DE968069C - Scheibenbremse, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Scheibenbremse, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE968069C
DE968069C DEK20853A DEK0020853A DE968069C DE 968069 C DE968069 C DE 968069C DE K20853 A DEK20853 A DE K20853A DE K0020853 A DEK0020853 A DE K0020853A DE 968069 C DE968069 C DE 968069C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake shoes
disc
levers
shoes
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Expired
Application number
DEK20853A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse GmbH
Original Assignee
Knorr Bremse GmbH
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse GmbH filed Critical Knorr Bremse GmbH
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen, wie sie besonders bei schnell fahrenden Schienenfahrzeugen zur Anwendung kommen, und betrifft die Ausbildung einer solchen Bremse in der Weise, d!aß sich deren Bremskraft mit einfachen Mitteln der wechselnden Belastung des Fahrzeuges anpaßt. Gerade bei schnell fahrenden Schienenfahrzeugen ist eine Höchstabbremsung in jedem Belastungsfall für die Einhaltung erträglicher Bremswege von großer Bedeutung, so d-aß die selbsttätige Lastabb remsung hier unbedingt erforderlich ist.
  • Bekannte Konstruktionen weisen Scheibenbremsen auf, bei denen die Bremsscheiben auf der ungefederten Achse gelagert und die Bremsbacken am gefederten Rahmen aufgehängt sind, so daß bei einer Durchfederung des Wagenrahmens infolge Erhöhung der Fahrzeugbelastung die Bremsbacken gegenüber der Bremsscheibe eine Vertikalbewegung ausführen. Versuche ergaben, daß durch manche dieser bekannten Konstruktionen eine fühlbare Vergrößerung des Bremsmomentes bei vergrößerter Fahrzeugbelastung nur sehr unvollkommen erzielt werden kann. Das Haupthindernis besteht hierbei in der Tatsache, daß die Bremsbacken zur wirksamen Vergrößerung ihres Abstandes von der Radachse so weit in vertikaler Richtung auswandern müßten, d@aß sie bereits mit einem Teil ihrer Bremsfläche über die Bremsscheibe herausragen, wobei sich dann wiederum die wirksame Bremsfläche verkleinert, so daß im Gesamtergebnis kaum eine Bremsmomentvergrößerung gewonnen ist. Die Bremsenkonstrukteure waren bestrebt, den eben beschriebenen Nachteil zu vermeiden, indem sie mittels Ausgleichsgestängen Einrichtungen schufen, welche die Bremsbacken auch bei steigender Fahrzeugbelastung auf ein und demselben horizontalen Niveau gegenüber der Bremsscheibe hielten und damit also die Durchbiegung der Wagenfeder kompensierten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die bisherigen Vorurteile bezüglich starker Lageveränderungen der Bremsbacken gegenüber der Bremsscheibe zu beseitigen, was erfindungsgemäß dadurch geschieht, d.aß am Achslager gelenkig befestigte Spreizhebel angeordnet sind, die an den die Bremsbacken tragenden Hebeln so angreifen, daß bei der Senkung des Rahmens unter zunehmender Belastung eine dem reinen Federweg gegenüber wesentlich vergrößerte Verschiebung der Bremsbacken in etwa horizontaler Richtung nach der Außenseite der Scheibe hin erfolgt, so daß mit der Bewegung der Bremsbacken gegenüber der Bremsscheibenachse bei Beladungsänderungen auch eine wirksame Änderung des Übersetzungsverhältnisses verbunden ist, mit welchem der Bremskolben an den Backen angreift.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise in zwei Figuren dargestellt, wobei Fig. i die Einrichtung bei entladenem und Fig. 2 bei beladenem Wagen zeigt.
  • Gemäß Fig. i ist am Rahmen i eines nicht näher gezeigten Schienenfahrzeuges ein Lanzfrad 3 mittels eines Lagers 5 unter Zwischenschaltung einer Federung 7 in der üblichen Weise gelagert. Das Rad läuft auf der Schiene g. Die beiden Seitenflächen des Rades 3 sind als Bremsscheiben ausgebildet, von welchen jeweils eine (i i) in den Abbildungen zu sehen ist. Die Bremsscheiben könnten auch einem besonderen Drehkörper zugeordnet sein. An diesen Scheiben greifen Bretnsbackenpaare 25 und 27 in symmetrischer Anordnung an und sind an Hebeln 29 bzw. 31 befestigt, die ihrerseits bei 33 bzw. 35 am Wagenrahmen i schwingend aufgehängt sind. Spreizhebel 37 und 39 sind einerseits an diesen Hebeln 29 und 31 angelenkt und stützen sich andererseits im Punkt 41 des Achslagers 5 oder des Federbundes gelenkig ab. Die Kolben in den Bremszylindern 4.3 und :15 wirken über zangenartig ausgebildete Gestänge -.7 bzw. 49 auf die Bremsbacken 25 und 27 zwecks Anpressens der letzteren an die Scheibenfläche ii, wobei jedoch das zangenförmige Gestänge und die Bremsbacken nicht formschlüssig miteinander verbunden sind, so daß gegenseitige Bewegungen möglich sind. Der Bremszylinder und mit ihm das Gestänge 47, 49 sowie die Backen 25, 27 werden, wie schematisch angedeutet, mittels Armen ig vom Wagenrahmen i getragen.
  • Beim unbeladenen Fahrzeug nehmen die Teile eine Lage gemäß Fig. i der Zeichnung ein. Es besteht zwischen der Achse des Laufrades 3 und dem Wagenrahmen i ein durch die Spannung der Federn 7 bedingter Abstand, bei welchem die Bremsbacken 25,27 ungefähr auf gleicher Höhe mit der Radachse liegen, in welcher Lage die Bremsbecken in nur geringer Entfernung vom Scheibenmittelpunkt angreifen, so daß im Falle einer Bremsung die Bremsbacken mit diesem verhältnismäßig kleinen Hebelarm auf die Scheibe i i einwirken und die Bremskraft nur die für den leeren Wagen zulässige Höhe annimmt.
  • Wird dagegen der Wagen beladen, so werden die Federn 7 zusammengedrückt, und der Wagenrahmen i rückt in der aus Fig. z ersichtlichen Weise mehr an die Achse des Rades 3 bzw. der Bremsscheibe I i heran. Diese Abwärtsbewegung machen auch die an den Trägern ig gelagerten Bremsteile mit, so daß die Bremsbacken 25,27 nunmehr unterhalb des Lagers 5 zu liegen kommen. Gleichzeitig spreizen sich die Hebel 37 und 39 infolge dieser Relativbewegung, und die Schwinghebel 29, 31 werden unter Vergrößerung des radialen Abstandes der Bremsbacken 25, 27 von der Drehachse der Scheibe nach außen geschwenkt. Damit ist der Angriffshebelarm der Bremsbacken auf einen der Beladung ,entsprechenden Wert vergrößert, und die Bremswirkung steigt höher an.
  • Beim Ausschwenken der Bremsbacken -25, -27 gleiten diese in dem zangenförmigen Betätigungsgestänge des Bremskolbens mit der Folge, daß damit auch die Kolbenkraft mit einem vergrößerten Übersetzungsverhältnis an den Backen angreift, was ebenfalls zur Erhöhung der Bremswirkung beiträgt.
  • Umgekehrt verringert sich beim Entladen des Fahrzeuges nicht nur der radiale Abstand zwischen Bremsbacken und Scheibenachse, sondern darüber hinaus wird, wie aus der Zeichnung ohne weiteres entnommen werden kann, auch das Übersetzungsverhältnis, mit welchem der Bremskolben über die Zange an den Bremsbacken angreift, im Sinne der Verkleinerung der Bremskraft geändert.
  • Die nur für ein Rad gezeigte Scheibenbremsanordnung wiederholt sich auch an den übrigen Rädern des Wagens, so daß jedes einzelne Rad entsprechend der auf ihm ruhenden Belastung abgebremst wird, wobei auch die Mehrbelastungen der Vorderachse während des Bremsvorganges berücksichtigt

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei der die Bremsbacken an schwingend am Wagenrahmen aufgehängten Hebeln angeordnet sind, so daß der Abstand des Bremsbackenpaares von der Rotationsachse der Bremsscheibe von der Fahrzeugbelastung abhängig ist, gekennzeichnet durch amAchslagergelenkig befestigte Spreizhebel, die an den die Bremsbacken tragenden Hebeln so angreifen, daß bei der Senkung des Rahmens unter zunehmender Belastung eine dem reinen Federweg gegenüber wesentlich vergrößerte Verschiebung der Bremsbacken in etwa horizontaler Richtung nach der Außenseite der Scheibe hin erfolgt.
  2. 2. Scheibenbremse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die Bremsbacken gegenüber einem zangenartigen Betätigungsgestänge (47, 49) des Bremskolbens eigenbeweglich angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 754 463, 277:284; französische Patentschrift Nr. 979 i$4; britische Patentschrift Nr. 265 532; USA.-Patentschrift Nr. 2 673 623.
DEK20853A 1954-01-22 1954-01-22 Scheibenbremse, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge Expired DE968069C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE277284C (de) * 1913-11-27 1914-08-07
GB265532A (en) * 1925-09-09 1927-06-20 Bergische Stahlindustrie Improvements in mechanical brakes for motor driven railway or like cars
FR979154A (de) * 1951-04-23
DE754463C (de) * 1942-12-17 1952-10-27 Gottfried Lindner A G Scheibenbremse fuer zweiachsige Schienenfahrzeuge
US2673623A (en) * 1951-04-04 1954-03-30 Budd Co Disk brake unit for association with clasp brake trucks

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