DE2238090A1 - Profilieren von luftreifen - Google Patents
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Description
en £2, Siemsdorfcfr. »
558-19.166Ρ(19.167Η) 2. 8. 1972
MICHELIN & CIE
(Compagnie Generale des Etablissements Michelin),
Clermont-Ferrand (Frankreich)
Profilieren von Luftreifen
Die Erfindung bezieht sich auf das Runderneuern von Luftreifen, insbesondere das Runderneuern von Luftreifen
sehr großer Abmessungen, wie sie bei Schwerlastfahrzeugen im Baubetrieb Verwendung finden. Die Erfindung bezieht sich
ferner auf eine Vorrichtung, die es möglich macht, das Runderneuern von Luftreifen großer Abmessungen in einfacher und
wirtschaftlicher Weise durchzuführen.
Es sind bereits unterschiedliche Verfahren, für das Runderneuern von Luftreifen bekannt s '
Ein erstes Verfahren besteht darin, daß man auf eine vorher zugerichtete Karkasse einen rohen Laufstreifen auf-
558-(Cas 326)-L-r (8)
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wickelt oder aufzieht und Karkasse mit Laufstreifen in eine Form einbringt, um das Einpressen der Profilierung und das
Vulkanisieren des Laufstreifens unter der vereinigten Wirkung
von Wärme und Druck zu erzielen. Diese Arbeiteweise er· fordert räumlich große und schwere Handhabungsgeräte und
Vulkanisierungsvorrichtungen, sie kann deswegen nur in einer Fabrik oder großen Werkstatt durchgeführt werden.
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man auf die vorher zugerichtete Karkasse ProfilformstUcke oder Leisten
aus Rohkautschukmischung aufbringt, die durch Form- oder
Strangpressen als geeignete Profile hergestellt werden. Diese ProfilformstUcke oder Leisten werden von Hand auf
die Karkasse aufgelegt und aufgepreßt.
Der auf diese Weise mit Profilstücken besetzte Luftreifen
wird dann in einen Autoklaven eingebracht, in dem das Vulkanisieren der Formstücke und Leisten mit Hilfe von
Dampf unter Überdruck durchgeführt wird. Diese Arbeitsweise bedingt nur eine verhältnismäßig leichte Vorrichtungsausrüstung,
aber die Haftung der Formstücke und Leisten, welche den Laufstreifen bilden, läßt gelegentlich zu wünschen
übrig und ist wesentlich geringer als die Haftung eines durchgehenden Laufstreifens, der um die Karkasse gewickelt
und fest angepreßt ist.
Man könnte auch eine dritte Verfahrensweise ins Auge
fassen, welche die Vorteile der beiden oben erwähnten Arbeitsweisen miteinander verbindet. Dieses Verfahren würde
darin bestehen, daß man auf die Karkasse einen zusammenhängenden Laufstreifen aufbringt, in diesen Laufstreifen
mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges die Profilierung
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durch Wegnehmen von Material, hineinbringt und in einem Autoklaven
vulkanisiert ι das Herstellen der Profilierung kann der Vulkanisierung im Autoklaven vorhergehen oder vorzugsweise
ihr folgen. Diese Arbeitsweise müßte die Vorteile einer guten Haftung des Laufstreifens auf der Karkasse des
runderneuerten Luftreifens und die Verwendung verhältnismäßig leichter Werkz«ugausrüstungen für das Runderneuern
aufweisen. Leider gibt es noch lse3Tjs®^¥«rkzeugeinrichtung,
die es gestattet, einen vulkanisierten Laufstreifen eines
Luftreifens mit großen Abmessungen unter annehmbaren Bedingungen hinsichtlich Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit
zu profilleren. Die Leistung, die notwendig ist, um in einem einzigen Schnitt oder in einer sehr kleinen Anzahl von
Schnitten den in den Hohlräumen der herzustellenden Profilierung sitzenden Kautschuk zu entfernen, überschreitet zudem
die Möglichkeiten eines kleinen Handwerkzeuges bei weitem.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine leichte Vorrichtung, die es gestattet, vulkanisierte Laufstreifen
von Luftreifen sehr großer Abmessungen von Hand mit Hilfe des zu beschreibenden Werkzeuges zu profilieren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die zum Profilieren
von Laufstreifen mittels einer heißen, U-förmigen Klinge mit einer dem Profil der auszuschneidenden Nut entsprechenden
Form ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Klinge ein Teil einer geschlossenen Windung der Sekundärwicklung eines
Transformators ist, dessen Primärwicklung durch Wechselstrom
von.niedriger Spannung mit einer Frequenz zwischen 50
und 1000 Hz, insbesondere zwischen 200 und 500 Hz gespeist wird.
