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Bremsgestänge des mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei Fahrgestellen
Die Erfindung bezieht sich. auf das Gebiet der Transportmittel, genauer gesagt,
auf Bremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei Fahrgestellen, z.E.
eines mehrteiligen Kesselwagens.
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bei bekannten Bremsgestängen mehrteiliger Eisenbahnwagen wird die
Kraft von der Kolbenstange eines pneumatischen brems:zylinders auf die Bremsklötze
nur eines Fahrgestelles bzw. einer geraden 7,ahl von Fahrgestellen eines Wagens
übertragen.
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Ein ijachteil dieser hremsgestänge ist, daß sie die Übertragung der
Kraft von einem Lremszylinder gleichzeitig auf die bremsklötze dreier Fahrgestelle
eines mehrteiligen Wagens nicht zulaseen.
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Das siel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung des erwähnten
Lachteiles.
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her Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, ein Bremsgestänge mehrteiliger
Eisenbahnwagen mit drei Vahrgestellen zu schaffen, bei dem die Kraft von der Kolbenstange
eines .öremezylinders gleichzeitig auf die Bremsklötze dreier Fahrgestelle des mehrteiligen
1Jagens übertragen wird.
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Die s.ufgabe wird durch ein tsremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens
mit drei Fahrgestellen gelöst, bei dem einer der horizontalen Hebel mit der
Kolbenstange des pneumatischen Lremszylinders sowie mit der Zugztange eines der
Fahrgestelle den wai-enn durch Gelenk verbunden und durch eine Lpannstange mit denn
anderen horizontalen iebel beweglich verbunden ist, der sich an der üeite den hinteren
Deckels des pneumatischen- __._....,
Bremszylinders befindet und
seinerseits mit der Zugstange des zweiten Fahrgestells durch Gelenk verbunden ist.
Erfindungsgemgß ist mit dem hinteren Deckel des bremszylinders ein Ende der Führungsstange
durch Gelenk verbunden, deren anderes Ende mit dem horizontalen Hebel ebenfalls
gelenkig verbunden ist, der die Kraft von der Kolbenstange auf die Bremsklötze des
dritten, von dem Bremszylinder am weitesten entfernten Fahrgestells, überträgt,
während der andere.horizontale Hebel dieses l'ahrgestells, der mit dem ersten horizontalen
Hebel durch eine Spannstange in Verbindung steht, mit einer beweglichen Zugstange
gelenkig verbunden ist, die wiederum mit dem horizontalen Hebel verbunden ist, der
sich an der Seite des hinteren Deckels des Lremszylinders befindet.
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Die Führungsstange besteht zweckmäßigerweise aus einem Rohr, in dem
sich die bewegliche Zugstange befindet, wobei die i'ührungsstange Öffnungen aufweist,
die die Verbindung dieser Zugstange mit den horizontalen Hebeln ermöglichen.
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Die Erfindung wird anhand des Ausführungsbeispieles und-der Zeichnungen
näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 - eine schematische Gesamtansicht-eines mehrteiligen
Eisenbahnkesselwagens mit drei Fahrgestellen; Fig. 2 - Gesamtansicht des Bremsgestänges
des Kesselwagens nach Fig. 1.
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Der mehrteilige Eisenbahnkesselwagen besitzt zwei Kessel, die auf
den drei zweiachsigen Fahrgestellen 1, 2 und 3 gelagert sind, von denen das mittlere
Gestell 2 als. gemeinsames Gestell für beide Kesselwagen dient.
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Das Bremsgestänge eines jeden Fahrgestelle besteht aus dem Bremsklotzhalter
4 mit den daran befestigten Bremsklötzen (für Gestell 2 - ein bremsklot:halter 48,
für Gestell 3-entsprechend 4,1; im folgenden beziehen sich Positionen mit
einem Strich auf Gestell 2, solche mit Zwei Strichen auf Gestell 3).
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Die Dremsklotzhalter 4 (4°f 488) sind gelenkig an den auflagestüchen
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(5', 51'), der Längsträger der Rahmen der Fahrgestelle 1, 2 und 3 (die Rahmenträger
sind nicht dargestellt) befestigt und mit den Bremsdreiecken 6 (61, 6") und 7 (7',
7") verbunden, die wiederum mit den vertikalen Hebeln 8 (81, 818) und 9 (989
991) mit Gelenk verbunden sind. Die unteren Enden dieser Hebel sind durch die Strebe
10 (10!, 10'#) ebenfalls verbunden. Das obere Ende des vertikalen Hebels 8 ist am
Längsträger des Fahrgestelles 1 am Auflagestück 11 durch Gelenk angebracht, (der
Träger selbst ist nicht dargestellt) während das obere Ende des vertikalen Hebels
9 über die Zugstange 12 wiederum durch Gelenk mit einem Arm des horizontalen Zusatzhebels
13 ` verbunden ist, dessen anderer Arm an einen Arm des horizontalen Zusatzhebels
15 durch die Stange 14 angeschlossen ist. Der andere Arm des Hebels 15 ist durch
die Zugstange 16 mit dem oberen Ende des vertikalen üebels 8' des Gestells 2 verbunden.
Die 1fütte des-horizontalen Hebels 1@ ist durch die Zugstange 17 über den selbsttätigen
Regler 18 mit einem Arm des horozontalen Nebels 19 beweglich verbunden, dessen ariderer
Arm mit der Kolbenstange 20 des pneumatischen Bremszylinders 21 mittels Gelenk verbunden
ist, der an einem Auflägestück am Fahrgestell unter dem Boden des linken Kessels
des Kesselwagens starr befestigt ist. Der horizontale Hebel 19-ist über die Spannstange
22 mit dem anderen horizontalen Hebel 23 gelenkig verbunden, dessen einet Arm durch
die Zugstange 24 mit dem Hebel 15 gleichfalls gelenkig verbunden ist, während der
andere Arm an dem Ende der in der hohlen Führungsstange 26 laufenden Zugstange 25
gelenkig befestigt ist. Die Führungsstange 26 ist mit einem Ende am hinteren Deckel
27 des Bremszylinders 21 beweglich befestigt, während mit dem anderen Ende der Führungsstange
26 der Arm des horizontalen Hebels 28 mittels Gelenk verbunden ist, der durch die
Spannstange 29 mit dem horizontalen Nebel 30 verbunden ist, bei dem der eine Arm
mit dem Ende der Zugstange 25 und der andere,
der an dem Auflagestück
31 des oberen Trägers des Uestells 2 (der Träger ist nicht dargestellt) befestigt
ist, verbunden sind. Die Verbindung der Zugstange 25 mit den horizontalen Hebeln
23 und 30 wird über die Öffnungen der rohrförmigen k'ührungsstange 26- hergestellt.
Der horizontale Hebel 28 ist mit seinem anderen Arm über die Zugstange 32 mit dem
oberen Ende des vertikalen Hebels 8" des Gestelles 3 verbunden, während das obere
Ende des vertikalen Hebels 9'' dieses Gestells an dem Auflagestück 33 des oberen
Trägers des Gestells 3 gelenkig befestigt ist. Das Bremsgestänge arbeitet wie folgt:
Beim Bremsen wird die Kraft von der Kolbenstange 20 des tsremszylinders 21 gleichzeitig
auf die Bremsklötze aller drei l'ahrv Bestelle 1, 2 und 3 übertragen. Auf die Bremsklötze
des Gestells 1 wird die Kraft von der Kolbenstange 20 üben den horizontalen Hebel
19, den selbsttätigen Regler 18, die Zugstange 17, den Hebel 13 und die Zugstange
12 auf die vertikalen Hebel 9 und 8 und von diesen auf die bremsdreiecke 7 und'6
übertragen, welche mit den bremsklotzhaltern 4 verbunden sind, an denen die Bremsklötze
befestigt sind. Auf die Bremsklötze des Gestells 2 wird die Kraft von dem Hebel
19 über die Spannstange 22, den Hebel 23, die Zugstange 24, den Hebel 15 und die
Zugstange 16 auf die vertikalen Hebel 88 und 98 des Gestells 2 und von diesen auf
die Bremsdreiecke 61 und 71 übertragen, welche mit den Bremsklotzhaltern 48 verbunden
sind, an denen die Bremsklötze befestigt sind. Auf die des Gestells 3 wird die Kraft
von der Kolbenstange 20 über den Hebel 23, die Zugstange 25, den Hebel 30,
dies: Spannstange 29, den Hebel 28, die Zugstange 32 auf die vertikalen Hebel 811
und 911 des Gestells 3 und von diesen auf die bremsdreiecke 681 und 7" übertragen'
welche mit den ßremsklotzhaltern 41f
verbunden sind, an denen die
Bremsklötze befestigt sind. Dank den vorgesehenen horizontalen Zusatzhebeln 13 und
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die durch die Stange 14 verbunden sind, die unter dem linken Kessel des
Kesselwagens befestigt ist, wird es möglich, bei dem gegebenen Armverhältnis der
vertikalen rlebel nur einen selbsttätigen Regler 1$ zu verwenden, der die Spieleinstellung
zwischen den Rädern der Fahrgestelle und den Bremsklötzen bis zum vollen zulässigen
Verschleiß sowohl der Bremsklötze selbst, als auch der Elemente der Gelenkverbindungen
des .dremsgestänges ermöglicht.