DE1030381B - Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number
DE1030381B
DE1030381B DEK31202A DEK0031202A DE1030381B DE 1030381 B DE1030381 B DE 1030381B DE K31202 A DEK31202 A DE K31202A DE K0031202 A DEK0031202 A DE K0031202A DE 1030381 B DE1030381 B DE 1030381B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
lever
shaft
arrangement according
brake shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK31202A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Hierl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krauss Maffei AG filed Critical Krauss Maffei AG
Priority to DEK31202A priority Critical patent/DE1030381B/de
Publication of DE1030381B publication Critical patent/DE1030381B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsanordnung für einzeln abbremsbare Radsätze von Schienenfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanordnung für einzeln abbremsbare Radsätze von Schienenfahrzeugen durch jeweils mindestens einen Bremszylinder über einen Bremshebel auf einer fest gelagerten Bremswelle zum Bewegen der mittelbar an Pendeln aufgehängten und mit je einem Bremsklotz versehlenen Hängeeisen, deren untere Enden über Brerns.zugstangen mit den beiden unmittelbar aufgehängten,, die Gegenbremsklötze tragenden Hängeeisen verbunden sind.
  • Bei dieser bisher bekannten Bremsanordnung sind neben den unmittelbar am Rahmen, aufgehängten Hängeeisen. sowohl die Pendel wie auch die Lagerunge der Bremswelle einzeln für sich axn Rahmen, vorgesehen und, die oberen Enden der mittelbar aufgehängten Hängeeisen durch ein Querhaupt verbunden, das seinerseits am Bremshebel über Zuglaschen od. dgl. angelenkt ist. Dabei ergibt sich, da:B die gesamte Bremsanordnung aus einer verhältnismäßig großer Anzahl von aneinander angelenkten. Einzelteilen besteht, die an zahlreichen. Lagerstellern am Rahmen aufgehängt sind. Infolge der Vielzahl von Lagerstellen und Einzelteilen ist eine derartige Bremse in der Herstellung und im Unterhalt teuer, beansprucht viel Platz und weist ein hohes Gewicht auf. Insbesondere ist jedoch die Montage einer solchen Bremsanordnung wegen der meist sehr beengten Platzverhältnisse umständlich und zeitraubend.
  • Demgegenüber ist die Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, eine Bremsanordnung gemäß dem Gattungsbegriff zu schaffen, bei der sowohl die Zahl der Lagerstellern als auch die der Einzelteile weitgehend vermindert ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Bremswelle etwa eine dem Radsatz entsprechende Länge und für jedes mittelbar aufgehängte Hängeeisen einen fest angeordneten An.trieb,shebel aufweist, zu dessen beiden Seiten. die Pendel des zugeordneten Hängeeisens auf der Bremswelle lose drehbar gelagert sind.
  • Durch diese Maßnahmen wird jedoch nicht nur eine vorteilhafte Lösung der Erfindungsaufgabe erzielt. Darüber hinaus ergibt sich als wesentlicher Vorteil, daß die Bremsanordnung so getroffen werden kann, da,ß nach Lösen einiger weniger Schraubenverbindungen die gesamte Bremse nach unten oder oben ausgebaut werden kann, wodurch die Montage und Reparaturen sehr erleichtert und andere Arbeiten am Fahrzeug oder Drehgestell durch die Arbeiten an, der Bremse nicht behindert werden. Der Platzbedarf und das Gewicht sind vermindert. Außerdem läßt sich die Bremsanordnung leicht so ausbilden, d!aß gerade der Platz zwischen den. Radsätzen ohne störende Einbauten bleibt und die Anordnung von Getrieben und Gelenkwellen bei Diesellokomotiven oder von Elektromotoren ohne Behinderung durch die Bremse möglich ist. Die Herstellung ist sehr einfach und ohne Schwierigkeiten genau durchzuführen; zumal Fluchtungsfehler praktisch ausgeschlossen sind.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Ansicht einer Bremsanordnung für einen Radsatz eines Drehgestells mit außengelagerten Radsätzen (der vor dem Rad liegende Längsträger ist in der Abbildung weggelassen worden), Abb.2 die perspektivische Draufsicht auf die Bremsanordnung gemäß Abb. 1 mit nach oben herausgezogener Bremswelle, Abb. 3 die Ansicht einer Bremsanordnung für einen Radsatz eines Drehgestells mit innengelagerten Radsätzen und Abb. 4 die perspektivische Ansicht eines geschlossen herausnehmbaren Bremsteiles mit geteilter Bremswelle.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach dein. Abb.1 und. 2 ist ein außengelagerter Radsatz 1 in irgendeiner bekannten Weise in einem Drehgestellrahmen 2 geführt und gefedert. jedes Rad 3 und 4 des Radsatzes 1 ist von zwei einander gegenüberliegenden Bremsklötzen 5 und 6 beaufschlagt, von denen jeder an einem Hängeeisen 7 oder 8 etwa in Höhe der Längs.ach.se der Achswelle des Radsatzes 1 mittels eines Bolzens ß . bzw. 10 angelenkt ist. Das der Dreh Bestellmitte zu liegende Hängeeisen 7 ist im wesentlichen gerade ausgebildet und an beiden Enden mit einem Auge versehen. Das oberhalb des Bremsklotzes .5 vorgesehene Auge ist über einen Aufhängebolzen 11 mit Flansch unmittelbar mit dem Drehgestellrahmen 2 verbunden, während das zweite, untenliegende Auge büchsenartig ausgebildet ist und zur Aufnahme einer Quertraverse 12 dient, welche die beiden gleichartigen, auf einer Seite eines Radsatzes 1 liegenden Hängeeisen 7 miteinander verbindet. Um ein freies Bewegen. des etwa in der Mitte des Hängeeisens 7 an diesem durch den Bolzen 9 angelenkten Bremsklotzes 5 zu verhindern, ist an einem Ende des Breriisklotzes 5 bzw. dessen $rennsklotzhalters ein Bremsklotzsteller 13 vorgesehen, der mit dem Hängeeisen 7 verbunden. ist und ein Schleifen des Bremsklotzes 5 bei gelöster Bremse auf dem Radreifen des Rades 3, 4 verhindert. Jedem unmittelbar am Drehgestellrahmen 2 aufgehängten Hängeeisen 7 ist ein verstellbarer. Anschlag 14 zugeordnet, um ein gleichmäßiges Abheben beider Bremsklötze 5, 6 beim Lösen der Bremse zu gewährleisten.
  • Das andere, der Stirnseite des Drehgestellrahm@ens 2 zu liegende und ebenfalls lotrecht angeordnete Hängeeisen 8 weist gleichfalls drei Anlenkstellen auf und ist an der Anlenkstelle des Bremsklotzes 6 in Fahrzeuglängsrichtung zur Stirnseite des Drehgestells hin unter-- einem stumpfen Winkel geknickt. Die untere Anlenkstelle des Hängeeisens 8 ist in gleicher Weise wie die des: der Quermittel.ebene des Drehgestells zugewandten Hängeeisens 7 ausgebildet und mit dem in der gleichen Querebene des Fahrzeuges angeordneten gleichartigen Hängeeisen 8 durch eine waagerechte Quertraverse 15 verbunden, die ebenso wie die gleichartige Quertraverse 12 der beiden anderen Hängeeisen 'T zwischen den Hängeeisen 8, 8 bzw. 7, 7 auf Zug beansprucht wird. -Die am oberen Ende jedes- geknickten Hängeeisens 8 vorgesehene dritte Anlenkstelle ist über einen Bolzen 16 mit einer oder zwei etwa waagerecht und in Fahrtrichtung angeordneten Laschen 17 verbunden, deren freie Enden dem stirnseitigen Querträger 18 des Drehgestellrahmens 2 abgewandt sind. Die freien Enden der beiden Laschen 17 eines Hängeeisens 8 sind jeweils am freien Ende eines auf einer Bremswelle 19 befestigten Antriebshebels 20 angelenkt, der senkrecht zur Achse der Bremswelle 19 steht. Die Bremswelle 19 ist waagerecht und quer zur Fahrtrichtung angeordnet und weist eine Länge auf, die etwa dem Abstand. der äußeren Stirnflächen der beiden Räder 3 und 4 eines Radsatzes 1 entspricht. Beide Antriebsliebel 20 der Bremswelle 19 sind gleich ausgebildet und symmetrisch zur gleichen Längsmittelebene der Bremswelle 19 angeordnet, um ein gleichmäßiges Anlegen der Bremsklötze 6 an beiden Rädern 3, 4 eines Radsatzes 1 zu gewährleisten. Die Bremswelle 19- ist symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges in mindestens zwei Lagerböcken 21, die mit einer Grundplatte 22 verbunden sind, fest, aber drehbar gelagert. Die Grundplatte 22 ist ihrerseits lösbar, z. B. über Schrauben, mit dem stirnseitigen Querträger 18 des Drehgestellrahmens 2 verbunden.
  • Das Aufhängen jedes mittelbar am Drehgestellrahmen 2 aufgehängten geknickten Hängeeisens 8 erfolgt über jeweils zwei etwa lotrecht angeordnete Pendel 23 und 24, die zu beiden in Fahrtrichtung liegenden Seiten des Bremsklotzes 6 vorgesehen sind und an dem Verbindungsbolzen 10 zwischen Bremsklotz 6 und Hängeeisen 8 angelenkt sind. Die freien Enden der Pendel 23 und 24 sind zu beiden Seiten des über die Laschen 17 mit dem Hängeeisen 8 verbundenen Antriebshebels 20 in Fahrzeuglängsrichtung lose drehbar auf der Bremswelle 19 angeordnet. Jeder Bremsklotz 6 ist wiederum mit einem Bremsklotzsteller 13 versehen, der, um auch bei geringem Ab- heben des Bremsklotzes 6 ein Schleifen auf den Radreifen zu verhindern, an einem Pendel 23 oder 24 angebracht ist. An Stelle der beiden Pendel 23 und 24 eines Bremsklotzes 6 kann auch ein einziges, am unteren Ende gabelförmig ausgebildetes Pendel vö-rgesehen werden.
  • Jeweils zwei einem Rad 3 bzw. 4 zugeordnete Hängeeisen 7 und 8 sind durch eine mittels Spannschloß 25, Bremsennachsteller od. dgl. in ihrer Länge einstellbare geteilte Bremszugstange 26 verbunden, deren augenförmige Enden auf die über die unteren Augen der Hängeeisen 7 und 8 hinausragenden Enden der Quertraversen 12 und 15 aufgeschoben und gesichert sind, so daß jede Bremszugstange 26 jeweils außerhalb des zugehörigen Radsatzes 1 verläuft und zum Nachstellen bequem zugänglich ist. Sollen die Bremszugstangen 26 aus irgendwelchen Gründen jedoch innerhalb der beiden Ränder 3 und 4 eines Radsatzes 1 vorgesehen werden, so werden die Quertraversen 12 und 15 zwischen. den Hängeeisen 7 und 8 vorteilhaft mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet und die Enden der Breniszugstangen 26 in üblicher Weise mittels Gabelköpfen und Bolzen daran angelenkt.
  • In der Quermittelebene der Bremswelle 19 zwischen den Lagerböcken 21 ist ein Winkelhebel 27 fest und undrehbar auf der Bremswelle angeordnet, dessen beide Hebelarme 28 und 29 gegenüber den auf der Bremswelle 19 . vorgesehenen Antriebshebeln 20 um einen vorbestimmten Winkel versetzt sind, derart, daß ein Hebelarm 2e zur Quermittelebene des Drehgestells und der andere Hebelarm 29 zum nicht mehr dargestellten Hauptrahmen gerichtet ist. An dem freien Ende des zum Hauptrahmen gerichteten. Hebelarrness 29 des Winkelhebels 27 ist in an sich bekannter Weise über einen Gabelkopf 36 mit Langloch das Gestänge der nicht mehr dargestellten Handbremse angeschlossen. Bei Fortfall der -Handbremse ist an Stelle dies Winkelhebels 27 nur ein einfacher Hebelarm notwarn.-dig. An dem anderen Hebelarm 28 ist das freie Eiode der lotrecht angeordneten Kolbenstange 31 eines Bremszylinders 32 angelenkt, der ebenfalls auf der Grundplatte 22 für die Lagerböcke 21 der Bremswelle 19.befestigt ist. Damit ist es möglich, durch einfaches Lösen der Verbindungsschrauben der Grundplatte 22 sowie durch Abnehmen der beiden unmittelbar am Drehgestellrahmen 2 aufgehängten Hängeeisen 7 von ihren Aufhängebolzen 11 die gesamte Bremseinrichtung eines Radsatzes 1 auszubauen und, umgekehrt, ebenso einfach wieder einzubauen.
  • Die Wirkungsweise der Bremsanordnung nach Abb. 1 und 2 ist wie folgt: Durch Druckluftbeaufschlagung des Bremszylinders 32 bzw. durch Verstellen des Gestänges der Handbremse wird der Winkeliiebel 27 und damit die Bremswelle 19 in ihrem Lagerböcken 21 gedreht, derart, daß die beiden Antriebs-Nebel 20 zum Radsatz 1 hin bewegt werden. Da jeder Antriebshebel 20 jeweils über die Laschen 17 mit der aberen Anlenkstelle eines an Pendeln, 23 und 24 auf-;ehängten Hängeeisens 8 verbunden ist, wird zunächst dessen Bremsklotz 6 zum Anliegen an den Radreifen gebracht. Damit schwenkt bei weiterem Drehen 3er Bremswelle 19 jedes an Pendeln 23 und 24 aufge längte Hängeeisen 8 um den Bolzen 10 des Brems-.clotzes 6 und zieht mit seinem unteren Ende über die Breinszugstange 26 das untere Ende des zugehörigen, ,inmittelbar am Drehgestellrahmen aufgehängten Hängeeisens 7 zum Radsatz 1, so daß sich dessen Bremsklotz 5 ebenfalls am Radreifen anlegt. Die Beastung wird dabei jeweils gleichmäßig auf beide Bremsklötze 5 und 6 verteilt. Zum Zurückziehen der Bremsklötze. 5 und 6 von dem Radreifen nach dem Lösen der Bremse ist eine an der Bremswelle 19 angreifende Rückstellf'eder 33 vorgesehen, die im Beispielsfall auf den Kolben des Bremszylinders 32 wirkt und diesen in seine Ausgangslage im untenliegenden Teil des Bremszylinders 32 zurückführt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Bremsanordnung ist jedoch nicht nur für Schienenfahrzeuge mit Außenrahmen geeignet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ist der Radsatz 1 innen gelagert und ebenfalls wieder in einem Drehgestellrahmen 2 in beliebiger Weise geführt und gefedert. Die Bremsanordnung entspricht dabei grundsätzlich dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 und 2. Da es sich jedoch um ein Drehgestell mit Innenrahmen handelt, ist die gesamte Bremsanordnung an den lotrechten Außenflächen des Drehgestellrahmens 2 angeordnet, und zwar die unmittelbar am Drehgestellrahmen 2 aufgehängten Hängeeisen 7 an den Längsträgern und die Grundplatte 22 mit Bremszylinder 32, Bremswelle 19, Pendeln 23, 24 und Hängeeisen 8 an der stirnseitigen Querverbindung 18 der Längsträger. Um noch weiterhin Platz zu sparen, ist jedes an Pendeln 23 und 24 aufgehängte Hängeeisen 8 unmittelbar in einem Langloch 34 des zugehörigen Antriebshebels 20 geführt, und die Anlenkun.g der Handbremse erfolgt unmittelbar am gleichen Hebelarm 28 wie die der Kolbenstange 31 des Bremszylinders 32. Die Beaufschlagung des Kolbens 35 des Bremszylinders 32 durch die Druckluft geschieht dabei im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel auf der kolben.sta:ngen.-seitigen Stirnfläche, während die andere Kolbenseite durch die Rückstellfeder 33 beaufschlagt ist. Selbstverständlich kann auch bei innengelagerten Radsätzen 1 die gesamte Bremsanordnung innerhalb des Drehgestellrahmens 2 bzw. bei außengelagerten Radsätzen 1 auch außerhalb des Drehgestellrahmens.2 erfolgen.