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Dae Interesse an der oben geschilderten Merkmalskombination läßt sich leicht verstehen: Um in vulkanisiertem
Kautschuk etwas tief auszuschneiden, braucht man eine heiße oder heizbare Metallklinge, die eine sehr hohe mechanische
Festigkeit hat. Unter diesen Bedingungen ist es nioht mug·
lieh, die Klinge durch einen Strom der üblichen industriell
benutzten Stromart zu beheizen, ohne Speiseorgane vorsehen zu müssen, die unvereinbar mit der für ein von Hand zu betätigendes Werkzeug notwendigen Leichtheit sind. Die vorgesehene Anordnung macht es nun aber möglich, das Werkzeug
mit einem Strom niedriger Spannung und vernünftiger Stromstärke zu speisen, wobei man in der Klinge eine sehr große
fteizstromstärke bei kleiner Spannung erhält. Eine Speisung
mit Wechselstrom von vorzugsweise etwa 250 Hz gestattet andererseits, den Transformator ganz wesentlich leichter auszuführen, dies jedoch auf Kosten der Verwendung eines Frequenzwandlers, der mit Industriefrequenzstrom (50 oder 60 Hz
entsprechend dem jeweiligen Land) gespeist wird.
Nach einem zusätzlichen Merkmal hat das Werkzeug außerdem ein Kraftantriebsorgan, das seine Verschiebung gewährleistet. Vorzugsweise besteht dieses Kraftantriebsorgan aus
einer hydraulischen Winde, die als "Werkzeugstiel" verwendet wird und den Vorschub des Werkzeuges dadurch bewirkt,
daß sie einen Zug auf ein Seil ausübt, das mit einem seiner Enden an dem Werkzeug und dem anderen Ende an dem Gestell
befestigt ist, das als Halterung für den Luftreifen dient. Andererseits ist das Werkzeug zweckmäßigerweise an einem
Seil aufgehängt und mit einer Ausgleichvorrichtung verbunden, welche das Gewicht des Werkzeuges kompensiert. Der
Operator hat nun keine andere Kraft aufzuwenden als diejenige, die zum Führen der Vorrichtung notwendig ist, da-
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mit' diese räumlich der erwünschten Bahn folgt, die beispielsweise
durch eine Schablone bestimmt sein kann.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Runderneuern von Luftreifen großer Abmessungen, bei dem man in einem ersten
Verfahrensschritt einen rohen Laufstreifen auf die zugerichtete
Karkasse aufwickelt, in einer zweiten (oder dritten) Stufe in einem Autoklaven vulkanisiert und in einer dritten
(oder zweiten) Stufe das Ausschneiden der Profilnuten in dem Laufstreifen vornimmt, ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilnuten in einer sehr kleinen Anzahl von Schnitten mittels eines beweglichen, durch einen Operator gelenkten
Schneidwerkzeuges bei einer Schneid-Temperatur zwischen und 200 0C und mit einer Schnittgeschw
0,2 und 2 m/min ausgeschnitten werden.
und 200 0C und mit einer Schnittgeschwindigkeit zwischen
Vorzugsweise werden die Profilnuten in einem einzigen Schnitt mit einer Schnittgeschwindigkeit in der Nähe von
0,3 bis 0,4 m/min und bei einer Schneidtemperatur in der Nähe von 180 ausgeschnitten. Dies bedingt bei einer Profilnut,
deren Querschnitt etwa in der Größenordnung von
2
25 cm liegt, e:
25 cm liegt, e:
400 bis 500 kg.
2
25 cm liegt, eine Schneidkraft in der Größenordnung von
25 cm liegt, eine Schneidkraft in der Größenordnung von
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen?
