DE2643260B1 - Ortsbewegliche,tragbare Vorrichtung zum Abarbeiten von Schweissgutueberstaenden bei der Schienen-Verbindungsschweissung - Google Patents
Ortsbewegliche,tragbare Vorrichtung zum Abarbeiten von Schweissgutueberstaenden bei der Schienen-VerbindungsschweissungInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine ortsbewegliche, tragbare Vorrichtung zum profilgemäßen Abarbeiten von
Schweißgutüberständen bei der Schienenverbindungsschweißung im verlegten Gleis durch ein hydraulisch
betätigtes Schneidwerkzeug, dessen Schermesser zangenartig aufeinander zu bewegbar angeordnet sind.
Aus der DT-PS 15 02 758 ist eine Vorrichtung zum profilgemäßen Abarbeiten von Schweißgutüberständen
bei der Schienenverbindungsschweißung bei Schweißungen auf der Strecke im Baustellenbetrieb bekannt,
die gekennzeichnet ist durch einen mit der Schiene von Hand pneumatisch oder hydraulisch verspannbaren,
hydraulisch betätigten Arbeitszylinder, dessen Kolben über die Kolbenstange mit einem dem Schienenprofil
angepaßten und an der Schiene geführten Schneidwerkzeug im Eingriff steht, sowie durch einen über Steuer-,
Regel- und Leitungsorgane mit dem Arbeitszylinder verbundenen, aus Druckflüssigkeitsspeicher, Pumpe und
Antriebsmotor bestehenden hydraulischen Antrieb, wobei das Abarbeiten des jeweiligen Schweißgutüberstandes
durch das Schneidwerkzeug infolge einmaliger Entspannung des aufgeladenen Druckflüssigkeitsspeichers
erfolgt
Dabei kann die notwendige Kraft in Längsrichtung der Schiene dadurch aufgebracht werden, daß die
Druckzylinder parallel zur Schiene angeordnet werden. Dabei stützt sich die Vorrichtung auf Keilen an der
Schiene ab.
Von Nachteil ist bei dieser Vorrichtung das Erfordernis von Drüekzylindern itiit großem Hub, denn
die Schermesser müssen ganz durch die Schweißgutüberstände gedrückt werden. Außerdem ist von
Nachteil, daß das Schermesser zwar durch seine Formgebung seitlich am Schienenkopf geführt wird,
nicht jedoch in vertikaler Richtung. Dadurch schneidet
das Messer auf der Fahrfläche der Schiene die Schweißgutüberstände nicht definiert ab, so daß noch zu
viel Überstände auf dem Schienenkopf verbleiben können. Außerdem muß die Vorrichtung so beschaffen
sein, daß sie an der Schiene angeklemmt werden kann, damit die notwendigen Kräfte übertragen werden
können.
In Weiterbildung dieses Standes der Technik wurde eine Vorrichtung entwickelt, bei welcher die Abarbeitung
der Schweißgutüberstände durch die zangenartige Zueinanderbewegung zweier Schneidwerkzeuge bewirkt
wird. Diese Vorrichtung ist Gegenstand der DT-PS 22 63 773. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß an
zwei parallel zur Schienenlängsachse angeordneten Zylindern eine Quertraverse und an dieser ein dem
Schienenprofil angepaßtes Schermesser befestigt ist, wobei an den Enden der Kolbenstangen der beiden
Zylinder, die durch Bohrungen der Quertraversen hindurchgeführt sind, über eine weitere Quertraverse
ein zweites Schermesser in Richtung auf die Schweißgutüberstände und das erste Schermesser befestigt ist.
Wird bei dieser Vorrichtung auf den hydraulischen Zylinder Druck gegeben, wird das Schermesser, das an
der Quertraverse befestigt ist, welche an den Enden der Kolbenstangen der beiden Zylinder angeordnet ist, in
Richtung auf die Schweißwulst gezogen, bis das Schermesser die Schweißwulst berührt. Bei weiterer
Druckbeaufschlagung der Zylinder wird nun die mit den Zylindern verbundene Quertraverse ebenfalls, jedoch
gegenläufig, in Richtung auf die Schweißwulst gezogen, bis auch dieses Schermesser an der Schweißwulst
anliegt. Bei weiter steigendem Druck schneiden die beiden Schermesser zangenartig die Schweißwulst ab.