  • Die Bremsanordnungen gemäß den Ausführungsbeispielen nach den. Abb.1 bis 3 sind für Lokomotiven vorgesehen, bei dienen die Antriebsanlage, z. B. Elektromotoren, oder die Antriebsübertragung, z. B. Getriebe, Gelenkwellen od. d:gl., innerhalb des Drehgestellrahm:ens 2 angeordnet werden können. Für Drehgestelle jedoch, bei denen zum Antrieb der Achsgetriebe ein in Längsrichtung durchlaufender, symmetrisch zur Längsmittelebene des Fahrzeuges verlaufender Gelenkwellenstrang 36 vorgesehen ist, ist das Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 vorgesehen, das im grundsätzlichen Aufbau den Ausführungsbeispielen nach den Abb. 1 bis 3 entspricht.
  • Dabei ist der nur andeutungsweise dargestellte, in Fahrtrichtung verlaufende Gelenkwellenstrang 36 durch den stirnseitigen Querträger 18 des Drehgestellrahmens 2 hindurchgeführt. Die am Querträger 18 befestigte Grundplatte 22 ist mit einem entsprechenden Ausschnitt 37 versehen oder zweiteilig ausgebildet. Die - Bremswelle 19 ist symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges bzw. Gelenkwellen-Strang-es 36 unter Wegfall des mittleren Stückes im Bereich des Ausschnittes 37 geteilt. -Die einander zugewandten Enden der beiden Bremswellenteile 19a und 19b sind mit je einem Winkelhebel 27 fest verbunden, deren Hebelarme 28 und 29 paarweise parallel sind. Jeder dem Drehgestellinnern zugewandte Hebelarm 28 jedes Winkelhebels 27 ist wiederum mit der Kolbenstange, 31 eines an der Grundplatte 22 befestigten Bremszylinders 32 verbunden. Die beiden anderem parallelen Hebelarme 29 der Winkelhebel 27 sind durch einen Ausgleichhebel 38 verbunden, in dessen Quermittelebene der Gabelkopf 30 der Handbremse angelenkt ist. Soll für beide Bremswellenteile 19a und 19 b nur ein Bremszylinder 32 verwendet werden, so, kann dieser ebenfalls ohne wesentliche Behinderung des Einbaues. des Gelenkwellenstranges 36 mittels eines gabelförmigen, an der Kolbenstange 31 des dann symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene an der Grundplatte 22 angeordneten Bremszylinders 32 befestigten Ausgleichhebels an den hierfür vorgesehenen Enden der Hebelarme 28 der Winkelhebel 27 angelenkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bremsanordnung für einzeln abbremsbare Radsätze von Schienenfahrzeugen durch jeweils mindestens einen Bremszylinder über einen Bremshebel auf einer fest gelagerten Bremswelle zum Bewegen der mittelbar an Pendeln aufgehängten und mit je einem Bremsklotz versehenen Hängeleisen., deren untere Enden über Bremszugstangen mit den beiden unmittelbar aufgehängten, die Gegenbremsklötze tragenden Hängeeisen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle (19) etwa eine dem Radsatz (1) entsprechende Länge und für jedes mittelbar aufgehängte Hängeeisen (8) einen fest angeordneten Antriebshebel (20) aufweist, zu dessen. beiden Seiten die Pendel (23, 24) des zugeordneten Hängeeisens auf der Bremswelle lose drehbar gelagert sind. z. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Antriebshebel (20) auf der Bremswelle (19) mit dem zugeordneten Hängeeisen (8) durch Laschen (17) verbunden ist. 3. Bremsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel als ein Winkelhebel (27) ausgebildet ist, von dem ein Hebelarm (28) mit der Kolbenstange (31) des Bremszylinders (32) und der andere Hebelarm (29) mit der Handbremse verbunden ist. 4. Bremsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Bremswelle (19) auf einer am Drehgestellrahmen (2) lösbar befestigten Platte angeordnet sind. 5. Bremsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bremswelle (19) tragende Grundplatte (22) gleichzeitig zur Lagerung des Bremszylinders (32) vorgesehen ist. 6. Bremsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswelle (19) etwa symmetrisch zur Längsmittesebene des Fahrzeuges geteilt und jeder Teil (19a, 19b) der Bremswelle mit einem Winkelhebel (27) versehen ist. 7. Bremsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Winkelhebel (27) der beiden Bremswellenteile mit einen Bremszylinder (32) verbunden ist. B. Bremsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Hebelarme (28 bzw. 29) der Winkelhebel (27) der beiden Bremswellenteile (19a, 19b) durch einen Ausgleichhebel (38) verbunden sind, in dessen Quermittelebene die Handbremse oder die Kolbenstange (31) eines Bremszylinders (32) angreift.
DEK31202A 1957-02-21 1957-02-21 Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen Pending DE1030381B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK31202A DE1030381B (de) 1957-02-21 1957-02-21 Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK31202A DE1030381B (de) 1957-02-21 1957-02-21 Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1030381B true DE1030381B (de) 1958-05-22

Family

ID=7219088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK31202A Pending DE1030381B (de) 1957-02-21 1957-02-21 Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1030381B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2383811A1 (fr) * 1977-03-14 1978-10-13 Sab Industri Ab Frein de garage faisant partie du dispositif de freinage d'un boggie de vehicule ferroviaire
FR2419853A1 (fr) * 1978-03-16 1979-10-12 Soule Ets Ind Dispositif de freinage suspendu pour bogie de vehicules ferroviaires

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2383811A1 (fr) * 1977-03-14 1978-10-13 Sab Industri Ab Frein de garage faisant partie du dispositif de freinage d'un boggie de vehicule ferroviaire
FR2419853A1 (fr) * 1978-03-16 1979-10-12 Soule Ets Ind Dispositif de freinage suspendu pour bogie de vehicules ferroviaires

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE906102C (de) Scheibenbremse fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE2255254C3 (de) Aufhängevorrichtung für einen Linear-Induktor an dem Drehgestell eines Schienenfahrzeugs
DE868963C (de) Feststellvorrichtung fuer die Pendelachsen von Kranfahrzeugen
DE1030381B (de) Bremsanordnung fuer einzeln abbremsbare Radsaetze von Schienenfahrzeugen
DE4321758A1 (de) Einschienenhängekatze mit niedriger Bauhöhe und kurzen Anfahrmaßen
DE2233180A1 (de) Scheibenbremse fuer seitenverschiebliche radsaetze von schienenfahrzeugen
DE529301C (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Entlastung der vorauslaufenden Achsen beim Anfahren von elektrischen Gleisfahrzeugen mit Einzelachsantrieb
DE872180C (de) Zweischieniges Fahrgestell, insbesondere fuer Bagger, Absetzer und aehnliche schwere Geraete
DE1028604B (de) Bremsgestaengeanordnung fuer die Druckluftbremse einzeln gebremster Radsaetze von schweren Schienen-fahrzeugen, insbesondere von elektrischen Drehgestellokomotiven
DE744194C (de) Anordnung der Bremsglieder bei Gleisbremsen, insbesondere fuer Foerderwagen
DE1780463A1 (de) Gestaenge fuer Scheibenbremsen in Schienenfahrzeuge-Drehgestellen
DE629099C (de) Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit an Schwinghebeln gelagerten Schienenbremskloetzen
DE1481729C (de) Hängekranfahrwerk
DE660856C (de) Gleiskettenfahrzeug
DE678323C (de) Einrichtung zur Schaffung eines Achsdruckausgleichs bei elektrisch betriebenen Drehgestell-Lokomotiven
DE2719197A1 (de) Anordnung des bremsgestaenges an dem laufwerk von schienenfahrzeugen
DE1658345A1 (de) Eisenbahnanlage
DE1481729B2 (de) Haengekranfahrwerk
DE2152246A1 (de) Montageeinheit fuer die befestigung einer kombinierten bremse an fahrzeugen
DE493377C (de) Hebevorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE19522384A1 (de) Aufhängeeinrichtung für Bremsaggregate von Schienenfahrzeugen
DE765067C (de) Aufhaengevorrichtung fuer Schienenbremsen
DE504744C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der Radbelastungen an sich bewegenden oder stehenden Fahrzeugen
DE3505412A1 (de) Reibradfahrantrieb fuer untergurtfahrwerke, -laufkatzen und dergleichen
DE2134135A1 (de) Drehgestellrahmen eines Schienen fahrzeuges