Fig. 1 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Schneidwerkzeug im Bereich der beheizten Schneidklinge
und längs der Linie 1-1 in Figo 2;
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Flg. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seltenansicht
des Werkzeugs gemäß Flg. 1 während der Benutzung mit seinem Kraftantriebsorgan und den
Halte- und Zugsellen.
Das Schneidwerkzeug 1, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, besteht im wesentlichen aus einem Transformator mit
einer Primärwicklung 2, einem Magnetkern, einer Sekundärwicklung, die hier aus einem einzigen Kupferstück k besteht, dessen Querschnitt die Form eines umgekehrten U hat,
und aus einer Stahlklinge 5 t die in Form eines Buchstaben V oder U gebogen ist und deren Enden lösbar mit Hilfe von
Schrauben 6 an den unteren Teilen jeder der beiden Schenkel kA des KupferstUcks k befestigt sind. In den Raum zwischen den Schenkeln hA des Kupferstücks k und dem Magnetkern 3 ist ein Isolierkörper 7 angebracht, dessen Querschnitt die Form eines umgekehrten TJ hat. Der Isolierkörper 7 dient als Lager für eine Rillenrolle 8, deren Drehachse parallel zur Basis des Isolierkörpers 7 ist und deren
Drehebene gleiche Abstände von jedem der Enden der an dem
Kupferstück k befestigten Klinge 5 hat.
Die Primärwicklung 2 des Transformators ist über einen Anschlußkasten lh (s. Fig. 2) an eine Wechselstromquelle von Niederspannung (beispielsweise 110 Volt) angeschlossen, deren Frequenz 400 Hz ist. Diese Wicklung 2 ist
durch eine Haube 9 geschützt, an der der Anschlußkasten "\k
befestigt ist. Auf der Haube ist ebenfalls ein Handgriff befestigt, der es dem Operator gestattet, das Werkzeug in
der für die durchzuführende Arbeit notwendigen Tiefe zu
halten.
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Die Klinge 5» die einen Teil der Sekundärwicklung des
Transformators bildet, hat eine Schneidzone, deren größte Höhe H im wesentlichen gleich der Hälfte der Höhe dieser
Klinge istr die andere Hälfte der Klinge bildet die Zone
für die Befestigung der Klinge an dem Kupferstück 4. Um die Wärmeenergie in der Schneidzone zu konzentrieren, hat diese
von der Seite gesehen (Fig. 2) eine Breite, die ganz eindeutig kleiner als die der Befestigungszone ist, so daß die
Erhitzung der Schneidzone infolge des Durchganges des elektrischen Stromes wesentlich größer ist als in der Befestigungszone
.
Das Kupferstück k und die Schneidzone werden durch ein
Kühlfluid gekühlt, beispielsweise durch Druckluft, die bei der Ausführung gemäß Fig. 2 von einem Kompressor über eine
Leitung 10 (Fig. 2) zugeführt wird, die einerseits in 10 A in der Haube 9 in der Nähe jeder Seite des Kupferstückes k
und andererseits in 10 B vor der Klinge 5 mündet.
Damit die Temperatur des schneidenden Klingenteils niemals einen höchsten vorherbestimmten Wert überschreitet, hat
das Werkzeug einen Temperaturfühler 12, der in die Klinge 5
an der Rückseite der Klingenschneide eingebaut ist. Dieser Fühler ist mit einem bekannten, nicht dargestellten Thermometer-Kont-aktgeräts
verbunden, das die Speisung mit Transformatorstrom
unterbricht, sobald die maximale vorbestimmte Temperatur erreicht ist, und das diese Speisung wieder einschaltet,
sobald die gemessene Temperatur kleiner als der vorbestimmte Sollwert ist. Ein anderer Fühler 13 ist in demjenigen
Teil der Klinge angeordnet, der oberhalb der Schneidzone liegt. Dieser Fühler arbeitet mit einem anderen Thermometerkontakt
(nicht dargestellt) zusammen, der den Durchsatz an Kühlfluid steuert.
