DE3318396A1 - Verfahren und vorrichtung zur runderneuerung von reifen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur runderneuerung von reifen

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Johann 8870 Günzburg Ihle
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Reifen lhle GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D30/58Applying bands of rubber treads, i.e. applying camel backs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Runderneue-
  • run von Reifen Die Erfindung betrifft nach einem ersten Erfindungsgedanken ein Verfahren zur Runderneuerung von Reifen, insbesondere Großreifen, wie sog. EN-Reifen bei dem auf eine vorbereitete Karkasse eine Rohgummibandage aufgewickelt, anschließend nach Erreichen einer ge wissen Vorverfestigung der Rohgummibandage in diese mittels mindestens eines beheizten Messers ein Profil eingeschnitten und hierauf der so vorbereitete Reifen einem Vulkanisationsprozeß unterworfen wird. Ein weiterer Erfindungsgedanke geht auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei der mindestens ein auf einem bewegbaren Träger aufgenommenes, be- heizbares Messer vorgesehen ist.
  • Bei früheren Versuchen zur Durchführung eines underneuerungsverfahrens eingangs erwähnter Art wurde das Messer zum Einschneiden des Profils in die Rohgummibandage elektrisch beheizt. Hierzu wurde dieses Messer als Widerstand in einen Stromkreis gelegt. Bei einer derartigen Widerstandsheizung erweist es sich als nachteilig, daß die vom Strom hervorgerufene Erwärmung des Widerstands über der Länge der Einschaltdauer des Stroms ständig zunimmt. Die Folge davon ist, daß die Nessertemperatur nicht nur von der Stromstarke und von der Kühlung im Bereich der Schnittflächen, sondern von der Stromeinschaltdauer abhängt. Diese Voraussetzungen erforderten bisher eine sehr komplizierte Regelung der Stromstärke, der Einschaltdauer und der Schnittgeschwindigkeit. Dennoch waren hierbei lokale tiberhitzungen des Messers nicht zu vermeiden.
  • Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß das Messer infolge der sich ändernden Tiefe des Profils während des Schneidvorgangs nicht auf seiner ganzen Länge gleichmäßig und gleich lang in Berührung mit dem Gummi kommt. Die Folge davon ist, daß die Temperatur in den freiliegenden Bereichen des Messers, die ebenso Strom leiten, wie die in 8chnitteingriff stehenden Bereiche, mit der Zeit immer stärker ansteigt. Eine obere Begrenzung dieser Temperatur ist praktisch nur durch Abschalten der Stromzufuhr zu erreichen. Dies wiederum kann jedoch zu einem unzulässigen Absinken der Temperatur in den in Schnitt eingriff stehenden Bereichen führen, Die negative Folge einer lokalen tberhitzung des Messers ist in einem Absinken der mechanischen Festigkeit zu sehen. Hierbei besteht die Gefahr, daß das Messer sich unter der Wirkung der Schnittkräfte verbiegt. Ein weiterer Nachteil ist in der von überhitzten Berelehen ausgehenden Entzündungsgefahr zu sehen, Außerdem besteht hierbei die unerwünschte Möglichkeit, daß die aus der Rohgummibandage herausgeschnittenen Rohgummistollen im Bereich der Schnittkante bereits vulkanisieren können, was einer Wiederverwendung im Wege steht.
  • Das eingangs geschilderte Verfahren und die hierzu gehörende Vorrichtung erweisen sich demnach als nicht einfach und zuverlässig genagt Hiervon ausgehend ist es daher e e erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der geschilderten Nachteile so zu verbessern, daß ohne nennenswerten regelungstechnischen Aufwand eine möglichst gleiGhmäßige Arbeitstemperatur des Messers zum Ausschneiden des Profils erreicht werden kanne Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig ausgebaut ist und dennoch zuverlässig arbeitet.
  • Die Lösung der auf das Verfahren sich beziehenden Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das bzw.
  • die Messer mittels eines einen Wärmeträger bildenden Strömungsmittels beheizt wird bzw. werden.
  • Die Lösung der auf die Vorrichtung sich beziehenden Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das bzw.
  • die Messer mindestens einen zumindest über die Länge ihrer jeweiligen Schnittkante sich erstreckenden Durchströmkanal und mindestens jeweils einen hier mit verbundenen Zu- unhd Abströmstutzen aufweist bzw.
