DE1605286B - Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen - Google Patents
Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten DrehgestellenInfo
- Publication number
- DE1605286B DE1605286B DE1605286B DE 1605286 B DE1605286 B DE 1605286B DE 1605286 B DE1605286 B DE 1605286B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- lever
- rod
- bogie
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 235000000396 iron Nutrition 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten
Drehgestellen, bei dem ein Bremszylinder über einen durch eine Zugstange mit einem Festpunkthebel verbundenen
Zylinderhebel über Hauptbremszugstangen, Bremsdreiecke, Achsbremsliebel auf Bremsklotzhängeeisen
mit Bremsklötzen wirkt und das einen Bremsgestängesteller aufweist.
Es sind Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen
bekannt, wobei zwei Mittenbremsgestänge vorhanden sind, die jeweils von einem Druckzylinder betätigt
werden und jeweils ein äußeres Drehgestell und eine Achse des mittleren Drehgestells bremsen.
Durch die zwei unabhängigen Bremszylinder kommt es vor, daß die Bremsen der einzelnen Bremssysteme
des Wagens mit drei Drehgestellen ungleichmäßig ansprechen und den Wagen einer starken Beanspruchung
und damit einem höheren Verschleiß aussetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittenbremsgestänge für einen mehrteiligen Eisenbahnwagen
mit drei gebremsten Drehgestellen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe
von einem Bremszylinder alle drei Drehgestelle gleichzeitig gebremst werden und eine gleichmäßige
Bremswirkung auf alle drei Drehgestelle gewährleistet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Festpunkthebel am Ende einer am Deckel des
Bremszylinders angreifenden Führungsstange angelenkt ist und über eine Hauptzugstange mit dem
Bremssystem des dritten Drehgestells zusammenwirkt, wobei die Bremszylinderkraft über den die
Kraft auf das Bremssystem des ersten Drehgestells übertragenden Bremszylinderhebel, eine Zugstange,
den die Kraft auf das Bremssystem des zweiten Drehgestells übertragenden und in der Nähe des Bremszylinderdeckels
liegenden Bremshebel, eine Hauptzugstange, einen Zwischenbremshebel, eine weitere
Zugstange auf den Festpunkthebel übertragen wird.
Es ist vorteilhaft, daß die Führungsstange in an sich bekannter Weise aus einem Rohr besteht, in dem
die Hauptzugstange bewegbar ist, wobei die Führungsstange Öffnungen für die Verbindungen mit
dem Bremshebel und dem Zwischenbremshebel aufweist.
Vorzugsweise ist zur Verbindung des dritten Drehgestells mit dem Gestängesteller ein aus zusätzlichen
Hebeln und einer Stange bestehendes Ausgleichsgestänge vorgesehen.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei Drehgestellen
und
F i g. 2 eine Gesamtansicht des Bremsgestänges.
Ein mehrteiliger Eisenbahnkesselwagen weist zwei Kessel auf, die auf drei zweiachsigen Drehgestellen
1, 2 und 3 gelagert sind.
Das Bremsgestänge eines jeden Drehgesteiis besteht aus Bremsklotzhaltern 4 mit daran befestigten
Bremsklötzen (für das Drehgestell 2 — ein Bremsklotzhalter 4', für das Drehgestell 3 — entsprechend
4"; für gleichartige Teile beziehen sich Bezugszeichen mit einem Strich auf Gestell 2, solche mit zwei Strichen
auf Gestell 3).
Die Bremsklotzhalter 4 (4', 4") sind gelenkig an Bremsklotzhängeeisen 5 (5', 5") an Längsträgern der
Drehgestelle 1, 2 bzw. 3 (die Träger sind nicht dargestellt) befestigt und mit Bremsdreiecken 6 (6', 6")
und 7 (7', 7") verbunden, die wiederum mit AchsbremshebeJn 8 (8', 8") und 9 (9', 9") gelenkig verbunden
sind. Die unteren Enden der Achsbremshebel 8 (8', 8") und 9 (9', 9") sind durch einen
Bremshebelverbinder 10 (10', 10") verbunden.
ίο Das obere Ende des Achsbremshebels 8 ist am
Längsträger des Drehgestells 1 an einem Endfestpunkt 11 gelenkig angebracht, während das obere:
Ende des Achsbremshebels 9 über eine Zugstange 12 gelenkig mit einem Hebelarm eines Zusatzhebels 13
verbunden ist, dessen anderer Hebelarm mit einem' Hebelarm eines Zusatzhebels 15 durch eine Stange
14 verbunden ist.
