DE1605286C - Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen - Google Patents

Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen

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DE1605286C
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Germany
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lever
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bogie
cylinder
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Sawen O.; Lariochin Wladimir L; Moskau; Kasakow Walentin M. Oscherelie; Karakaschian (Sowjetunion)
Original Assignee
Moskowskij institut inschenerow schelesnodoroschnogo transporta, Moskau
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen, bei dem ein Bremszylinder über einen durch eine Zugstange mit einem Festpunkthebel verbundenen Zylinderhebel über Hauptbremszugstangen, Bremsdreiecke, Achsbremshebel auf Bremsklotzhängeeisen mit Bremsklötzen wirkt und das einen Bremsgestängesteller aufweist.
Es sind Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen bekannt, wobei zwei Mittenbremsgestänge vorhanden sind, die jeweils von einem Druckzylinder betätigt werden und jeweils ein äußeres Drehgestell und eine Achse des mittleren Drehgestells bremsen.
Durch die zwei unabhängigen Bremszylinder kommt es vor, daß die Bremsen der einzelnen Bremssysteme des Wagens mit drei Drehgestellen ungleichmäßig ansprechen und den Wagen einer starken Beanspruchung und damit einem höheren Verschleiß aussetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittenbremsgestänge für einen mehrteiligen Eisenbahnwagen mit drei gebremsten Drehgestellen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe von einem Bremszylinder alle drei Drehgestelle gleichzeitig gebremst werden und eine gleichmäßige Bremswirkung auf alle drei Drehgestelle gewährleistet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Festpunkthebel am Ende einer am Deckel des Bremszylinders angreifenden Führungsstange angelenkt ist und über eine Hauptzugstange mit dem Bremssystem des dritten Drehgestells zusammenwirkt, wobei die Bremszylinderkraft über den die Kraft auf das Bremssystem des ersten Drehgestells übertragenden Bremszylinderhebel, eine Zugstange, den die Kraft auf das Bremssystem des zweiten Drehgestells übertragenden und in der Nähe des Bremszylinderdeckels liegenden Bremshebel, eine Hauptzugstange, einen Zwischenbremshebel, eine weitere Zugstange auf den Festpunkthebel übertragen wird.
Es ist vorteilhaft, daß die Führungsstange in an sich bekannter Weise aus einem Rohr besteht, in dem die Hauptzugstange bewegbar ist, wobei die Führungsstange Öffnungen für die Verbindungen mit dem Bremshebel und dem Zwischenbremshebel aufweist.
Vorzugsweise ist zur Verbindung des dritten Drehgestells mit dem Gestängesteller ein aus zusätzlichen Hebeln und einer Stange bestehendes Ausgleichsgestänge vorgesehen.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung-näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei Drehgestellen und
F i g. 2 eine Gesamtansicht des Bremsgestänges.
Ein mehrteiliger Eisenbahnkesselwagen weist zwei Kessel auf, die auf drei zweiachsigen Drehgestellen 1, 2 und 3 gelagert sind.
Das Bremsgestänge eines jeden Drehgestells besteht aus Bremsklotzhaltern 4 mit daran befestigten Bremsklötzen (für das Drehgestell 2 — ein Bremsklotzhalter 4', für das Drehgestell 3 — entsprechend 4"; für gleichartige Teile beziehen sich Bezugszeichen mit einem Strich auf Gestell 2, solche mit zwei Strichen auf Gestell 3).
Die Bremsklotzhalter 4 (4', 4") sind gelenkig an Bremsklotzhängeeisen 5 (5', 5") an Längsträgern der Drehgestelle 1, 2 bzw. 3 (die Träger sind nicht dargestellt) befestigt und mit Bremsdreiecken 6 (6', 6") und 7 (T, 7") verbunden, die wiederum mit Achsbremshebeln 8 (8', 8") und 9 (9', 9") gelenkig verbunden sind. Die unteren Enden der Achsbremshebel 8 (8', 8") und 9 (9', 9") sind durch einen Bremshebelverbinder 10 (10', 10") verbunden.
ίο Das obere Ende des Achsbremshebels 8 ist am Längsträger des Drehgestells 1 an einem Endfestpunkt 11 gelenkig angebracht, während das obere: Ende des Achsbremshebels 9 über eine Zugstange 12 gelenkig mit einem Hebelarm eines Zusatzhebels 13 verbunden ist, dessen anderer Hebelarm mit einem' Hebelarm eines Zusatzhebels 15 durch eine Stange 14 verbunden ist.
Der andere Hebelarm des Zusatzhebels 15 ist durch eine Zugstange 16 mit dem oberen Ende des Achs-
zo bremshebels 8' des Drehgestells 2 verbunden.
Die Mitte des Zusatzhebels 13 ist durch eine Bremszugstange 17 über einen Bremsgestängesteller 18 mit einem Hebelarm des Bremszylinderhebels 19 beweglich verbunden, dessen anderer Hebelarm mit einer Kolbenstange 20 eines pneumatischen Bremszylinders 21 gelenkig verbunden ist, der an einem Auflagestück am Wagenrahmen unter dem Boden des linken Kessels.starr befestigt ist.
Der Bremszylinderhebel 19 ist über eine Zugstange 22 mit einem Bremshebel 23 gelenkig verbunden, dessen einer Hebelarm durch eine Zugstange 24 mit dem Zusatzhebel 15 gelenkig verbunden ist, während der andere Hebelarm am Ende einer in einer hohlen Führungsstange 26 liegenden Hauptzugstange 25 gelenkig befestigt ist.
Die Führungsstange 26 ist mit einem Ende am Deckel 27 des Bremszylinders 21 beweglich befestigt, während das andere Ende mit einem Hebelarm eines Festpunkthebels 28 gelenkig verbunden ist, der durch eine Zugstange 29 mit einem Zwischenbremshebel 30 verbunden ist, bei dem ein Hebelarm am Ende der Hauptzugstange 25 angelenkt ist und der andere an einem Auflagestück 31 des Längsträgers des Drehgestells 2 gelenkig befestigt ist.
Die Verbindung der Hauptzugstange 25 mit dem Bremshebel 23 und dem Zwischenbremshebel 30 wird über Öffnungen der rohrförmigen Führungsstange 26 hergestellt.
Der Festpunkthebel 28 ist mit seinem anderen Hebelarm über eine Hauptzugstange 32 mit dem oberen Ende des Achsbremshebels 8" des Drehgestells 3 verbunden; das obere Ende des Achsbremshebels 9" des Drehgestells 3 ist an einem Auflagestück 33 des Längsträgers des Drehgestells 3 gelenkig befestigt.
Das Bremsgestänge wirkt wie folgt: Beim Bremsen wird die Kraft von der Kolbenstange 20 des Bremszylinders 21 gleichzeitig auf die Bremsklötze aller drei Drehgestelle 1, 2 und 3 übertragen.
Auf die Bremsklötze des Drehgestells 1 wird die Kraft von der Kolbenstange 20 über den Bremszylinderhebel 19, den Bremsgestängesteller 18, die Bremszugstange 17, den Zusatzhebel 13 und die Zugstange 12 auf die Achsbremshebel 9 und 8 von diesen auf die Bremsdreiecke 6 und 7 übertragen, welche mit den Bremsklotzhaltern 4 verbunden sind, an denen die Bremsklötze befestigt sind.
Auf die Bremsklötze des Drehgestells 2 wird die Kraft vom Bremszylinderhebel 19 über die Zugstange
22, den Bremshebel 23, die Zugstange 24, den Zusatzhebel 15 und die Zugstange 16 auf die Achsbremshebel 8' und 9' des Drehgestells 2 und von diesen auf die Bremsdreiecke 6' und 7' übertragen, welche mit den Bremsklotzhaltern 4' verbunden sind, an denen die Bremsklötze befestigt sind.
Auf die Bremsklötze des Drehgestells 3 wird die Kraft von der Kolbenstange 20 über den Bremshebel
23, die Hauptzugstange 25, den Zwischenbremshebel 30, die Zugstange 29, den Festpunkthebel 28, die Hauptzugstange 32 auf die Achsbremshebel 8" und 9" des Drehgestells 3 und von diesen auf die Bremsdreiecke 6" und 7" übertragen, welche mit den Bremsklotzhaltern 4" verbunden sind, an denen die Bremsklötze befestigt sind.
Durch die Zusatzhebel 13 und 15, die durch die Stange 14 verbunden sind, ist es möglich, nur einen Gestängesteller 18 zu verwenden, der die Spieleinstellung zwischen den Rädern der Drehgestelle und den Bremsklötzen bis zum vollen zulässigen Verschleiß sowohl der Bremsklötze als auch der Elemente der Gelenkverbindungen des Mittenbremsgestänges ermöglicht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen, bei dem ein Bremszylinder über einen durch eine Zugstange mit einem Festpunkthebel verbundenen Zylinderhebel über Hauptbremszugstangen, Bremsdreiecke, Achsbremshebe! auf Bremsklotzhängeeisen mit Bremsklötzen wirkt und das einen Bremsgestängesteller aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkthebel (28) am Ende einer am Deckel des Bremszylinders (21) angreifenden Führungsstange (26) angelenkt ist und über eine Hauptzugstange (32) mit dem Bremssystem des dritten Drehgestells zusammenwirkt, wobei die Bremszylinderkraft über den die Kraft auf das Bremssystem des ersten Drehgestells übertragenden Bremszylinderhebel (19), eine Zugstange (22), den die Kraft auf das Bremssystem des zweiten Drehgestells übertragenden und in der Nähe des Bremszylinderdeckels liegenden Bremshebel (23), eine Haupt1 zugstange (25), einen Zwischenbremshebel (30), eine weitere Zugstange (29) auf den Festpunkthebel (28) übertragen wird.
2. Mittenbremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (26) in an sich bekannter Weise aus einem Rohr besteht, in dem die Hauptzugstange (25) bewegbar ist, wobei die Führungsstange (26) Öffnungen für die Verbindungen mit dem Bremshebel (23) und dem Zwischenbremshebel (30) aufweist.
3. Mittenbremsgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des dritten Drehgestells (3) mit dem Gestängesteller (18) ein aus zusätzlichen Hebeln (13 und 15) und einer Stange (14) bestehendes Ausgleichsgestänge vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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