  • aufweisen, an die eine mit einer Eeizström7ngsmittelquelle verbundene Versorgungsleitung anschließbar ist.
  • Die Temperatur eines Heizströmungsmittels, wie etwa Dampf oder Weißöl oder dergleichen, kann auf einfache Weise zumindest innerhalb einer zulässigen Bandbreite konstant gehalten werden. In den meisten Betrieben der hier in Frage kommenden Art steht ein eine konstante Temperatur lieferndes Versorgungsnetz zur Verfügung, aus dem das entsprechende Heizströmungsmittel einfach entnommen werden kann. Die vorgebbare Strömungsmitteltemperatur stellt hierbei die obere Grenze der Messertemperatur dar. Eine tberhitzung des Messers ist hierbei praktisch nicht möglich. Ueber die in Eingriff mit dem Gummi kommenden Bereiche des Messers wird hierbei zwar ebenfalls Wärme an den Gummi abgegeben. Das das Messer permanent durchströmende Ströimmgsmittel gewährleistet jedoch einen permanenten Wärmenachschub, so daß eine nennenswerte Temperaturabsenkung im Eingriffsbereich nicht zu befürchten ist.
  • Die Temperatur der nicht mit dem Gummi in Eingriff kommenden Bereiche kann die-vorgebbare Temperatur des als Wärmeträger dienenden Strömungsmittels ebenfalls nicht überschreiten. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen stellen demnach auf einfache Weise sicher, daß das Messer in allen seinen-Bereichen.eine nahezu gleichmäßige, der Temperatur des Strömungsmittels entsprechende Temperatur annimmt. Dies wirkt sich nicht nur vorteilhaft auf die Messerstabilieät sowie auf die Schnittqualität und die erzielbare Schnittgeschwindigkeit, sondern auch auf die Verhinderung einer Entzündung und Vulkanisation des Rohgummis aus. Ein weiterer Vortei.l der erfindungsgemaßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß die benötigte Vorrichtung infolge Wegfalls nennenswerter regelungstechnischer Maßnahmen praktisch wartungsfrei arbeitet. Die mit der ErfIndung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit zu sehen, In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Messer U- bzw. V-förmig ausgebildet sein, wobei die Zu- und Abströmstutzen im Bereich der Enden der seitlichen Schenkel vorgesehen sind. Hierbei ergeben sich in vorteilhafter Weise eine Durchströmung des Messers auf seiner ganzen Länge0 Da hierbei eine Überhitzung des Messers auch im Bereich der nicht in Eingriff mit dem Gummi kommenden Bereiche nicht zu befürchten ist, können hierbei die die Zu- und Abströmstutzen aufnehmenden Schenkel des Messers in vorteilhafter Weise so bemessen sein, daß die Zu- und Abatrömstutzen zuverlässig außer Eingriff mit dem Gummi bleiben. Zweckmäßig können die Zu- und Abströmstutzen dabei im Bereich einander gegenüberliegender Schenkel angeordnet sein, was eine einstrangige Ausgestaltung des Durchströmkanals ermöglicht0 Ein weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß das Messer aus einer die Schneide aufweisenden Klinge besteht, die mit ihrem Rücken auf mindestens ein parallel hierzu verlaufendes, den Durchströmkanal enthaltendes Rohr aufgesetzt ist0 Hierbei ist der Strömungsquerschnitt des Durchströmkanals durch den Querschnitt des Rohrs bzw. der Rohre genau vorgegeben.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, daß das Messer aus zwei den Durchströmkanal zwischen sich einschließenden, am Rand miteinander verbundenen Blechstreifen besteht. Zweckmäßig können diese Blechstreifen dabei einerseits über einen angeformten Bogen miteinander verbunden und andererseits miteinander verschweißt sein, wobei die Schneide zweckmäßig im Bereich der Schweißverbindung angeformt wird. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders hohe Messerstabilität.
  • Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Vorrichtungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf eine Profileinschneidvorrichtung erfindungsgemäßer Art, Figur 2 eine Ansicht eines Profileinschneidmessers für eine Vorrichtung gemäß Figur 1, Figur 3 einen Querschnitt durch das Profileinschneidmesser gemäß Figur 2 und Figur 4 ein anderes Beispiel eines Nesseraufbaus in Figur 3 entsprechender Darstellung.