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Das gesamte Werkzeug 1 1st In einem Gehäuse 20 untergebracht, das das Kupferstück 4 unter Zwischenlag« einer
Isolierung 21 umgibt. Dieses Gehäuse hat zwei seitliche Tatzen 22 mit je einer Bohrung, durch die eine Gewindestange 23 hindurchgeht, deren Höhenlage mit Hilfe einer
Einstellvorrichtung 25 festgelegt ist, welche eine Mutter und eine Gegenmutter umfaßt. Diese Stangen 23 erstrecken
sich in Richtung der Höhe der Klinge 5 und enden unten jeweils in einer Führungsrolle 26, deren Drehachse senkrecht
zur Längsachse Jeder Stange 23 liegt. Diese beiden Rollen
sind dazu bestimmt, auf zwei Laufbahnen oder Schienen, wie 27, zu ruhen und zu rollen, die auf den Luftreifen innerhalb des Laufstreifens 50 aufgesetzt sind, in dem Nuten,
wie 52, (Fig. 2) mit Hilfe des Werkzeugs 1 ein- bzw. ausgeschnitten werden sollen. Mit Hilfe der Gewindestangen 23,
der Muttern 25 und einer Dickenmaß-Zwischenlage 28 ist es
möglich, die Tiefe des Eindringens der Schneidklinge 5 in den Laufetreifen 50 genau festzulegen.
Das gesamte Werkzeug 1 1st am Ende des Zylinders 30
einer hydraulischen Winde (Fig. 2) bekannter Art befestigt, die zwei Leitungsanschlüsse 31 aufweist, die alle beide
entweder für den Einlaß oder den Auslaß eines Druckflulds dienen können. Diese Einlasse und Auslässe des Fluids werden über einen Schaltkasten 33 mit vier Druckknöpfen gesteuert, der auf der Winde 30 befestigt ist. Ein Handgriff
3h ist vorgesehen, um die Handhabung des gesamten Werkzeuges
zu erleichtern. Zwei der Druckknöpfe des Schaltkastens 33 sind elektrisch mit einem Druckfluidverteiler (nicht dargestellt) verbunden, der die Bewegungen des Zylinders 30
und infolgedessen die Verschiebungen des Werkzeuges 1 steuert. Die beiden anderen Druckknöpfe des Schaltkastens 33
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dienen zur Betätigung der Drehung des Luftr&iferts 5 T >
der mit horizontaler Achse an einer nicht dargestellten Halterung
montiert ist.
An ihrem dem Kolben J2 abgewandten Ende trägt die Kolbenstange
35 dieses Kolbens eine Torrichtung 36 zum Befestigen
eines Endes eines Seiles 37» dessen anderes Ende mit
einem Haken versehen 1st, mit dem dieses Seil an einem Bügel
38 befestigt werden kann,, der einen Befestlgtmgsbügel
an dem Ankerpunkt 39 bildet, der in der Verlängerung der
Nut 52 liegt, die aus dem Laufstreifen 50 ausgeschnitten
werden soll« Man hat ein. Interesse daran, in. der* Nähe des
Luftreifens eine große Zahl von Ankerpunkten w wie 39» für
das Seil anzuordnen, damit man in dem Laufstreifan des
Luftreifens Nuten in unterschiedlichen Richtungen herstellen kann. Diese Festpunkte oder Ankerpunkte 39 können beispielsweise
aus einer Seihe von Löchern bestehen,, die in
parallel zum Luftreifen und/oder quer zu diesem liegenden Eisenträgern angeordnet sind«
Die Befestigungsvorrichtung 36, die fest mit der Kolbenstange
35 ä®1" Winde verbunden ist, trägt auch ein Rohr
60, das sich parallel zur Längsachse dieser Kolbenstange in Richtung auf das Werkzeug t erstreckt. Dieses Rohr,, das
unter dem Zylinder 30 der Winde angeordnet ist,/ wird von
einem bis zum anderen Ende von dem Seil 37 durchzogen und dient als Führung für den Bauteil 30 der Winde über eine
Halterung 6t„ die fest mit dem Windenzylinder JO verbunden
ist und Bohrungen 62 aufweist,/ durch die das Rohr 60 hindurchgeht.
An der Halterung 6t sind der Steuerkasten 33
und in dessen Nähe der Handgriff 3k befestigt, über den
der Operator das Werkzeug handhaben kann. Die Rillenrolle
- to -
des Werkzeug» ist dazu bestimmt, auf das Seil 37 aufgesetzt
zu werden und auf diesem Seil zu rollen, wenn, die
Winde zur Verschiebung des Werkzeugs betätigt wird.
