DE728368C - Bremsgestaengeanordnung bei dreiachsigen Lenkgestellen fuer Strassenbahnfahrzeuge - Google Patents

Bremsgestaengeanordnung bei dreiachsigen Lenkgestellen fuer Strassenbahnfahrzeuge

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DE728368C
DE728368C DEV37868D DEV0037868D DE728368C DE 728368 C DE728368 C DE 728368C DE V37868 D DEV37868 D DE V37868D DE V0037868 D DEV0037868 D DE V0037868D DE 728368 C DE728368 C DE 728368C
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DE
Germany
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brake
car
brake linkage
curvature
axle steering
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Expired
Application number
DEV37868D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Manfred Tschunke
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Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Original Assignee
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Bremsgestängeanordnung bei dreiachsigen Lenkgestellen für Straßenbahnfahrzeuge Bei Straßenbahnwagen sind vielfach dreiachsige Lenkgestelle im Gebrauch, bei denen die beiden Endachsen durch schwenkbare Deichselrahmen gelenkig mit dem Rahmen der Mittelachse verbunden sind, dergestalt, daß beim Befahren von Gleiskrümmungen die Endachsen durch die quer bewegliche Mittelachse zwangsläufig in eine radiale oder annähernd radiale Lage zum Krümmungsmittelpunkt gesteuert werden (Abb. i und 2).
  • Befährt ein Wagen mit einem solchen Senkgestell ;ein Gleiskrümmung, dann verkürzt sich, wie die Abb.2 zeigt, der Abstand der Endachsen um das Maß e+el. Wenn nun vorher im geraden Gleis die Bremsklötze angezogen wurden, lösen sie sich in der Krümmung. Werden sie dagegen in der Krümmung angezogen, so treten beim Einfahren in das gerade Gleis große zusätzliche Spannungen in dem Bremsgestänge auf, die ein Blockieren der Räder und den Bruch des Bremsgestänges zur Folge haben können, oder das Lenkgestell der Mittelachse wird in seiner richtigen Einstellung zum Gleis behindert, so daß Entgleisungen vorkommen können. Eine solche Beeinflussung der Bremswirkung tritt besonders bei Betätigung der Handbremse ein, die gewöhnlich nach Erreichung einer gefühlsmäßig richtigen Abbremsung festgestellt wird.
  • Um diese nachteilige Beeinflussung der Bremswirkung zu vermeiden, hat man die Endpunkte des Bremsgestänges am Wagenkasten aufgehängt, wodurch aber ein kompliziertes Bremsgestänge mit vielen Gelenken erforderlich wurde. Man hat sich auch schon damit geholfen, daß man Jeweils an' den ersten waagerecht liegenden Bremshebeln der Endgestelle, zwischen denen das Ausgleichgestänge vorgesehen ist, Kurvenbahnen bildete, an denen. man das Bremsgestänge mit Hilfe einer Rolle angreifen ließ, die sich bei der Stellung des Lenkgestells im geraden Gleis in der Mitte des Bremshebels befindet, sich aber beim Befahren von Gleiskrümmungen auf der Kurvenbahn seitlich verschieben kann. Hiermit wurde zwar erreicht, daß die Bremskraft an sich stets gleichblieb, jedoch entstanden infolge der Verschiebung der Anschlußrollen in den Kurvenbahnen an den beiden Rädern einer Achse ungleiche Bremsklotzdrücke und dadurch auch ein ungleicher Bremsklotzver schleiß.
  • Die Erfindung hat den Zweck, die vorerwähnten Nachteile durch eine einfache Ausführung des Bremsgestänges zu beseitigen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß von den beiden an den Endgestellen angreifenden, in der Längsrichtung des Wagens angeordneten Bremszugstangen, die eine mit ihrem einen Ende am Wagenkasten in der Längsrichtung geführt ist und eine solche Länge erhält, daß in der Krümmungsstellung des Fahrzeuges ihre Projektion auf die Wagenlängsmittellinie um etwa das gleiche Maß kürzer ist, um das sich die Entfernung zwischen den Endachsen verkürzt. In Fällen, in welchen infolge der gegebenen Verhältnisse diese Zugstange eine zu kurze Länge erhalten würde, um die angestrebte Wirkung zu @erreichen, kann auch die am anderen Endgestell angreifende Zugstange am Wagenkasten längs geführt und beide Zugstangen so bemessen werden, daß in der Krümmungsstellung des Fahrzeuges die Summe der sich aus der Projektion auf die Wagenlängsmittellinie ergebenden Verkürzung beider Zugstangen etwa dem gleichen Maß :entspricht, um das sich die Mittelpunkte der beiden Endachsen einander nähern.
  • In der Zeichnung ist die Ausführung der Erfindung dargestellt und zeigt Abb. i den Grundriß eines dreiachsigen Lenkgestells mit dem Schema einer bei Straßenbahnwagen üblichen Bremse, Abb.2 den Grundriß des gleichen in der Gleiskrümmung stehenden Lenkgestells, Abb.3 eine schematische Darstellung des Bremsgestänges nach Anspruch i, Abb. q. eine schematische Darstellung - des Bremsgestänges nach Anspruch 2.
  • Zum besseren Verständnis sei zunächst das in Abb. i gezeigte Bremsgestänge der üblichen Bauart kurz beschrieben. Die Zugstangen i führen mit ihrem nicht gezeichneten Ende zum Bremsantrieb (im vorliegenden Falle Handbremse) und wirken auf den bei 2 am Wagenkasten gelagerten Querhebel 3 des etwa in Mitte Wagen liegenden Ausgleichgestänges ein. In den Punkten a wird dann die Bremskraft auf die Querhebel q., die Zugstangen 5 und die Bremswellen 6 und 7 übertragen. Die Gelenkpunkte a und b des Bremsgestänges sind durch die Zugstangen c verbunden, deren Länge bisher als beliebig angenommen wurde. Beim Befahren einer Gleiskrümmung bewegt sich das Mittelgestell 8, 9 auf der Linie S senkrecht zur Wagenl.ängsmittellinie D-D (Abb.2). Dabei verkürzt sich die Entfernung der Endachsen i o um das Maße, e1. so daß eine Lockerung des Bremsgestänges und damit auch ein Nachlassen des Brem:sklotzdruckes eintritt, wenn vor der Einfahrt in die Gleiskrümmung die Bremse angezogen und festgestellt wurde.
  • Die Abb.3 zeigt, wie dieser Nachteil ohne zusätzliche Mittel auf einfache Weise beseitigt werden kann. Die Zugstange cl wird mit ihrem Gelenk b durch den bei i 2 am Wagenkasten angelenkten Hebel 13 so geführt, daß sich das Gelenk b annähernd auf der Wagenl.ängsmittellinie D@-D, bewegt. Die Zugstange cl selbst erhält dabei eine solche Länge, daß in der Krümmungsstellung des Fahrzeuges ihre Projektion auf die Wagenl:ängsmittellinie D,-D etwa um das gleiche Maß kürzer ist, um das sich die Entfernung zwischen den Endachsen i o verkürzt, so daß also die Verkürzung v etwa gleich der Summe der Verkürzungen e, e1 ist.
  • In Füllen, wo die Zugstange cl eine zu kurze Länge erhalten würde, um zu der erstrebten Wirkung zu gelangen, kann die Ausführungsform nach Abb. q. Verwendung finden. Diese unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 3 lediglich dadurch, daß auch die Zugstange c2 mit Hilfe eines an den Wagenkasten angelenkten Lenkers i in gleicher Weise geführt wird wie die Zugstange cl. Beide Zugstangen werden in diesem Falle so bemessen, daß in der.Krümmungsstellung des Fahrzeuges ihre Projektion auf die Wagenlängsmittellinie D"Di insgesamt um etwa das gleiche Maß kürzer ist, um das sich die Mittelpunkte der Endachsen io einander nähern, so daß also die Summe der Verkürzungen v1, v° etwa gleich der Summe der Verkürzungen e, .e1 ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsgestängeanordnung zur Erreichung eines gleichbleibenden Bremsklotzdruckes bei dreiachsigen Lenkgestellen für Straßenbahnfahrzeuge, bei denen die Endachsen durch schwenkbare Deichselrahmen gelenkig mit dem Rahmen der Mittelachse verbünden sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden an den Endgestellen angreifenden, in der Längsrichtung des Wagens angeordneten Bremszugstangen (c) die eine (cl) mit ihrem :einen Ende am Wagenkasten in der Längsrichtung geführt ist und eine solche Länge erhält, daß in der Krümmungsstellung des Fahrzeuges ihre Projektion auf die Wagenlängsmttellinie (D-D) um etwa. das gleiche Maß kürzer ist, um das sich die Entfernung zwischen den Endachsen (i o) verkürzt. z. Bremsgestäng@eausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die am anderen Endgestell angreifende Zugstange (c2) am Wagenkasten längs geführt ist und beide Zugstangen so bemessen sind, daß in der Krümmungsstel-' Jung des Fahrzeuges die Summe der sich aus der Projektion auf die Wagenlängsmittellinie ergebenden Verkürzung beider Zugstangen etwa dem gleichen Maß entspricht, um das sich die beiden Endachsen (i o) einander nähern.
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