  • Die in Figur 1 dargestellte Profileinschneidvorrichtung besteht aus einem portalartigen Rahmen 1 zur Aufnahme eines Reifens 2. Der Reifen 2 besteht aus einer Karkasse 3, auf die eine gestrichelt angedeutete Rohgummibandage 4 aufgewickelt ist. Zur Herstellung der Bandage 4 findet ein schmales Rohgummiband Verwendung, das mehrfach auf die Karkasse 3 aufgewickelt wird. Der Reifen 2 ist schlauchlos auf einer geteilten Aufnahmefelge 5 aufgenommen, deren Hälften mit seitlich auskragenden Lagerstummeln 6 drehbar im Rahmen 1 gelagert sind Zum Einschneiden des im Bereich des Reifenumfangs benötigten Profils ist ein Profileinschneidmesser 7 vorgesehen, das auf einem hin- und herbewegbar gelagerten Support 8 aufgenommen ist und dessen Form dem gewiinschten Profilquerschnitt angepaßt ist. Das Messer 7 ist zum Ausschneiden von im Querschnitt rechteckigen bzw. trapezförmigen bzw. dreieckförmigen Stollen U- bzw. V-förmig oder dergleichen gebot gen, wie Figur 2 anschaulich zeigt. Nach jedem Arbeitstakt des Messers 7 wird der Reifen 2 um einen bestimmten, der Profilumfangsteilung entsprechenden Winkel weitergedreht. Dies kann von Hand erfolgen.
  • Die gewünschte Umfangs stellung ist von einer mit einem Indexstift 9 zusammenwirkenden Indextrommel 10 abnehmbar, die mehrere Lochgrenze 11 mit verschiedener Teilung aufweist. Der Indexstift 9 ist auf einem am Rahmen 1 befestigten Träger aufgenommen.
  • Das Einschneiden des Profils in Form von bei 12 angedeuteten Nuten erfolgt nach einer gewissen Vorverfestigung der Rohgummibandage. Hierzu wird der mit der Bandage 4 versehene Reifen eine bestimmte Zeit gelagert. In der Praxis empfiehlt es sich, einen derartigen Reifen einfach über eine Nacht zu lagerns Nach dem Einschneiden des Profils wird der Reifen in einem Autoklavkessel in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von etwa 130 °C und einem Druck von etwa 5 bis 6 atü vulkanisiert. Dadurch, daB hier das Profil mittels eines Messers in die Rohgummibandage 4 in Form der Nuten 12 eingeschnitten wird9 ist in vorteilhafter Weise keine Form erforderlich Es handelt sich hier daher um ein Verfahren zur formlosen Runderneuerung, was sich positiv auf die universelle Verwendbarkeit auswirkt, da praktisch der Profilgestaltung hier keine Grenzen gesetzt sind.
  • Mit Vorteil kann das vorliegende Verfahren zur Runderneuerung von Großreifen wie EM-Reifen Verwendung finden, die ein vergleichsweise grobes Profil benötigen.
  • Die mit Hilfe des Messers 7 aus der Rohgummibandage herausgeschnittenen, den Nuten 12 entsprechenden Stollen stellen hier keinen Abfall dar, sondern bleiben als Rohgummi umformbar und können einer weiteren Verwendung zugeführt werden.
  • Der Support 8 ist durch hier nicht näher dargestellte Führungsrollen oder Gleitflächen in einer segmentförmig gebogenen Führungsschiene 13 gelagert, die mittels eines nach rückwärts auskragenden, mittigen Zapfens 14 schwenkbar auf einem Lagerbock 15 aufgenommen ist, der seinerseits in seitlicher Richtung einstellbar und in Längsrichtung verschiebbar auf einem hier U-förmigen Lagerrahmen 16 aufgenommen ist. Hierzu ist der Lagerbock 15 mit Führungsbüchsen 17 auf zwei Achsen 18 aufgenommen, die mit in Längsführungen der seitlichen Schenkel des Lagerrahmens 16 eingreifenden Laufrollen 19 versehen sind. Durch seitliche Einstellung des Lagerbocks 15 ist eine genaue Positionierung der Erümmung der Piiiirungsschiene 13 gegenüber dem Reifen 2 möglich. Zur Fixierung können einfach Spannelemente wie Klemmschrauben Verwendung finden. Die Puhrungsschiene 13 kann während des Betriebs in Schwenkrichtung fixiert sein, sofern ein geradliniger Verlauf der Nuten 12 erwünscht ist. Zur Herstellung eines geschwungenen Profilverlaufs kann die Führungsschiene 13 während des Bchneidvorgangs um die Achse des Zapfens 14 geschwenkt werden. Zur Bewerkstelligung einer derartigen Schwenkbewegung ist im dargestellten zur führungsbeispiel einfach ein Flaschenzug 20 vorgesehen, der einerseits am Lagerrahmen 16 und andererseits an einer am Support 8 angreifenden Antriebskette, die in der Führungsschiene 13 geführt ist, befestigt ist. Die Antriebskette 21 ist als endlose Kette ausgebildet, die über zwei Umlenkrollen 22 läuft, von denen eine mittels eines hier nicht näher dargestellten Motors antreibbar ist, der durch im Bereich des Wegs des Supports 8 angeordnete Endschalter umsteuerbar ist.
