert. 45 klar aus diesem Beispiel ergibt, wird die Schmelz-Das
erhaltene Novolakharz wurde mit Wasser ge- spinnbarkeit des Novolakharzes markant durch die
waschen und dann weiterhin auf 1600C erhitzt und Einverleibung von Nylon-Materialien verbessert. Dabei
dieser Temperatur während 3 Std. bei 5 ram Hg durch wird es möglich, kontinuierliche Fäden von
zur Entfernung des I JSsungsmittels und der niedrig- feinem Titer in hoher Geschwindigkeit zu spinnen
siedenden Materialien gehalten. Das schließlich er- s° und dies trägt auch zu einer Verbesserung der Faser
haltene Novolakharz hatte ein numerisches Durch- eigenschaften nach der Härtung bei.
Schnittsmolekulargewicht von 850. bestimmt durch Falls das Verhältnis des eingemischten Nylons 3°/i
ein Dampfdruckpermeationstestgeräi. beträgt, gehen die Wärmeunschmelzbarkeit und die
97 g des Novolakharzes wurden gründlich mit 3 g Nichtverbrennbarkeit der Phenolfasern überhaup
pulverförmigem Nylon-66 mit einem Wert [η] von 55 nicht verloren.
0 87 vermischt, und dann wurde das Gemisch einheitlich bei 230 C in Stickstoffatmosphäre ge- Beispiel 7
schmolzen, abgekühlt und verfestigt und dann zur
Bildung eines Gramilarproduktes pulverisiert. Ein 95 g des nach Beispiel 1 hergestellten Novolakharze
Versuchsrohr mit dem gleichen Vorsprung wie im «» wurden einheitlich mit 5 g 11,12-Nylonschnitzeln mi
Beispiel I wurde mit dem erhaltenen Harz beschickt einem Wert Jv] von 1,02 vermischt und das Gemiscl
und von außen zum Schmelzen und Entschäumen einheitlich in Stickstoff atmosphäre bei 2100C ge
des Inhalts erhitzt. Die Innentemperatur des Ver- schmolzen, worauf entschäumt, abgekühlt und da
suchsrohres wurde bei 160f C gehalten und die ge- Mrcchharz grob pulverisiert wurde. Das erhalten
schmolzene Masse zum Ausfließen unter einem Stick- 65 Harz mit 11,12-Nylon-Zusatz wurde in ein mit eine
stoffgasrückdruck von 0,2 kg/cms gebracht, worauf vorspringenden Düse ausgerüstetes Versuchsrohr ge
auf einer Drehtrommel mit einer Geschwindigkeit bracht, die ein Loch mit einem Innendurchmesse
von 1300 m Min. aufgewickelt wurde. von etwa 1.5 mm enthielt, wie es auch im Beispiel
■■*■ ■»
verwendet worden war. Das Innere des Versuchsrohres wurde auf 150° C erhitzt, und das Harz wurde
zu einem Faden unter einem Stickstoffgasrückdruck von 0,3 kg/cm* extrudiert und auf eine Trommel in
einer Geschwindigkeit von 1600 m/Min, aufgewickelt. Die ungehärteten Fäden wurden zu einem Knäuel
zurückgewickelt.
Das Knäuel wurde in eine wäßrige Lösung von Salzsäure und Formalin nach dem gleichen Verfahren
und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 eingetaucht und bei erhöhter Temperatur gehärtet.
Nach der Entfernung der Flüssigkeit und Wäsche mit Wasser wurden die gehärteten Fasern
vollständig mit einer 1 "/eigen wäßrigen Ammoniaklösung
neutralisiert, gründlich mit Wasser gewaschen t5
und getrocknet. Die getrockneten, geharteten Faden wurden zurück zur Form eines Fadens auf e.nem
Kern aufgewickelt. , .
Zum Vergleich wurde das Novokalharz allein bei
140° C in einer Geschwindigkeit von 500 m/Mm, ge- «>
spönnen. Der ungehärtete Faden konnte nicht zurück zu einem Knäuel gewunden werden, und es war unmöglich,
einen gehärteten Faden auszubilden.
Das nach dem vorstehenden Verfahren erhaltene fadenartige gehärtete Garn hatte einen Fadendurchmesser
von 13 μ, eine Zugfestigkeit von 1,9 g/den
und eine Dehnung von 38 0Zo und zeigte die gleiche
gute Unschmelzbarkeit und Nichtverbrennbarkeit wie die in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Garne.
Novolakharzfasern mit einem Gehalt von 3°/o Nylon-66,
die nach Beispiel 2 erhalten worden waren wurden während 16 Std. bei 200C in eine wäßrige
Mischlösung mit einem Gehalt von 18% Salzsäure und 19°/o Paraformaldehyd eingetaucht und untei
den gleichen Bedingungen und nach dem gleicher Verfahren wie im Beispiel 2 gehärtet. Nach dei
Wäsche mit Wasser und der Trocknung hatten di< gehärteten Fasern eine Festigkeit von 1,6 g/den um
eine Dehnung von 35 °/o und zeigten eine ausgezeich nete Unschmelzbarkeit und Nichtbrennbarkeit.
Claims (6)
1. Flammbeständige und nicht schmelzende Härtuugsmittels vorgeschlagen, um ftammbeständige
Fäden, bestehend aus einem Gemisch eines ge- 5 und nichtschmelzende gehärtete phenolische Harzhärteten
Phenol-Formaldehydharzes mit einem fäden herzustellen (deutsche Offenlegungsschrift
Polyamid, dadurch gekennzeichnet, 1910419).
daß die Fäden ein Novolakharz wad ein all·· Es wurde auch vorgeschlagen, um ein hohes Ausphatisches
Polyamid in einer Menge von weniger maß von elastischen Eigenschaften an Po.';, ddfäden
als etwa 5 Gewichtsprozent, jedoch nicht weniger l0 zu erteilen, daß ein geschmolzenes G-=.^sch aus
als 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt- einem schmelzbaren Phenol-Formaldehydharz und
gewicht der beiden Geraischkomporaenten, ent- einem Polyamid unter Bildung von Fäden schmelzhalten,
gesponnen wird und die erhaltenen Fäden unier An-
2. Verfahren zur Herstellung von flammbestän- wendung eines alkalischen Härtungsmittels gehärtet
digen und nicht schmelzenden Fäden gemäß An- t5 werden (japanische Patentveröffentlichung 5927/65
spruch 1, durch Schmelzverspinnen eines Ge- vom 25. März 1965). In dieser Patentveröffentlichung
misches aus einem ungehärteten Novcilakharz und ist angegeben, daß das schmelzbare Phenol-Formeinem
Polyamid, Härten der erhaltenen Fäden aldehydharz mit dem Polyamid in einer Menge bis
mit einem Härtungsmittel und gegebenenfalls zu 40 Gewichtsprozent des Polyamids, was etwa
Verstrecken der Fäden, dadurch gekennzeichnet. ao 28,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtdaß
ein geschmolzenes Gemisch aus einem un- gewicht der beiden Harze, entspricht, vermischt wergehärteten
Novolakharz und einem aliphatischen den kann und die bevorzugte Menge des schmelz-Polyamid
in einer Menge von weniger als etwa baren Phenol-Formaldehydharzes beträgt 5 bis
5 Gewichtsprozent, jedoch nicht weniger als 25 Gewichtsprozent, bezogen auf Polyamid, oder
0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt- »5 4,8 bis 2O°/o, bezogen auf das Gewicht der Gesamtgewicht
der beiden Gemischkomponenten, ver- menge der beiden Harze. In der Patentschrift ist anwendet
wird und dann die schmelzijesponnenen gegeben, daß, wenn die Menge des Phenol-Formalde-Fäden
mit einem Härtungsmittel in Gegenwart hydharzes 25 Gewichtsprozent, bezogen auf PoIyeines
sauren Katalysators gehärtet werden. amid, überschreitet, die Spinnbarkeit oder Streckbar-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- 30 keit des erhaltenen Gemisches verringert wird und
kennzeichnet, daß als Härtungsmitte!! Formalde- daß nachteilige Effekte auf die Qualität der erhalhyd
oder Paraformaldehyd und als saurer Kata- tenen Fäden erhalten werden, wobei im einzigen Beilysator
Mineralsäuren, Carbonsäuren oder Ge- spiel dieser Patentschrift die Menge des Phenolmische
hiervon verwendet werden. Formaldehydharzes 10 Gewichtsprozent, bezogen
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch 35 auf Nylon-6, ist.
gekennzeichnet, daß die Härtung bei einer Tem- Es wurde auch versucht, elastische Eigenschaften
peratur von 5 bis 150° C durchgeführt wird. an einen Faden eines aliphatischen Polyamids durch
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch Schmelzspinnen eines Gemisches eines schmelzbaren
gekennzeichnet, daß der schmelzgesponnene Kresol-Formaldehydharzes und eines aliphatischen
Faden vor oder nach der Härtung oder sowohl 40 Polyamids (japanische Patentveröffentlichung 4541/
vor als auch nach der Härtung gesitreckt wird, 68 vom 19. Februar 1968) zu erteilen. Bei diesem
wobei ein Streckverhältnis bis zu 2,5, bezogen auf Versuch wird keine Härtungsstufe angewandt. In der
die Länge des ungestreckten Fadens, angewandt Patentschrift ist angegeben, daß das schmelzbare
w'rd· Kresol-Formaldehydharz in einer Menge von 0,5 bis
6. Verwendung der flammbeständigen und 45 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
nicht schmelzenden Fäden nach Anspruch 1 zum Polyamids, zugemischt werden soll, und die dabei
Herstellen von Garnen, Gewirken, Geweben, gewünschten Zwecke werden nicht erreicht, wenn die
Vliesstoffen und Filzen. Mengen 20 Gewichtsprozent überschreiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von 50 flammbeständigen, nicht schmelzenden Fäden, be-
stehend aus einem Gemisch eines gehärteten Phenol-
formaldehydharzes mit einem Polyamid, wobei diese Fäden durch Schmelzspinnen erhalten werden und
verbesserte Garneigenschaften, wie Zähigkeit und
Die Erfindung bezieht sich auf flamrnbeständige 55 Dehnung besitzen. Ferner bezweckt die Erfindung
und nicht schmelzende Fäden, bestehend: aus einem die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung der-Gemisch
eines gehärteten Phenol-Formaldehydharzes artiger Fäden durch Schmelzspinnen, wobei die Fämit
einem Polyamid, sowie auf ein Verfahren zu den nach dem Verspinnen mit einem Härtungsmittel
deren Herstellung. gehärtet und gegebenenfalls verstreckt werden.
Phenolische Harze erlangten auf Grund ihres sehr 60 Gemäß der Erfindung werden flammbeständige
hohen RUckstandsausmaßes nach der Carbonisierung und nicht schmelzende Fäden, bestehend aus einem
ein beträchtliches technisches Interesse als flamm- Gemisch eines gehärteten Phenol-Formaldehydharzes
beständige organische Verbindungen und fanden An- mit einem Polyamid geschaffen, das dadurch gekennwendung
auf sehr vielen Gebieten. Auf Grund ihres zeichnet ist, daß die Fäden ein Novolakharz und ein
niedrigen Polymerisationsgrades und der schlechten 65 aliphatisches Polyamid in einer Menge von weniger
Spinnbarkeit war es jedoch äußerst schwierig, diese als etwa 5 Gewichtsprozent, jedoch nicht weniger als
phenolischen Harze kontinuierlich im technischen 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
Maßstab zu verspinnen. der beiden Gemischkomponenten, enthalten. Ferner
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Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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