Bas gesamte Werkzeug 1, die hydraulische Winde JO mit
dem am Punkt 39 verankerten Seil 37 wird einerseits mittels der Führungarollen 26 gestutzt, die an den Führungsschienen
27 anliegen, welche auf den Laufstreifen* aufgesetzt sind,
andererseits durch ein Seil h2 gehalten, das mit einem Ende
an der Winde 30', mit seinem anderen Ende an. einer Ausgleich»
vorrichtung 40 mit Gegengewicht %t befestigt ist, wie sie
an sich bekannt ist, und dazu dient, das Gewicht der gesamten
Werkzeuganordnung zu kompensieren. Diese Ausgleichvorrichtung ^O, hi ist ihrerseits beispielsweise an einem
nicht dargestellten Balken befestigt, der um eine vertikale Achse schwenken kann.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt» wie im wesentlichen
aus der Fig. 2 ersichtlich, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung
während ihrer Anwendung zeigt; dabei iat vorausgesetzt, daß es sich darum handelt, eine Nut, wie 52» auszuschneiden, die in Umfangsrichtung des Laufstreifens 50 verläuft
und zwischen zwei bereits eingeschnittenen Quernuten 53 liegt. In dieser Fig. 2 ist die beheizte Klinge 5 i» wesentlichen
auf der Hälfte des Abstandes zwischen den beiden
Nuten 53 angelangt und hat auf diese Weise bereits ungefähr
die Hälfte der Längsnut 52 ausgeschnitten, die zuvor mit
Kreide auf dem Laufstreifen 50 des Luftreifens 51 angezeichnet
war.
Ehe mit dem Ausschneiden der Nut 52 begonnen wird, hat
man auf den Laufetreifen 50 beiderseits und länge der An-
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zeichnung dieser Nut die beiden Führungsschienen 27 verlegt, die auf einem Haltesattel 70 befestigt sind, der
beispielsweise aus Flacheisen hergestellt ist. An einem
Ankerpunkt 39» der in der Längsachse der auszuschneidenden Nut 52 liegt, wurde der Haltebügel 38 für das Zugseil
37 befestigt, wobei man derart vorgeht, daß dieses Seil dann weiterhin zwischen diesem ausgewählten Ankerpunkt und
der Befestigungsvorrichtung 3*>
am äußeren Ende der Kolbenstange 35 gespannt bleibt. Die Vorrichtung ist andererseits
über das Seil hZ an der Ausgleichvorrichtung 40, 41 aufgehängt,
im wesentlichen senkrecht über der Nut 52. Die Vorrichtung wird dann an eine Wechselstromquelle zur Beheizung
der Klinge 5 angeschlossen, mit einer hydraulischen Fluidquelle über zwei an die Rohrleitungen 31 angeschlossenen
Schläuchen verbunden und mit einer Ktihlfluidqueile über die Leitung 10.
Man bringt sodann die Schneidklinge 5 in die bereits
ausgeschnittene Quernut 53 hinein und richtet sie genau auf
diejenige Stelle aus, an der die Nut 52 auszuschneiden ist.