  • Diese Endschalter werden dabei so positioniert, daß das Messer 7 bei jedem Takt von der Seite her in die Bandage 4 einschneidet. Sofern die Profilnuten 12, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, nicht über die ganze Reifenbreite durchgehen sollen, wird das Messer 7 zur Beendigung des Schnitts an der gewünschten Stelle ausgehoben. Hierzu wird der Lagerbock 15 durch Betätigung der Laufrollen 19 zurückgefahren. Gleichzeitig wird das Messer 7 in Richtung des Pfeils 23 geschwenkt.
  • Zum Vor- und Zurückfahren des Lagerbocks 15 ist eine geeignete, etwa durch eine hier nicht näher dargestellte, endlose, reversibel antreibbare kette gebildete Antriebseinrichtung vorgesehen. Der gewünschte Hub des Lagerbocks 15 ist zweckmäßig durch hiervon betätigbare Endschalter einstellbar. Zur auslösung der Hubbewegung des Lagerbocks 15 können im Bereich der Führungsschiene 13 verstellbar angeordnete, durch den Support 8 betätigbare Schalter vorgesehen sein0 Das Nesser 7 ist auswechselbar auf einem Schwenkarm 24 aufgenommen, der an einem vorstehenden Halter 25 des Supports um eine quer zur Achse der Lagerstummel 6 und des Zapfens 14 verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist. Zur Bewerkstelligung einer einfachen Austauschbarkeit des Messers 7 ist dieses, wie am besten aus Bigur 2 erkennbar ist, mit einer auf die Enden der seitlichen Messerschenkel 7a aufgesetzten Basisleiste 26 versehen, die an eine zugeordnete Flanschleiste 27 des Schwenkarms 24 anflanschbar ist. Hierzu sind die Flanschleiste 27 und die Basisleiste 26 mit jeweils fluchtenden Löchern 28 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen. Der Halter 25 ist zwecks Einstellbarkeit des gewünschten Radiuses der vom Messer 7 zurückgelegten Bahn durch Distanzstücke 25a verlängerbar bzw. verkurzbar. Zur Bewerkstelligung der Schwenkbewegung des Messers 7 ist ein am Schwenkhebel 24 angreifender Bowdenzug 29 vorgesehen, der durch zwei am Lagerrahmen 16 gelagerte, gegenläufige Hebel 30 betätigbar ist, die ihrerseits mittels einer am bei Beendigung des Schnitts zurückfahrbaren Lagerbock 15 befestigten Kulisse 31 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 32 betätigbar sind. Die Kulisse 31 ist dabei so ausgebildet, daß die Hebel 30 beim Zuruckfahren des Lagerbocks voneinander abgeschwenkt werden, wodurch der Bowdenzug 29 den Schwenkhebel 24 betätigt und das Messer 7 dementsprechend gemäß Pfeil 23 ausgeschwenkt wird. Zur Vergleichmäßigung der Ausschwenkbewegung und zur Bewerkstelligung einer zuverlässigen Rückstellbewegung des Messers 7 ist hier mindestens ein am Schwenkhebel 24 zusätzlich angreifender, am Halter 25 befestigter Servokolben 33 vorgesehen. Diese Maßnahmen ergeben praktisch eine Selbststeuerung der Bewegung des Messers 7.
  • Das Messer 7 wird wahrend des Betriebs auf einer gleichmäßigen Arbeitstemperatur von etwa 170 °C gehalten.