Diese Vorrichtung hat sich im Baustellenbetrieb bewährt, jedoch hat sich beim praktischen Betrieb
gezeigt, daß eine weitere Gewichtsersparnis dieser Vorrichtung anzustreben ist und außerdem der zum
Abscheren benötigte hydraulisch erzeugte Druck möglichst kleingehalten werden sollte, um auch die
Hilfsaggregate zur Erzeugung des hydraulischen Drukkes kleinhalten zu können. Solchen Verbesserungen
waren aber dadurch Grenzen gesetzt, daß der hydraulische Druck nicht auf die ganze Fläche der in den
Zylindern gleitenden Kolben wirken konnte, sondern nur auf die Kreisringfläche der Kolben, da der Druck
von derjenigen Seite auf den Kolben wirkte, an welcher die Kolbenstange am Kolben befestigt ist Eine
Umkehrung der Druckbeaufschlagung war jedoch bei dieser Konstruktion nicht möglich.
Aus der US-PS 35 97 958 ist zwar bereits eine Maschine zum Abscheren von Wülsten von durch
Schweißung verbundener Schienen bekannt. Diese Vorrichtung ist jedoch durch zwei ineinander verschiebbare
und miteinander kuppelbare Rahmen gekennzeichnet Die Hauptaufgabe dieser Vorrichtung liegt darin,
die hoch erhitzten Schweißstellen in der Schiene durch Einwirkung von Druckkräften in ihrer Ausdehnung,
bezogen auf die Schienenlängsrichtung, durch Stauchung zu verringern und erst dann die Schweißwulst
abzuscheren. Diese Stauchung wird dadurch bewirkt, daß die beiden gegeneinander beweglichen Rahmen so
aneinander gekuppelt werden, daß keine Gegenbewegung möglich ist In dem so gebildeten starren Rahmen
greifen nun zwei Stauchglieder zangenartig gegeneinander an und Verringern den Querschnitt der Schweißstelle
in der Schiene sowie die Dicke der Schweißwulst. In einem zweiten Arbeitsgang werden nun die beiden
Rahmen entkuppelt und der äußere der beiden Rahmen gegen die Schiene verspannt. Bei der nun folgenden
Abscherung der Schweißwülste erfolgt keine zangenartige
Bewegung, sondern, abgestützt gegen die Schiene, ein Durchschneiden der Schweißwulst in einer Richtung
mit einem Schermesser. Diese Vorrichtung ist nicht geeignet, zum Abscheren von Schweißwülsten im
verlegten Gleis eingesetzt zu werden.
Es handelt sich um eine große und relativ aufwendige Vorrichtung. Durch das Ineinandergreifen zweier
Rahmen und die lösbaren Verklammerungsmechanismen bedarf die Vorrichtung einer umfangreichen
Steuerungseinrichtung. Sie weist außerdem den Nachteil auf, daß beim eigentlichen Abschervorgang keine
zangenartigen Schnitte durchgeführt werden, sondern wiederum ein gleitender Schnitt in einer Richtung,
wobei in die Schweißstelle Zugspannungen eingeleitet werden und durch die Verspannung der gesamten
Vorrichtung gegen die Schiene die Gefahr der Kerbbildungen im Verspannungsbereich besteht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Abschergerät zu schaffen, welches gestattet, mit
möglichst klein dimensionierten Druckzylindern zu arbeiten und eine Druckbeaufschlagung auf die volle
Kolbenfläche zu ermöglichen, ohne das Prinzip der zangenartigen Abscherung aufgeben zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen die beim Abschervorgang
auftretenden Gegenkräfte aufnehmenden, geschlossenen, starren Rahmen aufweist
Die Gegenkräfte wirken dabei insbesondere auf die Quertraversen des Rahmens, wobei mit den Quertraversen
je nach Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung entweder die Zylinder mit den Quertraversen
verbunden sind und die Kolben mit den Kolbenstangen sich auf der Quertraverse fortbewegen oder bei einer
anderen Ausgestaltung die Kolbenstangen mit den Quertraversen verbunden sind und die Zylinder sich auf
dieser Quertraverse fortbewegen.
Die Abscherung eines Schweißgutüberstandes mit einer solchen Vorrichtung kann vom Aufsetzen des
Gerätes bis zum Abnehmen in weniger als einer Minute erfolgen. Die Vorrichtung nach der Erfindung gewährleistet
leichte Handhabung und rasches Umsetzen bei schneller und dabei sicherer Abscherung des Schweißgutüberstandes.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rahmen zwei
sich gegenüberliegende, mit je einem Schermesser ausgerüstete Hydraulikvorrichtungen angeordnet sind.
Aus Gründen einer besseren Führung der Schneidmesser ist es empfehlenswert, jede der beiden Hydraulikvorrichtungen
mit zwei Hydraulikzylindern auszurüsten, wobei die in den Hydraulikzylindern gleitenden Kolben
über ihre Kolbenstangen mit einer bezogen auf die Quertraversen des Rahmens kleineren Traverse starr
verbunden sind.
Diese Vorrichtung kann demnach so ausgebildet sein, daß an den beiden Quertraversen des starren Rahmens
jeweils zwei Hydraulikzylinder gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Kolbenstangen der beiden
nebeneinanderliegenden Hydraulikzylinder mittels einer Quertraverse verbunden sind. Die Hydraulikzylinder
ihrerseits sind kraftschlüssig mit jeweils einer der beiden Quertraversen des Rahmens verbunden.
Die beiden Schermesser sind einander gegenüberliegend auf den kurzen Quertraversen befestigt, welche
jeweils die beiden Schubstangen miteinander verbinden. Werden nun die Hydraulikzylinder mit Druck beaufschlagt,
bewegen sich die an den Kolbenstangen befindlichen Quertraversen mit den Schermessern
aufeinander zu und scheren den Schweißgutüberstand ab. Der Hydraulikdruck wirkt dabei jeweils auf die volle
Fläche des Hydraulikkolbens im Hydraulikzylinder. Durch die Verwendung von vier Hydraulikzylindern
wird außerdem der zur Abscherung benötigte Hydraulikdruck entsprechend auf 1A verringert. Erfindungsgemäß
werden bei dieser Vorrichtung die beim Abschervorgang auftretenden Gegenkräfte vom Rahmen
aufgenommen, an dem die Druckzylinder sich gegen die beiden Quertraversen abstützen und die Gegenkräfte in
die beiden Längsträger einleiten, welche die beiden Quertraversen verbinden.
Zur weiteren Gewichtsersparnis ist es möglich auch mit einer geringeren Anzahl von Druckzyliiidern
auszukommen, indem eines der beiden Schermesser an derjenigen Quertraverse dem anderen Schermesser
gegenüber befestigt ist, welches seinerseits an einer die beiden Kolbenstangen der beiden Druckzylinder verbindenden
Quertraverse angeordnet ist Diese Vorrichtung entspricht somit der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung, jedoch mit halber Anzahl der Druckzylinder. Die Arbeitsweise dieses Gerätes weicht von der des
vorbeschriebenen Geräts insofern ab, als bei Druckbeaufschlagung der beiden Zylinder zunächst die Schneide
des Schermessers, welches mit der Hydraulikvorrichtung verbunden ist, in die Schweißwulst hineingeführt
wird. Bei weiterer Druckbeaufschlagung ist nun die Kraft, den gesamten Rahmen mit dem an der
Quertraverse des Rahmens befindlichen Schermessers an die Schweißwulst heranzuziehen, geringer als die zur
Abscherung benötigte Kraft Hat also nun das mit den Kolbenstangen der Hydraulikvorrichtung in Verbindung
stehende Schermesser die Schweißwulst berührt, wird das an der Quertraverse des Rahmens angeordnete
Schermesser an die Gegenseite der Schweißwulst gezogen. Nun baut sich erst der zum Abscheren
benötigte Druck in den Schneiden der beiden Schermesser auf, die dann in zangenartiger Gegenbewegung
die Schweißwulst abscheren.
Während bei der vorgenannten Vorrichtung mit nur zwei Hydraulikzylindern die Ausgestaltung beschrieben
worden ist, bei der die beiden Hydraulikzylinder mit einer Quertraverse des Rahmens kraftschlüssig verbun-
den sind, ist eine technisch äquivalente Lösung dergestalt möglich, daß die beiden Kolbenstangen mit
den Quertraversen des Rahmens verbunden sind und die Druckbeaufschlagung auf die Zylinderflächen derart
erfolgt, daß die beiden Zylinder, welche mit einem Querträger miteinander verbunden sind, welcher ein
Schermesser aufweist, in Richtung auf das andere Schermesser bewegt werden.
Der die Vorrichtung charakterisierende, die Gegenkräfte aufnehmende, geschlossene, starre Rahmen kann,
wie bereits ausgeführt, aus zwei Quertraversen und zwei diese Quertraversen starr verbindenden Längsgliedern
bestehen. Insbesondere zur Gewichtsersparnis ist es jedoch auch möglich, die Zylindermäntel in den Rahmen
einzubeziehen. Der Rahmen besteht dann z. B. bei einer Vorrichtung mit vier Hydraulikzylindern, wobei jeweils
zwei Hydraulikzylinder sich gegenüberliegen, aus den Außenmänteln der vier Hydraulikzylinder, wobei die
beiden gegenüberliegenden Hydraulikzylinder starr durch zwei Längsglieder und die beiden nebeneinanderliegenden
Hydraulikzylinder jeweils, durch kurze Quertraversen starr miteinander verbunden sind. Bei einer
Vorrichtung, welche nur zwei Druckzylinder aufweist, kann der Rahmen aus einem U-förmigen Rahmenteil
bestehen, wobei die beiden Enden des U starr mit den Zylindermänteln befestigt sind und wobei die beiden
nebeneinanderliegenden Hydraulikzylinder durch eine kurze Quertraverse ebenfalls starr miteinander verbunden
sind.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß
je nach Art der Vorrichtung zwei oder vier Hydraulikzylinder gleitend in den die Quertraversen verbindenden
Längsgliedern gelagert sind. Bei dieser Vorrichtung sind somit die beiden Kolbenstangen an der Quertraverse
starr befestigt. Das Schermesser wird durch die Relativbewegung, bezogen auf den Rahmen der beiden
miteinander verbundenen Hydraulikzylinder in Richtung auf das zweite Schermesser bewegt. Die beiden
Längsglieder des Rahmens haben somit nicht nur die Funktion, die Gegenkräfte aufzunehmen, sondern die
zusätzliche Aufgabe, die beiden relativ zum Rahmen beweglichen Hydraulikzylinder zu führen. Hierzu
müssen die Längsglieder ein entsprechendes Profil aufweisen, wobei es aus Gründen der einwandfreien
Führung bevorzugt ist, diese Längsglieder als Gleitrohre auszubilden. Die Gleitstrecke der Hydraulikzylinder
in diesen Gleitrohren kann durch Nocken begrenzt sein, welche in Führungsschlitzen der Gleitrohre geführt sind.
Die Längsglieder des Rahmens können als Tragbügel ausgebildet sein oder vorzugsweise gegenüberliegende
Tragbügel aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1—5 Ausführungsfprmen der Vorrichtung
nach der Erfindung, die jedoch nicht in allen Einzelheiten konstruktiv dargestellt sind, und
F i g. 6 und 7 eine konstruktiv ausgebildete Ausführung gemäß F i g. 3.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung mit vier Hydraulikzylindern, 5, 6, 7, 8 die in einem rechteckförmigen Rahmen
angeordnet sind. Der Rahmen besteht aus zwei Längsgliedern 1, 2 und zwei die Längsglieder 1, 2
verbindenden Quertraversen 3,4. An der Quertraverse 3 sind die beiden Hydraulikzylinder 5, 6 und an der
Quertraverse 4 die beiden Hydraulikzylinder 7, 8 befestigt. Die in den Hydraulikzylindern 5,6 sowie 7,8
gleitenden Kolben mit Kolbenstangen sind an den Kolbenstangenenden jeweils mittels entsprechender
Quertraversen 9, 10 miteinander verbunden. An den Quertraversen 9,10 befinden sich einander gegenüberliegend
die Schermesser 11, 12. Bei Druckbeaufschlagung der vier Hydraulikzylinder werden die Kolben in
den Zylindern in Richtung auf die Rahmenmitte bewegt, die Schermesser 11, 12 gleiten aufeinander zu und
ι ο scheren die Schweißgutüberstände ab.
F i g. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform der
Vorrichtung mit nur zwei in einem rechteckförmigen Rahmen parallel zueinander angeordneten Hydraulik-
. zylindern. Der Rahmen besteht aus den Längsgliedern 13, 14 und zwei die Längsglieder verbindenden
Traversen 15, 16. An der Traverse 15 sind die beiden Hydraulikzylinder 17,18 und an der Traverse 16 ist ein
Schermesser 19 befestigt. Die beiden Kolbenstangen der Hydraulikzylinder sind an ihrem Ende wiederum mit
einer Traverse 20 verbunden, welche ein Schermesser 21 aufweist.
Wie bereits beschrieben, bewegt sich bei Druckbeaufschlagung der Zylinder das Schermesser 21 zunächst bis
zum Berührungskontakt zum Schweißgutüberstand.
Sodann wird das Schermesser 19 in Richtung auf den Schweißgutüberstand ebenfalls bis zum Berührungskontakt
bewegt. Nunmehr baut sich der Druck, der für die Abscherung des Überstandes notwendig ist, auf und die
Schweißgutüberstände werden abgeschert.
In der F i g. 3 ist eine der F i g. 2 ähnliche Vorrichtung dargestellt, jedoch sind hierbei die Enden der Kolbenstangen
der Hydraulikzylinder 17, 18 mit der Traverse 15 und die Zylinder mit der das Schermesser 21
tragenden Traverse 20 verbunden. Die Relativbewegung des Rahmens zu den Zylindern erfolgt in analoger
Weise, wie bei der Vorrichtung in der Fig.2 gezeigt wurde.
Es ist natürlich auch möglich, anstelle von zwei Hydraulikzylindern 17,18 nur einen Hydraulikzylinder
vorzusehen, der dann über der Schiene parallel zur Schienenlängsachse angeordnet wird. Das Schermesser
21 wird dann, wenn der Zylinder mit der Quertraverse 15 fest verbunden ist, von der Kolbenstange des
Zylinders angetrieben oder an dem Zylinderboden befestigt, wenn entsprechend der Fig.3 die Kolbenstange
kraftschlüssig mit der Quertraverse 15 verbunden ist. Diese Vorrichtung hat den Vorteil einer
größtmöglichen Gewichtsreduzierung. Der Antrieb des Schneidmessers mit zwei Kolben ist jedoch aus
Gründen einer exakteren Führung und einer Reduzierung des erforderlichen Druckes durch Erhöhung der
Kolbenfläche vorzuziehen. Man kann auch den gegenteiligen konstruktiven Weg wählen und die Vorrichtung
mit z. B. vier Zylindern ausstatten, wobei jeweils zwei Zylinder parallel nebeneinander und übereinander
angeordnet sind und die Kolbenstangen die Eckpunkte z. B. eines Rechtecks bilden. Die vier Kolbenstangen bei
einer Ausführung gemäß F i g. 2 oder die vier Zylinderböden bei einer Ausführung gemäß F i g. 3 sind mit der
Quertraverse 20 fest verbunden und treiben das Schermesser 21 an. Diese Vorrichtung ist insbesondere
dann vorzuziehen, wenn nur Hydraulik-Aggregate zur Verfügung stehen, die einen relativ geringen Druck
entwickeln können, oder auch dann, wenn die gesamten Schweißgutüberstände sowohl an Kopf und Steg wie am
Fuß abgeschert werden sollen und hierfür größere Kräfte erforderlich sind.
Die F i g. 4 und 5 zeigen Vorrichtungen, bei denen die
Die F i g. 4 und 5 zeigen Vorrichtungen, bei denen die
Zylindermäntel der Hydraulikzylinder integrierender Bestandteil des Rahmens sind. Bei der Vorrichtung der
F i g. 4 wird dieser Rahmen durch die beiden Längsglieder 22, 23, die Zylindermäntel 24, 25, 26, 27 und die
jeweils zwei Zylinder verbindenden Quertraversen 28, 29 gebildet. Der weitere Aufbau und die Wirkungsweise
der Vorrichtung entspricht der der F i g. 1.
Bei der F i g. 5 wird der Rahmen aus dem U-förmigen Rahmenteil, bestehend aus den Längsgliedern 30,31 und
der Traverse 32, den Zylindermänteln 33,34 und der die beiden Zylinderböden verbindenden Traverse 35
gebildet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 5 entspricht der Wirkungsweise der Vorrichtung
nach F i g. 2.
F i g. 6 zeigt die Seitenansicht und F i g. 7 eine Draufsicht auf eine konstruktiv ausgebildete Ausführung
gemäß F i g. 3, bei der die Längsglieder 13, 14 als rohrförmige Führungsglieder für die Zylinder 17, 18
ausgebildet sind. Die beiden Traversen 15, 16 sind mit den Führungsrohren 13, 14 verbunden. In den
Führungsrohren gleiten die beiden Zylinder 17, 18, die mit der Traverse 20 verbunden sind. Die Kolbenstangenenden
der Hydraulikzylinder 17, 18 sind mit der Traverse 15 verschraubt. Die beiden Schermesser 19,21
sind an den beiden Traversen 16,20 befestigt.
Die beiden Führungsrohre 13,14 weisen Ausnehmungen 36,37 auf, in welchen sich die Rohranschlüsse 38,39
für die Zuführung der Hydraulikflüssigkeit bewegen. An den Traversen 15,16 sind verschiebbare und mit Griffen
versehene Niederhalter 40 angeordnet, die die Vorrichtung während des Abschervorganges niederhalten und
führen. Die Griffe 41 der Niederhalter 40 dienen gleichzeitig zum Transport sowie zum Aufsetzen und
Abnehmen der gesamten Vorrichtung.
Werden nun nach Aufsetzen der Vorrichtung auf die Schiene, bei auseinandergefahrenen Schermessern und
zwischen den Messern sich befindenden Schweißgutüberständen und nach Einschieben der Niederhalter 40
unter den Schienenkopf, über die Rohranschlüsse 38 die beiden Zylinder 17, 18 bei F mit Hydraulikflüssigkeit
beaufschlagt, werden die beiden Zylinder und damit die das Schermesser 21 tragende Quertraverse 20 so weit
vorgeschoben, bis das Schermesser den Schweißgutüberstand berührt. Bei weiterem Druckaufbau wird nun
der gesamte Rahmen in Gegenrichtung gezogen, so daß nunmehr das Schermesser 19 an die andere Seite des
Schweißgutüberstandes herangeführt wird.
Bei weiter steigendem Druck in den Zylindern erfolgt nun das zangenartige Abscheren des Schweißgutüberstandes
mit oder ohne Hubbegrenzung. Nach beendetem Abschervorgang werden über die Rohranschlüsse
39 die um den Kolbenstangenquerschnitt verminderten Kolbenflächen druckbeaufschlagt, so daß die Schneidmesser
in ihrer Ausgangsstellung zurückgefahren werden. Die Vorrichtung wird nun nach Zurückziehen
der Niederhalter 40 von der Schiene abgehoben und kann sofort zur Abscherung des nächsten Schweißgutüberstandes
verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 809 525/491
Claims (9)
1. Ortsbewegliche, tragbare Vorrichtung zum profilgemäßen Abarbeiten von Schweißgutüberständen
bei der Schienenverbindungsschweißung im verlegten Gleis durch ein hydraulisch betätigtes
Schneidwerkzeug, dessen Schermesser zangenartig aufeinander zu bewegbar angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen die beim Abschervorgang auftretenden Gegenkräfte aufnehmenden« geschlossenen, starren Rahmen
aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus Längsgliedern (12) und
Quertraversen (3,4) bestehenden Rahmen zwei sich gegenüberliegende, mit je einem Schermesser (Ü,
12) ausgerüstete Hydraulikvorrichtungen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ein Schermesser (21) aufweisende Hydraulikvorrichtung mit einer Quertraverse (20)
des Rahmens und das zweite Schermesser (19) mit der anderen Quertraverse (16) des Rahmens
verbunden ist
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil
des Rahmens von einem Zylindermantel oder mehreren Zylindermänteln und diese verbindenden
Quertraversen gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydraulikvorrichtung Hydraulikzylinder (17, 18) aufweist, deren Zylinderböden durch eine das
Schermesser (21) tragende Quertraverse (20) verbunden und gleitend in den Längsgliedern (13, 14)
geführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsglieder (13,14) als Gleitrohre
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrohre Ausnehmungen (36,37)
für an den Hydraulikzylindern (17,18) angeordneten Rohranschlüsse (38,39) aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Niederhalter (40) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (40) Griffe (41) aufweist, die als Traggriffe für die gesamte Vorrichtung ausgebildet
sind.
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