Der andere Hebelarm des Zusatzhebels 15 ist durch eine Zugstange 16 mit dem oberen Ende des Achsbremshebels
8' des Drehgestells 2 verbunden.
Die Mitte des Zusatzhebels 13 ist durch eine Bremszugstange 17 über einen Bremsgestängesteller
18 mit einem Hebelarm des Bremszylinderhebels 19 beweglich verbunden, dessen anderer Hebelarm mit
einer Kolbenstange 20 eines pneumatischen Bremszylinders 21 gelenkig verbunden ist, der an einem
Auflagestück am Wagenrahmen unter dem Boden des linken Kessels.starr befestigt ist.
Der Bremszylinderhebel 19 ist über eine Zugstange 22 mit einem Bremshebel 23 gelenkig verbunden, dessen
einer Hebelarm durch eine Zugstange 24 mit dem Zusatzhebel 15 gelenkig verbunden ist, während der
andere Hebelarm am Ende einer in einer hohlen Führungsstange 26 liegenden Hauptzugstange 25 gelenkig
befestigt ist.
Die Führungsstange 26 ist mit einem Ende am Deckel 27 des Bremszylinders 21 beweglich befestigt,
während das andere Ende mit einem Hebelarm eines Festpunkthebels 28 gelenkig verbunden ist, der durch
eine Zugstange 29 mit einem Zwischenbremshebel 30 verbunden ist, bei dem ein Hebelarm am Ende der
Hauptzugstange 25 angelenkt ist und der andere an einem Auflagestück 31 des Längsträgers des Drehgestells
2 gelenkig befestigt ist.
Die Verbindung der Hauptzugstange 25 mit dem Bremshebel 23 und dem Zwischenbremshebel 30 wird
über Öffnungen der rohrförmigen Führungsstange 26 hergestellt.
Der Festpunkthebel 28 ist mit seinem anderen Hebelarm über eine Hauptzugstange 32 mit dem oberen
Ende des Achsbremshebels 8" des Drehgestells 3 verbunden; das obere Ende des Achsbremshebels 9"
■ des Drehgestells 3 ist an einem Auflagestück 33 des Längsträgers des Drehgestells 3 gelenkig befestigt.
Das Bremsgestänge wirkt wie folgt: Beim Bremsen wird die Kraft von der Kolbenstange 20 des Bremszylinders
21 gleichzeitig auf die Bremsklötze aller drei Drehgestelle 1, 2 und 3 übertragen.
Auf die Bremsklötze des Drehgestells 1 wird die Kraft von der Kolbenstange 20 über den Bremszylinderhebel
19, den Bremsgestängesteller 18, die Bremszugstange 17, den Zusatzhebel 13 und die Zugstange
12 auf die Achsbremshebel 9 und 8 von diesen auf die Bremsdreiecke 6 und 7 übertragen, welche mit
den Bremsklotzhaltern 4 verbunden sind, an denen die Bremsklötze befestigt sind.
Auf die Bremsklötze des Drehgestells 2 wird die Kraft vom Bremszylinderhebel 19 über die Zugstange
22, den Bremshebel 23, die Zugstange 24, den Zusatzhebel 15 und die Zugstange 16 auf die Achsbremshebel
8' und 9' des Drehgestells 2 und von diesen auf die Bremsdreiecke CV und T übertragen,
welche mit den Bremsklotzhaltern 4' verbunden sind, an denen die Bremsklötze befestigt sind.
Auf die Bremsklötze des Drehgestells 3 wird die Kraft von der Kolbenstange 20 über den Bremshebel
23, die Hauptzugstange 25, den Zwischenbremshebel 30, die Zugstange 29, den Festpunkthebel 28, die
Hauptzugstange 32 auf die Achsbremshebel 8" und 9" des Drehgestells 3 und von diesen auf die Bremsdreiecke
6" und 7" übertragen, welche mit den Bremsklotzhaltern 4" verbunden sind, an denen die
Bremsklötze befestigt sind.
Durch die Zusatzhebel 13 und 15, die durch die Stange 14 verbunden sind, ist es möglich, nur einen
Gestängesteller 18 zu verwenden, der die Spieleinstellung zwischen den Rädern der Drehgestelle und
den Bremsklötzen bis zum vollen zulässigen Verschleiß sowohl der Bremsklötze als auch der Elemente
der Gelenkverbindungen des Mittenbremsgestänges ermöglicht.
Claims (3)
1. Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen,
bei dem ein Bremszylinder über einen durch eine Zugstange mit einem Festpunkthebel
verbundenen Zylinderhebel über Hauptbremszugstangcn, Bremsdreiecke, Achsbremshebc! auf
Bremsklotzhängeeisen mit Bremsklötzen wirkt und das einen Bremsgestängesteller aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkthebel
(28) am Ende einer am Deckel des Bremszylinders (21.) angreifenden Führungsstange
(26) angelenkt ist und über eine Hauptzugstange (32) mit dem Bremssystem des dritten Drehgestells
zusammenwirkt, wobei die Bremszylinderkraft über den die Kraft auf das Bremssystem des
ersten Drehgestells übertragenden Bremszylinderhebel (19), eine Zugstange (22), den die Kraft auf
das Bremssystem des zweiten Drehgestells übertragenden und in der Nähe des Bremszylinderdeckels
liegenden Bremshebel (23), eine Hauptzugstange (25), einen Zwischenbremshebel (30),
eine weitere Zugstange (29) auf den Festpunkthebel (28) übertragen wird.
2. Mittenbremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange
(26) in an sich bekannter Weise aus einem Rohr besteht, in dem die Hauptzugstange (25) bewegbar
ist, wobei die Führungsstange (26) Öffnungen für die Verbindungen mit dem Bremshebel (23)
und dem Zwischenbremshebel (30) aufweist.
3. Mittenbremsgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung
des dritten Drehgestells (3) mit dem Gestängesteller (18) ein aus zusätzlichen Hebeln
(13 und 15) und einer Stange (14) bestehendes Ausgleichsgestänge vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3111087C2 (de) | Einzelradanordnung für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE4140126A1 (de) | Laufwerk fuer schienenfahrzeuge | |
DE69716406T2 (de) | Eisenbahngelenkwagen für den fahrzeugtransport mit mit verstellbaren einzelrädern ausgerüsteten einachsigen fahrgestellen | |
DE2233180C3 (de) | Scheibenbremse für seitenverschiebliche Radsätze von Schienenfahrzeugen | |
DE1605286C (de) | Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen | |
DE1605286B (de) | Mittenbremsgestänge eines mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei gebremsten Drehgestellen | |
DE2449853C3 (de) | Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge | |
DE756912C (de) | Vorrichtung an Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnwagenbremsen | |
DE19522253C1 (de) | Einrichtung zur Abstützung, Führung und Lenkung eines gebremsten und/oder angetriebenen Radsatzes für Schienenfahrzeuge | |
DE131982C (de) | ||
DE537377C (de) | Bremsklotzaufhaengung fuer Fahrzeuge mit veraenderlicher Spurweite, insbesondere Eisenbahn-Umsetzwagen | |
DE591274C (de) | Bremseinrichtung, insbesondere fuer schnellaufende Schienenfahrzeuge | |
DE890965C (de) | Laufwerk fuer Eisenbahnwagen | |
DE2854564C2 (de) | Betätigungseinrichtung für Schienenfahrzeugbremsen | |
DE1530146C3 (de) | Zweiachsiges Drehgestell fur Schienenfahrzeuge mit kleinen Rad durchmessern | |
DE2253643C3 (de) | Bremsbetätigungsgestänge für Schienenfahrzeuge | |
DE841469C (de) | Vorrichtung an der Bremsausruestung zweiachsiger Eisenbahnwagen mit Druckluftbremse und Lastabbremsung | |
DE367543C (de) | Bremseinrichtung | |
DE207817C (de) | ||
DE1605286A1 (de) | Bremsgestaenge des mehrteiligen Eisenbahnwagens mit drei Fahrgestellen | |
DE661872C (de) | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einem auf die Tragblattfeder wirkenden Abwaelzhebel | |
DE435270C (de) | Bremsvorrichtung fuer Wagen | |
DE476186C (de) | Abfederung des Drehgestelles an Eisenbahnfahrzeugen mit verschiebbarer Kuppel- oder Laufachse | |
DE1605296C (de) | Vorrichtung zum Andern der Hebeluber Setzung in einem Fahrzeug Bremsgestange, insbesondere fur ein Schienenfahrzeug | |
DE540146C (de) | Vorrichtung bei Fahrzeugbremsen |