  • Hierzu wird das Messer mittels eines einen Wärmeträger bildenden Strömungsmittels, etwa Dampf oder Heißöl, beheizt. Das einen Wärmeträger bildende Strömungsmittel wird hierzu durch das Messer 7 hindurchgeführt. Hierzu ist das Messer 7, wie Figur 2 zeigt, auf seiner ganzen Länge mit einem Durchströmkanal 34 versehen9 der über einen Zuströmstutzen 35 mit dem Strömungsmittel versorgt und über einen dem Zuströmstutzen 35 gegenüberliegenden Abströmstutzen 36 entsorgt ird0 Der Sustromstutzen 35 ist über eine Stichleitung 37 mit einer Heizströmungsmittelquelle, im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Dampfversorgungsnetz 38, verbunden. An den Abströmstutzen 36 ist eine Rücklaufleitung 39 angeschlossen, die hier in ein Kondensationsgefäß 40 emmündet oder zu einer Rücklaufsammelleitung des netzes führen kann. Die Temperatur eines Heizströmungsmittels hier verwendeter Art, wie etwa Dampf oder Heiß öl, kann innerhalb einer engen Bandbreite konstant gehalten werden, so daß eine Überhitzung des Messers nicht zu befürchten ist und dennoch eine gleichmäßige Messerbeheizung gewährleistet ist. Im Falle einer Beheizung des Durchströmkanals 34 mit Dampf erweist sich die Einhaltung eines Dampfdrucks in der Größenordnung von 7 bis 10 atü als zweckmäßig. Die Erfahrtipg hat gezeigt, daß ein derartiger Druck in einem Dampfversorgungsnetz das in Betrieben hier in Frage kommender Art in der Regel vorhanden ist, gegeben ist. Dasselbe gilt für die gewünschte Dampftemperatur von etwa 170 °. Der Antrieb des Supports 8 kann hierbei so eingestellt werden, daß eine Vorschubgeschwindigkeit von etwa 2,5 cm pro Sekunde erreicht wird. Diese hohe Schnittgeschwindigkeit stellt sicher, daß auch an der Schnittstelle keine Vulkanisation des Rohgummis erfolgt, so daß die zur Bildung der Nuten 12 aus der Rohgummibandage 4 herausgeschnittenen Stollen liner weiteren Verwendung zugeführt werden können.
  • Der Zuströmstutzen 35 und der Abströmstutzen 36 sind, wie Figur 2 weiter erkennen läßt, im Bereich der basisleistenseitigen Enden der Schenkel 7a des Messers 7 angeordnet, wodurch sichergestellt ist, daß diese vorstehenden Elemente nicht in Kollision mit dem Reifen 2 kommen. Zur Gewährleistung einer einfachen Aktivierung bzw. Passivierung der dem Messer 7 zugeordneten Heizung kann der Zuströmstutzen 35 einfach mit einem Absperrventil 41 versehen sein.
  • Sofern erforderlich, läßt sich hiermit auch der Masse durchsatz regulieren.
  • Der Durchströmkanal 34 ißt als über die ganze Länge des das Messer 7 bildenden Bügels sich erstreckender Hohlquerschnitt ausgebildet. Hierzu kann das Messer 7, wie Figur 3 zeigt, aus zwei ebenen, den Durchströmkanal 34 zwischen sich einschließenden, an ihrem Rand miteinander verbundenen Blechstreifen 42 bzw. 43 bestehen, die eine mit einer angeformten Schneide 44 versehene Messerklinge bilden. Der Ausführung gemaß Figur 3 liegt einfach ein entlang einer Falzlinie umgebogenes Blech zugrunde, dessen die Blechstreifen 42 bzw. 43 bildende Schenkel einerseits über einen angeformten Bogen 45 miteinander verbunden und andererseits miteinander verschweißt sind. Die Schneide 44 ist dabei zweckmäßig im Bereich der Schweißverbindung vorgesehen, die so dick ausgeführt werden kann, daß ein Nachschleifen der Schneide möglich ist. Bei einer Ausführung hier vorliegender Art ergibt sich ein im Querschnitt breit- gestreckter, flacher Durchströmkanal, was sich positiv auf die Erzielung einer laminaren Strömung auswirkt. Gleichzeitig gewährleistet eine Ausführung hier vorliegender Art eine hohe Formstabilität des Messers, Bei der Ausführung gemäß Figur 4 besteht das Nesser 7 aus einer die Schneide 44 aufnehmenden Klinge 46, die mit ihrem Rücken auf ein hier durch mehrere parallel nebeneinander angeordnete, miteinander verschweißte Rohre 47 gebildetes Rohrband aufgesetzt ist. Hierbei ist der Gesamtquerschnitt des Durchströmkanals durch den Querschnitt der Rohre 47 genau vorgegeben. Vielfach reicht bereits ein Rohr ause Sofern, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, mehrere Rohre Verwendung finden, können diese im Gleichstrom oder im Gegenstrom beaufschlagt werden. Im Falle von Gegen strom läßt sich ein Temperaturausgleich zwischen Ein- und Auslaßtemperatur erreichen.