In dieser Stellung der Klinge 5 befindet sich der Zylinder 30 der Winde in seiner äußersten rückwärtigen Stellung in
Berührung mit der Befestigungsvorrichtung 36 für das Seil
37· Wenn die Klinge 5 die vorgeschriebene Arbeitstemperatur
erreichthat, schickt man hydraulisches Fluid unter einem
Druck von beispielsweise 6O bar in den Zylinder 3© der
Winde über die Rohrleitung 31, die in bezug auf die Klinge
5 vor dem Kolben 32 im Zylinder 30 mündet. Da der Kolben 32 nicht in Richtung auf das rückwärtige Ende des Zylinders
30 verschoben werden kann, weil seine Kolbenstange 35
fest mit der Vorrichtung 36 verbunden ist, die ihrerseits
mit dem Ende des am Ankerpunkt 39 befestigten Seiles fest
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verbunden ist, muß es der Windenzylinder 30 sein, der zusammen
mit der Klinge 5 sich in Richtung auf den Ankerpunkt 39 bewegt, indem er die Schneidklinge vor sich herschiebt,
die so in den Laufstreifen die Nut 52 auf einer mit Hilfe
der Gewindestangen 23, der Muttern 25 und des Dickenabstandstückes
28 (Fig. 1) vorher eingestellte Tiefe ausschneidet. Der Operator hat während dieses Schnittes keine
besondere Kraft auszuüben j es genügt für ihn, mit einer
Hand den Handgriff 15 so zu halten, daß das Schneidwerkzeug stets über die Rollen 2.6 an den Führungsschienen
angelegt bleibt, während seine andere Hand den Handgriff 3k halten kann, um sich über die seitliche Führung der Vorrichtung
zu vergewissern. Wenn die Klinge 5 in die folgende Quernut 53 austritt, benutzt er den geeigneten Druckknopf
des Schaltkastens 33» um die Zufuhr hydraulischen
Fluids in den Zylinder 30 zu unterbrechen. Durch Anheben der gesamten Vorrichtung wird sodann die Schneidklinge
aus dem Laufstreifen des Luftreifens herausgezogen. Man
schickt darauf hydraulisches Fluid in den Windenzylinder 30 über die Leitung 31, die relativ zur Schneidklinge 5
hinter dem Kolben 32 mündet, wodurch der Zylinder 30 bis
an die Befestigungsvorrichtung 36 am äußeren Ende der Kolbenstange
35 zurückgeführt wird. Während dieser Bewegungen ist der Zylinder 30 über die Halterung 61 geführt, die
längs des Rohres 60 gleitet.
Die Vorrichtung ist nunmehr bereit, um einen neuen Schnitt durchzuführen. Zuvor hat man gegebenenfalls den
Luftreifen 51 auf seiner Halterung gedreht, damit die auszuschneidende
Nut in geeigneter Weise relativ zur Schneidklinge 5 angeordnet ist. Falls überdies die folgende aus-
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zuschneidende Nut nicht die gleiche Lag© hat wie die soeben
ausgeschnittene, ist es einfach, das Zugseil 37 von deji
Ankerpunkt 39 zu lösen, um es an einem anderen Ankerpunkt
zu befestigen, der in der Achs© der auszuschneidenden Nut liegt.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Profilieren von Luftreifen-Laufstreifan
mittels einer U-fcrmigen heißen Klinge, deren Form
dem Profil der auszuschneidenden Nuten entspricht, dadurch gekennzeichnet , daß die Klinge (5) ein Teil
einer geschlossenen Windung der Sekundärwicklung (k) eines
Transformators ist, dessen Primärwicklung (2) durch Wechselstrom von niedriger Spannung mit einer Frequenz zwischen 50
und 1000 Hz, insbesondere zwischen 200 und 500 Hz, gespeist
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Kraftantriebeorgan (30) aufveist, das Ihr Schleppen
mittels eines Zugseils (37) gestattet.
3« Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftantriebsorgan eine hydraulische Winde (30) ist, die von dem Operator betätigt wird,
k. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Halteseil (42) enthält, die mit einer
Ausgleichvorrichtung (40, 4i) zum Ausgleich des Werkzeuggewichtes
versehen ist.
5· Verfahren zum Runderneuern von Luftreifen großer Abmessungen, bei dem man einen rohen Laufstreifen auf die
Karkasse aufwickelt und dann - in beliebiger Reihenfolg· das Vulkanisieren im Autoklaven und das Profilieren des
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Laufstreifens durchführt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilnuten in einer sehr kleinen Anzahl von Schnitten mittels eines beweglichen, durch einen Operator
gelenkten Schneidwerkzeuges bei einer Schneid-Temperatur zwischen 100 und 200 0C und mit einer Schnittgeschwindigkeit
zwischen 0,2 und 2 m/min ausgeschnitten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5t<
dadurch gekennzeichnet, daß jede Profilnut in einem einzigen Schnitt mit einer Schneidtemperatur in der Nähe von 180 0C, einer Schneidgeschwindigkeit
von ungefähr 30 bis 40 cm/min und einer
Schneidkraft von 400 bis 500 kg ausgeschnitten wird.
309830/0358
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |