DE2233180A1 - Scheibenbremse fuer seitenverschiebliche radsaetze von schienenfahrzeugen - Google Patents

Scheibenbremse fuer seitenverschiebliche radsaetze von schienenfahrzeugen

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DE2233180A1 DE19722233180 DE2233180A DE2233180A1 DE 2233180 A1 DE2233180 A1 DE 2233180A1 DE 19722233180 DE19722233180 DE 19722233180 DE 2233180 A DE2233180 A DE 2233180A DE 2233180 A1 DE2233180 A1 DE 2233180A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
    • F16D55/2245Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members in which the common actuating member acts on two levers carrying the braking members, e.g. tong-type brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H5/00Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes

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Description

  • Scheibenbremse für seitenverschiebliche Radsätze von Schienenfahrzeugen Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft den mechanischen Teil einer Scheibenbremse zur Abbremsung eines seitenverschieblichen Radsatzes.
  • Seitenverschieblich im Fahrzeug- oder Drehgestellrahmen gelagerte Radsätze, sogenannte "Schieberadsätze", werden im Hinblick auf den Bogenlauf an Schienenfahrzeugen oft-angewandt, z.B. als Mittelradsätze von dreiachsigen T,auSwerken, in Helmholtz-Gestellen oder in Beugniot-Gestellen. Bei solchen Radsätzen würde eine Scheibenbremse in bekannter Anordnung schon bei kleinen Querverschiebungen des Radsatzes auch bei gelöster Bremse ständig mit einem seiner Beläge an der Bremsscheibe streifen, mit der Folge einer bedenklichen einseitigen Erhitzung der Scheibe (die zum Verzug führt) und eines unnötigen Verschleißes von Scheibe und Bremsbelag. Auch die bei der Querschiebung des Radsatzes entstehende Schrägstellung der Bremszange ist ungünstig und führt sehr bald zu der Grenze, an der die Bremshebel an den Kanten der Bremsbacken anschlagen. Wegen dieser Schwierigkeiten wurde bisher bei den scheibengebremsten Fahrzeugen meistens auf die Abbremsung der Schieberadsätze verzichtet. Dies wirkt sich aber ungünstig auf die Bremswege aus.
  • Stand der Technik Bei den Fahrzeugen mit einer auf die Laufflächen der Räder wirkenden Klotzbremse wurden bereits Schieberadsätze abgebremst.
  • Die unten mit Spurstangen oder Bremsbalken versehenen Bremsklotzhängeeisen trugen an ihrem oberen Drehzapfen zu diesem Zweck ein Doppelgelenk, welches ihnen ein seitliches Ausweichen ermöglichte, wenn der Spurkranz de) einen Rades bei der Seitenverschiebung des Radsatzes den zu ihm gehörigen Bremsklot- mitnahm. Bei dem Schieberagsatz von H-lmholtz-Gestellen wurden die Hängeeisen gelegentlich auch schon mittels einer Stange vom Deichsellager her zur Seite verschjben. Eine :lehre fUr die Ausbildung einer Scheibenbremse für Schieberadsätze läßt sich aus diesen Konstruktionen jedoch nicht ohne weiteres ableiten, da der wesentliche Teil des Scheibenbremsgestänges in einer waagerechten Ebene liegt, während das Gestänge der Klotzbremse sich vorwiegend in einer lotrechten Ebene erstreckt.
  • Aufgabe und Lösung Es bestand also die Aufgabe, eine Ausbildung der Scheibenbremse zu finden, die auch für Schieberadsätze geeignet ist und deren Beläge bei Seitenverschiebungen des Radsatzes im gelösten Zustand ebensowenig an der Bremsscheibe anstreifen, wie die an seitenfesten-Radsätzen. Bei kurzen Bremshebeln, wie sie bei Verwendung eines besonderen Bremszylinders für jede Bremszange häufig vorkommen, sollte gleichzeitig die starke Schrägstellung der Bremshebel vermieden werden. Erwünscht war ferner eine weitgehende Austauschbarkeit zwischen den Teilen einer Bremse für seitenfeste Radsätze mit denen für den Schieberadsatz. Die Lösung dieser Aufgabe geht aus den in den Patentansprüchen zum Ausdruck gebrachten Baumerkmalen hervor.
  • Erzielbare Vorteile Gemäß der Erfindung kann die Bremszange nebst Bremsbacken und Bremszylinder in üblicher Form, wie sie auch für die seitenfesten Radsätze zur Anwendung kommt, an den Schieberadsätzen verwendet werden, lediglich ergänzt durch das Zwischenglied, seine Hängelaschen und einen Lenker. Hierdurch vereinfacht sich die Fertigung und die Ersatzteilhaltung. Die Bremsbacken folgen auch in gelöster Stellung jeder Querbewegung des Schieberadsatzes, so daß sie ebensowenig zum Anstreifen an der Bremsscheibe kommen, wie bei einer Scheibenbremse für feste Radsätze. Wird auch der Bremszylinder an dem Zwischengied angebracht, so bewirkt die Seitenverschiebung des Radsatzes auch keine Schrägstellung der Bremszange.
  • Die Verbindung des Zwischengliedes mit dem Radsatz durch einen annähernd waagerecht liegenden Lenker übebrUckt in einfachster Weise das zwischen dem Zwischenglied und dem Radsatz wirksame Spiel der Radsatzfedelong bei ausreichend kleinem Fehler in der seitlichen Einstellung des Zwis,i-iengliedes. Die von dem Lenker zu übertragenden Kräfte sind von nntergeordneter Größe, so daß der Lenker nicht nur leicht ausgeführt, sondern auch über jedes beliebige ohnehin auf dem Radsatz befindliche Lager ankiesen angeschlossen werden kann. Bei Innenrahmen z.B.die Radsatzlager, sofern sie sich mit dem Radsatz verschieben, bei Helmholtz-Gestellen das Deichsellager oder bei Beugniot-Gestellen das Axiallager für Beugniothebel. Besonders vorteilhaft ist die Anlenkung an das Gehäuse eines Radsatzgetriebes, da seine Lager auf dem Radsatz nur ein kleines Axialspiel besitzen.
  • Gleiches gilt auch für manche Elektro-Fahrmotoren.
  • Das Zwischenglied kann auf verschiedene Art querbeweglich im Fahrzeugrahmen gelagert werden, z.B. in einer Gleitführung oder in Rollen. Am einfachsten ist seine Verbindung mit dem Fahrzeug mittels dreier Hängelaschen, die statisch bestimmt, eine eindeutige Verteilung der Kräfte gewährt und bei Anordnung nach Anspruch 4 gleichzeitig auch eine gute Führung des Zwischenglieds in waagerechter Richtung sicherstellt. Die Anordnung der Hängelaschen gemäß Anspruch 5 befreit das Zwischenglied von allen Biegemomenten aus den Bremskräften (Tangentialkräften der Bremsscheibe, die über die Bremsbacken übertragen werden). Da sich auch die vom Bremszylinder ausgeübten Kräfte über die Bremszange und die Bremsbacken in sich schließen und nicht durch das Zwischenglied geleitet werden, kann dieses äußerst leicht gehalten werden.
  • Die Erfindungsaufgabe wird als.) mit einem geringen Bauaufwand gelöst.
  • Beschreibung eines Ausführungsbeispiels Als Beispiel wird die Ausführung einer erindungsgemäßen Bremse an dem Schieberadsatz einer dieselhydraulischen Lokomotive mit Gelenkwellenantrieb an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigt: Abb. 1 eine Seitenansicht der Bremse quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen und Abb. 2 eine Teilansicht des Schieberadsatzes mit der Bremse in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen.
  • Die Welle 1 des Schieberadsatzes, die seitenverschieblich im Fahrzellgrahmen 2 gelagert ist, trägt eine Bremsscheibe 3 und ein Radsatzgetriebe 4. Beiderseits der Bremsscheibe 3 sind die Bremsbacken 5 mittels Hängelaschen 8 aufgehängt. Beim Bremsen werden die Bremsbacken 5 von dem Bremszylinder 7 mittels der Bremszange 6 an die Bremsscheibe 7 angepreßt. Diese Teile und ihre Anordnung entsprechen der gebräuchlichen Ausführung von Scheibenbremsen für seitenfeste Radsätze.
  • Während aber bei den bekannten Scheibenbremsen die Hängelaschen 8 und der Bremszylinder 7 unmittelbar am Fahrzeugrahmen 2 aufgehängt sind, hängen sie bei der erfindungsgemäßen Schieberadsatzbremse an einem Zwischenglied 9. Das Zwischenglied 9 ist seinerseits mit den Hängelaschen 10 bis 12 am Fahrzeugrahmen 2 aufgehängt. Die Bolzen 13 zur Anlenkung der Hängelaschen 10 am Rahmen 2 und am Zwischenglied 9 und die entsprechenden Bolzen 13 der Hängelasche 11 liegen in gemeinsamen, parallel zur Fahrzeuglängsmittellinie verlaufenden Achsen 18 und 19. Außerdem sind die Hängelaschen 10 und 11 drehsteif P miteinander verbunden, in dem Beispiel durch ein zwischen sie-geschweilstes Rohr 14. Es sind aber auch andere drehsteife Verbindungen denkbar, z B. die Verwendung durchgehender Wellen, anstelle ier Bolzen ,3. Diese drehsteife Verbindung erzwingt gleiche Winlselausschläge beider Hängelaschen und damit eine Parallelführung des Zwischengliedes 9. Eine dritte Hängelasche 12 von gleicher Länge wie die Hängelaschen 10 und 11, deren Bolzen 13 gleichfalls parallel zur Fahrzeuglängsachse liegen, verhindert das Kippen des Zwischengliedes 9. Die Fußpunkte der Hängelaschen 10 und 12 am Zwischenglied 9 liegen unmittelbar über den Aufhängepunkten der die Bremsbacken 5 tragenden Hängelaschen 8, so daß die über die Hängelaschen 8 übertragenen Bremskräfte zum Fahrzeugrahmen 2 weitergeleitet werden, ohne Biegemomente in dem Zwischenglied hervorzurufen. Da sich auch die vom Bremszylinder 7 ausgeübten Kräfte über die Bremszange schließen, ist das Zwischenglied von allen Hauptkräften befreit. Es kann daher sehr leicht ausgeführt werden. Neben der dargestellten Gestaltung als abgewinkelte Platte kommen auch rahtnen- oder gitterförmige Ausbildungen in Frage.
  • Ein im wesentlichen waagerecht liegender Lenker 17 ist einerseits an einer Nase 16 des Radsatzgetriebe-Gehäuses 4 und andererseits an einer Nase 15 des Zwischengliedes 9 angelenkt. Er überträgt alle Querbewegungen des Schieberadsatzes 1 auf das Zwischenglied 9, ohne das Federspiel des Rahmens 2 gegen den Radsatz 1 zu beeinträchtigen. Die Mitte der Bremsbacken-Aufhängung bleibt also stets über der Mitte der Bremsscheibe 3, so daß die an den Bremsbacken 5 befestigten BremsbeXläge auch bei den erwünschten kleinen Lösespalten nicht an der Bremsscheibe 3 anstreifen. Ist der Bremszylinder 7, wie in dem Ausführungsbeispiel, ebenfalls an dem Zwischenglied 9 angebracht, so tritt auch keine Schrägstellung der Bremszange 6 bei der Querverschiebung des Radsatzes 1 auf.
  • Bei Scheibenbremsen mit-mehreren von einem Bremszylinder betätigten Bremszangen wird man im allgemeinen nur die Bremsbacken an dem Zwischenglied aufhängen; da in diesen Fällen die Zangenhebel meist länger sind wird auch die Schrägstellung der Zange geringer.
  • Die Scheibenbremse kann sowohl als Achsscheibenbremse als auch in derselben Ausführung als Radscheibenbrefnse zur Verwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    1. Scheibenbremse fir seitenverschiebliche Radsätze von Schienenfahrzeugen, gekennzeichnet durch die Aufhängung der Bremsbacken (5) am Fahrzeug- oder Drehgestellrahmen (2) unter Einschaltung eines waagerecht quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs verschiebbaren Zwischengliedes (9), auf welches die Querbewegungen des abzubremsenden seitenverschieblichen Radsatzes (1) übertragbar sind.
    2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, insbesondere für Triebfahrzeuge mit Außenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegungen des Radsatzes (1) vermittels eines annähernd waagerecht liegenden, an das Radsatz-Getriebegehäuse (4) bzw.
    an den Elektro-Fahrmotor angeschlossenen Lenkers (17) auf das Zwischenglied (9) übertragbar sind.
    5. Scheibenbremse nach Anspruch 1 und gegebenenfalls Anspruch 2, dadurch gekennzeiclmet, daß das Zwischenglied (9) vermittels dreier Hängelaschen (10,11 und 12) mit dem Fahrzeugrahmen (2) verbunden ist.
    4. Scheibenbremse nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Hängelaschen (10 und31) am Fahrzeugrahmen (2) und am Zwischenglied (9) um beiden Hängelaschen gemeinsame und in Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufende Achsen schwenkbar befestigt sind.
    5. Scheibenbremse nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Zwischengliedes gelegene Teil des Bremsgestänges (Bremsbacken 5, Bremszange 6, Bremszylinder 7, Hängelaschen 8) mit den entsprechenden Teilen für die Abbremsung der seitenfesten Radsätze übereinstimmt und mit diesen austauschbar ist.
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DE2233180B2 DE2233180B2 (de) 1978-11-30
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FR3102129A1 (fr) * 2019-10-18 2021-04-23 Faiveley Transport Amiens Système de freinage ferroviaire comportant une timonerie de freinage et véhicule ferroviaire pourvu d’un tel système

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