  • Vorstehend sind ein bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschräukung verbunden sein soll. Im Falle der der Figur 11 zugrunde liegenden Vorrichtung ist -das Messer 7 auf einem maschinell bewegbaren Support aufgenommen. Es wäre aber auch denkbar, das Messer 7 von Hand zu betätigen. In diesem Fall könnte das Messer 7 einfach mit einem entsprechenden Handgriff versehen sein, der vorzugsweise auf einem Führungsrahmen abgestützt werden könnten

Claims (19)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Runderneuerung von Reifen, insbesondere Großreifen, wie EM-Reifen, bei dem au:f eine vorbereitete Karkasse (3) eine Rohgummibandage aufgewickelt, anschließend nach Erreichen einer gewissen Vorverfestigung der Rohgummibandage in diese mittels mindestens eines beheizten Messers (7) ein Profil (12) eingeschnitten und hierauf der so vorbereitete Reifen eine Vulkanisationsprozeß unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Messer (7) mittels eines einen Wärmeträger bildenden Strömungsmittels beheizt wird bzw. werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger eine Flüssigkeit, vorzugsweise Heißöl, Verwendung findet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger ein Heißgas, vorzugsweise Dampf, Verwendung findet.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Wärmeträgers etwa 170 0C beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der als Wärmeträger Verwendung findende Dampf unter einem Druck von 7 bis 10. atü steht.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, bei der mindestens ein auf einem bewegbaren Träger (8) aufgenommenes, beheizbares Messer (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet. daß das bzw. die Messer (7) mindestens einen zumindest über die Länge ihrer jeweiligen Schneide (44) sich erstreckenden Durchströmkanal (34) und mindestens jeweils einen hiermit verbundenen Zuströmstutzen (35) und Abströmstutzen (36) aufweist bzw. aufweisen, an die eine mit einer Heizströmungsmittelquelle (Dampfversorgungsnetz 38) verbundene Versorgungsleitung anschließbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenazeichnet, daß die Zu- und Abströmstutzen (35 bzw. 36) im Bereich der befestungsseitigen Enden der Schenkel (7a) des bügelförmig gebogenen Messers (7) angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet. daß die Zu- und Abströmstutzen (35 bzw. 36) im Bereich der einander gegenüberliegenden Schenkel (7a) des bügelförmig gebogenen Messers (7) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuströmstutzen (35) ein Absperr- und/oder Reduzierventil (41) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) zur Bildung des Durchströmkanals (34) einen vorzugsweise über seine ganze Länge sich erstrekkenden Hohlquerschnitt aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) aus einer die Schneide (44) aufweisenden Klinge (46) besteht9 die mit ihrem Rücken auf mindestens ein parallel hierzu verl aufendes Rohr g47) aufgesetzt ist, welches den Durchströmkanal (34) emthält.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise im Gegenstrom durchströmt Rohre (47) nebeneinander angeordnet sindO
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) aus zwei den Durchströmkanal (34) zwischen sich einschließenden, am Rand miteinander verbundenen Blechstreifen (42 bzwO 43) besteht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet. daß die Blechstreifen (42 bzw. 43) einerseits über einen angeformten Bogen (45) miteinander verbunden und andererseits miteinander verschweißt sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch zekennzeichnet daß die Schneide (44) im Bereich der Schweißverbindung der Blechstreifen (42 bzw. 43) angeordnet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet daß das Messer (7) schwenkbar auf einem in einer Führung (13) verschiebbar gelagerten Support (8) aufgenommen ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet. daß die Führung (13) ihrerseits um eine zur Schnittrichtung etwa lotrechte Achse schwenkbar sowie in Richtung der Schnittiefe hubweise bewegbar und guer hierzu verstellbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch zekennzeichfiet. daß der Support (8) mittels einer reversibel antreibbaren, endlosen Kette (21) hin- und herbewegbar ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnetq daß das Messer (7) mit einem Handgriff versehen ist.
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